Hallo, Habe im Grunde zwei Fragen zu Ethernet Patchkabel betreffend Schirmung und Kontaktierung. Platzbedingt bekomme ich kein „anständiges“ CAT7 Ethernet Verlegekabel in ein Leerrohr in der Wand. Was ich ins Leerrohr bekommen würde, wären Ethernet Patchkabel <= 4mm Manteldurchmesser. Ein CAT6A U/FTP oder CAT6A U/UTP passt somit rein. Ethernet Verlegekabel (Starr) mit <= 4mm Manteldurchmesser habe ich noch nicht gefunden. Beide Patchkabel sind CAT6A und laut Spezifikation bis zu 10Gbit Datenrate geeignet. Kabelstrecke wäre ca. 8m und im Leerrohr laufen keine Stromführenden Kabel. Keine Industrielle Umgebung. Datenrate von 1Gbit wäre das, was das Ethernetkabel können sollte. Wäre ein gänzlich ungeschirmtes U/UTP Ethernet Patchkabel für diese 8m Strecke im Leerrohr für eine Datenrate von 1Gbit/s benutzbar? Wären auf diesem U/UTP Kabel (8m Strecke) sogar die 10Gbit denkbar? Wie verhält es sich mit der RJ45 Dose, auf die ich die Litzen des Patchkabels aufbringen muss? Das scheinen „Messerklemmen“ zu sein, die die Litzenisolation durchschneiden und so die Litzen kontaktieren. Ist hier mit zeitlichen alterungsbedingten Problemen zu rechnen oder kann Litze vom Patchkabel ohne Bedenken in dieser Installationsart verwendet werden?
Es gibt Keystone (sofern Keystone für dich in Frage kommt) Verbinder https://www.amazon.de/Keystone-Verbinder-geschirmt-Einrastung-Patchkabel/dp/B06XRQK8N6 (als Produktbeispiel) D.h. du kannst auf dem verlegten Patchkabel ganz normal deine Stecker draufcrimpen (und musst somit kein LSA nutzen).
Peter schrieb: > Wäre ein gänzlich ungeschirmtes U/UTP Ethernet Patchkabel für diese 8m > Strecke im Leerrohr für eine Datenrate von 1Gbit/s benutzbar? Klar. U/UTP wird (als Verlegekabel) sogar in der Industrie verlegt und funktioniert. > oder kann Litze vom Patchkabel > ohne Bedenken in dieser Installationsart verwendet werden? Nein, kann sie nicht, da eben nicht dafür gedacht. Nimm einen genannten RJ45-Verbinder in der Dose und steck einfach den Stecker von hinten rein. Aber blöde Frage: Wie bekommst du ein fertiges RJ45-Patchkabel mit Stecker durch das Rohr? Oder hast du loses Patchkabel ohne Stecker?
Peter schrieb: > Wäre ein gänzlich ungeschirmtes U/UTP Ethernet Patchkabel Ein Schirm ist nicht vorgeschrieben für 10GBASE-T, also ja. Acht Meter sind auch noch relativ kurz verglichen mit der maximal erlaubten Kabellänge.
Cat6 u/ftp oder u/utp Kabel die durch das Leerrohr passen und bei ca. 8m Länge 1Gbit/s Datenrate ermöglichen hätte ich somit gefunden. Da gibt es nur noch diese Sache mit dem Aufbringen der Litzen auf die LSA Dose. Der relativ dünne Manteldurchmesser bedingt das auch der Litzen Durchmesser dünn ist. Die LSA Dosen die ich gefunden habe erlaubenn das Aufbringen von starrer Einzelader oder Litze aber bis max. AWG 26. Da ist mein Kabel (Litze) AWG32 dünner. Was nun ? .... gegen Bastelei (Handarbeit) Sonderlösung habe ich nichts .... da dies eine einmalige Installation ist, die aber im für mich relevanten Bereich 1Gbit/s auch nach 10 Jahren ohne Probleme funktionieren sollte. Gibt es hier entsprechende LSA Dosen oder RJ45 Stecker die AWG32 aufnehmen können? Kennt ihr ein u/ftp oder u/utp Kabel das Manteldurchmesser < 5mm und AWG 26 Einzelader oder Litze hat? Umsetzung von AWG32 auf AWG26 ... 22 mittels Klemmung .... z.B micro Lüsterklemme oder kleiner selbst entworfener Adapter Platine und auflöten von AWG32 nach AWG26 ... 22?
Peter schrieb: > Umsetzung von AWG32 auf AWG26 ... 22 mittels Klemmung .... z.B micro > Lüsterklemme oder kleiner selbst entworfener Adapter Platine und > auflöten von AWG32 nach AWG26 ... 22? Da würd ich dann eher die Schneidklemmen aus der Dose auslöten und die Adern direkt da anlöten wo die waren.
Peter schrieb: > Da gibt es nur noch diese Sache mit dem Aufbringen der Litzen auf die > LSA Dose. ? Wieso ignorierst du die Antworten die hier eine Lösung vorschlagen? Wenn die vorgeschlagene Lösung nicht passt dann sage warum, ansonsten kommt man nicht weiter.
Peter schrieb: > Hallo, > > ... > Platzbedingt bekomme ich kein „anständiges“ CAT7 Ethernet Verlegekabel > in ein Leerrohr in der Wand. Was ich ins Leerrohr bekommen würde, wären > Ethernet Patchkabel <= 4mm Manteldurchmesser. Ein CAT6A U/FTP oder CAT6A > U/UTP passt somit rein. Ethernet Verlegekabel (Starr) mit <= 4mm > Manteldurchmesser habe ich noch nicht gefunden. > > Beide Patchkabel sind CAT6A und laut Spezifikation bis zu 10Gbit > Datenrate geeignet. Kabelstrecke wäre ca. 8m und im Leerrohr laufen > keine Stromführenden Kabel. Keine Industrielle Umgebung. > Stark angefangen -> Rohrinstallation! Starke Erkenntnis -> Rohr zu dünn Starkes Ende -> Murx !!!
Plan B!? Zieh die 4 Adernpaare aus einem Verlegekabel und ziehe sie einzeln durch Rohr.
nur zufällig hier schrieb: > Plan B!? Zieh die 4 Adernpaare aus einem Verlegekabel und ziehe > sie einzeln durch Rohr. Noch Alufolie drum wickeln - dann hast Du sogar STP
OK, entweder hab ichs überlesen, aber , was für ein Leerröhrchen issen das ? Ich hab durch ein 25mm Rohr 2 CAT7, ein SAT und ein 8-Ader-Telefonkabel gestopft. War kein Spass, zugegeben und würd ich nicht wieder so machen. Aber unter 25mm macht Leerrohr auch nicht viel Sinn. Oder hast du diese ganz dünnen Röhrsche, 10 oder 12mm, die grad mal für 5x1,5qmm auf kurze Strecken reichen ? Was ich auch nicht bedacht hatte, wenn man Kabel in zu enge Rohre quetscht kommt der Reibungswiderstand aufgrund der Verwindung und Steifigkeit immer mehr zum tragen, je länger die Rohrwandung ist. o.g. Murks hab ich auf 4 m Länge nur mit 1 Dose WD40 und VIEL, wirklich VIEL und LAUTEM Fluchen geschafft. Also, bevor hier Kabel gelötet, Klemmen umgelötet, Stecker (ohne Übung!) aufcrimpen und sonstwas anfällt, würde ich echt nochmal die Möglichkeit zur sauberen Neuverlegung des Kabelrohrs prüfen. Und wenns Indoor zu dreckig wird, dann machs halt aussen im Schutzrohr. So what, Du hast fast 100 m pro Kabel Luft, dann halt biss Umweg, aber weniger Dreck und Mühen. Wenns dann noch einigermassen Revisionierbar verlegt wird, dann zieht man halt alle paar Jahre ein neues durch, falls Frost,Hitze,UV,Spinnenk***e und der Zahn der Zeit den Mantel zerbröseln. Also nur gut gemeinter Tipp. Ich hab in meinem Altbau auch als "Profi" alles toll geplant und gemacht. Könnte heute wieder n Teil rausreissen und neu verlegen ... Umnutzung von Räumen etc ... Naja. Viel Spass noch ;-)
Jörch B. schrieb: > auf 4 m Länge nur mit 1 Dose WD40 Tip für's nächste Mal: Nimm Seife/Spülmittel/Fett, alles besser als dünnflüssiges Öl.
Wie wäre es einfach damit passende Keystonemodule zu verwenden? https://www.easylan.de/uploads/pics/01_A_Katalog_fixLink__RJ45_Keystonemodul_Kat._6A_ISO_IEC__geschirmt.pdf
Sven L. schrieb: > Wie wäre es einfach damit passende Keystonemodule zu verwenden? Die verkraften aber kein AWG32.
Reinhard S. schrieb: > Die verkraften aber kein AWG32. Okay mein Fehler, dann tiefe Dosen, Stecker und Genderchanger als Keystone
my 2 cents... wenn FZH (für zuhause): Patchkabeladern mit LSA-Anlegewerkzeug in LSA-Klemmen quetschen (ggf. Nacharbeit mit kleinem Schraubendreher), gucken ob es zuverlässig funktionert, wenn ok dann so lassen, sonst nochmal versuchen bis alles OK. Been there, done that. ABER: Wenn nicht FZH, sondern als Dienstleistung: AUF KEINEN FALL!!!
Welche Auswirkung haben Koppelstellen also Steckverbindungen auf die Datenrate? Das wird wohl in Abhängigkeit zur Frequenz problematischer bezüglich Reflektionen und negativen Auswirkungen auf Datenrate. Gingen bei 1Gbit Datenrate 5 Steckverbindungen? Je weniger desto besser. Schon klar. Aber sind 5 noch im Normalen Bereich?
4-mm-Kabel als CAT da kannst auch gleich 2x2x0,6 I-Y(St)Y versuchen, die gibt es bis 4 mm, und Cat5e geht auch bis 1GB, aber ob die 4 mm haben, eher 5 bis 6 und instabiler Mantel Man kann es auch mit Glas als LWL oder POF versuchen?
Peter schrieb: > Welche Auswirkung haben Koppelstellen also Steckverbindungen auf die > Datenrate? Keine. Denn wenn sie welche hätten dann wäre die Verkabelung bereits als vollkommen unbrauchbar und defekt zu betrachten und der unmittelbar nächste Schritt wäre alles rauszureißen und mit ordentlichem Material neu zu machen.
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