Hi, heut ist mir die Isolierzange abgebrochen. Irgendeine Idee außer Neukauf? Jeder ernstgemeinte Lösungsvorschlag ist selbstverständlich willkommen - Kann man das irgendwie schienen mit z.B. einem Metallwinkel, -niete oder -verschalung bzw. had irgendwer sowas Blödes erfolgreich gelöst?
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Hi >heut ist mir die Isolierzange abgebrochen. Irgendeine Idee außer >Neukauf? Gibt es für dein Zange keine Ersatzbacken? MfG Spess
Warum bricht denn sowas ab? Hast du versucht, Moniereisen abzuisolieren? wenn es ABS ist, kannst du das abgebrochene Stück mit Methyl-Ethyl-Keton wieder kleben / verschweissen.
Sa R. schrieb: > heut ist mir die Isolierzange abgebrochen. Ich nehm die immer nur zum Abisolieren - das halten die aus! Beim Isolieren musst Du halt besser aufpassen ;-)
Das Messer hilft ihm wenig wenn die Haltebacke für den Draht vor dem Messer abgebrochen ist.
Japp, eine echte Stripax aus dem Nachlass eines Eli, und japp, es passierte beim normalen Abisolieren. Ab ist leider ein Stück vom schwarzen Zangengehäuse, der Einsatz ist OK. 1000 x ist nichts passiert und jetzt nach 20 Jahren find ich die Idee mit dem Kleber gut. Hab das abgebrochene Stück zum Glück gefunden und werd mal meinen Chemiker fragen ob er MEK (2-Butanon) hat ツ vielen Dank!
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Sa R. schrieb: > und jetzt nach 20 Jahren Vieleicht ist der Kunststoff einfach am Ende seiner Lebensdauer angekommen. Versuchs zu kleben vieleicht hälts ja. Wenn dann der andere Backen abbricht muss man ggf. akzeptieren das so eine Zange nach 20 Jahren einfach fertig ist.
Mein Chemiker #1 hats nicht und den anderen hab ich noch nicht erwischt. Vielleicht schenkt mir ein Apotheker einen Tropfen aufm Wattestäbchen ツ und Japp, 20J. sind ja auch 100% OK = gutes Werkzeug, Gruß
Sa R. schrieb: > Kann man das irgendwie schienen mit z.B. einem Metallwinkel, -niete oder > -verschalung bzw. had irgendwer sowas Blödes erfolgreich gelöst? Ja.
@Sarox du kannst auch mit einem Wattestäbchen hier bei mir in Köln vorbei kommen (zum versenden reichts leider nicht, hab selber nur noch wenig davon)
Mein Chemiker meinte, MEK sei verwandt mit Aceton = leichter erhältlich. Hat jemand Erfahrung - ist das eine gute Alternative zum MEK?
Der Andere schrieb: > akzeptieren das so eine Zange nach 20 Jahren > einfach fertig ist. Es gibt Leute die schicken das als Garantiefall ein. Georg
#1 kenne Köln, bin aber in der Stadt mit dem Cli:ck = die südlichste Kölsch-Kneipe Deutschlands. #2 die Idee mit der Garantie ist gut, ich schreib mal an Weidmüller einen netten Brief ツ
Sa R. schrieb: > Mein Chemiker meinte, MEK sei verwandt mit Aceton = leichter erhältlich. > Hat jemand Erfahrung - ist das eine gute Alternative zum MEK? zum Anlösen ("aufweichen") von ABS geht Acteon. Allerding taugt es nix zum "kleben" https://www.klebeprofi.net/klebe-anleitungen/abs-kleben/ Du kannst mir die Zange auch zusenden (hin-und Rückporto müsstest du tragen). Dann kann ich ja mal schauen ob es abs ist und ob es mit MEK klebbar ist. alternativ kannst du auch versuchen, es mit Methacrylat-Klebstoff (z.B. Stabilit Express) zu kleben (sofern es abs ist) Noch ein Tip wegen Beschaffung: schau mal ob du jemand aus der Schrauber-Szene kennst, vorzugsweise Motorräder {da hab ich mein Zeugs her} Stossstangen und Rennverkleidungen sind aus ABS, und die Schrauber reparieren diese mit in MEK eingelösten Schnipseln von ABS.
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Der Andere schrieb: > Versuchs zu kleben vieleicht hälts ja. Man kann zwar viele Spielzeuge kleben, aber bei einer Zange wo manchmal etwas Kraft nötig ist, wäre ich eher für Hersteller fragen oder wegwerfen. Aufwand und Nutzen?
oszi40 schrieb: > aber bei einer Zange wo manchmal etwas Kraft nötig ist, nach obigem Bild: Krafteinwirkung in beide Richtungen (Backen aufeinander, und in Längs-Richtung des Drahtes. Es ist so, als ob dir die Unterlippe weggebrochen wäre. Mit den Zähnen knabberst du die Möhre, hast aber nur noch teilweise Lippe (halt Oberlippe) , um die Möhre festzuhalten. > wäre ich eher für Hersteller fragen Der wird vermutlich sagen: kaufen sie sich eine neue. Wir haben nur die Schneid-Backen als Ersatzteil. Den "Griff" (wo die Backe weg ist) gibt es nicht als Ersatzteil. > oder wegwerfen. Schlechter als mit abber Backe kanns ja nicht werden, selbst wenns nur mit Leukoplast geklebt wäre. > Aufwand Zeitaufwand: ein paar Minuten. Materialaufwand: ein paar Cent > und Nutzen? möglicherweise wieder eine voll funktionsfähige Zange. Ersparnis der Kosten für eine Neuanschaffung.
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Wegstaben V. schrieb: > Ersparnis der > Kosten für eine Neuanschaffung. mehr als 50 Euro wenns wieder eine Stripax werden soll Ich bin auch pessimistisch bzgl. Kleben aber Versuch macht klug und wegwerfen kann mans danach immer noch.
Ich hätte noch etwas technicoll 9410 da. Damit könnte das auch gehen. Müsstest aber nach FFM kommen oder zusenden. Ich habe übrigens die gleiche Zange hier auch. Ähnliche Altersklasse...
Der Kunststoff ist mit einiger Wahrscheinlichkeit kein ABS sondern PA mit Glasverstärkung.
ABS lässt sich auch mit Aceton gut kleben, hab ich selbst schon gemacht. Allerdings sind - wie der Vorposter schon schrieb - solche Zangen normalerweise nicht aus ABS.
OK, habe Weidmüller um Hilfe gebeten, mal sehen ob und was da kommt... hoffentlich ists kein Betriebsgeheimnis.
georg schrieb: >> akzeptieren das so eine Zange nach 20 Jahren >> einfach fertig ist. > > Es gibt Leute die schicken das als Garantiefall ein. In Norwegen gibt es m.W. lebenslange Garantie auf Fertigungsfehler.
Tja, aber würdest du nur wegen einer einzelnen Zange nach Norwegen umsiedeln?
Harald W. schrieb: > In Norwegen gibt es m.W. lebenslange Garantie auf Fertigungsfehler. Dies trifft allgemein nicht zu. Beziehst du dich auf den Hersteller des Werkzeugs?
Weidmüller schrieb an der Anfrage vorbei, es gäbe keine Ersatzteile für ds "alte" Modell. Ich ha(c)kte nach, daß ich doch nur wissen möchte, obs ABS sei bzw. woraus die Zange bestehe, soweits kein Betriebsgeheimnis sei - mal sehen ob am Montag nochwas kommt, jetzt ist leider nur die Wochenend-Vertretung da. Ist wohl schwierig, zur Technikabteilung durchzudringen. Fazit: keine Anfragen am Wochenende starten, werds Montag nochmal tun...
Sa Rox schrieb: > ob am Montag nochwas kommt, jetzt ist leider nur die > Wochenend-Vertretung da. Schlechter Zeitpunkt, Dienstag is Feiertag....
Sa R. schrieb: > Mein Chemiker meinte, MEK sei verwandt mit Aceton = leichter erhältlich. Dann vielleicht mal mit Methylenchlorid probieren, falls vorhanden. Chloroform könnte auch gehen, habe ich aber nie versucht - ist auch seltener im Labor vorhanden. Auf jedem Fall sehr sparsam sein (bei der Fläche vielleicht 1-2 Tropfen). Und bevor es hier Mecker gibt natürlich der Hinweis auf das SDB ;o)
Hier gibts viele "vielleicht", nur weiß ich nicht immer sicher, ob sich das auf den noch unbekannten Kunststoff oder auf einen geeigneten Kleber für ABS bezieht. Falls es dem TO ähnlich geht, hier was zum ABS kleben vom Profi. https://www.klebeprofi.net/klebe-anleitungen/abs-kleben/
Wegstaben V. schrieb: > Warum bricht denn sowas ab? Zu kühl gelagert und gleich losgearbeitet-vielleicht oder Der Andere schrieb: > Vieleicht ist der Kunststoff einfach am Ende > seiner Lebensdauer angekommen.
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Richard B. schrieb: > Zu kühl gelagert und gleich losgearbeitet-vielleicht oder Damit versucht, die Ummantlung abzuziehen. Hab ich schon mal beobachtet, selbes Ergebnis.
neue Infos + die Reparatur naht - Apropos Reparaturnaht - Wäre denn Kunststoffschweissen mit dem Leister Triac und z.B. einer Verjüngungsdüse aus Messingrohr eine Klebealternative? #1 Weidmüller ist sehr skeptisch mit dem Kleben wegen hohen Kräften. Deswegen ist Kleben nur die halbe Lösung, dazu schiene ich die Backe mit einer Metallklammer aus Federstahl, die die Kräfte aufnimmt und umlenkt, aber zuerst das Kleben und zum richtigen Kleber sollte die zweite Info führen: #2 es ist "glasfaserverstärkter Kunststoff (PC)" Ich habe Glasfaser-Polycarbonat bzw. PC-GF recherchiert, oder? Cyancrylat = Sekunden-0815 klebt PC. Leider gibts hier viel Kram, von ultraflüssig bis gelartig - Ist das alles gleich gut bzw. schlecht?
Sa R. schrieb: > Leider gibts hier viel Kram, von > ultraflüssig bis gelartig - Ist das alles gleich gut bzw. schlecht? ZU flüssig läuft weg und füllt die Fuge evtl. nicht. Kannst ja mit Wasser mal üben. Ganz allgemein würde ich die Zange ähnlich wie jedes Gipsbein schienen mit GF od. dünnem Stahl UND dann kleben. Wunder würde ich nicht erwarten. Jedenfalls die Schienen vorher gut von Grat befreien, falls was abplatzt und in die Hand schneidet! VORSICHT! Sekundenkleber NUR mit Handschuh benutzen!!! Sonst muß der Chirurg Deine Finger trennen!
oszi40 schrieb: > ZU flüssig läuft weg und füllt die Fuge evtl. nicht. Besser er muss das garnicht, dafür ist er nicht gemacht und nicht Stabil genug. Füllstoffe benutzen wenns sein muss. Ich schmirgle mir meine selbst aus dem Grundstoff. oszi40 schrieb: > VORSICHT! Sekundenkleber NUR mit Handschuh benutzen!!! Sonst muß der > Chirurg Deine Finger trennen! Also nu wirklich, Kinderschreck? Solange nichts Lebenswichtiges verschlossen wurde, einfach warten, 4-14Tage. Oder Stundenlang mit Wasser einweichen.
Ach naja, um mit Sekundenkleber-Fingern zum Chirurgen zu müssen, muss man schon ziemlich großflächig herumsauen. Wenn beispielsweise die Tube platzt und man dann großflächig irgendwo angeklebt ist... Handschuhe sind da hilfreich, aber nur, wenn sie wirklich absolut dicht sind, sonst klebt der Handschuh an der Haut und das ist auch nicht so toll. Ich verarbeite das Zeug daher lieber ohne Handschuhe. Kleine Kleber-Stellen auf der Haut lasse ich durchhärten, nach ein paar Tagen mit normaler Händewasch-Häufigkeit lösen die sich von alleine ab. Häufiger waschen mit (sehr) warmen Wasser und nachfettender Handseife beschleunigt das Ablösen. Wenn die Tube geplatzt ist, sofort alles fallen lassen, von einem Helfer den Warmwasserhahn aufdrehen lassen und den flüssigen Kleber abspülen, nicht abtrocknen, NICHTS ANFASSEN, den Rest durchtrocknen lassen. Weiter wie oben... Zurück zum Thema: Meiner Beobachtung nach neigen Kuststoffe beim Verkleben mit Cyanacrylat zum Verspröden in der Umgebung der Klebestelle. Im Ergebnis brechen sie bald wieder, und zwar nicht an der selben Stelle, sondern knapp daneben. Ich fürchte, die Zange ist endgültig hin. Selbst wenn sich die Naht schweißen ließe, wären die für die Zugfestigkeit hinzugefügten Glasfasern ja nun mal gerissen.
Welcher Kunststoff ist das denn jetzt? Ob es ABS ist, lässt sich recht einfach feststellen, dazu gibt man einen Tropfen Aceton drauf und verreibt ihn. Wenn sich ein klebriger Baz bildet, dann ist es ABS oder ein anderer anlösbarer Kunststoff. ABS kann man sehr wohl mit Aceton kleben, besser ist aber Methylenchlorid aka Dichlormethan. Ist nur leider ziemlich ungesundes Zeugs und deshalb uU schwieriger in der Beschaffung. Im Raum München kannst du von mir was haben, mein Apotheker hat mir die ganze Literflasche verkauft.
habs vorerst gelöst mit flüssigem Cyanacrylat / Sekundenkleber - kein Gel - wer das Problem auch hat: Das abgebrochene Stück ganz normal vorn mit Zangendruck einklemmen, dabei den Griff mit Bindedraht oder Kabelbinder mittelfest fixieren. Ein Tropfen Sekundenkleber an die Bruchstelle, zieht gut ein und leicht überstehende Reste können mit dem Cutter abgeschabt werden. Vorsicht, daß nicht zuviel Kleber den Schneideinsatz verklebt. Ich konnte das gerade noch mit der Cutterklinge an einer Seite wieder lockern. Funktioniert soweit wieder problemlos.
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