Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wozu ist dieser Widerstand (reverse Battery)


von Hnsi95 (Gast)


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Hallo,

was bringt der Widerstand in Circuit 3? Hier der Link zur Schaltung


https://www.circuits.dk/reverse-current-battery-protection-circuits/

von Martin S. (sirnails)


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Gate-Potential definieren.

von Hnsi95 (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Gate-Potential definieren.

Kannst du das näher erläutern?

von Martin S. (sirnails)


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Ein Mosfet braucht eine definierte Gate-Source-Spannung. Wenn der 
Widerstand dort nicht wäre, würde dort nur im Einschaltmoment, wenn der 
Kondensator nicht geladen ist, ein definiertes Potential anliegen. 
Danach würde das Gate anfangen zu schweben. Der Zustand wäre nicht mehr 
definiert, der Mosfet würde irgendwas machen und wäre damit 
funktionslos.

von Uhu U. (uhu)


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Das ist ein Verpolschutz - guck hier: 
http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/39-Verpolschutz

von Hnsi95 (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Ein Mosfet braucht eine definierte Gate-Source-Spannung. Wenn der
> Widerstand dort nicht wäre, würde dort nur im Einschaltmoment, wenn der
> Kondensator nicht geladen ist, ein definiertes Potential anliegen.
> Danach würde das Gate anfangen zu schweben. Der Zustand wäre nicht mehr
> definiert, der Mosfet würde irgendwas machen und wäre damit
> funktionslos.

Vielen Dank :)

Uhu U. schrieb:
> Das ist ein Verpolschutz - guck hier:
> http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/39-Verpolschutz

Auch dort wird nicht ganz genau erklärt, wozu der Widerstand gut ist. 
Aber ich habe ja meine ANtwort schon

von Michael (Gast)


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Das ist so nicht richtig.
Man könnte das Gate auch direkt auf GND klemmen.
Aber die Mosfets haben eine begrenzte Gate Source Spannung (z.B. 20V). 
Um jetzt eine Zerstörung des Transistors zu verhindern wird mit der 
Z-Diode die Gate Source Spannung auf 10V begrenzt. Damit die Diode 
ordentlich arbeitet brauch sie ihren z-Strom welcher mit dem Widerstand 
eingestellt wird. Bei Verpolung begranzt er ebenso den Strom durch die 
Diode.

von Hnsi95 (Gast)


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Michael schrieb:
>
> ordentlich arbeitet brauch sie ihren z-Strom welcher mit dem Widerstand
> eingestellt wird. Bei Verpolung begranzt er ebenso den Strom durch die
> Diode.
>

Dann sind aber 12k Ohm viel zu viel. Zumal die Z-Diode in dieser 
Schaltung relativ viel Strom benötigt

von Jens G. (jensig)


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>Dann sind aber 12k Ohm viel zu viel.

Sagt wer? Bei 2V difference über den R sinds immer noch fast 200µA. 
Reicht immer noch, um die Z-Spannung weitestgehend zu halten.
Bei 3µA hat'se noch 8V - reichlich Abstand.
Ist nur die Frage, wie dieser Reststrom mit der Temperatur ansteigt 
(sofern man das Ding im Ofen betreiben will)

>Zumal die Z-Diode in dieser Schaltung relativ viel Strom benötigt

Wieso? Sind doch weniger als 200µA ...

von Hnsi95 (Gast)


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Jens G. schrieb:

>
> Wieso? Sind doch weniger als 200µA ...
>


Ups, bin in der Spalte verrutscht. Verzeiht mir :)

von Thorben. (Gast)


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Leute, lasst doch mal die Z-Diode in Frieden, die kriegt doch sowieso 
bei jeder Transiente einen auf den Deckel über den Kondensator.

Ich hab mir jetzt alles nicht durchgelesen aber die Funktion der 
Schaltung ist folgende:
* Batterie wird (polaritätsrichtig) an die Schaltung angeschlossen
* Body-Diode des MOSFET zieht die Source auf (fast) Batteriespannung
** man sollte drauf achten, dass die Strombelastbarkeit der Body-Diode 
(oft deutlich kleiner als die des DS-Kanals) nicht überschritten wird, 
z.B. durch nachfolgende Elkos
* Gate ist mit negativer Batteriespannung über den Widerstand verbunden
* MOSFET schaltet durch und hält sich selbst (Body-Diode inaktiv)
* Z-Diode soll die Gate-Source-Spannung klemmen, um den MOSFET zu 
schützen bei zu hoher Eingangsspannung oder Transienten

* Beim Verpolen ist Z-Diode in Vorwärtsrichtung gepolt, das Gate ist 
positiver, als die Source und der MOSFET schaltet ab
* die Body-Diode ist in Sperrichtung gepolt und entkoppelt die Schaltung 
von der Versorgung
* Der Kondensator beschleunigt dies und sorgt bereits beim Nulldurchgang 
für ein abschalten des MOSFET.

von Amateur (Gast)


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Schau Dir mal Beispiele zur Spannungsstabilisierung mittels Zehnerdiode 
an.

Da findest Du das verwendete Konzept 1:1. Auch ein paar Hinweise rund um 
den Widerstand.

von Thorben. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Es ist eine Verpolschutz-Schaltung. Der MOSFET läut im Schaltbetrieb. 
Da wird nix stabilisiert! Die Ausgangspannung folgt der positiven 
Eingangsspannung. Jesus!

Siehe beigefügte Simulation

von Thorben. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Und hier der Screenshot dazu

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