Huhu in die Runde ... Ich habe vor, einen WS2812B Streifen mit 55 LED's per ESP8266-12 unterwegs zu steuern ... dafür gibt es ja Libraries zu genüge. Die laborische Schaltung zuhause klappt auch schon soweit ... praktisch habe ich jetzt auch schon eine Weile rumgespielt und mir ist aber aufgefallen, dass nach einigen Minuten die Schaltung immer instabiler wird. Der ESP wird über den VIN mit 5V gespeist, die WS2812B eben auch ... die 5V kommen derzeit aus so einem Breadboard Power Netzteil, dieses bekommt seinen Saft über eine Powerbank über USB ... leider steht auf dem Breadboard Power Netzteil nix drauf, aber es ist eigentlich identisch vom aussehen wie dieses hier https://www.amazon.de/Neuftech-Breadboard-Netzteil-Power-Steckbrett/dp/B00NW4S7H4 Auf dem ESP läuft eine Weboberfläche, mit der man die LEDs steuert. Stellt man hier alle auf voll weiß, ist plötzlich die Verbindung zum Server weg und nichts geht mehr ... das spricht ja eigentlich sehr dafür, dass der Strom wohl nicht ausreicht. Ohne die Kenndaten von dem Power Supply Ding zu kennen, würde ich mal darauf tippen, dass der Flaschenhals hier liegt? Da dies nur ein experimenteller Aufbau ist, würde ich gern wissen, ob mein Problem durch den Einsatz von 2 Packs a 3x1,5V AA Batterien (2x4,5V Parallel) und ohne diese komische Power Supply Brücke höchstwahrscheinlich behoben wäre? Kann man denn so etwas trotzdem per Power Bank mobil betreiben, wenn man kein Breadboard Power Supply dazwischenschaltet? Falls ja, wie komm ich denn von USB auf einen normalen Draht (Adapter?)? Ich habe nämlich auch mal den ESP nochmal extra per USB gespeist und siehe da, alles läuft ... trotzdem fühlt es sich nicht gut an irgendwie, da der ESP ja eigentlich am wenigstens Strom zieht und man so ja gefühlt zumindest trotzdem am absoluten gerade noch funktionierenden Limit arbeitet ... Ich habe ausgerechnet, dass es so alles in allem maximal 3,5A ziehen dürfte, die Powerbank müsste also groß genug sein. Wie kann ich das lösen? Einen Stützkondensator von 1000my habe ich auch schon zwischen 5v und GND gesetzt, bringt leider keine Verbesserung ... Grüße
F. F. schrieb: > frolo schrieb: >> Der ESP wird über den VIN mit 5V gespeist, > > Dann ist er wohl kaputt. Und wie kommst du zu der Annahme?
frolo schrieb: >> Dann ist er wohl kaputt. > > Und wie kommst du zu der Annahme? wenn das Board keinen Regler hat, aber das verschweigst du ja, der ESP kann nur 3,3V
Okay. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass der ESP auf einem NodeMCU entwicklungsboard sitzt ... VIN können hier mWn. 5-12 V betragen
Hallo, welche Powerbank liefert 3,5A und hält bei schnellen Laständerungen ihre 5V stabil? Meine üblichen hier können das nicht. Dein "Powernetzteil" findest Du hier: https://opencircuit.shop/Product/10179/Breadboard-Power-Supply incl. Schaltplan und Beschreibung. Maximal 700mA, USB-Buchse ist nur als Ausgang gedacht. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Maximal 700mA, USB-Buchse ist nur als Ausgang gedacht. Ui ... dann wundert mich gar nichts mehr ... ein Wunder, dass das Ding dann überhaupt so lange mitgemacht hat! Also brauche ich ne stabile, transportable 5V Spannungsversorgung mit genügend Ausgangsstrom. Michael U. schrieb: > welche Powerbank liefert 3,5A und hält bei schnellen Laständerungen ihre Auf der Powerbank steht das zumindest hinten drauf ... aber vermutlich stimmt das wohl so nicht ... Ich werde mir heute bei Conrad mal zwei Batteriefächer für jeweils 3AA Batterien holen und die beiden dann in Reihe schalten ... da hab ich gleich mal noch ne Frage Es gibt Batteriefächer für 3 Batterien (3 x 1,5V = 4,5V) und die 4er für die Akkus (4 x 1,2V = 4,8V) ... gibt es irgend ne Möglichkeit, dass ich zum Beispiel direkt den 4er nehme und später trotzdem mit Batterien irgendwie 5V rausbekomme? Akkus sind ja immer schön, sofern man welche mithat und sie geladen sind, aber manchmal hat man ja die Situation, bei der man einfach in den Laden geht und sich ein Pack Batterien kauft ... 6V sind definitiv zu viel für den WS2812 ... gibt es so eine Art "Fake"-Batterie, die man statt der vierten fehlenden Batterie einsetzen kann? Alufolie wirkt mir doch ein bisschen zu sehr gefrickelt xD Grüße
Hallo, vergiß das ganze mit Batterien oder Akkus in AA. Wie lange soll das leuchten? Ein passener Akku 2S LiIo (18650 minimal) mit einem 5A Stepdown auf die 5V könnte gehen. Zumindest für 1-2 Stunden wenn die LEDs nicht dauern Voll weiß machen. Vorsicht: die üblichen 5A China-StepDown schaffen das nicht zuverlässig. https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Dlighting&field-keywords=B00HV4EPG8 https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Dlighting&field-keywords=B078KS9LBV Sowas in der Art könnte Sinn machen, das sind jetzt aber nur Beispiele... Außerdem brauchst Du dann noch ein passendes Ladegerät für den Akku. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Wie lange soll das leuchten? Volles weiß eigentlich eher selten und wenn dann nur kurz ... ich möchte damit keine Party beleuchten, sondern ein bisschen Lichtmalerei fürs Fotografieren betreiben ...
Mal angenommen so eine Alkali Batterie liefert typischerweise 2000mAh ... man klemmt 3 in Reihe und dann 2 von diesen PAcks parallel ... dann hat man doch insgesamt 4000mAh (?) ... mein Setup braucht bei vollem Weiß zwischen 3,5 und 4 A ... das bedeutet, man könnte dieses Ding eine ganze Stunde lang voll Weiß leuchten lassen? Oder eben eine der drei Grundfarben 3 Stunden ca? Oder liege ich da falsch? angesichts der Tatsache, dass die Dinger wohl sowieso häufiger aus als an sind (eher am Blinken als am durchgehenden leuchten), wäre mir das sogar ausreichend ...
als Fotograf habe ich immer mehrere Sätze Eneloop für Blitz dabei, deswegen habe ich als USB Versorgung zum Handynachladen eine kleine Box gebaut mit 8-10 Mignon AA Halter, einen besseren Schaltregler Recom, TI bis 1,5A und eine USB A buchse, deswegen wären Mignon Alkaline auch nicht so das Problem, selbst 10x 1,7V(volle Alkaline) mit 17V überlasten keinen der DC/DC Wandler. Das war noch vor den Powerbanks.
Hallo, frolo schrieb: > Oder eben eine der drei > Grundfarben 3 Stunden ca? Oder liege ich da falsch? es hindert Dich niemand, daß zu testen. Die Kapazität von Akkus und Primärzellen wird bei einem bestimmten Entladestrom angegeben, bei Akkus oft 1/10 C, also 200mA bei 2000mAh. Bei Primärzellen verschieden, sagt das Datenblatt des Herstellers. Allgemein reduziert sich die Kapazität bei höheren Entladeströmen, um wieviel sagt der Hersteller im Datenblatt. Dazu kommt der steigende Innenwiderstand speziell bei Primärzellen, die Spannung bricht also mehr ein wenn sie leerer werden. Das stört dann letztlich die WS2812B und auch den ESP8266. Der ESP läuft zwar bis rund 2,6V noch stabil, allerdings mag er schnelle Spannungseinbrüche zusammen mit den Spitzenströmen von 350mA bei WLAN-Betrieb garnicht, er stürzt dann gern ab. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Dazu kommt der steigende Innenwiderstand speziell bei Primärzellen, die > Spannung bricht also mehr ein wenn sie leerer werden. Das stört dann > letztlich die WS2812B und auch den ESP8266. Der ESP läuft zwar bis rund > 2,6V noch stabil, allerdings mag er schnelle Spannungseinbrüche zusammen > mit den Spitzenströmen von 350mA bei WLAN-Betrieb garnicht, er stürzt > dann gern ab. Man könnte meinen, der Pufferkondensator wäre noch nicht erfunden. Gar noch mit einer Schottky Diode, um damit nicht auch die LEDs zu versorgen, könnte soetwas ganz nützlich sein, um Spitzen im Strombedarf - und die sind beim ESP8266 nur einige Millisekunden lang - abzupuffern.
Gesagt, getan! Habe es nun probiert ... 2x3 serielle Batterien parallel geschalten. Ich habe jetzt einen 1000myF Kondensator parallel zur Stromquelle des Baterriepacks geschalten und einen 400Ohm Widerstand vor dem Data-In des WS2812B gemacht ... läuft soweit super! Habe die 55 LED's bei Vollweiß ca 45Minuten inklusive WLAN des ESP's betreiben können. Danach resetet der ESP8266 das erste mal und will mit diesen Batterien nicht mehr starten. Eine frische Batterie hat gemessen unter Last 1,4V, die "leeren" ca 1V ... ich werde jetzt mal noch versuchen, den ESP (der ja auf einem Entwicklungsboard sitzt) per USB mit meiner 16Ah Powerbank zu betreiben und in einem getrennten Stromkreis die LED's mit dem Batteriepack .. rein theoretisch müsste ich so noch länger kommen, da die WS2812B auch mit weniger Spannung nicht so empfindlich reagiert, wie es der ESP leider tut ... Ich muss ja dann die Massen beider Stromkreise zusammenlegen ... ist das eine gute Idee oder eher nicht? Aus diversen anderen Schaltungen aus dem Netz macht man das ja häufig .. bei zwei mobilen Stromquellen unterschiedlicher Art bin ich mir aber nicht mehr so sicher, ob das nicht in die Hose geht ... Grüße
frolo schrieb: > Ich muss ja dann die Massen beider Stromkreise zusammenlegen ... ist das > eine gute Idee oder eher nicht? Guck dir mal deine Schaltung an. An den LEDs hast du einen Masseanschluss, deine Datenleitung braucht einen Massebezug und deine LEDs brauchen ein Masse zur LED-Versorgung. Fällt dir für diese drei Massepunkte eine andere Lösung ein, als sie elektrisch zu verbunden? Sie in der Luft hängen zu lassen, wird jedenfalls bestimmt nicht funktionieren ;-)
Ja, in der Luft hängen lassen wird schwierig, das ist klar^^das würden sie ja aber gar nicht ... sie würden nur an jeweils getrennten Massen hängen ... die WS2812 an der Baterriepack-Masse und der ESP an der Powerbank-Masse ... aber ich schätze einfach mal, dass die LED's wie wild drauf losblinken werden, weil die Spannung für das Data-in aus der Powerbank kommt, über die LED's abfällt un dann aber zur Batterie-Pack Masse abgeleitet wird ... schon alleine deswegen muss man sie wohl miteinander verbinden ...
frolo schrieb: > ... sie würden nur an jeweils getrennten Massen > hängen ... Es heißt Stromkreis, weil der Strom im Kreis fließen könnten muss, also vom "+"-Pol der Batterie, durch die Schaltung zum "-"-Pol der Batterie. Gleiches gilt für die Power Bank. Wenn der Strom vom "+"-Pol der Batterie in den "-"-Pol der Power Bank fließt, würde sich die Powerbank kräftig gegenüber der Batterie aufladen. Wie stellst du dir das vor?
Okay, wir waren damit gestern mal unterwegs und irgendwie läuft es nicht ganz rund ... grundsätzlich geht alles beim start, so wie man aber ein paar mal in der Weboberfläche des ESP's rumtippt, bricht alles zusammen ... das WLAN ist weg und man muss den ESP neu starten. Grundsätzlich schein der ESP aber noch irgendwas zu machen, denn der aktuell eingestellte Lichtmodus (blinken zum Beispiel) läuft einfach weiter ... Ich habe wie bereits geschrieben den ESP-8266-12 Nodemcu vom Battery Pack getrennt und extra an eine 13Ah 5v USB Powerbank gesteckt, so dass der ESP unabhängig von der Batterie arbeiten kann ... Das Schaltbild habe ich auch mal noch angehangen. Weiss jemand wo ich noch suchen kann?
Hallo, frolo schrieb: > Weiss jemand wo ich noch suchen kann? bei Deiner Software? Bei deren Verhalten bei instabiler WLAN-Verbindung? Du hast bisher nichts dazu gesagt, was ihr da wie mit dem Webserver macht. Von wo wird der Webserver genutzt? Läuft der ESP als AP oder Station? Es gibt da durchaus Fallstricke wenn der ESP den Client verliert einen sauberen Reconnect im Programm einzurichten. Gruß aus Berlin Michael
Oh, stimmt ... dazu habe ich noch gar nichts gesagt^^ Also auf dem ESP läuft im Prinzip 1:1 das Webserver Beispiel der WS2812FX ... hier zu finden: https://github.com/kitesurfer1404/WS2812FX/tree/master/examples/esp8266_webinterface Das einzige was ich modifiziert habe ist die "wifi_setup()" methode ... hier habe ich statt des Client-Modus (WIFI_STA) den AP Modus (WIFI_AP) programmiert ... habe dafür ne eigene SSID und eigenes Passwort vergeben ... Ich kann auch gern noch den Quellcode posten, wenn ich wieder in meiner "Werkstatt" bin. Der Webserver wird dann über ein Smartphone per Weboberfläche gesteuert.
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