Hallo... Ich möchte eine Schraubenspindelpume mit Frequenzumformer aufbauen. Für etwas Feinuning denke ich das ich auf ca. 2.000 U / min kommen muss. Nimmt man besser einen 2 poligen Motor und reduziert die Frequenz oder einen 4 poligen mit erhöhter Frequenz? Grüße aus dem Sauerland, Peter
Zweipoligen und dann reduzieren. Bis 50Hz bleibt Drehmoment an der Welle konstant, ab 50Hz reduziert sich der Drehmoment, so dass bei 100Hz die Hälfte vom Drehmoment bleibt.
ge-nka schrieb: > Zweipoligen und dann reduzieren. Wenn die Pumpe aber länger oder dauerhaft in Betrieb ist muss man bedenken, daß die Kühlung des Motors bei 2000 U/min deutlich schlechter ist als bei Nenndrehzahl. Also braucht man entweder eine Fremdkühlung oder man muss heftig überdimensionieren.
Hallo Aber bleibt die Leistung den nicht gleich? Zwar geringeres Drehmoment dafür aber höhere Drehzahl? Der TO möchte etwa 2000U/min mit einer leider nicht näher erläuterten Leistung. Zumindest von der Theorie her müsste es doch egal sein ob ich das Drehmoment etwas verringere dafür die Drehzahl erhöhe (4 Pol) oder das Drehmoment etwas erhöhe und dafür die Drehzahl reduziere (2 Pol). Wenn etwas für einen bestimmten Motor (Polzahl) spricht, würde das meiner Meinung nach eher aus der Ecke Frequenzabhängige Verluste kommen. Das sollten aber die entsprechenden Datenblätter mitteilen. Falls es keine nennenswerten Unterschiede gibt, würde ich mich für die Preiswertere Variante entscheiden (2 Pol, da weniger Konstruktionsaufwand ?) Das mit der Kühlung ist auch ein Argument, falls der Motor nicht überdimensioniert wird, was man wegen der Anschaffungskosten, des geringeren Wirkungsgrades bei Teillast, der Baugröße und der wohl recht gleichmäßigen Last (Pumpe soll immer gleich viel pumpen wenn ich das richtig verstanden habe - 2000 U/min konstant?!) nicht machen sollte falls Kauf. und Betriebskosten wichtiger als Ausfallsicherheit und Reserven sind. Wobei Kurzschluss Asynchronmotoren sowieso so schnell nicht ausfallen - eher wird der FU mal Probleme machen. Jemand
Jemand schrieb: > Zumindest von der Theorie her müsste es doch egal sein ob ich das > Drehmoment etwas verringere dafür die Drehzahl erhöhe (4 Pol) oder das > Drehmoment etwas erhöhe und dafür die Drehzahl reduziere (2 Pol). Ein Motor mit doppelter Polpaarzahl hat bei gleicher Aufnahmeleistung sowieso die halbe Drehzahl und dafür das doppelte Drehmoment.
Wird die Stromaufnahme grösser bei geringerer Frequenz, weil die induzierte Spannung geringer ist?
"abb technische anleitung nr 7" wenn du nach der Anleitung googelst findest du in der Anleitung ein Rechenbeispiel für eine Pumpe und die Frage ob 2 oder 4 pol in Betracht kommt.vielleit hilft dir das weiter
ge-nka schrieb: > Bis 50Hz bleibt Drehmoment an der Welle konstant, ab 50Hz reduziert sich > der Drehmoment, so dass bei 100Hz die Hälfte vom Drehmoment bleibt. Prinzipiell ist das korrekt. Aber auch wenn man die Physik nicht betrügen kann, gibt es doch Mittel und Wege: Wenn man den Motor von Stern auf Dreieck umklemmt (und natürlich die Kennlinie im FU entsprechend anpasst) kann man die Frequenz bis 87 Hz erhöhen, bevor man in den Feldschwächbereich kommt und das Drehmoment nachlässt. (Der FU muss dann für die 1,73-fache Leistung ausgelegt werden.)
D. S. schrieb: > (Der FU muss dann für die 1,73-fache Leistung ausgelegt werden.) Der Motor hat ja dann auch diese Leistung.
Hallo Von welcher Leistung reden wir denn? Bis da 3kW sind praktisch alle Motoren in 230V/400V gewickelt. Dann nimmt man einen 4poligen Motor mit 1400U/min Nenndrehzahl. Diesen klemmt man auf 230V(Dreieck), stellt die Nennfrequenz auf 400V@87Hz und betreibt den Motor mit da 71Hz. Dann läuft er mit etwa 2000U/min und hat massig Reserve. Der GU muss eben, wie schon angesprochen, um den Faktor 1,73 - 2 überdimensioniert(auf mindestens Nennstrom des Motors bei Dreieckbetrieb) werden.
Jemand schrieb: > Zumindest von der Theorie her müsste es doch egal sein ob ich das > Drehmoment etwas verringere dafür die Drehzahl erhöhe (4 Pol) oder das > Drehmoment etwas erhöhe und dafür die Drehzahl reduziere (2 Pol). In der Theorie bei einem idealen Motor ist es egal! In der Praxis wird der Motor kostenoptimiert gefertigt und ausgelegt. Je geringer die Nenndrehzahl, desto schlampiger wird der Rotor ausgewuchtet... Materialeinsatz wird auch kostenoptimiert, höhere Frequenz führt zu ansteigenden Wirbelstromverlusten, weil am Blech gespart wurde... Faustregel: Frequenz runter (weniger wie Nenndrehzahl) und Fremdlüfter dran ist unproblematisch Frequenz hoch (Motor läuft schneller wie Nenndrehzahl) kann zu problemen führen.
Schreiber schrieb: > In der Praxis wird der Motor kostenoptimiert gefertigt und ausgelegt. > Je geringer die Nenndrehzahl, desto schlampiger wird der Rotor > ausgewuchtet... Eine 30%-ige Überschreitung der Nenndrehzahl ist für einen qualitativ hochwertigen Motor kein Problem. Die meisten wirklich industrietauglichen Motoren sind eh für einen 87Hz Betrieb ausgelegt, da Elektronik meist günstiger ist als einen größeren Motor zu verwenden. Schreiber schrieb: > Faustregel: Frequenz runter (weniger wie Nenndrehzahl) und Fremdlüfter > dran ist unproblematisch > > Frequenz hoch (Motor läuft schneller wie Nenndrehzahl) kann zu problemen > führen. Ein Fremdlüfter ist für die meisten Anwendungen nicht argumentierbar (zusätzliches Teil, zusätzliche Kosten, "Warum kann der Motor sich nicht selbst kühlen?"-Fragen, ...) Grundsätzlich stellt sich jedoch die Frage ob nicht eine rein mechanische Übersetzung mit einer 2-poligen DM nicht sinnvoller ist.
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