Gerade eben in der Sendung "Markt" nebenbei mitbekommen. Das einspeisen selbst erzeugten Strom ins Netz, soll nun für JEDEN erlaubt sein. :) https://www.n-tv.de/ratgeber/Mini-Solarmodule-sind-nun-erlaubt-article20178115.html PS: Liebe Mods, ich wuste leider nicht, in welches Forum das sonnst passen soll....
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Ist ja toll. Und nun ? Zaehler mit Ruecklaufsperre .. Schoen fuer das Elektrizitaetswerk. Geschenkte Energie. Und nun ist derjenige, der dem Werk am Meisten schenkt der Groesste ?
Gorch F. schrieb: > Ist ja toll. Und nun ? > Zaehler mit Ruecklaufsperre .. Schoen fuer das Elektrizitaetswerk. Was müsste man den noch anstellen, das der Rückwerts läuft? Reicht doch wenn er langsamer rotiert. :)
Teo D. schrieb: > Was müsste man den noch anstellen, das der Rückwerts läuft? > Reicht doch wenn er langsamer rotiert. :) Je nach Haus rotiert er aber ja nicht ständig. Man könnte jetzt natürlich den Stromverbrauch hochtreiben, das man immer was einspart, aber das wäre ja Kategorie "Je mehr wir verbrauchen, desto mehr sparen wir" :D
Wenn du mom zu wenig für verbraucht und nichts verschenken willst, häng ne Decke drüber. :D
Das "nun" ist verfrüht - das soll (!) vielleicht 2019 freigegeben werden: " und gemäß der neuen Norm DIN VDE 0100-551-1, die voraussichtlich 2019 in Kraft tritt, darf es an jeden Stromkreis angeschlossen werden. Für einen normgerechten Anschluss muss dieser Stromkreis aber eine spezielle Einspeisesteckdose aufweisen, die mit der maximalen Anschlussleistung gekennzeichnet ist."
Matthias L. schrieb: > Das "nun" ist verfrüht - das soll (!) vielleicht Oje, das "nun" stammte aus dem MARKT Bericht.... soweit ich da mitbekommen haben. Sorry. Das war hier schon öfter ein heißes Thema, ich dachte es wäre interessant für einige.
Ist ja auch interessant, keine Frage. Mal sehen, ob und wann das wirklich kommt. Und wie das bei den Vermietern so umgesetzt wird. Da gab's ja schon viele Streitereien wegen Satellitenschüsseln, weil die ja den Anblick des Hauses beeinträchtigen. Ob da ein Solarpanel auf mehr Gegenliebe stößt, hm, abwarten...
Teo D. schrieb: > Gerade eben in der Sendung "Markt" nebenbei mitbekommen. > Das einspeisen selbst erzeugten Strom ins Netz, soll nun für JEDEN > erlaubt sein. :) Das mit dem "nun" ist doch alles nur kompletter Unsinn: Seit eh und je kann man selbst erzeugten Strom ins Netz einspeisen. WIE der eingespeiste Strom erzeugt wird, ist dabei völlig nebensächlich. Grüße
Teo D. schrieb: > Was müsste man den noch anstellen, das der Rückwerts läuft? > Reicht doch wenn er langsamer rotiert. :) Eben - was bringe die Mini-Module für den Balkon? 50W(peak)?
Rick M. schrieb: > Eben - was bringe die Mini-Module für den Balkon? Steht im verlinkten Text drin - einfach mal lesen... "Eine typische Anlage besteht aus ein bis zwei Modulen. Die kleinsten Vertreter haben eine Leistung von circa 150 Watt, die größten von 600 Watt. "
L. H. schrieb: > Seit eh und je kann man selbst erzeugten Strom ins Netz einspeisen. > > WIE der eingespeiste Strom erzeugt wird, ist dabei völlig nebensächlich. Jein - man konnte schon immer einspeisen, stimmt, aber man musste seine Anlage bei der BNetzA anmelden (steht imm EEG) - diese Verpflichtung scheint für solche Kleinstanlagen nun wohl wegfallen zu sollen.
Wird aber für Feuerwehr, THW usw. recht "interessant", wenn man irgendwo im Notfall die Sicherung zieht und der vermeindlich spannungsfreie Abschnitt dann von rückwärts eingespeist wird.
Gerald B. schrieb: > Wird aber für Feuerwehr, THW usw. recht "interessant", wenn man irgendwo > im Notfall die Sicherung zieht und der vermeindlich spannungsfreie > Abschnitt dann von rückwärts eingespeist wird. Da das Problem nicht neu ist, ist es die Lösung auch nicht: https://www.photovoltaik-web.de/photovoltaik/in-betrieb/pv-spannung-brandfall-abschaltloesungen
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Diese Notabschaltungen sind ja durchaus sinnvoll, nur nutzen sie nichts, wenn sie im Notfall nicht zugänglich sind und man mit Einspeisung nicht rechnet. Bei einem EFH, wo das Spitzdach weithin sichtbar mit Modulen gepflastert ist, rechnet man damit. Nicht aber bei einem Mietshaus. Es müßte verbindlich geregelt werden, das gut sichtbar Warnhinweise diesbezüglich anzubringen sind, welcher Stromkreis betroffen ist - und das in Form einer Baumstruktur. Bspw. In einer Wohnung Stromkreis 10, Hausverteilung im Keller dann Warnung bei Wohung 3...
> aber eine spezielle Einspeisesteckdose aufweisen, die mit der maximalen > Anschlussleistung gekennzeichnet ist." Gibt es die Dose jetzt schon im Handel zu kaufen? Wenn ja, welcher Preis?
Gerald B. schrieb: > wenn man irgendwo > im Notfall die Sicherung zieht und der vermeindlich spannungsfreie > Abschnitt dann von rückwärts eingespeist wird. Die schalten sich sofort von selbst ab sobald kein Netz mehr da ist um sie zu führen, und zwar augenblicklich. Die sind auch gar nicht dafür ausgelegt autonomen Inselbetrieb machen zu können, selbst wenn man das wollte. Für die die das brauchen auf der Almhütte gibts ganz andere Wechselrichter, teurer und speziell dafür gemacht.
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Bernd K. schrieb: > Für die die das brauchen auf der Almhütte gibts ganz andere > Wechselrichter, teurer und speziell dafür gemacht. Naja, eigentlich ist Inselbetrieb viel einfacher - das kann jeder 100 Euro Wechselrichter und wird z.B. auf Schiffen so gut wie immer gemacht. Schliesst man dann Landstrom an, zieht ein Umschaltrelais und verbindet Schiffs-230V~ mit Land-230V~ - der WR wird abgetrennt und das Ladegerät gepowert. Ich finds gut mit der Neuregelung. Das ärgert die EVU zwar, aber die habens ja mit ihren Preisen erst provoziert. Wieso sollte es spezielle Einspeisesteckdosen geben? Die obere Grenze liegt ja wohl bei 600W und das schafft jede Lullerdose, selbst Vorkriegsware. Klingt mir eher nach einem neuen Geschäft für die Herren vom VDE.
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Matthias S. schrieb: > Wieso sollte es spezielle Einspeisesteckdosen geben? Die obere Grenze > liegt ja wohl bei 600W und das schafft jede Lullerdose, selbst Weil Schuko eben nicht dafür gedacht ist. Man kann die Dinger aber auch ohne ejnspeisedose direkt anklemmen in einer Dose. Alles kein Problem.
Matthias S. schrieb: > Wieso sollte es spezielle Einspeisesteckdosen geben? Bei gezogenem Stecker bei Einspeisung auf die freiliegenden Kontakte fassen können? Halte ich für keine gute Idee ;-)
Matthias S. schrieb: > Ich finds gut mit der Neuregelung. Das ärgert die EVU zwar, aber die > habens ja mit ihren Preisen erst provoziert. Weil ja auch die EVU den größten Teil am Strompreis verdienen... https://www.verivox.de/themen/strompreiszusammensetzung/ von den 19% "Beschaffung, Vertrieb und Marge" (~5,3ct) ist der Einkauf mit 3-3,5 ct drin, von den verbleibenden 2ct muss dann Werbung, Call-Center, Abrechnung, tausend Vorschriften für Datensicherheit und Rechnungswesen bezahlt werden und der Rest ist eben ein mickriger Teil an Marge In den Netzentgelten von 24,6% (~6,85ct) ist ein kleiner Teil die kalkulatorische Eigenkapitalverzinsung (=Marge, alles andere ist Kostenerstattung), und die ist gesetzlich festgelegt für alle Strom-Netzbetreiber gleich, er lese § 7 StromNEV https://www.gesetze-im-internet.de/stromnev/__7.html Dafür, dass die Bundesregierung unter Angie M. den weltweiten Strom-Ökospitzenreiter mimen will und "böser Atom- aber dolle guter Ökostrom" predigt, dafür können die EVU nix. Nur wir Verbraucher, wir kriegen diese Politik auf der Stromrechnung serviert. Weil WIR ALLE jetzt sofort supergerne Ökostrom-Weltmeister werden wollen, ganz unbedingt. UND weil früher "vergessen" wurde, den AKW-Betreibern die Rückbau- und Entsorgungskosten in die Bilanzen und damit in den früheren Strompreis zu schreiben. lieber in dei Asse schütten "aus den Augen aus dem Sinn" Heutzutage dürfen wir dies alles nachzahlen, egal ob über den exorbitanten Strompreis-Aufschlag oder ob über erhöhte Steuern, wenn der Staat die Rückbaukosten übernimmt. Nix gegen Ökostrom, er ist wichtig und wird in Zukunft lebenswichtig werden. Aber bei dem "Tempo" das andere Wirtschaftsmächte und Verschmutzer so an den Tag legen (USA, China, Indien, usw., Frankreich+England+u.A. mit ihren neuen AKW) hab ich meine Bedenken, ob wir in D als Vorreiter wirklich so die Masse an Ökoeffekten reissen können. Und warum wir als Verbraucher in D dann die ganze Vorreiter-Last bezahlen sollen, erschliesst sich mir nicht. Nur weil Angie einen übertriebenen Öko-spleen hat?
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Bernd K. schrieb: > Die sind auch gar nicht dafür > ausgelegt autonomen Inselbetrieb machen zu können, selbst wenn man das > wollte Und selbst wenn sie das tun würden: wie sollen die paar Watt denn eine nennenswerte Spannung aufbauen wenn sie allein ein ganzes Stadtviertel versorgen sollen, was vom Netz geflogen ist?
@Mike B: Es sollte doch eigentlich möglich sein, Fragen mit technischem Bezug zu diskutieren, ohne sie schnellstmöglich zur Präsentation der eigenen politischen Ansichten umzubiegen.
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Teo D. schrieb: > Oje, das "nun" stammte aus dem MARKT Bericht.... soweit ich da > mitbekommen haben. Sorry. > > Das war hier schon öfter ein heißes Thema, ich dachte es wäre > interessant für einige. Nimm es mir bitte nicht übel, teoderix: Du "reitest" hier schon längst "zusammengebrochene Pferde" bzgl. eines "Neuheits-Wertes" von Stromeinspeisungen, der als solcher gar nicht existiert! Seit eh und je speisen z.B. Müller oder Sonstige, die Wasserkraft-Nutzungsrechte haben, Strom ins öffentliche Netz ein. Das geschieht auch seit eh und je unter Auflagen bzgl. Betriebs-Sicherheit. Und jeder, der sich mit der gesamten Materie einigermaßen "tieferschürfend" befaßt hat, weiß auch ganz genau, wie Stromzähler per Stromeinspeisung "rückwärts" drehen können. Mehr will ich dazu nicht sagen. Grüße
Matthias S. schrieb: > Ich finds gut mit der Neuregelung. Das ärgert die EVU zwar, aber die > habens ja mit ihren Preisen erst provoziert. Mit welchen Preisen denn? Den Strom machen Umlagen und Steuern teuer. > Wieso sollte es spezielle Einspeisesteckdosen geben? Die obere Grenze > liegt ja wohl bei 600W und das schafft jede Lullerdose, selbst > Vorkriegsware. Klingt mir eher nach einem neuen Geschäft für die Herren > vom VDE. Vielleicht geht es darum, das nicht jeder Hobbyelektriker meint solche Anlagen an einer 1,99 Euro Ikea-Steckdosenleiste kaskatieren zu können? Allgemein wird das Thema Netzschutz ein Thema sein und ob das am Ende jeder Netzbetreiber in seinem Netz erlaubt, ist auch mehr als fraglich. Solange es nur eine Norm oder Anwendungsregel gibt, heisst das ja nicht, das es für die Netzbetreiber verbindlich ist. Da wird am Ende sicher Krach aus der Richtung der Anlagenbetreiber kommen, die jetzt schon eine Kleinanlage haben, diese überwwiegend zur Erzeugung von Strom zum Selbstverbrauch nutzen wollen, aber für einen Zweirichtungszähler etc. zahlen müssen. Das eine sind halt Normen und die elektrotechnische Seite, das andere sind entsprechende Gesetze. Und wenn es um eine Ungleichbehandlung gibt, dann sind wie gleich wieder beim Grundrecht, auf das man sich bezieht.
Sven L. schrieb: > Allgemein wird das Thema Netzschutz ein Thema sein und ob das am Ende > jeder Netzbetreiber in seinem Netz erlaubt, ist auch mehr als fraglich. "Netzschutz" - was soll denn das sein? Ein Netzbetreiber kriegt doch gar nicht mit, was wann wo und in welcher Größenordnung ins Netz eingespeist wird. Es sei denn, es handelt sich dabei um außerordentlich große Größenordnungen von Einspeisungen. Was jedoch bei "Klein-Einspeisungen" kaum der Fall sein dürfte. Grüße
L. H. schrieb: > Sven L. schrieb: >> Allgemein wird das Thema Netzschutz ein Thema sein und ob das am Ende >> jeder Netzbetreiber in seinem Netz erlaubt, ist auch mehr als fraglich. > > "Netzschutz" - was soll denn das sein? > Ein Netzbetreiber kriegt doch gar nicht mit, was wann wo und in welcher > Größenordnung ins Netz eingespeist wird. > > Es sei denn, es handelt sich dabei um außerordentlich große > Größenordnungen von Einspeisungen. > Was jedoch bei "Klein-Einspeisungen" kaum der Fall sein dürfte. > > Grüße Naja, stell dir vor 2000 Haushalte speisen je 600W ein. Dann sind wir schon bei 1.2Megawatt! Das ist schon nicht ganz ohne wenn dann relativ ruckartig die Sonne verdeckt wird und das weg fällt, bzw. sich wieder zuschaltet. Das Problem ist dass Solaranlagen keine physische Trägheit wie Drehstrom-Generatoren haben. Man kann es technisch natürlich in den Griff kriegen. Man braucht aber fernsteuerbare Stromzähler, was wiederum andere Leute etwas kritisch sehen.
Gerald B. schrieb: > Bei gezogenem Stecker bei Einspeisung auf die freiliegenden Kontakte > fassen können? Halte ich für keine gute Idee ;-) Da ist wieder der Denkfehler. Das sind netzgeführte Wechselrichter, die ohne Spannung aus dem Netz gar nichts liefern, weil ihnen die Referenz fehlt. So ein netzgeführter WR tut nichts anderes, als im Rahmen seiner Kapazität auf die vordere Flanke des Netzsinus zu drücken - er probiert also, die Frequenz des Netzes zu erhöhen, und nicht etwa, die Spannung zu steigern. Fällt der Netzsinus als Leithammel aus, deaktiviert sich der WR. Es ist also keine Spannung auf dem Netzstecker. Sven L. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Ich finds gut mit der Neuregelung. Das ärgert die EVU zwar, aber die >> habens ja mit ihren Preisen erst provoziert. > Mit welchen Preisen denn? Den Strom machen Umlagen und Steuern teuer. Es ist aber schon eigenartig, das die sonst so hervorragende Lobbyarbeit der grossen Konzerne sich nicht dagegen wehrt. Man könnte den Eindruck gewinnen, das den EVU die derzeitige Hochpreispolitik ganz recht ist.
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L. H. schrieb: > Nimm es mir bitte nicht übel, teoderix: Gib dir keine Mühen, du wirst es niemals schaffen. :P
> > Wieso sollte es spezielle Einspeisesteckdosen geben? Die obere Grenze > > liegt ja wohl bei 600W und das schafft jede Lullerdose, selbst > > Vorkriegsware. Klingt mir eher nach einem neuen Geschäft für die Herren > > vom VDE. > Vielleicht geht es darum, das nicht jeder Hobbyelektriker meint solche > Anlagen an einer 1,99 Euro Ikea-Steckdosenleiste kaskatieren zu können? Du kannst natürlich auch Deinen eigenen Kat für's Auto verbauen - nach dem Motto: legal, illegal, sch..egal - sowas kann schnell sehr teuer werden. Es würde mich sehr wundern, wenn es bezüglich der Einspeisesteckdosen + Installation keine VDE Norm gibt. Weiteres Beispiel diesbezüglich ist CE. Auch ein Gerät ohne CE Kennzeichnung kann prima funktionieren. Nur sind wir hier nun mal nicht in Timbuktu und Deine 1,99 Euro Steckdose wird spätestens im Versicherungsfall eine interessante Angelegenheit auch wenn sie gar nicht schadensrelevant war .... dann bist Du am Ende der Dumme. Na ja, es scheint wohl noch keine speziellen Dosen zu geben, ist ja auch erst 2019 soweit.
S. B. schrieb: > Nur sind wir hier nun mal nicht in Timbuktu und Deine 1,99 Euro > Steckdose wird spätestens im Versicherungsfall eine interessante > Angelegenheit auch wenn sie gar nicht schadensrelevant war .... dann > bist Du am Ende der Dumme. Hast Du dafür einen Beleg ? Gruss Axel
> Hast Du dafür einen Beleg ?
Was macht denn eine Versicherung im Schadensfall? Sie zahlt ohne
Nachprüfung, etc. aus? Glaubst Du doch selber nicht - eine Versicherung
will Profit machen.
A. K. schrieb: > @Mike B: Es sollte doch eigentlich möglich sein, Fragen mit > technischem > Bezug zu diskutieren, ohne sie schnellstmöglich zur Präsentation der > eigenen politischen Ansichten umzubiegen. das ist richtig deswegen trenne ich auch (im Gegensatz zu fast allen Nachrichtensendungen heutzutage) Fakten und Meinung, indem ich sie in einzelne Absätze unterteile Fakt ist die Zusammensetzung des Strompreises, wovon bei den EVU wenig hängen bleibt meine Meinung kommt als extra Absatz hinten dran Kann man mitlesen, muss man aber nicht.
Sven L. schrieb: > Vielleicht geht es darum, das nicht jeder Hobbyelektriker meint solche > Anlagen an einer 1,99 Euro Ikea-Steckdosenleiste Was hat das Verwenden einer kaputten Steckdose für irgendwas mit der Thematik zu tun? > kaskatieren zu können? Was ist "kaskatieren" und was wäre der Unterschied wenn man das stattdessen mit Elektrogrills, Wasserkochern und Haartrocknern macht? Was hat das mit Einspeisen oder nicht zu tun? Wozu soll man für ein 600W Gerät eine andere Art von Steckdose brauchen als für alle anderen 600W Geräte im Haus?
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Bernd K. schrieb: > Sven L. schrieb: >> Vielleicht geht es darum, das nicht jeder Hobbyelektriker meint solche >> Anlagen an einer 1,99 Euro Ikea-Steckdosenleiste > > Was hat das Verwenden einer kaputten Steckdose für irgendwas mit der > Thematik zu tun? Wo hab ich was von kaputt geschrieben? > >> kaskatieren zu können? > > Was ist "kaskatieren" und was wäre der Unterschied wenn man das Ich meinte kaskadieren, Hr. Lehrer. > stattdessen mit Elektrogrills, Wasserkochern und Haartrocknern macht? Der Unterschied wäre die Energierichtung. Natürlich kann man auch mit Wasserkochern und Mikrowellen oder jeglichem anderen Gerät die Installation überlasten. > Was hat das mit Einspeisen oder nicht zu tun? > > Wozu soll man für ein 600W Gerät eine andere Art von Steckdose brauchen > als für alle anderen 600W Geräte im Haus? Es wird wohl darum gehen, das nicht jeder Dödel beliebig viele dieser Kleinstanlagen an das Netz anschließen kann, weil er dann: a) gegen Regeln des Netzbetreibers verstößt b) gegen das EEG verstößt, was um diese Kleinstanlagen erweitert werden wird c) Man im Extremfall dem Stromkreis 3680W + 600W entnehmen könnte, bei Parallelschaltung weiterer Erzeugzungsanlagen noch mehr. Das sind jetzt nur ein paar Ideen, wieso kein normaler Schukostecker verwendet werden soll.
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Sven L. schrieb: > c) Man im Extremfall dem Stromkreis 3680W + 600W entnehmen könnte, bei > Parallelschaltung weiterer Erzeugzungsanlagen noch mehr. Das ist das einzige Argument das ich gelten lasse, man müsste sicherstellen daß man es nur an einen Steckdose anschließt die allein und mit nichts anderem an ihrer eigenen Sicherung hängt. Alles andere ist vollkommen wirkungslos, wer sich Module für mehr als 600W kauft wird die auch so irgendwie angeschlossen bekommen, notfalls geht er zum Hornbach und kauft sich noch mehr Einspeisedosen oder für 3 Euro 50 nen Adapter auf Schuko.
> Alles andere ist vollkommen wirkungslos, wer sich Module für mehr als > 600W kauft wird die auch so irgendwie angeschlossen bekommen, notfalls > geht er zum Hornbach und kauft sich noch mehr Einspeisedosen oder für 3 > Euro 50 nen Adapter auf Schuko. ne, eben nicht irgendwie - in Deutschland gibts Vorschriften und da wär's schon interessant was als Einspeisedose die Norm erfüllt und was nicht bzw. wie die Installation auszusehen hat?
Man kann den Niederlanden und der Schweiz sicher nicht vorwerfen, fahrlässig mit dem Leben ihrer Bewohner umzugehen und trotzdem sind dort sogen. Bagatell-Solaranlagen ohne wenn und aber anschliessbar an jede normale Steckdose: https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/solarenergie/solaranlage/mini-solaranlage.html#c8509 Es ist auch nichts darüber bekannt, das nun reihenweise Schweizer und Niederländer abbrennen, weil sie solche Solaranlagen betreiben. Für mich klingt die Vorschrift für spezielle Einspeisedosen wieder nach einer typischen deutschen Angst- und Lobbymache.
S. B. schrieb: >> Hast Du dafür einen Beleg ? > Was macht denn eine Versicherung im Schadensfall? Sie zahlt ohne > Nachprüfung, etc. aus? Glaubst Du doch selber nicht - eine Versicherung > will Profit machen. Das ist nur Geblubber. Auf welcher Basis soll denn die Versicherung die Zahlung verweigern können, noch dazu, wenn die Steckdose nicht schadensrelevant war ? Die operieren nicht im rechtsfreien Raum, die müssen das juristisch schlüssig begründen. Und wenn die Steckdose nicht schadensursächlich war, fällt grobe Fahrlässigkeit schon mal aus. Wobei der Verweis auf grobe Fahrlässigkeit bei guten Versicherern ausgeschlossen ist. Gruss Axel
> Es ist auch nichts darüber bekannt, das nun reihenweise Schweizer und > Niederländer abbrennen, weil sie solche Solaranlagen betreiben. Für mich > klingt die Vorschrift für spezielle Einspeisedosen wieder nach einer > typischen deutschen Angst- und Lobbymache. ich gehe davon aus, daß die Einspeisung europaweit erlaubt ist - insofern konnten sie es wegen EU Gesetzgebung schlicht nicht verhindern. Irgendwas wird noch kommen in puncto Installation, sonst könnte man es ja jetzt schon erlauben statt erst 2019 ? Es geht wie beim Kat um neue Verdienstmöglichkeiten der Branche.
> Auf welcher Basis soll denn die Versicherung die Zahlung verweigern > können, noch dazu, wenn die Steckdose nicht schadensrelevant war ? Wenn das nur ein Bagatellschaden ist wird die Versicherung zahlen aus Imagegründen - wenn es wirklich teuer wird, dann verzögert die Versicherung, egal wie - eine 0815 Baumarktdose oder Fehler in der Installation ist dann der ideale Anlaß selbst wenn Du im Recht bist. Das sollte eigentlich klar sein.
Alex G. schrieb: > Naja, stell dir vor 2000 Haushalte speisen je 600W ein. Dann sind wir > schon bei 1.2Megawatt! > Das ist schon nicht ganz ohne wenn dann relativ ruckartig die Sonne > verdeckt wird und das weg fällt, bzw. sich wieder zuschaltet. 1,2MW, das ist als ob das Windrad um die Ecke mal eben eine Störung hat, oder der Skilift am Nachbarberg wieder anfährt, nachdem wegen einem gestürzten Kind ein Nothalt ausgelöst wurde.
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Bernd K. schrieb: > Das ist das einzige Argument das ich gelten lasse, man müsste > sicherstellen daß man es nur an einen Steckdose anschließt die allein > und mit nichts anderem an ihrer eigenen Sicherung hängt. Oder die Absicherung des Stromkreises ändern? > > Alles andere ist vollkommen wirkungslos, wer sich Module für mehr als > 600W kauft wird die auch so irgendwie angeschlossen bekommen, notfalls > geht er zum Hornbach und kauft sich noch mehr Einspeisedosen oder für 3 > Euro 50 nen Adapter auf Schuko. Wenn ich aber eine Vorhande Schukosteckdose gegen eine eben solche wie auch immerausehende Einspeise Steckdose austausch, dann muss ich an der Installation Hand anlegen und muss wissen was ich tue. Der Fachmann wird seine Arbeit sicher dokumentieren um den Nachweis zu erbringen, das sein Handeln korrekt war. Bastellt nun der Hobbyheimwerker selbst an der Installation rum und es kommt zum Schaden, dann hat grob fahrlässig, wenn nicht sogar vorsätzlich gehandelt und die Versicherung wird auf Grund der nicht fach- und sachgerecht ausgeführten Arbeiten eventuell nicht zahlen. Durch die Einspeisesteckdose sollen ja Schäden im Sinne von "Ups einfach eingesteckt und keine Ahnung gehabt" vermieden werden. Das wahrscheinlich viele Fachleute auch keinen Plan haben, steht auf einem anderem Blatt, da heut eh jeder Experte für alles ist. Naja und dann noch zur Fortsetzung meiner Liste von oben: d) Verpolungsschutz (L/N/PE) Matthias S. schrieb: > Es ist auch nichts darüber bekannt, das nun reihenweise Schweizer und > Niederländer abbrennen, weil sie solche Solaranlagen betreiben. Für mich > klingt die Vorschrift für spezielle Einspeisedosen wieder nach einer > typischen deutschen Angst- und Lobbymache. Man kann auch 230V über ein Telefonkabel jagen, fachlich korrekt ist es nicht, ich würde es auch nicht tun, aber es würde auch nicht direkt zum Tode führen. Es gibt wahrscheinlich weitaus sinnlosere Normen, als die mit der Einspeisesteckdose. Warum ist immer alles gleich Lobbyarbeit? Im Grunde genommen ist Schuko ja auch nicht das Wahre, da nicht verpolgeschützt und die PE-Federn malt fast jeder Maler an.
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