Hallo, ich habe bei einem Hersteller/Vertieb eine Anfrage zu einem Wechselrichter 24V DC/230V AC 2500W gestellt und wollte wissen, ob es statt Schuko auch CEE 1-16 gibt. Hintergrund ist, ich benötige eine eindeutige L-N-PE Zuordnung, Inselnetz. Bei Schuko kann man ja L und N vertauschen. Auch würde ich gern N Insel und N öffentliches Netz durch eine Fachkraft auf ein Potential legen lassen, auch weil der Wechselrichter Netzumschaltung bietet. Die Antwort hat mich etwas verwirrt. "...Der Wechselrichter erzeugt über eine Sternschaltung eine Wechselspannung, somit ist dies nicht möglich..." Ich habe im Studium auch einige Semester E-Technik gehabt. Das Thema Sternschaltung habe ich immer mit 3 Phasen in Verbindung gebracht. Bei einem kleinen Wechselrichter ist die Schuko Dose per L-N-PE farblich korrekt verklemmt. Ganz egal scheint das ja nicht zu sein, bzw. L und N nehmen ja nicht zufällig die jeweilige Funktion im Wechselrichter an, oder? Warum kann ein 230V 1Phase Wechselrichter vom Prinzip nicht mit einer CEE ausgestattet werden? Über eine Erklärung würde ich mich freuen. Inselklaus_230
Vielleicht solltest Du Ross und Reiter nennen, damit man Dir helfen kann? Es gibt sehr viele Hersteller von Wechselrichtern. Solange der "Sternpunkt" bzw. ein Pol des Ausgangs des WR nicht geerdet hat, gibt es kein L und N in dem Sinne. Bei nicht geerdeten WR wäre es theoretisch egal, an welchen pol Du greifst, solange Du nicht an beide Pole greifst wirst Du keinen Stromschlag bekommen. Also Daten und Fakten nachliefern, dann kann man schauen...
Meist erzeugen diese WR ein IT-Netz, wie ein Trenntrafo. https://www.mikrocontroller.net/attachment/231176/WR_300Watt.jpg
Hallo vielen Dank für die Antworten.
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2 | Solange der "Sternpunkt" bzw. ein Pol des Ausgangs des WR nicht geerdet |
3 | hat, gibt es kein L und N in dem Sinne. |
Das hatte ich an sich auch gedacht. Welchen PIN ich dann erde wäre egal, würde Bezugssystem halt festlegen.
1 | ... wie ein Trenntrafo. |
Der hat doch aber keine drei Außenpunkte, eventuell Mittelpunk bezüglich Sternschaltung und CEE. Es geht um einen ECTIVE TSI254. Was spricht dagegen die Schuko gegen eine CEE 1-16 zu tauschen, wenn Kontaktbelegung Normgerecht übernommen würde, IEC 60309? Gruß und Dank Inselklaus_230
Inselklaus_230 schrieb: > Warum kann ein 230V 1Phase Wechselrichter vom Prinzip nicht mit einer > CEE ausgestattet werden? Normalerweise sind beim Wechselrichter die 230V~ galvanisch von PE und der Gleichspannungseingangsseite getrennt (IT System), es gibt also keinen L und keinen N. Bekommt eine Leitung Erdschluss, liegen an der anderen 230V~ und bekommt die andere Leitung Erdschluss, liegen an der ersten 230V~. Wenn man nun EINE Leitung mit PE verbinden würde, und PE auch zufälligerweise richtig mit der Potentialausgleichsschiene verbunden wäre, was nie jemand macht, sondern die Leute gehen ja davon aus, daß PE einfach PE ist im Stecker, dann hätte man N und L. Da bei einem Wechselrichter niemand davon aus geht, daß er eine ordentliche Erdverbindung hat, macht man den leichtsinnigen Unsinn lieber nicht. Du selbst kannst das natürlich in einer von dir überwachten Installation machen.
Hallo, vielen Dank für die Information. "...sind beim Wechselrichter die 230V~ galvanisch von PE und der Gleichspannungseingangsseite getrennt (IT System).." Für mich eine sehr wichtige Information um Grundsatzverständnis zu erlagen. Ergibt sich der Zustand durch Schaltungseffekte der DC/AC Technik, oder wird der Erdungsbezug [z.B. Ringanker] mit Maßnahmen bewusst vermieden? Das würde ja bedeuten, dass ich beim Wechselrichter problemlos Pseudo N oder Pseudo L einzeln anfassen könnte, auch wenn ich sehr gut geerdet wäre [Ringankerpotential] ohne das irgend etwas passieren kann. Es kommt ja kein Stromkreis zustande, oder? Bedeutet dies, das man mit DC/AC Spannungsquellen nie eine L-N-PE Struktur aufbauen kann? Sind DC/AC Spannungsquellen vom Einsatz her immer von N abgekoppelt? Nur wie sind DC/AC Spannungsquellen für die Netzeinspeisung diesbezüglich konfiguriert? PE war für mich immer der Mechanismus Fehlerströme zu dedektieren, Spannungsversorgung abzuschalten und Fehlerströme abzuleiten. Nur dazu braucht man doch das N Potential? Im galvanisch getrennten Wechselrichter Energienetz könnte dies ja implementiert sein? Verstehe ich da was grundlegend falsch? Nur warum dann überhaupt den Erdungsanschluss des Wechselrichter gegen Ringanker erden? Das passt doch nicht ins Konzept? Eine großen Wechselrichter ohne FI Mechanismen für Haushaltsgeräte zu betreiben wäre mir etwas zu unsicher. Oder haben die Wechselrichter FI Schutzmechanismus schon integriert? Technisch wäre dies ja problemlos machbar. Gruß und Dank Inselklaus_230
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