Hallo Zusammen! ich habe eine Frage zu einer Regelung. Es geht sich um einen Dampfbetriebenen Kompressor, der eingangsseitig Luftansaugt , komprimiert und in das Luftnetz einspeist. Jetzt zu meiner Frage.. Für den Kompressor gibt es verschiedene Regelkreise und einer ist für die Mindestmengen Regelung zuständig. Hier wird der angesaugte Luftstrom gemessen und Ausgangsseitig (Nach dem Kompressor) ein Überdachventil auf und zu gemacht. Kann sich jmd was darunter vorstellen, wozu man so eine Regelung braucht? Mir wurde folgendes erzählt: Wird eine kleinere Menge als die Mindestmenge für die Speisung der Luftnetze benötigt, so wird das überdachtventil aufgefahren und in die Atmosphäre geblasen. Ich verstehe trotzdem den Sinn nicht. Irgendwo bleibe ich hängen.. weiß leider nicht wo.. Vielen Dank schonmal für jede Hilfe
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Moin, das Stichwort heisst Pumpschutz oder Anti-Surge. Wird die Mindestmenge unterschritten dreht die Turbine zu hoch und saugt plötzlich zu viel an, dies führt zu extremen Belastungen auf den Axiallagern. Das Pumpen ist recht beeindruckend, bei einer größeren Kombi hat man das Gefühl, dass das Gebäude einstürzt...
Offensichtlich kann/darf der Kompressor nicht bei Nullförderung betrieben werden. Im Datenblatt/Bedi des Kompressors sollten sich Angaben dazu finden
Vielen Dank für deine Antwort! zu der Aussage: Modellbauer zu schrieb: > Wird die Mindestmenge unterschritten dreht die Turbine zu hoch und saugt > plötzlich zu viel an Warum dreht die Turbine zu hoch ? entschuldige für diese blöde Frage, leider bin ich in Maschinenbau eine niete :) liegt es daran das er nicht die Luft angesaugt bekommt, die er eigentlich braucht ? Nach dem Motto: Misst, ich kriege keine Luft mehr und muss wie Irre schneller drehen? Was bedeutet denn genau "Mindestmenge". Es geht sich ja um die Luftmenge die angesaugt wird stimmts? So jetzt ganz langsam.. Der Drehzahlregler lässt die Turbine auf 13000 U/min anlaufen. Durch das Anlaufen wird Luft angesaugt. Am Anfang ist das Überdachventil komplett aufgefahren (also bläst in die Atmosphäre) wenn jetzt Druck aufgebaut werden, muss das Überdach Ventil zu gefahren werden, um dem Luftstrom ein gewissen widerstand (Druck) zu leisten. Hab ich hier eine falsche Vorstellung oder stimmt das ?
Arduino F. schrieb: > Offensichtlich kann/darf der Kompressor nicht bei Nullförderung > betrieben werden. Der Kompressor wird zunächst auf die Nenndrehzahl gebracht (Überdach erst auf 100 %) und anschließend das Überdachventil zu gefahren.
joe schrieb: > Warum dreht die Turbine zu hoch ? Siehe Staubsauger: Schlauch zuhalten und die Drehzahl steigt, es wird nur keine Luft gefördert, also keine Arbeit verrichtet, also geht die hineingesteckte Energie nur in Drehzahl. Die Turbinenblätter brauchen halt was zum wegschubsen.
Pumpgrenzregelung Ist hier beschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Turbokompressor Irgendwo im unteren Drittel des Textes. Mit Begründung! > dreht die Turbine zu hoch Hat da wohl weniger mit zu tun..... joe schrieb: > Der Kompressor wird zunächst auf die Nenndrehzahl gebracht (Überdach > erst auf 100 %) und anschließend das Überdachventil zu gefahren. Damit wird ein lastfreies Anlaufen ermöglicht. Dürfte also eine andere Baustelle sein, auch wenn das gleiche Ventil genutzt wird.
Vielen Dank für die ganzen Antworten, also jetzt habe ich den Sinn verstanden. Jetzt kommt die Kernfrage.. während dem Anfahren ist das Überdachventil komplett geöffnet. Ist der stationäre Zustand erreicht, will der Regler das Ventil komplett zufahren (was ja auch normal ist). Jedoch fängt an diesem Punkt an die Stellgröße wild zu schwingen. Das macht sich ebenfalls im Druck bemerkbar. Wo könnte hier das Problem liegen?
Das ist halt der Nachteil einer solchen mechanischen Regelung. Denke das kannst du so nicht direkt ändern. Sinnvoller wäre ein Kompressor mit elektronisch regulierter Drehzahl die auf diese Weise die Selbst-Beschädigung verhindert und somit kein Ventil mehr erfordert.
joe schrieb: > Ist der stationäre Zustand erreicht, will der Regler das Ventil komplett > zufahren (was ja auch normal ist). Jedoch fängt an diesem Punkt an die > Stellgröße wild zu schwingen. Das macht sich ebenfalls im Druck > bemerkbar. Wo könnte hier das Problem liegen? An der Änderung der Regelstrecke. Das Schließen des Ventils ändert die Eigenschaften der Regelstrecke. Die Parameter des Reglers passen nicht mehr.
joe schrieb: > Wo könnte hier das Problem liegen? Der Regler ist rein mechanisch? Dann stimmen die Reglerparameter nicht mehr. Die ergeben sich aus Hebelübersetzungen, Federkonstanten etc. Eventuell gibt es da Einstellmöglichkeiten. Nach deiner Beschreibung ist die Verstärkung zu hoch, oder eine Feder gebrochen oder zu schwach.
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