Ich arbeite erst seit kurzem mit SMD-Bauteilen. Bislang habe ich die immer vermieden, so gut es ging, sprich es war für mich einfach "eine andere Welt" zu der ich keinen Zugang hatte. Das soll sich ändern und so erweitere ich nach und nach mein Wissen darum. Eine Sache, besonders bei der Suche nach Ersatzeilen für die Reparatur macht mir dabei immer noch Probleme, nämlich zu bestimmen welche Bauteildimension vorliegt. Wenn ich also einen reinen Schaltplan ohne besondere Bauteildimensionen habe, sprich nur mit dem Wert eines Widerstandes, Kondensators, Diode, Transistors, etc., wie ich dann auf die für die Platine passenden Dimension und Gehäusetyp komme. Manche Gehäuse sind ja sogar von den Außendimensionen gleich, unterscheiden sich aber durch Bauteilhöhe oder Größe und Form des Lötanschlußpunktes. Ein Beispiel hab ich gerade hier mit einem Transistor, welcher in SC-70 und SOT-23 verfügbar ist. Gut, manches ist für die Reparatur vermutlich auch unerheblich, wenn bestimmte Arten nur für die Automatenbestückung gebraucht werden. Mich würde interessieren wer im Rahmen seines Hobbys oder Berufs (für mich ist es ein Hobby) öfters Geräte mit SMD-Bauteilen repariert und so wie ich vor dem Problem der Bauteilgehäuse-Bestimmung stand und dafür praktikable Lösungen gefunden hat. Dafür schonmal ein großes DANKE von mir! :-)
Olli Z. schrieb: > Wenn ich also einen reinen Schaltplan ohne > besondere Bauteildimensionen habe, sprich nur mit dem Wert eines > Widerstandes, Kondensators, Diode, Transistors, etc., wie ich dann auf > die für die Platine passenden Dimension und Gehäusetyp komme Überhaupt nicht. Dazu braucht man das Layout, noch besser eine Bauteilliste. Aber das ist überhaupt nicht anders als bei deinen bisherigen Bauteilen, da kannst du ja auch aus dem reinen Stromlaufplan nicht sehen, welche Baugrösse ein Widerstand oder, noch schwieriger, ein Kondensator hat. Mach es also einfach so wie bisher auch. Georg
Ich bin mal gespannt, wie du einen Mehrfach-Transistor im SOT-23-6 von einem beliebigen IC im selben Gehäuse unterscheiden möchtest. Wenn du das geschafft hast, gehen wir weiter zur Vielfalt an QFN-Gehäusen. Da muss ich mir schon viel Mühe geben, den 0,65er Pitch vom 0,50er zu unterscheiden. Und bzgl. Reparatur braucht es schon ziemliches Geschick, bevor man mit dem Gebläse drangeht um nicht ein paar Kleinigkeiten rund um das QFN mit wegzupusten. Schließlich bin ich für die Unterscheidung von drei Arten von kaputt: Software kaputt, Sicherung kaputt, ganz kaputt. (In der modernen Zeit werden ganze Baugruppen getauscht, weil die Reparatur Fachkräfte erfordert, an denen es allerorts mangelt.)
Hallo, wenn es das selbe IC in mehreren Größen gibt, und du selbst das Layout machst, beschränke dich am Anfang möglichst auf größer/gleich SO8, SOT23, etc. oder solche mit Beinchen im 1,27 mm-Raster, Widerstände größer/gleich 0805. Aber besorge dir gleich mal geeignete Pinzette(n)! Erst wenn du damit Übung hast, könntest du kleinere benutzen. Bauteile mit kleiner/gleich 0,65mm-Raster sind selbst für mich (der das fast täglich macht) noch ein gefrickel, wenn von Hand zu löten ist. Für QFN-Gehäuse bräuchtest du nochmals zusätzlich Übung und musst spezielle Techniken benutzen (2 geregelte Heißluftpistolen, etc) Erst mit Erfahrung lernst du die vielen Gehäusebezeichnungen kennen. Dann kannst du die auf Platinen auch erkennen. Jedoch ist es bei vielen kleinen Halbleitern üblich dass die nur noch einen 3stelligen Code haben. Dafür gibt es irgendwo Bücher/Listen zu kaufen, die zum Typ führen...
Also wenn wir die Halbleiter erstmal weglasseb und nur bei Kondensatoren und Widerständen beginnen, dann ist die Auswahl doch eher klein, nicht wahr? Messschieber hab ich auch schon versucht, aber da kommt man nicht richt mit dran und die Gefahr etwas zu beschädigen ist recht hoch. Pinzetten hab ich, naja wenigstens eine Gute von Bernstein, der Rest ist eher Spielzeug. Zum löten von 0402 Bauteilen bin ich noch nicht gekommen. Mit Heissluft würde ich mich das jetzt nicht trauen und selbst die 0,8er Lötspitze wirkt dagegen riesig. Aber löten soll hier kein Thema sein, mir gehts erstmal darum die richtige Grösse zu ermitteln. Ich würde mir wünschen es gäbe sowas wie wie schmale, flexible Streifen mit Loch wo nur jeweils dad richtige Bauteil durchpasst. Drauflegen einet durchsichtigeb Folie ginge auch.
Olli Z. schrieb: > Also wenn wir die Halbleiter erstmal weglasseb und nur bei Kondensatoren > und Widerständen beginnen, dann ist die Auswahl doch eher klein, nicht > wahr? Ja, und da hilft entweder ein gutes Augenmaß oder eben abmessen. Muss ja kein Messschieber sein, drucke einfach auf ein STück Papier entsprechende Markierungen und vergleiche. 0805 heißt ja 0.08" lang und 0.05" breit. 0402, 0603 und 0805 kann ich jedenfalls problemlos voneinander unterscheiden, ohne Hilfsmittel.
Digi-Key Hat mir letztens 2 Ruler mit rein gelegt. Namaste
HildeK schrieb: > 0402, 0603 und 0805 kann ich jedenfalls problemlos voneinander > unterscheiden, ohne Hilfsmittel. Hallo Hilde, inzwischen denke ich das mit Widerständen und Kondensatoren auch hin zu bekommen. 0402, 0603, 0805, 1206 bekomme ich auch so auseinder. Die unterschiedlichen Transistor und Diodenformen hab ich noch nicht drauf...
Winfried J. schrieb: > Bildschirmfoto_2018-04-26_um_19.13.59.png Dir ist schon klar, dass ein Screenshot von einem Photo vom Informationsgehalt und Dateninhalt immer noch ein Photo bleibt und bei der Wahl des Datenformats sinnvollerweise auch als solches behandelt werden sollte. Der Hinweis auf die Bildformate beim Upload von Dateien sollte vielleicht einmal etwas unmissverständlicher formuliert werdem, damit auch wirklich jeder DAU eine Chance hat, ihn inhaltlich zu verstehen.
Olli Z. schrieb: > Die unterschiedlichen Transistor und Diodenformen hab ich noch nicht > drauf... Guckst Du Datenblätter an, praktisch jeder ordentliche Hersteller hat am Ende Maßzeichnungen bzw. Maßvorschläge für das Layout.
Ja, genauso hab ich es ja gemacht. Nur das Ausmessen ist nicht trivial. Das liegen die Unterschiede ja mitunter nur im Bereich von 0,2 mm bei den Pads.
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