hallo, ich habe wieder eine Frage zu einem Transistor, die ihr sicher mit Leichtigkeit beantworten könnt. Und zwar wird in meiner Übung ein Transistor als invertierter Schalter verwendet. Wenn der Taster nicht gedrückt wird, leuchtet die rote LED. Wenn der Taster gedrückt wird, leuchtet die rote nicht mehr, sondern die grüne. Ich verstehe nicht wie hier der Strom fließt, warum die rote LED erlischt, und habe daher meine Gedanken skizziert. Im ersten Bild (schalter_offen) ist der Taster unbetätigt und die rote Leuchtet. Also muss der Strom so fließen wie meine gelbe Linie. In Bild zwei (geschlossen) wird der Taster betätigt, rot geht aus und grün geht an. Warum? Ich sehe nicht den Grund, wieso die rote ausgeht. Der "äußere" Stromkreis wird doch vom Taster gar nicht berührt? Und die innere Bahn wird lediglich zusätzlich genutzt? Meiner Meinung nach fließt der Strom überall. Daher stelle ich mir den Stromkreis bei gedrücktem Taster so wie in gelb dargestellt vor. Könnt ihr mir den Vorgang korrekt erkären? Danke und sorry für die blöden Fragen.
Der Widerstand über den Transistor ist geringer als der Widerstand über der LED. Daher fließt einfach nicht genügend Strom durch die LED um sie zum leuchten zu bringen.
Kolja L. schrieb: > Der Widerstand über den Transistor ist geringer als der Widerstand > über > der LED. > Daher fließt einfach nicht genügend Strom durch die LED um sie zum > leuchten zu bringen. Aber die Widerstände sind doch beide 1000 Ohm?
Mal dir einfach einen Schalter, statt Transistor dort hin und schon verstehst du ganz genau was dort passiert.
Wenn der Schalter offen ist, leuchtet die grüne LED nicht. Zusätzlich wird die Basis des Transistors auf Minus gezogen, wodurch die CE-Strecke nicht leitet und die rote LED leuchten kann. Ist der Schalter geschlossen, fliest strom durch die grüne LED. Außerdem liegt die Basis über die 100K an Plus, somit fließt ein Strom von B nach E. Dadurch leitet die CE-Strecke und schließt die rote LED einfach kurz.
Du kannst die rote LED auch einfach mal mit ein stückchen Draht kurzschließen, dann wirst du sehen, daß sie dann auch ausgeht.
Ainen gudden! kleiner schrieb: > ich habe wieder eine Frage zu einem Transistor, die ihr sicher mit > Leichtigkeit beantworten könnt. Du hast noch nie diverse Spannungsteilervarianten durchgerechnet. ? Dwianea hirnschaden
@kleiner: Ich habe da so einen Verdacht, warum Du die Erklärungen noch nicht nachvollziehen kannst. Leicht entsteht aus einem kleinem Fehler und/oder falscher Formulierung etwas für den Threadersteller verwirrendes und/oder unverständliches. Kolja L. schrieb: > Der Widerstand über den Transistor ist geringer als der > Widerstand über der LED. @kleiner las hier wohle: "Der Widerstand über deM Transistor..." etc. Er verstand also die R als Übeltäter. Das wiederum ist verständlich. @Kolja: Du redetest von Widerstand, während Du (bei LED wie auch Transistor) den Spannungsfall im "EIN"-Zustand meintest (oder das zumindest solltest). Und noch dazu formuliertest Du das Ganze (teils!) auch so, als hättest Du dies, oder ähnliches, geschrieben. (Zumindest beim Transistor. Oder wieso sonst "der" LED?) Es sollte klar sein, wieso das hierzu führen konnte: kleiner schrieb: > Aber die Widerstände sind doch beide 1000 Ohm? Kleine Ursache, große Wirkung. Doch zurück zu weiteren Versuchen einer Erklärung. (Folgender Text enthält Vereinfachungen.) @kleiner - über LED wie auch Transistor besteht im leitenden Zustand ein Spannungsfall - der aber heißt bei beiden nicht gleich, und zwar aus guten Gründen: LEDs haben eine Vorwärtsspannung = "V_f" - wie normale Dioden auch. V_f ist der Spannungswert, der im leitenden Zustand über einer Diode (auch einer Leucht-Diode) zu messen ist. Oder umgekehrt: Der Spannungswert, der mindestens an die Diode angelegt werden muß, damit diese überhaupt einen Stromfluß zuläßt. Diese V_f ist LED- bzw. Dioden-spezifisch, und man kann sie (vereinfacht) als konstant, und unabhängig vom fließenden Strom ansehen. (Natürlich begrenzt in Wirklichkeit die zulässige max. Verlustleistung von LED / Diode den realen Strom, und die V_f ist auch nicht wirklich völlig konstant... vorerst / hier --> egal.) Bei LEDs ist diese V_f i. A. etwas höher als bei "normalen" PN-Dioden. Noch geringer ist die "V_CE" (Wert der Spannung, der im leitenden (*) Zustand zwischen C und E zu messen ist - & ebenfalls Bauteil-spezifisch) des Standard-Transistors BC547. ((*) - Hier eigentlich: Im durchgeschalteten Zustand. Denn im Allgemeinen gilt ein Transistor, der leitet, nicht automatisch als durchgeschaltet ... bei der Aufgabe aber geht es ja nur darum.) In Deiner Schaltung liegt nun die LED parallel zur CE-Strecke des Transistors. Sobald der Transistor einschaltet, wählt der Strom "den leichteren Weg" - das ist in diesem Fall die CE-Strecke. Und weil die Spannung der Parallelschaltung dann ja gezwungenermaßen V_CE beträgt (welche - wie gesagt - kleiner ist als die V_f der LED), fließt durch die LED dabei gar_kein Strom mehr. (Deswegen schrieben meine Vorredner, der Transistör schlösse die LED kurz, sobald er durchgeschaltet sei. Genau so ist es, so wird das im "Fachjargon" bezeichnet.) Ich hoffe, Du blickst nun etwas besser durch. VG, Choco
Chocoholic schrieb: > Leicht entsteht aus einem kleinem Fehler und/oder falscher Formulierung > etwas für den Threadersteller verwirrendes und/oder unverständliches. > > Kolja L. schrieb: >> Der Widerstand über den Transistor ist geringer als der >> Widerstand über der LED. > > @kleiner las hier wohle: > > "Der Widerstand über deM Transistor..." etc. > > Er verstand also die R als Übeltäter. Das wiederum ist verständlich Und jeder andere weiß was Kolja L. meint. Chocoholic schrieb: > Deswegen schrieben meine Vorredner, der Transistör schlösse die LED > kurz, Nur denkt der TO jetzt das es nicht Transistor heißt - sondern Transistör? ...wenn man deiner Logik folgt.... Abgesehen davon verwirren deine anderen Ausführungen den TO nun vollends.
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Welches Buch benutzt der TO? Der "Zastrow" ist es wohl nicht...der hat noch 'nen Lösungsteil. Seite 283, Aufgabe 8 Lösung: "...Die Leuchtdiode zeigt den Sperrzustand an..." ciao gustav
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> (Deswegen schrieben meine Vorredner, der Transistör schlösse die LED > kurz, sobald er durchgeschaltet sei. Genau so ist es, so wird das im > "Fachjargon" bezeichnet.) strenggenommen ist das auch noch falsch formuliert. Bei Vollaussteuerung des Transistors hat Du einen Null Ohm Widerstand über der CE Strecke, der wie ein geschlossener Schalter wirkt und die LED brückt bzw. nur die LED kurzschließt bzw. besser formuliert überbrückt. Kurschluß wäre, wenn es keinen Kollektorwiderstand gäbe (da ist aber noch der Vorwiderstand der LED, der als solcher wirkt). Stell Dir den Transistor als Wasserhahn vor und LED als Schaufelrad, dann wird es vielleicht bildlich klarer.
S. B. schrieb: > Bei Vollaussteuerung des Transistors hat Du einen Null Ohm Widerstand > über der CE Strecke, der wie ein geschlossener Schalter wirkt Ein Mosfet kommt in den Bereich einiger Milliohm. Ein BC547 kommt bei weitem nicht in diesen Bereich.
> Ein Mosfet kommt in den Bereich einiger Milliohm. Ein BC547 kommt bei > weitem nicht in diesen Bereich. richtig, aber ich gehe von einem Ideal-Modell aus - sonst wird die Erklärung für einen Anfänger unmöglich.
Chocoholic schrieb: > Leicht entsteht aus einem kleinem Fehler und/oder falscher Formulierung > etwas für den Threadersteller verwirrendes und/oder unverständliches. > > Kolja L. schrieb: >> Der Widerstand über den Transistor ist geringer als der >> Widerstand über der LED. > > @kleiner las hier wohle: > > "Der Widerstand über deM Transistor..." etc. Das braucht Ihr gar nicht mit (-1) zu bewerten, es stimmt nämlich! Viele Missverständnisse treten aufgrund mangelhaften sprachlichen Ausdrucks auf, so wie auch hier. "Der Widerstand über den Transistor ist geringer als..." Warum nicht einfach mal den Genitiv verwenden, wenn er angebracht ist?! "Der Widerstand DES TransistorS ist geringer als..." (Wobei es fachlich etwas knifflig ist, bei einem nichtlinearen Bauteil von Widerstand zu reden, das mag an dieser Stelle aber eine sinnvolle didaktische Reduktion sein...)
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