Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Einstieg in die Softwareentwicklung mit 30


von Georg (Gast)


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Hallo,

ist es realistisch, mit 30 zum ersten Mal beruflich (also außerhalb von 
Ausbildung und Studium) in die SW-Entwicklung einzusteigen, wenn man 
keine Leidenschaft dafür hat? Ich habe auch keine Erfahrung als 
"Hobby-Programmierer" (habe mich in der Freizeit nie damit beschäftigt, 
keinen GitHub-Account, Blogs etc.).

Ich habe keine Leidenschaft für Frameworks, große SW-Projekte, 
Webentwicklung oder so. Ich finde "Programmieren im Kleinen" (Java) und 
Konzepte der Informatik interessant, aber will auch nicht als kleiner 
Frickler in einer Webbude enden.

Werde demnächst mit meinem Studium in Wirtschaftsinformatik fertig und 
stehe vor der Frage, in welche Richtung ich gehen soll:

(i) SW-Entwicklung
(ii) "Business Analyst" (Anforderungen sammeln, Schnittstelle zw. 
Business und den Entwicklern ...)

Tendiere zu (ii), weil mir bei (i) die Leidenschaft und Erfahrung fehlt.

Ahoi
Georg

von R. H. (lymo)


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Ich hoffe ich treffe nie im Leben auf (ii) der nicht mindestens 10 Jahre 
Erfahrung in (i) hat. Viel Erfolg im Berufsleben.

von Claus M. (energy)


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Lass es. Weder das eine noch das andere passen zu dir.

von x^2 (Gast)


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Georg schrieb:
> Ich habe keine Leidenschaft für Frameworks, große SW-Projekte,
> Webentwicklung oder so. Ich finde "Programmieren im Kleinen" (Java) und
> Konzepte der Informatik interessant, aber will auch nicht als kleiner
> Frickler in einer Webbude enden.

Also keine Ahnung, keine Leidenschaft, aber zu höherem berufen.

von Pete (Gast)


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> Ich habe keine Leidenschaft für Frameworks, große SW-Projekte,
> Webentwicklung oder so. Ich finde "Programmieren im Kleinen" (Java) und
> Konzepte der Informatik interessant, aber will auch nicht als kleiner
> Frickler in einer Webbude enden.

Aber "Business Analyst" sein wollen... Sammle bitte 
Entwicklungserfahrung, bevor du anderen sagen möchtest, was sie tun 
sollen.

von Georg (Gast)


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"Business Analyst" ist eine Alternative, aber jetzt auch nicht mein 
absoluter Traum. Ist wohl wirklich besser, wenn das erfahrene Entwickler 
machen, aber es suchen halt viele Unternehmen frische Absolventen als 
"Business Analyst". Die arbeiten dann als Consultant und frickeln dann 
halt da was zsm (Customizing). Es gibt da also viele Stellenanzeigen für 
Absolventen, daher hatte ich das genannt.

Könnte mir auch sehr gut Prozessoptimierung, Organisationsberatung oder 
koordinative Aufgaben (PM, ITSM) vorstellen.

von Anon (Gast)


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R. H. schrieb:
> Ich hoffe ich treffe nie im Leben auf (ii) der nicht mindestens 10
> Jahre
> Erfahrung in (i) hat. Viel Erfolg im Berufsleben.

Interessanterweise scheint der Markt aber BAs zu wollen, die nicht 
vorher 10 Jahre Software entwickelt haben.
Sage ich aus der Erfahrung als Entwickler mit 14 Jahren Berufserfahrung 
und der Ambition was anderes zu machen.

von Georg (Gast)


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Anon schrieb:
> R. H. schrieb:
>> Ich hoffe ich treffe nie im Leben auf (ii) der nicht mindestens 10
>> Jahre
>> Erfahrung in (i) hat. Viel Erfolg im Berufsleben.
>
> Interessanterweise scheint der Markt aber BAs zu wollen, die nicht
> vorher 10 Jahre Software entwickelt haben.
> Sage ich aus der Erfahrung als Entwickler mit 14 Jahren Berufserfahrung
> und der Ambition was anderes zu machen.

Das meine ich. Kenne viele meine ehem. Komm., die in Richtung BA 
gegangen sind. Keiner von denen war/ist ein "durch und durch" 
SW-Entwickler.

Und von denen ist keiner im Beruf überfordert, eher unterfordert. Die 
Stellen sind dann halt aber eher "maximal Anpassungsprogrammierung beim 
Kunden", Anforderungen malen (UML) und Meetings.

Also da muss man jetzt kein Super-Dupi-SW-Experte für sein, auch wenn 
ein paar Möchtergern-Gurus das vllt so sehen. "Business Analyst" klingt 
vllt nach mehr, als es wiklich ist.

von Wühlhase (Gast)


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Anon schrieb:
> Interessanterweise scheint der Markt aber BAs zu wollen, die nicht
> vorher 10 Jahre Software entwickelt haben.
Und es rümpft kein Kunde ungehalten die Nase, wenn ihm ein Absolvent 
ohne jede Erfahrung erklären will wie sein Laden laufen sollte und was 
besser zu machen ist?

Das kann ich mir nicht vorstellen...

von A. S. (Gast)


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10 Jahre SW heißt ja nicht unbedingt als Ing oder Entwickler. Aber 
zumindest Excel oder vba-skripte für den Hausgebrauch.

Wie soll jemand Daten verarbeiten ohne Interesse an Datenverarbeitung?

von SW I. (sw-ing)


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Nimm Option(ii)

von R. H. (lymo)


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Es gibt sicher kleine Buden, da kannst du "Business Analyst" sein, 
solange du gut im Schauspielern bist. Das geht immer solange gut, bis 
die erste Deadline eingehalten werden muss.
Ein Kunde, der richtige Softwareprojekte durchführt und darauf 
angewiesen ist, dass diese funktionieren und Geld einspielen, wird das 
Schauspiel nicht lange mit ansehen. Unerfahrene Kunden kann man bestimmt 
ein bis zwei Jahre hinhalten.
Eine Bereicherung für die Arbeitswelt wärst du nicht. Mach lieber etwas 
sinnvolles was dir Spass macht.

von Bürovorsteher (Gast)


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Lass bitte beides.

von Techni (Gast)


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Du kannst noch immer SAP-Berater werden!

von Dennis (Gast)


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Auf keinen Fall in die kleine Klitsche gehen. Das ist immer eine 
schlechte Idee.

von AAAA B. (Gast)


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Mach nen hippen Food Truck auf und verkaufe nett dekorierte Currywürste.

von Georg (Gast)


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Willy W. schrieb:
> Mach nen hippen Food Truck auf und verkaufe nett dekorierte
> Currywürste.

Hast du damit Erfahrung?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Georg schrieb:
> Ich habe keine Leidenschaft für Frameworks, große SW-Projekte,
> Webentwicklung oder so.

Und woher weißt du das?

von Hamchi (Gast)


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Lass dir nicht von verächtlichen Nerds, die außer ihrer Programmierung 
nicht viel geschissen kriegen im Leben, nicht einreden, dass du etwas 
nicht kannst.

Werde Business Analyst in einem großen Konzern mit 35h und mache 
Karriere :)

von AAAA B. (Gast)


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Georg schrieb:
> Hast du damit Erfahrung?
Ich kenne einige die das machen.

von Mark (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Georg schrieb:
>> Ich habe keine Leidenschaft für Frameworks, große SW-Projekte,
>> Webentwicklung oder so.
>
> Und woher weißt du das?

Das ist ihm beim Schreiben des Troll-Textes so eingefallen.

von Qwertz (Gast)


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Mark schrieb:
> Das ist ihm beim Schreiben des Troll-Textes so eingefallen.

Davon gehe ich auch stark aus. Der ganz Eröffnungspost riecht nach einem 
Troll, der nur provozieren möchte.

von Pete (Gast)


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> Und von denen ist keiner im Beruf überfordert, eher unterfordert. Die
> Stellen sind dann halt aber eher "maximal Anpassungsprogrammierung beim
> Kunden", Anforderungen malen (UML) und Meetings.

"Anforderungen malen"? Mit UML stellt man die detaillierte 
Gesamtarchitektur des Systems dar. Wenn das Leute ohne Erfahrung machen, 
wird mir schlecht.

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