Hallo, ich habe gerade folgendes Problem; Ich habe eine kleine Schaltung gegeben, diese hat einen Eingang X, welcher sich dann in zwei Wege teilt. Der eine leitet einfach das Eingangssignal durch, während der andere das Signal dreimal (und somit letztendlich) invertiert. Am Ende werden beide Leitungen in ein xor Gatter geführt. Die theoretische Funktion ist nun ja, dass die Schaltung stets den Ausgangswert 1 besitzt. Beim Schalten von 1 auf 0 jedoch entsteht kurz der Wert 0. Ich weiß, dass ich, um dies zu verhindern, einen Flipflop vor das xor legen kann. Wäre der D-Flipflop hier richtig angewendet? Ich bin mir hauptsächlich nämlich unsicher, ob ich die Funktion von dem D-Flipflop auch richtig verstanden habe. Kann man pauschal sagen, dass der Wert des Eingangs D so lange gespeichert wird, bis an C ebenfalls ein Wert anliegt? Und falls meine Ideen falsch sind, welcher Flipflop wäre besser geeignet, bzw. wie funktioniert dieser? Ich bedanke mich im Vorraus für jegliche Hilfe.
F. M. schrieb: > Die theoretische Funktion ist nun ja, dass die Schaltung stets den > Ausgangswert 1 besitzt. Beim Schalten von 1 auf 0 jedoch entsteht kurz > der Wert 0. Nicht nur beim 1-0-Übergang, sondern auch beim 0-1-Übergang gibt es diesen kurzen Puls. F. M. schrieb: > Ich weiß, dass ich, um dies zu verhindern, einen Flipflop vor das xor > legen kann. Warum willst du das verhindern? Nimm doch einfach kein EXOR. Oder was verstehe ich da nicht? F. M. schrieb: > Ich bin mir hauptsächlich nämlich unsicher, ob ich die Funktion von dem > D-Flipflop auch richtig verstanden habe. > Kann man pauschal sagen, dass der Wert des Eingangs D so lange > gespeichert wird, bis an C ebenfalls ein Wert anliegt? Das an D anliegende Signal wird bei der (üblicherweise) positiven Flanke des Clk übernommen und erscheint am Q-Ausgang. Was zu anderen Zeiten an D passiert, interessiert das FF nicht. (Ich habe mal denn engen Bereich von Setup- und Holdzeiten vereinfacht vernachlässigt). Könntest du mal für ein besseres Verständnis ein Pulsdiagramm zeichnen, aus dem hervorgeht, was du hast und was du daraus ableiten willst?
> Ich weiß, dass ich, um dies zu verhindern, einen Flipflop vor das xor > legen kann. Dann weisst Du etwas flash. Erforsche doch die Ursache, Stichwort Gatterlaufzeiten: zum Zeitpunkt t0 wechselt das Eingangssignal z.B. von 0 nach 1, also auch der eine XOR Eingang. Zu welchem Zeitpunkt genau wechselt denn der ander, invertierte XOR Eingang von 1 nach 0? Wie müsste denn das Signal am ersten, direkten XOR Eingang verlaufen um am Ausgang des XORs eine stabile 1 ohne Impulse zu halten? Da ist doch kein FF dazu nötig... Du hast ein Haufen Blech der rostet. Wenn Du nun mehr Blech dazugibst, rostet es dann weniger?
F. M. schrieb: > Hallo, > > ich habe gerade folgendes Problem; > Ich habe eine kleine Schaltung gegeben, diese hat einen Eingang X, > welcher sich dann in zwei Wege teilt. Der eine leitet einfach das > Eingangssignal durch, während der andere das Signal dreimal (und somit > letztendlich) invertiert. Am Ende werden beide Leitungen in ein xor > Gatter geführt. Schaltplan???
Die Schaltung klingt wie ein Pulsgenerator, jede Flanke erzeugt einen Puls mit der Länge von 3 Gatterlaufzeiten. Was willst du da verhindern? Die Schaltung macht doch sonst nichts anderes.
F. M. schrieb: > Die theoretische Funktion ist nun ja, dass die Schaltung stets den > Ausgangswert 1 besitzt. Du hast den statischen Fall berechnet, d.h. wenn du die Zeit vernachlässigst. > Beim Schalten von 1 auf 0 jedoch entsteht kurz der Wert 0. Das liegt daran, dass du den dynamischen Fall berücksichtigen musst. Ein Gatter hat immer eine positive Verzögerung. > Ich weiß, dass ich, um dies zu verhindern, einen Flipflop vor das xor > legen kann. Das ist richtig, und das Stichwort dazu heißt "einsynchronieren". Dazu brauchst du einen Takt, der langsamer ist als die drei Gatterlaufzeiten (wenn das Eingangssignal ebenfalls synchron zum Takt ist). Ein D-Flipflop funktioniert: Es übernimmt die Veränderung nur zur richtigen Taktflanke, und da der Takt so langsam gewählt ist, dass dein "Puls" definitiv vorbei ist, wenn die folgende Flanke auftritt, geht der Puls durch das Flipflop nicht durch. Das braucht man zur Glitchvermeidung in Hardware (also FPGAs und ASICs). Frage sowas lieber im FPGA-Forum hier auf der Seite. :-)
F. M. schrieb: >Richtiger Flipflop? >... einen Flipflop... >... welcher Flipflop... Flipflops sind nicht männlich sondern sächlich: Das Flipflop..., welches Flipflop...
HildeK schrieb: > Könntest du mal für ein besseres Verständnis ein Pulsdiagramm zeichnen, > aus dem hervorgeht, was du hast und was du daraus ableiten willst? Ja tatsächlich, das Pulsdiagramm war wirklich ganz hilfreich, danke. S. R. schrieb: > Ein D-Flipflop funktioniert: Es übernimmt die Veränderung nur zur > richtigen Taktflanke, und da der Takt so langsam gewählt ist, dass dein > "Puls" definitiv vorbei ist, wenn die folgende Flanke auftritt, geht der > Puls durch das Flipflop nicht durch. Okay, vielen Dank. Dann fühl ich mich gleich ein bisschen sicherer in meinem Vorhaben.
S. R. schrieb: > Ein D-Flipflop funktioniert hört sich nach der Beschreibung vom TO so an Die Überschrift "Re: Richtiger Flipflop?" liest sich komisch, was wären falsche FlipFlops? Es gibt ja nun mal verschiedene: https://de.wikipedia.org/wiki/Flipflop#Flipflop-Typen oder sollte die Überschrift heissen "suche passendes Flipflop"?
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