Forum: Offtopic Wer macht heutzutage noch einen Führerschein?


von rixc (Gast)


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Hallo,
liest man diverse Zeitungen, könnte man meinen dass bei der Generation 
Smartphone der Führerschein total out ist. Deshalb meine Frage. Ist es 
Realitätsverzerrung was uns die Medien da berichten? Wollen viele junge 
Leute wirklich keinen Führerschein mehr machen? Welche Erfahrungen habt 
ihr aus eurem Bekanntenkreis? Gibt es dazu offizielle Statistiken?

: Verschoben durch Moderator
von Paul B. (paul_baumann)


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Vielleicht fürchten sie, in die rechte Ecke gedrängt zu werden, wenn sie 
den Führerschein erlangen wollen. Da ist die Fahrerlaubnis 
unverfänglicher.
:)
MfG Paul

von Johannes O. (jojo_2)


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Was ist Generation Smartphone? Unter 30?

Ich kenne keinen zwischen 18 und 30 in meinem Bekanntenkreis von dem ich 
jetzt spontan wüsste, dass er keinen Führerschein hat.
Es gibt zwar einige die so gut wie nie fahren (wollen), aber nen 
Führerschein hat jeder.

rixc schrieb:
> Ist es
> Realitätsverzerrung was uns die Medien da berichten?

Hast du Quellen?

von H-G S. (haenschen)


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Ohne Führerschein ist Kinder aufziehen sehr schwierig, da sie ständig 
irgendwohin müssen. Da braucht es teilweise mehrere Fahrzeuge oder 
Mopeds/Fahrräder etc.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Wenn ich heute noch keinen Führerschein hätte, ich glaube ich würde auch 
keinen mehr machen wollen, bei den Staus. Ich würde abwarten, bis das 
autonome Fahren funktioniert.

rixc schrieb:
> ...könnte man meinen dass bei der Generation
> Smartphone der Führerschein total out ist.

Dann könnte ich mir ein Fahrzeug, wie eine Pizza, mit der dafür 
vorgesehenen Smartphone-Abhol-Äpp bestellen und mich abholen lassen.

Appropos Pizza. Um 18:00 Uhr gibt's bei uns im Speisesaal lecker Pizza, 
werde mich schon mal geschmacklich drauf vorbereiten.

Tschüß bis morgen

von Purzel H. (hacky)


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Von meinen Kollegen, die in der Stadt wohnen hat keiner ein Auto, da 
weder noetig, noch kosteneffektiv. Der Fahrschein hat jeder, aber ein 
Auto wird nach Bedarf gemietet. Die Parkplatzmieten als monatliche 
Ausgabe wird als prohibitiv hoch betrachtet, im Verhaeltnis, wie oft das 
Auto denn gebraucht wuerde.

von Paul B. (paul_baumann)


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H-G S. schrieb:
> Ohne Führerschein ist Kinder aufziehen sehr schwierig,

Mit dem richtigen Werkzeug ist das kein Problem:

https://i.pinimg.com/236x/5b/66/f1/5b66f13c28f491bd93ea845921b8c2d4.jpg


MfG Paul

von J. W. (nuernberger)


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Z.Zt. ist Autofahren relativ teuer ggü öffentliche Verkehrsmittel.
Für 29EUR kann man mit der Bahn überall hinfahren, vorausgesetzt man 
bucht die Fahrt rechtzeitig und erwischt ein Sparticket.
Alle Bundesländer haben günstige Länder-Tickets.

Das war nicht immer so, es gab Zeiten, da man sich ein Auto kaufte, weil 
Bahnfahren zu teuer war.
Das kann wieder kommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Gorch F. schrieb:
> Von meinen Kollegen, die in der Stadt wohnen hat keiner ein Auto, da
> weder noetig, noch kosteneffektiv. Der Fahrschein hat jeder, aber ein
> Auto wird nach Bedarf gemietet.

... und sei es mitsamt Fahrer. Für das Geld, das man in ein eigenes Auto 
investiert, kann man auch nach Abzug der Öffi-Kosten noch ziemlich viel 
Taxi fahren.

von Teo D. (teoderix)


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A. K. schrieb:
> ... und sei es mitsamt Fahrer. Für das Geld, das man in ein eigenes Auto
> investiert, kann man auch nach Abzug der Öffi-Kosten noch ziemlich viel
> Taxi fahren.

Des halb hatte ich selten ein eigenes Auto. Auf 1-2 Biere muss man auch 
nicht achten.
Kein Ärger mir Reparaturen etc. Unfälle... pah war nicht meiner. :)

von (prx) A. K. (prx)


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J. W. schrieb:
> Das war nicht immer so, es gab Zeiten, da man sich ein Auto kaufte, weil
> Bahnfahren zu teuer war.
> Das kann wieder kommen.

Weil Autos viel billiger werden, oder weil die Bahn viel teurer wird?

Das Problem mit der Bahn von heute sind die Termine. Wenn du damit 
irgendwo hin musst, wo du fixe Termine hast, musst du in D 2h Reserve 
einrechnen, weil notorisch schwer verspätet. Wenn der Termin ein Flieger 
ist, und das keine als Einheit gebuchte Reise ist, dann kann das einigen 
Nervenkitzel verursachen.

Das war schon mal anders, scheint aber mit jeder 
Pünktlichkeitsinitiative der DB schlimmer zu werden. Dass es auch besser 
geht beweist die Schweiz.

von Matthias L. (limbachnet)


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Also, meine Kids haben beide eine Fahrerlaubnis erworben und zum 
materiellen Nachweis auch einen Führerschein ausgestellt bekommen. ;-)

Auch in deren Bekanntenkreis gibt's nur wenige über 18-jährige ohne 
Pappe und die meisten haben auch schon mit 17 am begleiteten Fahren 
teilgenommen.

Also, ich weiß nicht, auf welche Statistik sich "die Medien" da 
beziehen, aber ick kann das zumindest aus meiner näheren Umgebung nicht 
bestätigen.

von Rick M. (rick-nrw)


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rixc schrieb:
> Hallo,
> liest man diverse Zeitungen, könnte man meinen dass bei der Generation
> Smartphone der Führerschein total out ist. Deshalb meine Frage. Ist es
> Realitätsverzerrung was uns die Medien da berichten? Wollen viele junge
> Leute wirklich keinen Führerschein mehr machen? Welche Erfahrungen habt
> ihr aus eurem Bekanntenkreis? Gibt es dazu offizielle Statistiken?

Das mit dem Führerschein (nicht) machen kann ich nicht bestätigen!

Nur ist das Auto, anders als zu meiner Zeit (bin Generation 50+), heute 
oft etwas anders.
Ein Auto ist oft ein Mittel um angenehm von A nach B zu kommen.
Kein Statussymbol mehr, keine Notwendigkeit von lauten Musikanlagen, 
Breitreifen, ... mehr.

Sehe ich so als eher positiv.

Selbst zu meiner Zeit, ga es auch welche, die haben sich für den Winter 
irgendeine Karre für 500 Mark zugelegt, um statt 2,5 Stunden bei 
eiseskälte mit dem ÖPNV fahren zu müssen.
Den nächsten TÜV hätte die Karre niemals überlebt.

Ohne Führerschein ist man auch heute aufgeschmissen.
Das weiß auch die Jugend von heute.

von Sven B. (scummos)


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J. W. schrieb:
> Z.Zt. ist Autofahren relativ teuer ggü öffentliche Verkehrsmittel.
> Für 29EUR kann man mit der Bahn überall hinfahren, vorausgesetzt man
> bucht die Fahrt rechtzeitig und erwischt ein Sparticket.
> Alle Bundesländer haben günstige Länder-Tickets.
>
> Das war nicht immer so, es gab Zeiten, da man sich ein Auto kaufte, weil
> Bahnfahren zu teuer war.
> Das kann wieder kommen.

Naja, also wenn du ein Auto hast, ist die Autofahrt für eine 
Einzelperson quasi immer billiger (Benzinpreis) als die Bahn. Plus du 
kannst halt genau dann fahren wenn du willst und auch spontan und musst 
nicht 4 Monate vorher den Zug um 5:39 morgens buchen.

Bis 5 Personen wird Autofahren zudem noch quadratisch billiger gegenüber 
der Bahn ...

von Matthias L. (limbachnet)


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Da hat wieder jemand eine Anspielung nicht verstanden...
Führerschein und Fahrerlaubnis sind tatsächlich nicht das selbe - aber 
anders, als Paul oben (nicht ganz ernst) geschrieben hat:

https://www.deutsche-anwaltshotline.de/recht/news/301951-fahrerlaubnis-oder-fuehrerschein---der-feine-unterschied

Der Führerschein kann z.B. wegen besoffenem oder deutlich zu schnellem 
Fahren direkt vor Ort von der Polizei beschlagnahmt werden - damit ist 
aber die Fahrerlaubnis (noch) nicht weg, das kommt ggf später - mit 
Brief, Rechtsbehelfsbelehrung und viel Papier. Und bevor jemand fragt: 
Nein, ich habe damit keine eigenen Erfahrungen...

von Mac G. (macgyver0815)


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"Auf dem Land" bzw. in Gemeinden unter 10k Einwohner ausserhalb der 
Ballungszentren hat man oft nicht gerade ideale Bahn und Bus 
Verbindungen, da haben die meisten ein Auto und natürlich alle einen 
Führerschein.

Ich selbst brauche das Auto auch öfters mal um Sachen zu transportieren 
- ja könnte man leihen aber ist so schon angenehmer.
Fahre natürlich einen Gebrauchten.


Michael M. schrieb:
> ich glaube ich würde auch
> keinen mehr machen wollen, bei den Staus.

Stau kann man ganz gut vermeiden: wenn man nicht zur Rush-Hour fahren 
muss und/oder Navis mit Stauwarnung nutzt und halt falls sinnvoll 
möglich neben her fährt. Ich war noch nie mehr als 20 Minuten im Stau.
Ich fahre zwar nie Bahn, würde aber vermuten dass man da schnell 
insgesamt auf deutlichst längere Verspätungen kommen kann ;-)

von Michael B. (laberkopp)


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rixc schrieb:
> Wollen viele junge Leute wirklich keinen Führerschein mehr machen

Wollen ist relativ. Bei 2000 EUR überlegen sich viele Jugendliche 
Grosstadtkinder ob sie nicht weiter U-Bahn fahren, zumal sie weder für 
ein Auto noch die ständigen Parkgebühren das Geld hätten, H4, 
Zeitarbeitssklaverei, Praktikum und Studium sein Dank.

Jugendliche auf den Lande haben natürlich mit 18 ihr Auto und lassen 
sich mit 17 beibringen wie man fährt, wenn sie es nicht schon mit 12 auf 
dem Trecker geübt haben.

Vor 15 Jahren konnten sie eh alle Auto fahren, besser als die Eltern, 
weil die meisten Kinder ihre Wochenenden auf Kartbahnen verbrachen um 
der nächste Schumi zu werden.

Sven B. schrieb:
> Naja, also wenn du ein Auto hast, ist die Autofahrt für eine
> Einzelperson quasi immer billiger (Benzinpreis) als die Bahn.

Richtig.

von J. W. (nuernberger)


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> Bis 5 Personen wird Autofahren zudem noch quadratisch billiger gegenüber
> der Bahn ...

ja, das ist aber ein seltener Fall, dass man mit der ganzen Familie 
wegfährt (Urlaub, Restaurant).
Allerdings hat da die Bahn auch nachgezogen mit z.B. "Schönes 
Wochenende" oder Ländertickets, die gleich für 5 Personen gelten.



>> Naja, also wenn du ein Auto hast, ist die Autofahrt für eine
>> Einzelperson quasi immer billiger (Benzinpreis) als die Bahn.
>
>Richtig.

Falsch. Ich habe Bahncard 25 und buche Spartickets bei Strecken >300km.
Die kosten 22,40EUR.
ÖPNV inbegriffen.
Da komme ich mit Benzinkosten nicht hin.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (do7tla)


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Heute ist das Führerschein machen eine reine Kostenfrage.
So mal wenn man mehr will (Z.b. Anhänger) weitere Kosten auf einen 
zukommen.
Nicht jeder kann sich das leisten.

von Michael B. (laberkopp)


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J. W. schrieb:
> Falsch. Ich habe Bahncard 25 und buche Spartickets bei Strecken >300km.
> Die kosten 22,40EUR.
> ÖPNV inbegriffen.
> Da komme ich mit Benzinkosten nicht hin.

Och, wenn ich mit dem Auto ein Sparticket will, dann suche ich mir 
jemanden der mich mitnimmt, kostet nix.

Hast du das schon mal bei der Bahn geschafft ?

von J. W. (nuernberger)


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> Och, wenn ich mit dem Auto ein Sparticket will, dann suche ich mir
> jemanden der mich mitnimmt, kostet nix.

> Hast du das schon mal bei der Bahn geschafft ?

Ja!
Beim VGN (Verkehrgroßraum Nürnberg) gibt es Tagestickets (z.B. 
Gesamtraum 19,40EUR) oder Monatskarten sog. "Mobicards".
Da können 2 Personen damit fahren, d.h. einer zahlt und die andere fährt 
kostenlos mit.

Wenn man am Fahrkartenautomat steht und eine Strecke innerhalb des VGN 
löst, wird man oft von jemanden angesprochen, bei dem man mitfahren 
kann, meistens für ein paar Euro.
Andere Verkehrsbunde haben ähnliche Tarife.
Die Bahn möchte eine Konkurrenz zum Auto sein und bietet Rabatte für 
Gruppen-Reisen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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kommt drauf an wo man wohnt.

In der Milloinenstadt braucht man kein Auto.
Man kann sich dan zwar nicht mehr wirklich alles vor Ort gekaufte in 
einen Kofferraum packen, speziell sperriges geht nicht selbst mit.

Das was man durch den NICHTbesitz des selbigen spart,
kann man dann locker für Lieferdienste zahlen und hat keinen Stress.

Ich lade aber jeden möglichen Autokritiker ein,
mich nur einen Tag auf dem Lande zu begleiten.

von Stephan S. (outsider)


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J. W. schrieb:
> Beim VGN (Verkehrgroßraum Nürnberg) gibt es Tagestickets (z.B.
> Gesamtraum 19,40EUR)

Ja super. Und wenn ich dann die 58 km am Sonntag zu meinen Eltern fahren 
will, habe ich nur eine Option:

Raus fahren: 15:52 - 17:48 Uhr, 1h56min, Bus, Ubahn, S-Bahn, Bus
Zurück fahren: 18:16 - 21:56 Uhr, 3h40min, Bus, anderer Bus, 
Regionalbahn, Ubahn, Bus

5h36min unterwegs gewesen, bzw. auf Anschluss gewartet, inkl. Fußweg zu 
und von Bushaltestelle bei meinen Eltern 28 Minuten Zeit verbringen 
können. Herzlichen Dank an den VGN...

Mit dem Auto brauche ich einfach weniger als eine Stunde wenn ich nur 90 
km/h fahre.

Weiteres Beispiel: Im Juni geht es von Nürnberg nach Lärz zum Festival, 
etwa 550 km einfach. Gemütlich gefahren brauchen wir zu viert 6 Stunden 
einfache Fahrt und haben etwa 28 Euro Sprit gebraucht. In Summe 56 Euro 
Sprit für 4 Leute plus Verschleiß. Wertverlust geht gegen Null wenn man 
aktuell einen alten Diesel holt, die bekommt man nachgeschmissen und 
halten ewig. Wie lange bräuchte man mit der Bahn und was würde das für 4 
Leute kosten?

Für Nürnberg brauche ich den VGN nicht. Nürnberg ist klein, vom Zentrum 
aus ist man mit maximal 6 km so gut wie überall. Fahrrad oder Pedelec 
tut es da viel besser. Man könnte eh nicht parken. Selbst größere 
Einkäufe mache ich seit einem Jahr seit ich nicht mehr mit dem Auto zur 
Arbeit fahre mit dem Fahrrad. Aber für Überlandstrecken könnte und 
wollte ich nicht aufs Auto verzichten.

Michael B. schrieb:
> Bei 2000 EUR überlegen sich viele Jugendliche
> Grosstadtkinder ob sie nicht weiter U-Bahn fahren

Hab letztens erst ein Interview mit einem Typen der Stadt Nürnberg 
gelesen. Da kam raus, dass das Gegenteil der Fall ist. Der 
Fahrzeugbestand steigt noch immer. Und die 2000 erscheinen erst mal 
viel, sind es aber nicht. Das ist eine einmalige Zahlung fürs ganze 
Leben. Zumindest wenn man nicht durch Dummheit die Erlaubnis abgeben 
muss. Wenn man von 18-78 Auto fährt, sind das pro Monat gerade mal 2,78 
€. Ich finde das ist ein Schnäppchen. Wenn man sich heute ansieht wie 
viele Leute sich heutzutage Mobilfunkverträge für 60 € monatlich 
holen... Gut, hat jetzt damit nichts zu tun. Aber auch verglichen mit 
ÖPNV Kosten ist das nichts. Für das Geld kann ich noch nicht mal ein 
Ticket am Automat holen um mit dem Bus 3 km zu fahren...

von Mani W. (e-doc)


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rixc schrieb:
> liest man diverse Zeitungen, könnte man meinen dass bei der Generation
> Smartphone der Führerschein total out ist. Deshalb meine Frage. Ist es
> Realitätsverzerrung was uns die Medien da berichten? Wollen viele junge
> Leute wirklich keinen Führerschein mehr machen? Welche Erfahrungen habt
> ihr aus eurem Bekanntenkreis?

Bin zwar Niederösterreicher (Neandertaler), seit 17 Jahren in der
Steiermark, aber die meisten jungen Menschen, die den "Führerschein"
haben wollen, kommen aus Vorarlberg...

Weil es in Styria billiger kommt!

Und wer Zeitungen liest, der muss wohl damit rechnen, dass er angelogen
wird...

von Mani W. (e-doc)


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Rick M. schrieb:
> Ein Auto ist oft ein Mittel um angenehm von A nach B zu kommen.

Eben!

Und wenn ich hier in der Steiermark kein Auto hätte, dann
bin ich aufgeschmissen, je nachdem, in welchem Tal bzw. Graben ich
wohne...

In der Stadt ist das nicht unbedingt nötig, da Bus, Bahn, U-Bahn
vorhanden ist und alle paar Minuten fährt...

Aber hier, im Gemüse, hat man dann schwere Probleme...

: Bearbeitet durch User
von J. W. (nuernberger)


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Beim Auto kommt noch dazu, dass man eine private Wertsache herumstehen 
hat, die gestohlen, angezündet, abgeschleppt (weil man z.B. GEZ nicht 
GEZahlt hat), beschädigt, usw. werden kann.
Eine gesicherte Garage müsste man im Preis mit einrechnen.

Die Wertsache kann beliebig entwertet werden durch Einführen von 
Umweltzonen u.ä.
Der Staat darf die Fahrerlaubnis entziehen bei Sachen, die nichts mit 
Verkehrsdelikten zu tun haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Und die Moral von der Geschicht: es kommt drauf an.
Ist öfter so, dass eine pauschale Aussage wertlos ist.

Für manche Leute ergibt also der Besitz eines eigenen Autos nicht viel 
Sinn. Gleichzeitig ist der Besitz längst so selbstverständlich, dass 
eine normale Karre nicht mehr zum Egoverstärker taugt. Ist es dann ein 
schlechtes oder gutes Zeichen, wenn manche Leute freiwillig drauf 
verzichten? Also Führerschein machen (kenne niemanden, der drauf 
verzichtet), sich aber vorerst kein Auto zulegen.

: Bearbeitet durch User
von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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In Berlin brauchste auchn Auto, die SBahn fährt ja ziemlich oft nicht :/

von Reinhard S. (rezz)


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J. W. schrieb:
> Falsch. Ich habe Bahncard 25 und buche Spartickets bei Strecken >300km.
> Die kosten 22,40EUR.
> ÖPNV inbegriffen.
> Da komme ich mit Benzinkosten nicht hin.

Ich bin von der Spartickets abgekommen, da die Wahrscheinlichkeit für 
eine Verspätung/Ausfall einfach zu groß ist. Dann lieber den Flexpreis 
und entspannter reisen.

Ich hab sowohl Auto als auch Zug zur Auswahl und nutze den Zug durchaus 
gerne, sehe das aber (preislich) durchaus auch als Luxus im Vergleich 
zum Auto.

von Harald W. (wilhelms)


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Paul B. schrieb:

>> Ohne Führerschein ist Kinder aufziehen sehr schwierig,
>
> Mit dem richtigen Werkzeug ist das kein Problem:
>
> https://i.pinimg.com/236x/5b/66/f1/5b66f13c28f491bd93ea845921b8c2d4.jpg

Noch schwieriger ist es, die Kinder gross zu ziehen. Und wenn man
zuviel zieht, sind sie pötzlich grösser als man selbst. :-)

von Harald W. (wilhelms)


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J. W. schrieb:

> Für 29EUR kann man mit der Bahn überall hinfahren,

Das kann dann aber für 150km zwischen zwei Grossstädten im Abstand
von 150km auch mal >6Stunden dauern.

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias L. schrieb:

> Der Führerschein kann z.B. wegen besoffenem oder deutlich zu schnellem
> Fahren direkt vor Ort von der Polizei beschlagnahmt werden - damit ist
> aber die Fahrerlaubnis (noch) nicht weg,

Der Führerschein kann auch einfach durch verlieren oder Diebstahl
weg sein. Man bekommt dann in der deutschen Botschaft auch kein
Ersatzpapier. Und als ich zurück in D war dauerte es mehrere Wochen,
bis ich meinen Ersatzführerschein bekam.

von Harald W. (wilhelms)


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Mani W. schrieb:

> Bin zwar Niederösterreicher (Neandertaler),

Ist das eine Flachwelt?
https://de.wikipedia.org/wiki/Flache_Erde
:-)

von Mani W. (e-doc)


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Harald W. schrieb:
> Ist das eine Flachwelt?

Nur teilweise, aber es gibt auch viele Hügel und auch richtige Berge...


;-)

von René F. (Gast)


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Ich komme selbst aus dem Raum Nürnberg und kann mit dem VGN wenig 
anfangen, meine Fahrkarte würde mich um die 85€ im Monat kosten und mein 
Fahrtweg würde 45 Minuten einfach dauern (mit einer Abkürzung wovon ich 
15 Minuten laufen muss, der angedachte Weg der VGN würde 1:15h dauern) 
wenn ich Bedenke das mich das Auto mit Sprit 130€ im Monat kostet, ich 
15 Minuten von meinem Parkplatz ins Firmenparkhaus benötige über die 
Südwesttangente und komplett unabhängig bin was die Uhrzeit von An- und 
Abfahrt angeht dann fahre ich lieber Auto und wenn ich mal in eine 
andere Tarifzone muss dann muss ich nicht noch weiteres Geld für einen 
Anschlussfahrschein ausgeben. Zudem ist auch einkaufen mit dem Auto 
deutlich angenehmer als mit dem öffentlichen Nahverkehr und ich kann zum 
Beispiel den Getränkevorrat für den Monat aufeinmal kaufen und muss 
nicht mehrmals im Monat Getränke-Sixpacks mit dem Bus schleppen.

Lustigerweise wohnt bei mir in der Gegend einer der 
Fahrkartenkontrolleure der VGN und ich sehe ihn immer nur wie er mim 
Auto kommt und geht.

Teilweise benehmen sich aber auch die VGN Mitarbeiter wie die größten 
A**********, z.B. verwehren sie dir den Einlass in den Bus weil du einen 
MacDonalds Becher in der Hand hast, nach Beschwerde bei der VGN heißt es 
natürlich das dies nicht gerechtfertigt war aber man leider den 
entsprechenden Fahrer zu dem Vorfall nicht befragen konnte, weil man 
nicht wusste welcher Fahrer das gewesen sein soll, trotz Angabe von 
Uhrzeit, Buslinie und Kennzeichen des Busses.

Als Schüler musste ich vor vielen Jahren einmal 40€ „Strafe“ wegen 
Schwarzfahrens zahlen weil ich morgens nach dem Kaufen der Wertmarke die 
Nummer meines Verbundspasses noch nicht eingetragen hatte, zwischen Kauf 
und Kontrolle lagen noch nicht mal 10 Minuten... Nichtmal bei DB erlebt 
man sowas, da reicht dir schnell ein Kontrolleur den Stift damit du dich 
auf der Fahrkarte verewigst und die Sache hat sich erledigt.

Auch der Wegfall der klassischen Streifenkarten mit dem neuen komischen 
4-Fahrten Ticket war mal wieder ne Masche um den Bürgern das Geld aus 
der Tasche zu ziehen, reicht ja nicht das die Fahrkarten zu Jahresbeginn 
immer teurer werden...

Oder das man seit einiger Zeit erst ab 9 Uhr sich die Fahrkarte teilen 
kann...


Ich muss allerdings zugeben in anderen Städten wie Berlin wäre ich 
durchaus bereit das Auto stehen zu lassen und mit dem ÖPNV zu fahren, 
dort funktioniert das einfach besser.

von Matthias L. (limbachnet)


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René F. schrieb:
> Ich muss allerdings zugeben in anderen Städten wie Berlin wäre ich
> durchaus bereit das Auto stehen zu lassen und mit dem ÖPNV zu fahren,
> dort funktioniert das einfach besser.

Ich fahre ja täglich in Berlin mit dem ÖPNV herum und kann dir 
versichern, dass du hier auch bisweilen Nerven wie breite Nudeln 
brauchst. Die "Störungen im Betriebsablauf" der S-Bahn sind ein 
Dauerphänomen, die Busse der BVG stehen natürlich ebenso im Stau wie die 
PKW, auch wenn es einige Busspuren gibt. Die U-Bahn ist noch am 
zuverlässigsten, aber die fährt nun mal nicht überall hin. Und schlecht 
abgestimmte Bauaktivitäten gibt's auch.

In Nürnberg bin ich recht selten, aber als ich sie brauchte, waren die 
öffentlichen Verkehrsmittel dort ziemlich zuverlässig.

Wahrscheinlich kann man mit dem ÖPNV immer und überall Glück oder Pech 
haben.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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@Matthias L
Jupp vor 2 Wochen wars wieder besonders schlimm.
Kein Tag ohne größeren Fuckup auf der Stadtbahn.
Das neue Signalsystem fällt zudem öfter aus als das uralte.
Schrott von Siemens eben...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Im Umfeld unserer Tochter haben praktisch auch alle einen Führerschein - 
liegt aber vielleicht auch an der "ländlichen" Vorprägung hier.

Lediglich meine Nichte hat keinen gemacht - sie studiert in Heidelberg, 
äußert sich allerdings auch nicht zu dadurch entstehenden Problemen ;-)

ÖPNV ist hier sehr dünn gesät, am WE fahren in der Eifel in einigen 
Dörfern kaum drei Busse am Tag. Bahnlinien wurden schon lange 
zurückgebaut bzw. in (allerdings sehr schöne) Fahrradwege umgewandelt.

Wirklich Spaß macht das Autofahren allerdings schon lange nicht mehr - 
erst Recht nicht in größeren Städten. Da hätten wir vermutlich auch 
keinen Wagen.
Wenn man in seinem tägichen Umkreis praktisch nie im Stau steht und eine 
Minute Wartezeit an der Ampel schon grenzwertig ist, dann sind Städte 
wie Köln oder auch Koblenz zur Hauptzeit extrem nervig.

Das ist wirklich eine unglaubliche Verschwendung an Lebenszeit.

von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Das ist wirklich eine unglaubliche Verschwendung an Lebenszeit.

In der Stadt leben und arbeiten bedeutet Ärger mit ÖPNV und hohe 
Wohnkosten. Auf dem Land leben und in einem grossen Unternehmen zu 
arbeiten verbessert die Wohnqualität, aber man ist nicht der einzige mit 
dieser Idee und steht zusammen mit den anderen Gleichgesinnten eben 
regelmässig im Stau.

Tja, die gute alte Zeit, wo die Kate mitten zwischen den Äckern stand 
... ;-) Ok, vielleicht ists bei dir die modernisierte Fassung davon.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5407347 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Matthias L. schrieb:
> Ich fahre ja täglich in Berlin mit dem ÖPNV herum und kann dir
> versichern, dass du hier auch bisweilen Nerven wie breite Nudeln
> brauchst.

Und so billig ist es auch nicht. Ein Jahresticket ABC für Berlin kostet 
961 Euros und damit kann ich mein Auto locker finanzieren (200 Euro 
Vers., 140 Euro Steuer) und habe dann zum Jahresticket noch über 600 
Euro Luft, die für Sprit und Wartung zur Verfügung stehen.
Abgesehen davon wüsste ich nicht, wie ich zu meinen Kunden mit Material 
und Werkzeug komme, die sind oft an Liegeplätzen weitab jeglicher 
Haltestelle. Und die nächste Haltestelle ab Standort ist auch 300m weg.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Matthias S. schrieb:
> Ein Jahresticket ABC für Berlin kostet
> 961 Euros und damit kann ich mein Auto locker finanzieren (200 Euro
> Vers., 140 Euro Steuer) und habe dann zum Jahresticket noch über 600
> Euro Luft, die für Sprit und Wartung zur Verfügung stehen.

Glaub ich nicht. Rechne mal zusammen was Du wirklich für das Auto 
bezahlst.
Anschaffungskosten, Reifen, Reparaturen, Parkplatz, Knöllchen ect. 
kommen auch noch dazu.
Ich habe kein Auto mehr aber als ich noch ein eigenes hatte, habe ich 
etwa 400-500€/Monat kalkuliert (jeweils gebrauchte Autos).
Die meisten Leute machen sich etwas vor wenn es um die tatsächlichen 
Autokosten geht.
Inwieweit der ÖFNV in D jetzt komfortabel ist, steht auf einem anderen 
Blatt. Da sieht es tatsächlich düster aus. Aber in einer Großstadt Auto 
fahren? Nee, bestimmt nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Ein Jahresticket ABC für Berlin kostet
> 961 Euros und damit kann ich mein Auto locker finanzieren (200 Euro
> Vers., 140 Euro Steuer)

Solche Milchmädchenrechnungen funktionieren nur, wenn du das Auto 
geschenkt bekommst, es trotz fehlender Wartung nie kaputt geht und die 
Reifen genauso lange halten wie das Blech.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Chris D. schrieb:
> Das ist wirklich eine unglaubliche Verschwendung an Lebenszeit.

Wer ÖPNV fährt, verschwendet davon noch mehr.

von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Ein Jahresticket ABC für Berlin kostet
>> 961 Euros und damit kann ich mein Auto locker finanzieren (200 Euro
>> Vers., 140 Euro Steuer)
>
> Solche Milchmädchenrechnungen funktionieren nur, wenn du das Auto
> geschenkt bekommst, es trotz fehlender Wartung nie kaputt geht und die
> Reifen genauso lange halten wie das Blech.

Abgesehen davon, dass es wohl nicht viele Leute geben dürfte, die in 
Berlin wohnen, nie ÖPNV fahren und trotzdem keine Parkgebühren zahlen. 
Also wirds mit Auto in Berlin wohl auf eine Doppelabrechnung rauslaufen: 
ÖPNV-Kosten plus Auto-Kosten.

von J. W. (nuernberger)


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Michael B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Das ist wirklich eine unglaubliche Verschwendung an Lebenszeit.
>
> Wer ÖPNV fährt, verschwendet davon noch mehr.

Jein. Beim Autofahren kann man nebenbei nichts sinnvolles machen, d.h. 
verlorene Zeit.
Die Fahrt im ÖPNV mag zwar länger sein, aber sie lässt sich sinnvoll 
nutzen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas B. schrieb:
> Glaub ich nicht. Rechne mal zusammen was Du wirklich für das Auto
> bezahlst.
> Anschaffungskosten

Ich fahre ein Auto für 295 Euro und die Reifen waren neu :-P
Neuer Satz Reifen alle 7-8 Jahre kostet 200 Euro.

> Reparaturen, Parkplatz, Knöllchen ect.
> kommen auch noch dazu.

Reparaturen insgesamt 100 Euro für TÜV Fahigkeit, das meiste mach ich 
selber. Nochmal 100 Euro für TÜV, also 100 Euro im Jahr. Knöllchen habe 
ich in DE noch nie bekommen, ebenso null für andere 
Ordnungswidrigkeiten.
Parkplatz stellt mein Grundstück zur Verfügung, lediglich mal 4 Euro im 
letzten Jahr fürs Altstadtparken.
Also alles sehr günstig, selbst wenn der alte Karren nur E5 schluckt 
statt E10, gemessene 6,8l/100km

: Bearbeitet durch User
von G. P. (gpnt)


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rixc schrieb:
> könnte man meinen dass bei der Generation
> Smartphone der Führerschein total out ist.

Schwer zu glauben, aber in meiner Familie bestätigt sich dieser 
Verdacht.

Ich war damals (2011) mit 17 richtig heiß darauf, endlich 18 zu werden, 
um allein Auto fahren zu können. Habe mir damals für 400€ einen 
schrottigen, alten VW Polo geholt, dessen Zustand mir herzlich egal war, 
da ich so froh war, endlich allein fahren zu dürfen.

Mein kleiner Bruder wird nun bald auch 17 und er hat gar kein Bock auf 
Autofahren oder Führerschein machen. Seine Freunde ebensowenig.
Wenn ich ihn frage, wann er denn mit der Fahrschule beginnen will, 
meinte er, dazu habe er ja noch viel Zeit, er will erstmal seine 
Ausbildung fertig machen (die er noch nichtmal begonnen hat...) und dann 
"irgendwann mal" die Fahrschule besuchen. Wenn überhaupt.
Für mich völlig unverständlich, aber ist bei denen halt so. Wichtig sind 
denen Kleidung von Lacoste und Ralph Lauren und Geräte von Apple.

Scheint so, als ob Uber und das autonome Fahren eine rosige Zukunft 
haben...

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Parkplatz stellt mein Grundstück zur Verfügung, lediglich mal 4 Euro im
> letzten Jahr fürs Altstadtparken.

Angesichts deiner ungemein repräsentativen Kostenstruktur will ich mal 
die Kostenstruktur eines zweifellos ebenso repräsentativen Mitarbeiters 
Berliner ÖPNV-Betriebe gegenhalten - der zahlt wahrscheinlich keinen 
Tausender im Jahr. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. K. schrieb:
> Angesichts deiner ungemein repräsentativen Kostenstruktur will ich mal
> die Kostenstruktur eines zweifellos ebenso repräsentativen Mitarbeiters
> Berliner ÖPNV-Betriebe gegenhalten. ;-)

Ich habe nur gesagt, das das Jahresticket in Berlin für mich teurer 
kommt als mein eigener Wagen. Das man das nicht verallgemeinern kann, 
ist schon klar, aber ich habe es nun mal so. Das die Kiste auch noch 
Geld verdient, ist bei der Rechnung ja auch aussen vor. Die 
transportiert ja nicht nur Menschen sondern auch Sachen, was mit ÖPNV 
nun gar nicht geht.

von Michael B. (laberkopp)


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J. W. schrieb:
> Die Fahrt im ÖPNV mag zwar länger sein, aber sie lässt sich sinnvoll
> nutzen.

Du bist noch nie ÖPNV gefahren.

Ein Sitzplatz ? Eher Mangelware.

Ein Sitzplatz im ungestörten ?

Wird selbst bei der Bahn abgeschafft.

Ich habe noch nie jemanden gesehen, der im ÖPNV was Nützliches tut. 
Weder Schaltungen löten, noch Holz zurechtsägen. Und selbst wenn sie 
telefonieren, ist das höchstens auf dem Niveau von Rauchzeichen geben "
ich bein gerade an der Hackerbrücke, hallo, hörst du mich noch, keine 
Ahnung ob ich um 6 oder 7 zuhause bin, hier ist die Hölle, Hölle, hörst 
du...", ansonsten wird höchstens gelesen, Musik gehört oder Video auf 
Laptop geguckt, und selbst wer imn der Bahn seinen Laptop aufklappt als 
Geschäftsreisender tut wegen Stress und Lärm drumrum keine seriösen 
Dinge sondern Zeit totschlagen. Es ist ja schon wegen ständiger 
Netzausfälle schwierig genug in der Bahn wegen Verspätungen seine 
Weiterreise zu planen.

Na gut, jemanden der (einfache wohl bekannte Wackelkontaktprobleme an) 
seinen Laptop behebt weil er ihm gerade ausgefallen ist weil man beim 
ÖPNV ohne Rempler und Anstossen kaum durchkommt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Du bist noch nie ÖPNV gefahren.

Ich schon.

> Ein Sitzplatz ? Eher Mangelware.

Zwischen Heim und Arbeit immer.

> Ein Sitzplatz im ungestörten ?

Morgens sind vielleicht 3 Leute im Bus, abends selten mehr als 10. Das 
einzige Problem bei der Zeitverwertung besteht darin, dass das Vergnügen 
nur 5 Minuten dauert. Da lässt sich nicht viel erledigen, ausser Mail 
und ein paar News per Handy.

PS: Fast alle, die diesen Bus benutzen, fahren in die andere Richtung. 
Das ist also ungefähr so repräsentativ wie bei Matthias. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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J. W. schrieb:

> Die Fahrt im ÖPNV mag zwar länger sein, aber sie lässt sich sinnvoll
> nutzen.

Ja, man kann das Leben in vollen Zügen genießen. :-)

von Matthias L. (limbachnet)


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Da gibt's keine für alle passende Universallösung.

Ich brauche mit dem Auto von daheim zur Arbeit nachts im 
Bereitschaftseinsatz etwas mehr als 'ne halbe Stunde, die selbe Strecke 
tagsüber schlägt locker mit einer Stunde zu Buche - und dann schließt 
sich die Parkplatzsuche an.
Mit dem ÖPNV ist's gerade umgekehrt. Schon bei der selben Strecke gibt 
es daher unterschiedliche Optimallösungen zu verschiedenen Uhrzeiten; 
wenn individuell noch unterschiedliche Strecken, Uhrzeiten, Taktzeiten 
im ÖPNV, Entfernungen zu Haltestellen, PKW-Kosten uswusf dazukommen, 
werden die möglichen Kombinationen ein wenig unübersichtlich.

Also: nicht streiten...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Das ist wirklich eine unglaubliche Verschwendung an Lebenszeit.
>
> In der Stadt leben und arbeiten bedeutet Ärger mit ÖPNV und hohe
> Wohnkosten. Auf dem Land leben und in einem grossen Unternehmen zu
> arbeiten verbessert die Wohnqualität, aber man ist nicht der einzige mit
> dieser Idee und steht zusammen mit den anderen Gleichgesinnten eben
> regelmässig im Stau.
>
> Tja, die gute alte Zeit, wo die Kate mitten zwischen den Äckern stand
> ... ;-) Ok, vielleicht ists bei dir die modernisierte Fassung davon.

Das ist das, was ich persönlich so schade finde: viel zu wenige sehen 
die Chancen, die sich heutzutage gerade kleineren Unternehmen bieten.

Wir haben doch das Internet und jeder Ein-Mann-Betrieb kann weltweit 
gefunden werden und Kundschaft generieren - mit einem finanziell 
minimalen Aufwand.

Im Prinzip könnte ich auch irgendwo in der Pampa (hier liege ich gefühlt 
in der "Mitte", nicht zuuu klein, aber noch naturnah)  mein Unternehmen 
haben. Es muss nur einen Internetanschluss (das muss noch nicht einmal 
ein schneller sein) geben sowie die Möglichkeit, Pakete zu empfangen und 
zu versenden.

Bestellung und Anlieferung von Material war noch nie so einfach und 
günstig wie heutzutage.

Man kann mittlerweile Lebensqualität (naturnah, lärmfrei, preiswerte 
Wohnsituation, günstige Gewerbeimmobilien) und kurze, stressfreie 
Arbeitswege durchaus kombinieren.

Und wenn ich sehe, was hier selbst in abgelegenen Dörfern an Neubauten 
hochgezogen wird und tatsächlich Ansiedlung stattfindet - dann müsste es 
doch möglich sein, diese Leute ortsnah in kleinen/mittleren Unternehmen 
einzubinden.

von Cyblord -. (Gast)


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Wer fährt denn schon freiwillig ÖPNV mit dem ganzen Gesindel und 
olfaktorischen Erlebnissen? Die Leute, die sich das schönreden ala "da 
kann man so viel sinnvolles machen" lügen sich doch selbst in die Tasche 
oder leiden am Stockholm-Syndrom, gut das ist ja gerade in Berliner 
Kreisen nichts ungewöhnliches.
Da stehe ich 100mal lieber mal etwas im Stau und hör in Ruhe Radio und 
genieße meine Freiheit und Flexibilität als Autofahrer.
Fährt man seine Bagage mit 17/18 nicht mehr überall hin, kommt der 
Wunsch nach Mobilität von ganz alleine.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Abradolf L. schrieb:
> schönreden

sehe ich ähnlich.

jedenfalls hat sich noch keiner vor mein Auto geworfen,
keine eine Bomebndrohung gegen meine Strasse/mein Auto ausgesprochen.

bin vor ca 3 Jahren das letzte mal mit der Bahn gefahren,
da konnte wieder nix fahren, weil ein LKW gegen eine Brücke gefahren 
ist.

naja und wenn ich irgendwann das nächste mal wieder
mit der Bahn fahren will,
wird es garantiert irgendwas davon wieder geben.

Nur auf freier Strecke musste ich noch nicht aussteigen,
aber das kommt auch noch.

oder man kommt rechtzeitig zum Bahnhof und 3 Minuten "vor der Zeit"
kommt plötzlich die Anzeige "Zug fällt aus".

dahingehend sind wir ein Entwicklungsland

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> Wer fährt denn schon freiwillig ÖPNV mit dem ganzen Gesindel

Nun bin ich mit den Insassen von Berlin nicht so vertraut, vielleicht 
neigen die ja zu ...

> olfaktorischen Erlebnissen?

... aber hier geht es gesittet zu.

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
>> olfaktorischen Erlebnissen?
>
> ... aber hier geht es gesittet zu.

Der Kopf tut weh,
die Füße stinken.
Jetzt ist es Zeit,
ein Bier zu trinken.

MfG Paul

von Matthias L. (limbachnet)


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Naja, Berlin hat 3,7 Mio. Einwohner, da sind wie überall nun mal solche, 
andere und gesprenkelte dabei...

Im Normalfall riechen die ÖPNV-Fahrer hier auch nicht anders als 
anderswo. Ich war beruflich über die Jahre schon in einigen Städten 
unterwegs und konnte keine gravierenden Unterschiede feststellen.

Ein einziger Mensch ohne festen Wohnsitz fährt hier gelegentlich auf der 
Ringlinie, der schafft es tatsächlich ganz alleine, einen Doppelwaggon 
zu leeren. Der Mensch ist total friedlich und tut keiner Menschenseele 
irgendwas, der sitzt nur da und schläft. Und stinkt. Wie ein toter Hund. 
Wie ein seit drei Wochen toter Hund. In Bernhardiner-Größe. Aber der ist 
wirklich ein Sonderfall.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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rixc schrieb:
> Gibt es dazu offizielle Statistiken?
Ja.


Die Mächtigkeit der Menge der vor dem 30.04.2000 geborenen Personen 
entnehme.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Bevoelkerung.html

[für andere Fahrerlaubnisklassen bitte das jeweils relevante Datum 
anwenden]

Die Machtigkeit der Menge der Fahrerlaubnismassnahmen entnehme:
https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftfahrer/Fahrerlaubnisse/fahrerlaubnisse_node.html;jsessionid=55FCB3337B2004052E63B77E9D0E4145.live11293

Damit sollte sich jedwede Diskussion beenden lassen.

Es gibt eine temporäre Verzerrung aufgrund von im Ausland ausgestellter 
Fahrerlaubnissen, die noch nicht von einer deutschen 
Fahrerlaubnismassnahme erfasst sind (aka. "Überschreiben"). Bei längeren 
Zeitreihen sollte das aber nicht weiter ins Gewicht fallen, da Inländer 
ihre im Ausland erworbene Fahrerlaubnis innerhalb von 3 monaten auf eine 
deutsche Fahrerlaubnis übertragen müssen.

und JA, ich habe in den 70ern Matheunterricht genossen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Chris D. schrieb:
> Das ist das, was ich persönlich so schade finde: viel zu wenige sehen
> die Chancen, die sich heutzutage gerade kleineren Unternehmen bieten.

Es müssen nicht mal Kleine sein.

Auf dem Lande hat auch eine grosse Firma massive Vorteile die jedem 
BWLer sofort gefallen müssten:

Niedrigere Grundstückskosten, keine höheren Baukosten, geringere 
Gewerbesteuer, keine Parkplatzsorgen, oftmals guter Verkehsanschluss an 
Autobahn und Bahnlinien und sogar Schiffe, und wenig Konkurrenz beim 
Kampf um die besseren Arbeitnehmer, es reicht sogar weniger Lohn zu 
zahlen weil die Mitarbeiter auf dem Lande auch meist günstiger leben 
können, jede Menge Platz für späteres Firmenwachstum.

Aber Nein, man ist Dumm, man zieht in Ballungsräume die sowieso schon 
aus allen Nähten Platzen, die teuer sind und wo die Löhne hoch sind die 
bezahlt werden müssen weil sich die Mitarbeiter sonst nicht mal einen 
Schuhkarton leisten können.

BWLer sind doch gehirnamputiert.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Auf dem Lande hat auch eine grosse Firma massive Vorteile die jedem
> BWLer sofort gefallen müssten:

Bei den unteren Lohngruppen gibts das häufiger. Die Umschlagslager von 
Paketversendern und Supermärkten liegen häufiger in der Pampa.

Firmen und Niederlassungen, die viele hochqualifizierte Leute brauchen, 
liegen allerdings lieber in der Nähe einer Alma Mater, aus der sie ihren 
Bedarf decken können. Viele Städter finden ein Leben im Dunstkreis von 
Misthaufen inakzeptabel. Auch entstehen Technikunternehmen oft im Umfeld 
von Hochschulen.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Chris D. schrieb:

> Wir haben doch das Internet und jeder Ein-Mann-Betrieb kann weltweit
> gefunden werden und Kundschaft generieren - mit einem finanziell
> minimalen Aufwand.

Das internet mag dafür ein Segen sein, ist aber auch ein Fluch.
Gebe ich einen bestimmten Begriff in eine Suchmaschine, bekomme
ich oft > 1 Million Antworten. Und ansehen wird man sich nur
die erste halbe Seite. Den Platz dort lassen sich die Betreiber
aber teuer bezahlen.

von Harald W. (wilhelms)


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Paul B. schrieb:

> Jetzt ist es Zeit,
> ein Bier zu trinken.

...und wo im Bus oder Tram kann ich ein solches bestellen?

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> ...und wo im Bus oder Tram kann ich ein solches bestellen?

Hier natürlich: http://www.bierbus.eu, frisch vom Fass.

: Bearbeitet durch User
von M.A. S. (mse2)


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Abradolf L. schrieb:
> er fährt denn schon freiwillig ÖPNV mit dem ganzen Gesindel und
> olfaktorischen Erlebnissen? Die Leute, die sich das schönreden ala "da
> kann man so viel sinnvolles machen" lügen sich doch selbst in die Tasche
> oder leiden am Stockholm-Syndrom, gut das ist ja gerade in Berliner
> Kreisen nichts ungewöhnliches.
> Da stehe ich 100mal lieber mal etwas im Stau und hör in Ruhe Radio und
> genieße meine Freiheit

... von der dann auch noch einiges abgeht für die Parkplatzsuche. Ja 
genau: gerade hier in Berlin.

Ich habe einen Führerschein, ich habe ein Auto. Zur Arbeit fahre ich 
damit aber nicht.

von M.A. S. (mse2)


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Matthias L. schrieb:
> Der Mensch ist total friedlich und tut keiner Menschenseele
> irgendwas, der sitzt nur da und schläft. Und stinkt.

Matthias L. schrieb:
> Aber der ist
> wirklich ein Sonderfall.
Nun ja, man erlebt das nicht jeden Tag und in jeder Linie aber es gibt 
schon mehr als nur einen davon in Berlin.

von Matthias L. (limbachnet)


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M.A. S. schrieb:
> es gibt
> schon mehr als nur einen davon in Berlin.

DEN gibt's nur einmal... Es ist mir ein Rätsel, wie ein einziger Mensch 
einen derartigen Gestank verursachen kann, das ist wirklich 
unbeschreiblich. Ja, den einen oder anderen mit einem gewissen Aroma 
gibt's schon auch, klar. Das ist in anderen Städten aber auch nicht 
anders. Da hält man eben etwas Abstand und gut ist's.

M.A. S. schrieb:
> Ich habe einen Führerschein, ich habe ein Auto. Zur Arbeit fahre ich
> damit aber nicht.

Genau so mache ich das auch.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Sebastian L. schrieb:
> rixc schrieb:
>> Gibt es dazu offizielle Statistiken?
> Ja.
> (.links zu den relevanten Quellen...)
> Damit sollte sich jedwede Diskussion beenden lassen.

mit Fakten wäre das ja auch zu einfach gewesen

von Dipl.- G. (hipot)


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rixc schrieb:
> Wollen viele junge
> Leute wirklich keinen Führerschein mehr machen? Welche Erfahrungen habt
> ihr aus eurem Bekanntenkreis? Gibt es dazu offizielle Statistiken?

Ich habe nicht nur einen Führerschein, sondern der Stern vorne an meinem 
Auto gibt mir jederzeit überall das uneingeschränkte Vorfahrtsrecht ;)


Im Ernst: Wenn die Preise für den Führerschein immer weiter steigen, ist 
es in Zukunft sowieso kaum noch möglich, mit 18 diese enormen Kosten 
ohne elterliche Hilfe zu stemmen.
Ich bin ab 14 nebenbei arbeiten gegangen und habe über vier Jahre 
kleinste Entlohnungen gespart, damit ich mir mit 18 die knapp 1000 Euro 
für den Führerschein leisten konnte. (Anfang der 2000er, alles beim 
ersten Mal bestanden)

Inzwischen sind die Fleppen kaum noch unter 2000 zu kriegen, vielerorts 
weiß ich von 2500-3000. Und wenn man dann noch die praktische Prüfung 
mehrfach versemmelt, was ja durchaus oft vorkommt, dann wird es ganz 
schnell ganz teuer. Denn praktische Prüfung verhauen bedeutet: 
Prüfungsgebühr + Gebühr für den garstigen DEKRA-Mann + 2 zusätzliche 
Pflicht-Fahrstunden. Das waren schon zu meinen Fahrschulzeiten 
mindestens 160 Euro pro Versuch. Kenne viele die 3-4 Anläufe brauchten, 
weil sie irgendwas Blödes falschmachten und nicht die volle Stunde 
absolut fehlerfrei blieben. Zweimal Blinker setzen vergessen z.B.

von (prx) A. K. (prx)


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Dipl.- G. schrieb:
> Ich habe nicht nur einen Führerschein, sondern der Stern vorne an meinem
> Auto gibt mir jederzeit überall das uneingeschränkte Vorfahrtsrecht ;)

Drüben auch? Von Hollywood habe ich eher in Erinnerung, dass man die 
Guten am Ami-Schlitten und die Bösen am Mercedes erkennt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Ich arbeite in Düsseldorf und fahre jeden Tag einfache Strecke 25 km in 
45 min.. Ich stehe natürlich auch kurzzeitig im Stau. Nehme ich in Kauf, 
weil wenn ich mit dem ÖPNV fahre wäre ich 1,5 Stunden unterwegs und 
dürfte am Ziel noch ca. 1,5 km latschen. Sähe so aus: Mit dem Bus zum 
Banhof in die Bahn und bis zum HBF.Umsteigen in andere Bahn und vom 
Zielbahnhof laufen bis zur Firma. Abends dann das gleiche zurück.
Zur Weihnachtsfeier in Düsseldorf habe ich den Bus genommen, da dieser 
fast vor der Haustüre hält und auch bis fast zur Hausbrauerei fährt. 
5,70 € einfache Fahrt. Auf dem Rückweg zwei Busse nicht gekommen und 
deshalb 45 min. bei 5 Grad gewartet.Als der Bus dann endlich kam war er 
Vollgekotzt und fuhr nur die halbe Strecke. Da durften wir dann 
aussteigen weil der Bus gereinigt werden musste und durften dort dann 
wieder bei 5 Grad eine halbe Stunde warten. Normaler weise fährt der Bus 
35 min..
Fazit: Vermeide Busse und Bahn.

Beitrag #5408400 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Das die Situation individuell völlig verschieden sein kann wurde schon 
gelegentlich festgestellt.

von Johann Sebastian B. (joh-seb-bach)


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Am besten man hat einen kleinen Camping-Bus in der Nähe des 
Arbeitsplatzes stehen.
Dann könnte man mit dem Fahrrad in die Firma fahren, und zuerst sich 
im Camping-Bus duschen, frischmachen und umziehen.

Vor etlichen Jahren hatte ich mal solch eine Gelegenheit: Die Firma 
hatte am Standort eine Produktion und dadurch auch duschräume mit 
Spinte.
Da habe ich einen Zugang bekommen.
Bei einem Arbeitsweg von 10km einfach war es mit Fahrrad wesentlich 
schneller als ÖPNV und auch schneller als Auto. (quer durch City)

Sollte auch erwähnen, dass ich jährlich ca 2 Stürze und zusammenstöße 
mit Autos hatte. So was lässt sich kaum vermeiden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mein Führerschein beinhaltet noch die Erlaubnis, Fahrstühle zu fahren.
Steht da explizit drin.

-jawoll!

von J.-u. G. (juwe)


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● J-A V. schrieb:
> Mein Führerschein beinhaltet noch die Erlaubnis, Fahrstühle zu fahren.

Prima! Falls es hart kommt kannst Du Dich ja jederzeit als Liftboy 
verdingen.

von Rene K. (xdraconix)


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Ich wohne in ländlicher Gegend... Hier ist ein Leben ohne Fahrerlaubnis 
rein überhaupt nicht vorstellbar. Öffentliche Verkehrsmittel? Die Bahn 
hat ihre Verbindungen in unserer Region komplett eingestellt seit ca. 15 
Jahren. Busse kommen nur einmal jede Stunde, der letzte Bus fährt ca. 18 
Uhr, der erste Bus gegen 7 Uhr in der Frühe.

Um einkaufen zu gehen muss ich zwei Ortschaften weiter, das hieße für 
mich, für meine Familie mit zwei Kindern müsste ich dann vier Tüten mit 
dem Bus versuchen heim zu bringen (Die nächste Bushaltestelle ist ja 
auch noch ca. nen KM weg von meinem Haus)

Ich kenne hier rein niemanden der keinen Mopedschein im Jugendalter hat 
und kein Führerschein für PKW wenn er 18 ist. Auch arbeite ich auf 
"Montage" - daher ist auch da ein Führerschein unerlässlich.

von Max M. (zbmax)


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Ich war mal ein halbes Jahr in München. Bin immer mit der U-bahn von zu 
Hause zur Arbeit oder in die Stadt/zu Freunden. Hat immer problemlos 
funktioniert und ich empfand das fahren mit der U-Bahn als sehr 
praktisch und entspannend.
Fahrzeit ca. 15 Min. und währenddessen ein kleines Frühstück.

Ich würde hier sofort auf den ÖNV ausweichen wenn es denn vernünftige 
Anbindungen gäbe.
Das Auto bräuchte ich dann nur noch für den wöchentlichen Einkauf oder 
andere Transporterfordernisse.

Allerdings ist man auf dem Land "gezwungen" mit dem Auto zu fahren.
Mit dem Rad ist wegen schwitzen am Morgen irgendwie auch nicht so das 
wahre.
Ein Roller wäre günstiger, aber müsste man auch erst kaufen usw.

Ich hoffe jedes Jahr auf die Meldung das es endlich selbstfahrende Taxis 
gibt die ich zu einem Preis nutzen kann die mein eigenes Auto 
überflüssig machen.
Dann hätte ich das endlich los und könnte den Platz für meine Garage 
anderweitig nutzen.

Schön wärs, zu schön wäre es...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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J.-u. G. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Mein Führerschein beinhaltet noch die Erlaubnis, Fahrstühle zu fahren.
>
> Prima! Falls es hart kommt kannst Du Dich ja jederzeit als Liftboy
> verdingen.

aber nicht in diesem Aufzug :)

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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● J-A V. schrieb:
> Mein Führerschein beinhaltet noch die Erlaubnis, Fahrstühle zu fahren.
> Steht da explizit drin.
Im altem Stadtarchiv in Augsburg hatten die einen Fahrstuhl, in dem ein 
Schild war, "Benutzung nur mit Führer"
Neben mir stand ein Österreicher, das müsste doch gereicht haben.

scnr

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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A. K. schrieb:
> Von Hollywood habe ich eher in Erinnerung, dass man die
> Guten am Ami-Schlitten und die Bösen am Mercedes erkennt. ;-)

Naja Jag ist da doch auch gut repräsentiert. italienischen Mobile sind 
auch immer gern genommen, Quadroporte und das Mafiabossmobil über allen:
Lancia Thema 8.32

von Peter D. (peda)


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A. K. schrieb:
> Also Führerschein machen (kenne niemanden, der drauf
> verzichtet), sich aber vorerst kein Auto zulegen.

Davon würde ich abraten. Ich kenne einige, die sich nach ein paar Jahren 
nicht mehr zutrauen, ein Auto zu fahren.
Man muß sofort nach bestandener Prüfung weiter fahren, um überhaupt 
erstmal Routine zu kriegen. 2 Wochen nach der Prüfung hatte ich mein 
Auto. Es ist ein super Gefühl, wenn man das erste mal die Fahrertür 
zuzieht und allein in seinem Auto sitzt. Ich hab jetzt etwas über ein 
Jahr Probezeit rum und merke jedesmal, wie es immer besser geht.

In den Sommerferien bin ich auch einige Tage zur Arbeit gefahren und war 
4 min schneller, als mit der Bahn. Aber danach habe ich über die 
doppelte Zeit gebraucht.
Man hat den Eindruck, Berlin besteht zu 90% aus Baustellen, auf denen 
fast nichts passiert und die nicht unter 2 Jahre dauern. Auch ist es 
nicht ungewöhnlich, wenn die Straße nach 4 Jahren endlich fertig ist und 
dann nach einem halben Jahr wieder aufgerissen wird.
Zur Arbeit zu fahren, kann ich mir also abschminken und das Jahresticket 
behalte ich weiterhin. Wenigstens brauche ich nur 5 min bis zur 
Autobahn.

Ich hatte nicht den Eindruck, daß die Fahrschulen zu wenig zu tun haben. 
Die Fahrstunden waren regelmäßig auf 2 Wochen ausgebucht.

Beitrag #5409092 wurde vom Autor gelöscht.
von M.A. S. (mse2)


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Peter D. schrieb:
> Man hat den Eindruck, Berlin besteht zu 90% aus Baustellen, auf denen
> fast nichts passiert und die nicht unter 2 Jahre dauern. Auch ist es
> nicht ungewöhnlich, wenn die Straße nach 4 Jahren endlich fertig ist und
> dann nach einem halben Jahr wieder aufgerissen wird.
> Zur Arbeit zu fahren, kann ich mir also abschminken und das Jahresticket
> behalte ich weiterhin. Wenigstens brauche ich nur 5 min bis zur
> Autobahn.

Das kann ich bestätigen.

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