Hallo, Ich benötige Flügelmuttern (oder sonst von Hand/Werkzeuglos schraubbar) welche aber bei Vibration nicht "wandern", also so wie Sicherungsmuttern mit Kunstoffring. Grösse M4/5/6, aus Metall jedoch keine besondere Festigkeit. Kleine Menge. Mit welchem Begriff muss ich suchen/im Handel fragen? (selber Flügel an Sicherungsmuttern schweissen? No. Selber Flügelmuttern mit untermass-Gewinde fertigen? No.) Weitere DIY Ideen?
AndersMUTTERNsprachiger schrieb: > Mit welchem Begriff muss ich suchen/im Handel fragen? Ich würde "selbsthemmende Flügelmutter" vorschlagen.
Ruediger A. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Mutter_(Technik)#Selbstsichernde_Mutter Zitat:"Da der Kunststoffring beim Lösen verschleißt und seine Sicherungswirkung verliert, sind diese Muttern Einwegware. Ihre Wiederverwendung ist eine mögliche Fehlerursache." Eine Flügelmutter verwendet man gewöhnlich nicht nur zum einmaligen anziehen.
Du könntest die Mutter Körnen aber ob sie dann noch schraubbar bleibt weiß ich nicht.
Es gibt verschiedenste Sorten Loctite, sicher auch eine, die den von dir gewünschten Zweck erfüllt. Also eine Nummer suchen, die nur mittelfest und nicht ganz durchhärtend ist.
Eine Zahnscheibe oder ein Sprengring wäre keine Option?
Ainen gudden! Mani W. schrieb: > Eine Zahnscheibe oder ein Sprengring wäre keine Option? Im Gegenteil. Tellerfedern. Und das Gewinde gut schmieren. Dwianea hirnschaden
Hirnschaden, H. schrieb: > Im Gegenteil. Tellerfedern. Und das Gewinde gut schmieren. Erscheint mir als gute Lösung...
AndersMUTTERNsprachiger schrieb: > Ich benötige Flügelmuttern (oder sonst von Hand/Werkzeuglos > schraubbar) welche aber bei Vibration nicht "wandern", also so wie > Sicherungsmuttern mit Kunstoffring. > Grösse M4/5/6, aus Metall jedoch keine besondere Festigkeit. Kleine > Menge. > > Mit welchem Begriff muss ich suchen/im Handel fragen? > > (selber Flügel an Sicherungsmuttern schweissen? No. > Selber Flügelmuttern mit untermass-Gewinde fertigen? No.) Blödelst hier wohl komplett herum?? Führst div. No-Bedingungen an. Werkzeuglose. Und benennst "keine besondere Festigkeit". Weißt Du denn, daß ausnahmslos sämtliche "selbstsichernde" Muttern nur auf dem Effekt basieren, daß sie sich nur "widerspenstig" lösen lassen? > Weitere DIY Ideen? Na klar: Nimm Deine gewünschten Standard-Flügelmuttern. Sowie einen ca. 1kg-Fäustel. "Spul" Deine Flügelmuttern auf einer passenden Gewindestange auf. Und schlag dann mit dem Fäustel auf ihre eigentlichen Muttern drauf, um diese deformieren zu können. Nichts anderes wird nämlich bei metallisch selbstsichernden Muttern getan: Deren Gewinde ist, genau genommen, verquetscht. Vom kreisrunden Querschnitt in Richtung hin zu einem elliptischen. Wodurch man an sich x-beliebige Größenordnungen von Selbsthemmungen erreichen kann. Also: Hau drauf mit einem Fäustel auf die Flügelmuttern. Stahl ist dabei äußerst "geduldig". Kannst ja dabei feststellen, wann Dir die Selbsthemmung taugt. Grüße
"Schnorrscheibe" wäre auch eine idee. Prinzipbedingt bei häufigem "gebrauch" verschleißbehaftet.
Schnellspanner (https://www.google.com/search?q=fahrrad+schnellspanner&num=100&source=lnms&tbm=isch&sa=X) wie sie bei Fahrrädern zu finden sind (z.B. an Sattel, Radachsen) wären ggf. eine Lösung. Den Exzenterhebel kann man notfalls auch noch mit einer Verdrehsicherung kombinieren.
Ich nehme immer die blaue Schraubensicherungspampe, z.B. ERGO 4052 oder von UHU, es gibt auch was von Loctite. Die wird nur in Anwesenheit von Metall fest, in der Flasche bleibt sie dünnflüssig. ERGO 4101 ist etwas "zu gut", da kann man auch gleich Klebstoff nehmen.
Wenn die "Klemmung" nicht besonders fest sein muß, reicht oft auch irgendein Lack aus. Etwas höhere Festigkeit ist mit Nagellack erreichbar. Noch höhere mit Sekundenkleber, wobei man dann i.d.R. die Verbindung erhitzen muß, wenn man sie wieder lösen will. Grüße
Ich schlage hier mal Loctite 243 vor. Schraubensicherung - mittelfest. Universell einsetzbar. Geeignet für alle Gewindeverbindungen aus Metall.
Christoph K. schrieb: > Ich nehme immer die blaue Schraubensicherungspampe, z.B. ERGO 4052 L. H. schrieb: > irgendein Lack aus. > Etwas höhere Festigkeit ist mit Nagellack erreichbar. > > Noch höhere mit Sekundenkleber, nix weis aber viel schrieb: > Ich schlage hier mal Loctite 243 vor. > Schraubensicherung - mittelfest. Eine Flügelmutter benutzt man in der Regel um eine Schraubverbindung zu schaffen, die man mit den Fingern und ohne Werkzeug wieder öffnen oder schliessen kann. Insofern dürfte jeglicher Schraubensicherungslack am Ziel vorbei gehen, dann könnte man auch einfach eine normale selbstsichernde Mutter nehmen. Und Lack oder gar Sekundenkleber als Schraubensicherungslack zu nehmen macht höchstens "der Marsianer", jeder der ein halbwegs definiertes Verhalten der Verschraubung haben will nimmt den passenden Schraubensicherungslack. So ein Vorschlag hätte ich von "Holzkopf" nicht erwartet.
Der Andere schrieb: > Und Lack oder gar Sekundenkleber als Schraubensicherungslack zu nehmen > macht höchstens "der Marsianer", jeder der ein halbwegs definiertes > Verhalten der Verschraubung haben will nimmt den passenden > Schraubensicherungslack. > So ein Vorschlag hätte ich von "Holzkopf" nicht erwartet. Ach komm, das zählt zu den Begriffen die die Industrie verwendet um das Selbe Zeug, vielfach teurer zu verkaufen..
Der Andere schrieb: > So ein Vorschlag hätte ich von "Holzkopf" nicht erwartet. Der weiss doch nur, wie man Holzschrauben sichert. Solche: https://us.123rf.com/400wm/400/400/danicek/danicek0902/danicek090200007/4294466-spielzeug-aus-holz-schraube-schrauben-mit-schrauben-dreher-in-weiss.jpg
Alex G. schrieb: > Ach komm, das zählt zu den Begriffen die die Industrie verwendet um das > Selbe Zeug, vielfach teurer zu verkaufen.. Nein, "Schraubensicherung" sind eigentlich immer anaerobe Klebstoffe. Das ist was völlig anderes als Lacke oder Cyanacrylate...
https://www.kisling.com/wp-content/uploads/quicklinks/de/datenblaetter/anaerobe_klebstoffe/ergo_%C2%AE_4052.pdf "Dimethacrylsäureester" http://www.uhu-profi.de/uploads/tx_ihtdatasheets/tds_schraubensicher_mittelfest_d.pdf "Methacrylatester" http://tds.henkel.com/tds5/Studio/ShowPDF/243%20NEW-DE?pid=243%20NEW&format=MTR&subformat=REAC&language=DE&plant=WERCS "Dimethacrylatester" Wie gesagt ungefähr dasselbe Zeug.
Der Vorschlag mit den untergelegten Tellerfedern ist m.A. am besten geeignet. Hier kann man definiert die Flügelmutter (eine ganz normale) zudrehen, und sie wird sich auch vom Geschüttel kaum lösen. Ansonsten hilft nur Kontern mit 2 Muttern. Verkleben ist bei einer Sache, die öfter mal geändert werden muss, Käse. Eine Lösung wäre noch, einen Flügel der Flügelmutter zu durchbohren und einen Sicherungsdraht zu verwenden. Siehe Bild Bugatti Rennwagen. Eventuell könnte auch schon ein 2-3mm dicker O-Ring+ Unterlagscheibe reichen. (Müsste man testen). Grüße Bernd
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Die Keilsicherungsscheiben von Nord-Lock wären evtl. auch was für dich. http://www.nord-lock.com/de/nord-lock/wedge-locking/washers/introduction/ Das Problem bei den Dingern ist allerdings, dass du die Flügelmutter nicht zu fest anziehen darfst, sonst bekommst du sie ohne Werkzeug nicht mehr auf.
Der Andere schrieb: > Und Lack oder gar Sekundenkleber als Schraubensicherungslack zu nehmen > macht höchstens "der Marsianer", jeder der ein halbwegs definiertes > Verhalten der Verschraubung haben will nimmt den passenden > Schraubensicherungslack. > So ein Vorschlag hätte ich von "Holzkopf" nicht erwartet. Auch, wenn Du das mit dem Einlacken nicht kennst/noch nicht gesehen hast, entspricht es dennoch dem Stand der Technik. ;) Relativ häufig wird das z.B. auch bei Einspritzpumpen gemacht: http://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=fQcvoi7t&id=7A63F53D5F2BD54AA08079ACE5309D351B757528&thid=OIP.fQcvoi7tCwBtIBBKAXXwxgHaDH&q=%c3%bcberholte+Einspritzpumpen&simid=608011090402152291&selectedIndex=13&ajaxhist=0 Und gerade bei Einspritzpumpen sind die Feinstellungs-Schrauben meistens per Muttern nicht nur gekontert, sondern auch mit Sekundenkleber verklebt. Was auch nichts mit "Marsianern" zu tun hat, sondern viel mehr damit, daß es bei ESP Schrauben gibt, an denen der "Normalverbraucher" nichts "herumzufummeln" hat, weil er dabei eher nur Verschlechterungen erreichen kann. Aber Du hast natürlich recht: Es geht an sich um klemmende Flügelmuttern. Gewindestauchung nannte ich bereits, und es kommt ja evtl. auch eine Kombinations-Lösung in Frage. Anregungen dazu hier: https://www.konstruktionsatlas.de/verbindungstechnik/schraube_gewinde_mutter/mutter_sichern.shtml Da findet man u.a. auch die oberseitige Gewindestauchung per Ankörnungen, was an sich die moderateste Art von Muttern-Deformationen ist. Es kommt ja immer darauf an, welchen Selbsthemmungsgrad man braucht/haben will. Harald W. schrieb: > Der weiss doch nur, wie man Holzschrauben sichert. Solche: > https://us.123rf.com/400wm/400/400/danicek/danicek0902/danicek090200007/4294466-spielzeug-aus-holz-schraube-schrauben-mit-schrauben-dreher-in-weiss.jpg Herrlicher Hinweis, der mir "wie gerufen" kommt - danke Dir dafür. :) Nicht, um meinen alten Holzkopf zu reparieren, sondern viel mehr für meinen Enkel, dessen Hände noch viel zu klein und ungeschickt sind, um z.B. mit Märklin- od. Trix-Metallbaukasten umgehen zu können. Aber diese herrlichen Schrauben brachten mich auf die Idee, ihm einen Holzbaukasten zu bauen. Normalerweise fängt man ja immer klein an. ;) Hier ist es aber umgekehrt - er braucht zunächst alles ein paar Nummern größer. :D Grüße
Hochgeschätzte Beitragende, Ich bin hocherfreut um die rege Beteiligung meine Frage zu beantworten! Der Hinweis, mit dem Fäustel reguläre Flügelmuttern leicht oval zu detschen, gefällt mir weil praktisch. Alles mit Zusatzteile (Kontermutter, yxz-Scheiben, ...) entsprechen nicht. Das liegt wohl an meiner zu unvollständigen Anwendungsbeschreibung: es muss nichts stark festgezogen werden (darum keine besondere Festigkeit). Es geht darum dass die gesuchte Mutter ihre Position auf dem Gewindestift behält ohne as angezogen zu sein und eben bei Vibration nicht verrutscht, nicht verloren wird. Die Anwendung ist "untypisch"/selten: die Fixierung von Papageienzeug aus Holz (Sitzäste, Spielzeug). Als Tierhalter liegt das Werkzeug (e.g. Gabelschlüssel) immer am falschen Ort, darum handbetätigung, Flügelmutter als Wunsch. Ist das Hölzerne mal weggeknabbert oder schlich vom austroknen geschrumpt (keine Kraft mehr unter der Mutter) sollen die Krummschnabelkobolde kein leichtes Spiel -besser: unmöglichkeit- haben die Mutter vom Gewindestift abzudrehen, verschleppen, verlieren (halt wie Selbstsichermutter). Papagei max 2kg Körpergewicht < Kraft aus Menschenhand. Es gibt wohl kein Normteil das dies erfüllt. Danke & gute woche!
. > Anregungen dazu hier: > https://www.konstruktionsatlas.de/verbindungstechnik/schraube_gewinde_mutter/mutter_sichern.shtml > Diese Übersicht ist gut. Verliersicherung ist wohl mein gesuchter Begriff. Verliersicherungen: Sie lassen ein teilweises Losdrehen zu, verhindern aber eine ungewollte selbständige Demontage der Verbindung. Mal sehen ob es "Flügelmuttern mit Verliersicherung" gibt... Fäustel gibt es sicher :-)
AndersMUTTERNsprachiger schrieb: > Ich bin hocherfreut um die rege Beteiligung meine Frage zu beantworten! > > Der Hinweis, mit dem Fäustel reguläre Flügelmuttern leicht oval zu > detschen, gefällt mir weil praktisch. Und ich bin hocherfreut darüber, daß hier jemand "praxisnahe" Ratschläge wenigstens mal nachvollziehen kann. :) Das mit dem Fäustel ist natürlich schon die brachialste Methode. Es führt unweigerlich auch zu einer Deformation der unteren "Anzugs-Fläche" von Flügelmuttern. Wenn das keine Rolle spielt, geht das am schnellsten: Mußt halt ausprobieren, was Dir taugt. Alternativ (moderater) sind obere Ankörnungen, weil die keine Auswirkungen auf die Anzugsfläche haben. Ebenfalls moderater sind Gewindestauchungen (axial von oben her geschlagen), weil solche (gefühlvollen) Schläge nur die oberseitigen Gewindegänge stauchen können. Aber nichts an den unteren oder der Anzugsfläche verändern. Dazu kannst Du Dir auch z.B. einen Stößel so anschleifen, daß der unten abgesetzt ist. Auf einen wesentlich kleineren D als der i_D der Flügelmuttern. Die Absetzung dient zunächst nur zur Zentrierung. Welche Länge der Absetzung Du brauchst, mußt Du ausprobieren. Die Länge der Absetzung soll dazu dienen, wiederholbare Umformungs-Ergebnisse erzielen zu können. D.h. die Absetzung soll auch dafür sorgen, daß der Stößel beim Schlag durch das Auftreffen auf die Unterlage in seinem möglichen Vorschub "abgeblockt" wird. => sicher wiederholbare Ergebnisse. Ich kenne Deine Möglichkeiten nicht, solche Absetzungen bewerkstelligen zu können. Anbieten würden sich dazu Paßstifte, weil Du die nicht (sich deformierend) "verschlagen" kannst. Wenn Du keine Paßstifte hast: Bekommst Du bei jedem Werkzeugbauer. Die haben solche "haufenweise", wie auch ich - ist an sich "Schleuderware", die man halt einfach immer wieder mal braucht. Grüße
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