Hallo Jungs, hab einen uralt-Trafo. Leider bekomm ich die bereits ziemlich verhundste Schraube des Einstellrades nicht auf. Der Schlitz ist bereits völlig flach. Mit einer Flex komm ich nicht rein.... Idee ??
Sieht so aus als hättest du es mit dem falschen Schraubendreher probiert. Nimm einen der richtig passt min. so breit wie die Schraube selbst. Das wirkt meistens Wunder.
- Rostlöser über Nacht wirken lassen. - Kleine Schläge auf den Schraubenkopf. - Finale: Schraubenausdreher, z.B. https://www.amazon.de/dp/B001CA1RCC
Zahnpasta oder Polierpaste oder sowas an die Schraubendreher-Klinge schmieren.
Ein Schiessgummi (Gummiring) so eingelegt, das er an den langen Seiten überlappt kann Wunder bewirken.
Hallo Jupp, Jupp schrieb: > - Rostlöser über Nacht wirken lassen. > - Kleine Schläge auf den Schraubenkopf. > - Finale: Schraubenausdreher, z.B. > https://www.amazon.de/dp/B001CA1RCC ich bin nur KFZ-Bastler, kein Profi. Ich hatte mal in einer Oldtimer-Zeitschrift gelesen, dass die Dinger untauglich sind. Dafür gibt es Hazet 841-25, vermutlich ein Zukaufteil aus der "Stahlszene". Aber wahrscheinlich passt schon das kleinste Ding nicht rein. Karl Reichert hat ja nicht geschrieben, wie dick die Achse hinter dem Kopf ist. Neben Rostlöser und Schlägen (siehe Jupp), geht vielleicht auch heißmachen, wenn möglich.
Peter M. schrieb: > Neben Rostlöser und Schlägen (siehe Jupp), geht vielleicht auch > heißmachen, wenn möglich. Ihr wisst aber schon, wie das enden kann? https://www.youtube.com/watch?v=1UiCmBzjWYQ Wie sieht denn der Knopf seitlich aus? Ist das ein Spannzangenknopf? Darf er kaputtgehen? Dann würde ich ihn stückweise zerlegen und die Spannzange wegschleifen / feilen.
Dank euren Tipps hab ich die Schraube auf(Dremel mit Diamantscheibe) . Jetzt sitzt noch die Hülse drauf- Bombenenfest-aber die schaff ich irgendwie auch noch. Danke Jungs !
Also doch Spannzange? Die "Hülse" wird festgezogen, indem sie in den Knopf gepresst wird. Man bekommt sie runter, indem man eine längere Schraube gleichen Durchmessers reindreht, die gegen die Welle drückt und die Hülse wie bei einem Abzieher von der Welle drückt.
Karl R. schrieb: > ziemlich verhundste Schraube des Einstellrades nicht auf Diese Messingschraube ist "fast neu"! Such Dir einen RICHTIG passenden Schraubenzieher. Was man so sieht, hat da einer mit kleinem Hausfrauen-Spielzeug gefummelt. Wenn Du keinen findest, dann schleif Dir einen genau passend an, der den VOLLEN Schraubenschlitz SAUGEND ausfüllt. Erst die Schrägen und dann unten glatt schleifen bis er harrgenau passt. Heute ein Tropfen Kriechöl NUR ins Gewinde könnte das Ausdrehen morgen erleichern.
Karl R. schrieb: > Jetzt sitzt noch die Hülse drauf- Bombenenfest-aber die schaff ich > irgendwie auch noch. Wenn Abziehen nicht geht, seitlich aufschlitzen. Dremel ist doch noch warm ;) Wenn die Achse unbeschädigt bleiben soll, nicht ganz durch, den Rest mit einem Keil (Schraubendreher, Meißel) öffnen, Prinzip Mutternsprenger.
Karl R. schrieb: > Dank euren Tipps hab ich die Schraube auf(Dremel mit Diamantscheibe) . > Jetzt sitzt noch die Hülse drauf- Bombenenfest-aber die schaff ich > irgendwie auch noch. > > Danke Jungs ! Nimm den Dremel und flex einen Schlitz bis oben durch, dann kannst du die Hülse aufbiegen. Mit nem Schraubendreher.
Peter M. schrieb: > Ich hatte mal in einer Oldtimer-Zeitschrift gelesen, dass die Dinger > untauglich sind. Vielleicht die Hazet, sollte nur ein Beispiel sein. Aber nicht prinzipiell, mein Satz von Gedore ist locker 15 Jahre alt. Man braucht ein wenig Erfahrung, die Dinger taugen nur für "angegammelt" und "Kopf kaputt". Durch intensive Korrosion festgegammlte oder sogar umgeformte Verschraubungen am KFZ o.ä. sind die in der Tat nix. > Dafür gibt es Hazet 841-25, > vermutlich ein Zukaufteil aus der "Stahlszene". Besser, aber für den OP doch etwas üppig" ;) > Neben Rostlöser und Schlägen (siehe Jupp), geht vielleicht auch > heißmachen, wenn möglich. Rotglühen löst jede Verschraubung ;)
Karl R. schrieb: > verhundste Schraube Deswegen schrieb: > Absegen Au waeiah ... aber gut, wieder ein Kalli-Thread, er sammelt und verunstaltet offenbar gerne Stelltrafos. Peter M. schrieb: >> - Finale: Schraubenausdreher, z.B. > Ich hatte mal in einer Oldtimer-Zeitschrift gelesen, dass die Dinger > untauglich sind. Entweder sind die Dinger weicher als die Schraube und schmeißen ihr Gewinde ab oder sie sind fester und expandieren die Schraube - ich habe mit Schraubenausdrehern noch nichts erfolgreich erreicht. Wenn der Kopf zugänglich und nur vergnaddelt ist, kommt man oftmal mit einer stabilen Gripzange zum Ziel. Die Tipps mit Öl dürften auch wenig hilfreich sein, Messing frisst und gammelt eher nicht. Teo D. schrieb: > Schnellspannfutter. Den muß ich mir merken, kenne ich noch nicht, aber klingt sinnvoll.
Hi Freunde mit Dremel aufgeschlitzt und ruck zuck war das Ding unten. Tja, irgendwie haben es mir die armen Stelltrafos angetan, weiß auch nicht warum. Mach den jetzt wieder gaaanz schön (nicht verunstalten !) und dann wieder weg ! Gruß Kalli
Manfred schrieb: > mit Schraubenausdrehern noch nichts erfolgreich erreicht. Die Teile gehen gut, wenn die Schraube nicht festgegammelt ist, z.B. zu fest angezogen und Kopf abgebrochen.
Karl, ein Tipp für die Zukunft. Manchmal lohnt es einen dickeren Schraubendreher passend runter zu schleifen. Man sollte dann auch einen Schraubendreher mit Schlüsselfläche nehmen, um ein besseres Drehmoment zu erlangen. Ich nehme dann am liebsten viertel Zoll Nuss, Verlängerung und Knebel und bei Bedarf noch ein Rohr auf eine Seite des Knebels. Damit kannst du axial Druck ausüben, bei gleichzeitigem hohen Drehmoment. Es kann dann immer noch eine Seite weh brechen und du musst trotzdem den Kopf abdrehen, aber dann weißt du sicher, dass sie keinesfalls zu lösen war.
Bei Stahl und nichts brennbaren Material drum rum, kann man auch eine große Mutter auf den Kopf schweißen. Das hat nicht nur den Vorteil der größeren Kraftübertragung, sondern heizt auch noch die Schraube auf, sodass das Gewinde sich besser lösen lässt. Ruhig die Schraube etwas abkühlen lassen. Dadurch bleibt das Loch etwas größer, weil es noch minimal wärmer ist.
Man kann bei sowas auch einen Meisel seitlich am Schraubenkopf ansetzen (in Aufdrehrichtung) oder vieleicht bei so kleinen Schrauben besser sich aus einem alten Stemmeisen das man auf ca 80° umschleift sich etwas meiselartiges bauen. Aber die Idee mit dem Bohrfutter ist nicht schlecht, die muss ich mir merken.
Ebenso schrieb jemand etwas von rot glühen. Ganz schlechte Idee z. B. bei Hydraulikzylindern. Da "frisst" das Gewinde schnell durch und du kannst den Zylinder nur noch wegwerfen.
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Manfred schrieb: > Die Tipps mit Öl dürften auch wenig hilfreich sein, Messing frisst und > gammelt eher nicht. Das sieht aus wie ein ehemaliger DDR-Knopp. Da waren die Schrauben nicht aus Messing. Das waren cadmierte Stahlschrauben. Als man der Meinung war das Cadmium sehr giftig sei hat man gelbverzinkt. Diese Dinger bekommt man schon runter. Ein Tropfen Öl schön einwirken lassen und dann mit einer etwas längeren Schraube abdrücken.
Karl R. schrieb: > mit Dremel aufgeschlitzt und ruck zuck war das Ding unten. Tja, > irgendwie haben es mir die armen Stelltrafos angetan, weiß auch nicht > warum. Mach den jetzt wieder gaaanz schön (nicht verunstalten !) und > dann wieder weg ! Ja mit dem Dremel aufgeschlitzt! Da sag ich nur wo rohe Kräfte sinnlos walten. Mit diesen Knöpfen gab es noch nie Probleme wenn man richtiges Werkzeug nimmt und mit Überlegung an die Sache geht.
F. F. schrieb: > Es kann dann immer noch eine Seite weh brechen und du musst trotzdem den > Kopf abdrehen, aber dann weißt du sicher, dass sie keinesfalls zu lösen > war. So was kommt raus, wenn dein Telefon deine Schreibe eigenmächtig ändert. Statt "weh" natürlich weg und statt "abdrehen" abbohren.
Ich würde das Problem 2-3 Tage in Ballistol marinieren und nach Lösung entfernen.
Wenn ich eine Schraube nicht raus bekomme, gehe ich damit immer in die Motorrad Werkstatt meines Vertrauens. Der Mann kann alle Probleme an Teilen aus Metall lösen. Das kommt wohl daher, weil er jeden Tag alte Karren und Unfallfahrzeuge repariert.
Stefanus F. schrieb: > Wenn ich eine Schraube nicht raus bekomme, gehe ich damit immer in die > Motorrad Werkstatt meines Vertrauens. Kommt bei mir nicht in frage. Ab da wird's persönlich. :) Endet aber schon mal, in unschönen Kollateralschaden.... Ich würd ja mit nem Hammer druff hauen, aber... siehe oben. Bzw. nicht wirklich, bei einem Schalt/Dreh-Knauf zu empfehlen. Klaus I. schrieb: > Ich würde das Problem 2-3 Tage in Ballistol marinieren und nach Lösung > entfernen. Wenn sich da mal nich der Kauf o. die Farbe auflöst?!
Peter N. schrieb: > Youtube-Video "Anwendungsvideo Handschlagschrauber KS Tools 515.1003" Danke für dieses Video! Kenne zwar schon lange diese Teile (hatte ich noch nie benutzt), aber wusste nicht, dass es die auch mit Vierkant gibt. Habe mir gerade einen in 1/2 Zoll bestellt.
Das kann ich nicht beantworten, aber dieses Teil ist doch eher für kleinere Schrauben gedacht und da braucht es im richtigen Moment nur etwas Drehmoment. Mit nem richtigen Schlagschrauber ist schnell mal der Kopf weg, wenn du damit eine kleine Schraube löst. Da ich beruflich immer wieder mit Hammer und Schraubendreher ran muss, geht mir das auch ohne solch ein Werkzeug ganz gut von der Hand. Nur der Kunststoff vom Griff macht aus einem "kalten Schlag" eben was anderes. Deshalb ist so ein Werkzeug nicht ganz übel. In einem Video zeigen die die Halteschraube von einer Bremsscheibe. Die sind sehr weich und sitzen besonders fest. Neue Schrauben setze ich immer mit etwas Loctite ein, damit das nicht von hinten ins Gewinde rosten kann. Geht dann immer noch leichter als eine festgerostete Schraube. Aber ohne "Rostschutz" erspart dieses Werkzeug schon einmal das Ausbohren.
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Deswegen schrieb: > Frage ich mal hier. Was für ein Drehmoment kann man damit knacken? Na bis es "Knackt". ;) Da hilft nur Erfahrung und gesunder Menschenverstand, um einzuschätzen was da "Knackten" wird. Bei solch einem Werkzeug, erwarte ich aber schon, das der Hersteller wenigsten Richtwerte gibt, was sein Teil so aushält. F. F. schrieb: > Da ich beruflich immer wieder mit Hammer und Schraubendreher ran muss, > geht mir das auch ohne solch ein Werkzeug ganz gut von der Hand. Nur der > Kunststoff vom Griff macht aus einem "kalten Schlag" eben was anderes. Da liest sich, als würdest du "Beruflich" mit dem Hammer auf Plastikgriffe hauen? 8-|
Teo D. schrieb: > Da liest sich, als würdest du "Beruflich" mit dem Hammer auf > Plastikgriffe hauen? 8-| Öfter mal! :-))
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