Ich will neben den Job eine kleine Firma mit einem Kollegen gründen. Jetzt hatte ich die Gelegenheit von AG ein MBA Studium bezahlt zu bekommen. Lohnt sich das praktisch oder ist das ein cv ding?
Mäxchen schrieb: > Lohnt sich das praktisch oder ist das ein cv ding? Kommt drauf an wer, wo, was MBA es sich handelt. Früher gab es die Aufbaustudiengänge Wirtschaft-Ing. die waren recht "gut". Aber Mitte der 90`er gab es eine Inflationierung der Studiengänge da war die Qualtität nicht immer durchweg "gut". Also, eskommt drauf an , Hochschule ..... etc.!
Mäxchen schrieb: > Ich will neben den Job eine kleine Firma mit einem Kollegen gründen. > Jetzt hatte ich die Gelegenheit von AG ein MBA Studium bezahlt zu > bekommen. Lohnt sich das praktisch oder ist das ein cv ding? 1. Interessieren dich betriebswirtschaftliche Themen? 2. Wenn man ein Unternehmen gründen/führen will, sind BWL-Kenntnisse erforderlich. Auch für manche staatliche finanzielle Förderungen wird der Nachweis dieser Kenntnisse gefordert. 3. Wenn die Firma die Studiengebühren übernimmt, dann nutze das. Versuch noch mehr raus zu holen, z.B. bezahlte freie Tage zur Prüfungsvorbereitung / für Prüfungstage, etc. _________________ Was ist ein VC-Ding? So ein "Ding" fordert niemand und es nutzt auch niemanden. Jo S.
CV ding meinte ich ob man das nur für den Lebenslauf macht. Meine frage war, wie viel praktischen Nutzen man aus so einem Studiengang mitnimmt. Die Uni macht damit nur Kasse, von daher liegt es nahe zu vermuten dass einem zahlungskräftigen Klientel ein Abschluss verkauft werden soll.
Moin, ich möchte zwar nebenbei kein Unternehmen gründen, dennoch bin ich vor zwei Jahren mit einem MBA nebenberuflich angefangen. Seitdem hat sich meine Sichtweise und vor allem mein Verständnis für unternehmerische Entscheidungen durchaus geändert/verbessert. Viele Dinge, die man vorher kannte und immer hingenommen hat, haben eine andere Bedeutung bekommen. Ob man durch das MBA Studium das Handwerkszeug bekommt, um einfacher ein Unternehmen zu gründen denke ich eher nicht. Man bekommt aber durchaus die Grundlagen des unternehmerischen Denkens gelehrt und kann gewisse Prozesse und vor allem das „Fachchinesisch“ viel besser nachvollziehen und verstehen. Auch die Artikel in der Tageszeitung lese ich jetzt aus einer anderen Sichtweise, bzw. mir werden die Bedeutungen/Auswirkungen die in einigen Artikel stehen bewusster. Rückblickend hat sich das Studium auf jeden Fall gelohnt (von der persönlichen Entwicklung her). Vom finanziellen aktuell noch nicht. Das Unternehmen in dem ich tätig bin, war eher gegen den MBA, als dafür. Daher rechne ich auch in Zukunft nicht damit, dass sich das lohnt (es sei denn ich wechsel das UN, dann kann das durchaus sein). Mir persönlich reichen die 2,5 Jahre allerdings vollkommen aus. Ich ziehe das Studium jetzt durch, aber länger darf das auch nicht dauern. Ich habe den größten Respekt vor den Leuten, die ihren Techniker 4 Jahre lang auf einer Abendschule machen. Das Privatleben musste doch ganz gut zurückstecken. Beste Grüße!
Mäxchen schrieb: > CV ding meinte ich ob man das nur für den Lebenslauf macht. Sowas gibbet nicht mehr seit 1990. Davor sind im Osten Viele in die SED eingetreten und haben Kurse an der Parteihochschule belegt, nur weil sich das gut in der Personalakte (ossideutsch für CV) machte. > Meine frage > war, wie viel praktischen Nutzen man aus so einem Studiengang mitnimmt. Jede Menge, nicht zuletzt bei der Abschlussarbeit, weil mensch dabei erstmalig ein Managment-Projekt bein Sponser durchziehst - Training on the job eben. Aber es liegt immer am Studenten selbst, wieviel er mitnimmt und in seiner Praxis einsetzt.
Mäxchen schrieb: > Jetzt hatte ich die Gelegenheit von AG ein MBA Studium bezahlt zu > bekommen. Lohnt sich das praktisch oder ist das ein cv ding? Es lohnt sich allgemein für den CV wenn man von der Technik weg zum Management oder der Verwaltung will. Aber nur, wenn der MBA an einer renommierten Hochschule gemacht wird. MBA ist der prototypische Studiengang (Insider-Slang und Google-Stichwort: MBA Program) auf den vor wenigen Jahren viele, meist private, Dorfschulen aller Art aufgesprungen sind, weil man von den Studenten viele $$$ abziehen konnte. So schossen die International Business Schools mit lustigen Namen wie Pilze aus dem Boden. Ob es sich praktisch lohnt? Das ist so eine Sache. Business Schools lehren eine sehr simple, schematische Sichtweise auf die Wirtschaft und Unternehmen. Das Bild ist extrem vom menschenverachtenden Neo-Liberalismus amerikanischer Art geprägt. Das führt dazu, dass Absolventen meist nur einen sehr beschränkten wirtschaftlichen Horizont und sehr beschränktes Handwerkszeug haben, egal ob es zur jeweiligen Situation in Unternehmen passt oder nicht. In den USA nennt man das beschränktes Handwerkszeug das "MBA Playbook", also Standard-Spielzüge nach Schema F.
Mäxchen schrieb: > Ich will neben den Job eine kleine Firma mit einem Kollegen > gründen. > Jetzt hatte ich die Gelegenheit von AG ein MBA Studium bezahlt zu > bekommen. Lohnt sich das praktisch oder ist das ein cv ding? Fürs Gründen nutzlos. Ist mehr so ein Karriereleiterding wenn du im Konzern ins Management wechseln willst, dann ist ein MBA erwünscht und auch reine Formsache, ansonsten völlig wertlos. Fürs Gründen ist ein IHK-Kurs besser, Workshops, es auch so alte Hasen die junge Gründer kostenlos beraten, gibts bei uns in der Stadt. Schau mal obs das bei euch auch gibt, das ist eigentlich das Beste. Kostet nix und du hast mehere Profis an der Seite die du löchern kannst. Informier dich auch mal welche Fördermittel du abgreifen kannst. MBA? Vergiss es.
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