Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Teichpumpe an Solarpanel


von Heinrich P. (heiner999)


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Hallo,

ich habe so eine kleine Teichpumpe , die eine Wasserfontäne abgibt, 
direkt an ein Solarpanel angeschlossen. Sie ist für den direkten 
Anschluß geeigent.

Nun habe ich das problem, dass bereits bei normalem Tageslicht die Pumpe 
immer wieder ganz kurz anläuft und quasi spuckt.

Das sollte sich doch durch den Einbau eines Kondensators und eventuell 
einer Sperrdiode beheben lassen? Oder liege ich da falsch?

Das Panel liefert bei voller Sonneneinstrahlung ca. 21 V.


Danke

Heiner

von Martin S. (sirnails)


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Klingt für mich eher danach, dass die Pumpe selbst einen Regler hat, 
dessen Kondensatoren sich aufladen und dann die Pumpe kurz anlaufen 
lässt. Sind diese leer, reicht der Strom des Panels nicht aus, um den 
Betrieb aufrecht zu erhalten.

Welche Leistungsdaten hat die Pumpe? Das Panel? Wie viele? Welcher 
Neigungswinkel?

Rechne mal mit optimistischen 144W/m2.

Eventuell brauchst du eine Schaltung, die erst bei entsprechend hoher 
Sonnenleistung die Pumpe freigibt.

von Wolfgang (Gast)


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Heinrich P. schrieb:
> Das sollte sich doch durch den Einbau eines Kondensators und eventuell
> einer Sperrdiode beheben lassen?

Warum sollte das helfen?
Wenn das bei deiner Pumpensteuerelektronik hilft, hilft es. Hier kann 
dir keiner mehr sagen, solange dazu nichts bekannt ist.

von Heinrich P. (heiner999)


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naja der Kondensatro müsste doch diese Spannungsspitzen rausfilter oder 
irre ich mich da?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Evtl. ist es sinnvoll, die Pumpe erst zu bestromen, wenn das Panel 
genügend Licht erhält, um den Motor sicher laufen zu lassen. Dazu geht 
z.B. ein Schwellwertschalter oder auch ein leicht modifizierter 
Unterspannungsabschalter für Akkus.
Aber erstmal musst du messen, wo brauchbare Schwellwerte liegen. Das ein 
Elko als Anlaufreserve verbaut werden sollte, ist sicher nicht dumm. Das 
hilft aber nicht als alleinige Pufferung gegen das 'Motorboating'.

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Ich würde sowas auch nicht ohne Akku betreiben. Ist doch blöd, wenn das 
Ding bei jeder Wolke an und aus geht, wenn man am Teich sitzt. Also 
etwas mehr investieren.

von Lothar M. (Gast)


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Ein Solarpanel ist relativ hochohmig und ein Elektromotor beim Anlauf 
relativ niederohmig.
Merkst du was?

Du solltest einen Akku als Puffer dazwischen schalten.
Dazu brauchst du auch einen Laderegler.
Solche Laderegler gibt es schon für ganz kleines Geld, es muss ja nicht 
gleich ein MPPT sein.
Diese Laderegler haben auch einen Last-Anschluss der sich prametrieren 
lässt, d.h. du kannst dort einstellen bei welcher Minimalspannung die 
Last vom Akku getrennt wird. Damit schützt du den Akku.

von Wolfgang (Gast)


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Heinrich P. schrieb:
> naja der Kondensatro müsste doch diese Spannungsspitzen rausfilter oder
> irre ich mich da?

Welche Spannungsspitzen.?
Wolkenlücken? Dann muss er sehr, sehr groß sein, z.B. wie bereits 
vorgeschlagen ein Akku mit Steuerschaltung zur Freigabe der Pumpe bei 
ausreichendem Ladezustand.

von Sebastian S. (amateur)


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Ohne ein paar technische Informationen wird das hier bestenfalls eine 
Kopie von Michael Endes unendlicher Geschichte.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, das jemandem die Erleuchtung, 
aus seiner Glaskugel, erreicht. Ich würde mich aber nicht darauf 
verlassen.

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