Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik TLE5205-2 doch nicht kurzschlussfest?


von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Gehäuse PG-TO263-7
Vorab: es sind Originale, keine China-Kracher. Normalerweise hatte ich 
mit denen nie Probleme, rundum-Sorglos-ICs.
Jetzt bei einem akkubetrieben Gerät schon. NiMH Akkupack 12V/10Ah (der 
dürfte locker >100A Strom liefern können) ohne nennenswerten 
Leitungswiderstand (2x3cm 2,5mm²). Kurzschluss zwischen OUT1 und OUT2 
führt zum sofortigen Tod, gerne auch mal Gehäuseplatzern.

Ich habe Infineon mal angeschrieben, mal sehen ob was kommt...

von Philipp K. (philipp_k59)


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Hm..

Die Diagnosis Tabelle im Datasheet Seite 8 haste aber schon verstanden 
und gelesen?

Nur Vorsichtshalber mal ganz dumm gefragt.

Wenn ich die ganzen Not detected sehe.. denk ich da garnicht weiter 
drüber nach.

von hinz (Gast)


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Philipp K. schrieb:
> Wenn ich die ganzen Not detected sehe..

Das steht da nicht.


> denk ich da garnicht weiter
> drüber nach.

Hättest du tun sollen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Diagnose KANN man nutzen, muss man aber nicht. Hat aber nichts mit den 
eigentlichen Schutzschaltungen zu tun.

von Overvoltage (Gast)


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Servus,

da hilft nur messen. Zeige uns bitte dein Layout. Hast du schon gemessen 
ob nicht einfach die 40V überschritten werden? Durch Spannungsspiten, 
von der Induktivität der Zuleitung, erzeugt im abschaltmoment des 
TLE5205 ?

MfG

von Harlekin (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> gerne auch mal Gehäuseplatzern

Overvoltage schrieb:
> Spannungsspitzen

Gehäuseplatzer werden kaum durch Spannungsspitzen verursacht. Eine zu 
hohe Stromspitze wird vermutlich die Bonddrähte verdampfen, bevor die 
Schutzschaltung reagieren kann (<50us).

von Overvoltage (Gast)


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Harlekin schrieb:
> H.Joachim S. schrieb:
>> gerne auch mal Gehäuseplatzern
>
> Overvoltage schrieb:
>> Spannungsspitzen
>
> Gehäuseplatzer werden kaum durch Spannungsspitzen verursacht. Eine zu
> hohe Stromspitze wird vermutlich die Bonddrähte verdampfen, bevor die
> Schutzschaltung reagieren kann (<50us).

Das stimmt. Du weißt aber nicht (ich ebenfalls nicht), was die 
Spannungsspitze, wenns denn eine gibt, bewirkt. Evtl. hebelt die den 
Schutz des ICs aus und dann kann der Strom fließen der den IC zum 
platzen bringt. Deshalb hilft nur messen!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Naja - Induktivitäten kann man da wohl vergessen (Ausgang 1m Doppelader 
1mm² H07RN-F 2x1,0 am Ausgang), das hebt ein Motortreiber-IC nicht an 
:-)
Layout gibt auch nichts her, sind so 4cm², TLE5205, 78L05, Tiny25, mehr 
nicht.
Erzeugt ein asymmetrisches Signal mit 250Hz für einen 
Galvanik-Beschrifter,  funktioniert seit Jahren als netzgebundenes Gerät 
(Netzteil 12V, 4A) völlig unauffällig. Problem ist erst da, seit der 
potente Akku da dran hängt. Die interne Schutzschaltung ist einfach zu 
langsam bei wirklich hohen Strömen.

von Harlekin (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Die interne Schutzschaltung ist einfach zu
> langsam bei wirklich hohen Strömen.

Laut gedacht: Könnte man mit einer Induktivität in der Speiseleitung den 
Stromanstieg derart begrenzen, dass die Schutzschaltung genügend Zeit 
zum reagieren bekommt?

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