Forum: PC Hard- und Software Raspberry Pi hängt plötzlich


von Dennis (Gast)


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Hallo zusammen,

ich betreibe einen Raspberry Pi (Pi 3 Model B ) unter Raspian 
(4.9.80-v7).

Es laufen:
-apache
-mysql bzw. mariaDB
-ein python-Programm (schreibt Daten von UART in eine mySQL DB)

Etwa einmal pro Monat kommt es vor, dass plötzlich kein ssh-Zugriff mehr 
möglich ist und auch der apache nicht mehr zu funktionieren scheint 
(kein Zugriff auf die Startseite möglich).

Das letzte mal ist dies am 25.04. passiert. ssh Zugriff war unmöglich 
und der apache zeigte für jede Seite "Forbidden You don't have 
permission to access / on this server" an. Nach einem Neustart durch 
Stecker raus und wieder rein funktionierte alles wieder normal.

Im Anhang ist /var/log/messages und die /var/log/syslog, die die Logs um 
den Zeitpunkt des Aufhängens (25.04. etwa 18h) zeigen. Zu diesem 
Zeitpunkt hat zumindest das Python Programm aufgehört zu arbeiten.

Lässt sich damit die Ursache schon eingrenzen? In welchen Logs könnte 
ich noch nachschauen?

Gruß
Dennis

von Zeno (Gast)


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Startest Du irgendwelche Scripts die Dateien erzeugen?

von Dennis (Gast)


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Zeno schrieb:
> Startest Du irgendwelche Scripts die Dateien erzeugen?

Welche Dateien meinst du? Bei der Erzeugung der Logs "wirke ich nicht 
aktiv mit". Die werden vom raspian/Debian erzeugt. Die einzige von mir 
selbst geschriebene laufende Software ist das python Programm.

von MaWin O. (Gast)


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Dennis schrieb:
> Die einzige von mir
> selbst geschriebene laufende Software ist das python Programm.

Hast du ein Speicherleck und die Software verbraucht immer mehr 
Speicher, bis irgendwann keiner mehr da ist?
Guck einfach mal alle paar Tage nach, wie viel RAM die einzelnen 
Anwendungen brauchen.

von Dennis (Gast)


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Ma W. schrieb:
> Hast du ein Speicherleck und die Software verbraucht immer mehr
> Speicher, bis irgendwann keiner mehr da ist?

Nein, habe den RAM verbrauch mit htop überwacht. Das python Programm 
verbraucht maximal 20MB ram.

von georg (Gast)


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Dennis schrieb:
> Das python Programm
> verbraucht maximal 20MB ram.

Und der ganze Rest? Mein Raspi ist auch nach einiger Zeit immer mehr 
ausgestiegen, mir war nicht klar dass bei der Installation die Partition 
schon randvoll ist und dass man als erstes die Partition vergrössern 
muss, weil bei der Installation nur ein Bruchteil der Speicherkarte 
benutzt wird.

Georg

von Dennis (Gast)


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georg schrieb:
> Und der ganze Rest? Mein Raspi ist auch nach einiger Zeit immer mehr
> ausgestiegen, mir war nicht klar dass bei der Installation die Partition
> schon randvoll ist und dass man als erstes die Partition vergrössern
> muss, weil bei der Installation nur ein Bruchteil der Speicherkarte
> benutzt wird.
>
> Georg

Sprichst du von RAM oder flash/Festplattenplatz (ich habe eine SD-Karte 
für die boot-Partition, aber den ganzen Rest auf einer 1TB WD red in 
einem USB Gehäuse)

pi@raspberrypi:~ $ df
Filesystem     1K-blocks    Used Available Use% Mounted on
/dev/root      960379920 5218332 906307164   1% /
devtmpfs          470180       0    470180   0% /dev
tmpfs             474788       0    474788   0% /dev/shm
tmpfs             474788   12352    462436   3% /run
tmpfs               5120       4      5116   1% /run/lock
tmpfs             474788       0    474788   0% /sys/fs/cgroup
/dev/mmcblk0p1     42131   21472     20659  51% /boot
tmpfs              94956       0     94956   0% /run/user/1000

von georg (Gast)


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Dennis schrieb:
> Sprichst du von RAM oder flash/Festplattenplatz

Vom Flash. Üblicherweise lädt man ja ein IMG herunter, das auf die 
SD-Karte kopiert wird. Das ist oft gerade so gross wie nötig, bei mir 
waren das soweit ich mich erinnere 2 GB (die Karte hat 16), und die 2 GB 
auf der Karte waren unmittelbar nach der Installation schon zu 95% voll. 
Logischerweise ging das nach den ersten Updates schief. Muss man halt 
drauf achten.

Georg

von Dennis (Gast)


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georg schrieb:
> Vom Flash. Üblicherweise lädt man ja ein IMG herunter, das auf die
> SD-Karte kopiert wird. Das ist oft gerade so gross wie nötig, bei mir
> waren das soweit ich mich erinnere 2 GB (die Karte hat 16), und die 2 GB
> auf der Karte waren unmittelbar nach der Installation schon zu 95% voll.
> Logischerweise ging das nach den ersten Updates schief. Muss man halt
> drauf achten.
>
> Georg

Das sollte ja bei mir dank der 1tb Festplatte kein Problem werden.

von Wolfgang H. (drahtverhau)


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Bei Linux ist doch klar dass es sich Urin baszelsystem handelt... Da 
stürzt halt mal was ab... Es is einfach so... Und das sollte man vorher 
wissen...

von Dennis (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> Bei Linux ist doch klar dass es sich Urin baszelsystem handelt... Da
> stürzt halt mal was ab... Es is einfach so... Und das sollte man vorher
> wissen...

Was ist denn die typische Vorgehensweise, wenn ich sicherstellen MUSS, 
dass ich die Kiste ein Jahr lang alleine lassen kann? Ein watchdog? 
Jeden Tag neustarten? ...?

von Ralph S. (jjflash)


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Wolfgang H. schrieb:
> Bei Linux ist doch klar dass es sich Urin baszelsystem handelt... Da
> stürzt halt mal was ab... Es is einfach so... Und das sollte man vorher
> wissen...

Mein Raspberry PI 2 läuft seit einem Jahr im Dauerbetrieb mit Apache und 
hat seither keinen Neustart. Als Bastelsystem würd ich das auch nicht 
mehr bezeichnen. Der Hase warum das abstürzt muss wo anderst begraben 
sein. (Genau wie der meines Desktopsystems, das mal 2 Tage durchläuft 
und dann ohne erkennbaren Grund alle 10 Minuten 3 mal abstürzt)... und 
nein, das Ram ist es hier nicht.

von Ivo -. (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> Bei Linux ist doch klar dass es sich Urin baszelsystem handelt... Da
> stürzt halt mal was ab... Es is einfach so... Und das sollte man vorher
> wissen...

Musst du diese Diskussion jetzt zu Linux vs Windows werden lassen? Des 
weiteren laufen auf fast allen Servern Linux und die werden von Leuten 
betrieben, die ganz bestimmt mehr Ahnung haben als du!

Ivo

von Zeno (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> Bei Linux ist doch klar dass es sich Urin baszelsystem handelt... Da
> stürzt halt mal was ab... Es is einfach so... Und das sollte man vorher
> wissen...

Ja klar! Hast Du schon mal überhaupt was mit Unix/Linux gemacht? Ich 
sage mal nein.
Unixsysteme sind i.d.R sehr stabil. Der RasPi meiner Wetterstation z.B. 
läuft seit mehr als 4 Jahren ohne Ausfälle. So viel mal zum 
Bastelsystem.
Hängen geblieben ist er nur vor 4 Wochen, weil ich einen richtigen Bug 
in mein Script rein gebaut habe. Da kann aber das System nichts dazu, 
das war einzig und alleine meine Unbedachtheit.

Dennis schrieb:
> Welche Dateien meinst du? Bei der Erzeugung der Logs "wirke ich nicht
> aktiv mit". Die werden vom raspian/Debian erzeugt. Die einzige von mir
> selbst geschriebene laufende Software ist das python Programm.

Wenn das Python Programm in Dateien schreibt kann das durchaus 
passieren, das er sich irgendwann ins Nirwana katapultiert. Ich 
erläutere mal mein Szenario, was mir in den letzten Tagen passiert ist. 
Vielleicht ist das für Dich ein Denkanstoß.

Also wie oben geschrieben habe ich eine Wetterstation. Selbige wird von 
einem  recht umfangreichen Bashscript, welches auf einem RasPi läuft, 
regelmäßig ausgelesen. Das Script schreibt die Daten in eine 
RRD-Datenbank und bereitet sie auch so auf, das sie dann auf einer 
Webseite dargestellt werden können. Zusätzlich hat das Script auch die 
Erstellung diverser Charts mit den Wetterdaten angestoßen. Das Script 
wird jede Minute durch einen Cronjob ausgeführt. Hat bisher auch prima 
funktioniert. Jetzt habe ich vor 14 Tagen das Bildformat der Charts 
vergrößert und auch deren Anzahl erhöht, so das die Zeit von einer 
Minute nicht mehr ausgereicht hat um die Chart zu erstellen. Da nach 
einer Minute durch den Cronjob das Script erneut ausgeführt wurde, 
obwohl das vorherige noch nicht beendet war, wurden auch wieder neue 
Programminstanzen mit der Software zur Chartgenerierung gestartet, 
wodurch das System immer langsamer wurde bis es letzendlich mehr oder 
weniger zum Stillstand kam. Interaktion von außen war praktisch nicht 
mehr möglich.
Rausgefunden habe ich es dann letztendlich durch Anschluß eines Monitors 
und einer Tastatur direkt an den Pi. Der Befehl ps -A hat mir dann 
gezeigt, das es sehr viele Instanzen des Scriptes und des 
Chartgenerierungstools gab und es wurden immer mehr. Gelöst habe ich das 
Problem, indem ich die Generierung der Charts herausgelöst habe und sie 
nunmehr über einen eigenen Cronjob mit größerem Intervall verwalte.

Also schau mal nach ob eventuell viele Instanzen Deines Pythonscriptes 
laufen und die das System immer mehr ausbremsen.

von Wolfgang H. (drahtverhau)


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Ja... Hate Linux in Betrieb... Über ein Jahr... Bis zum Stromausfall...

von Joachim B. (jar)


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Zeno schrieb:
> Unixsysteme sind i.d.R sehr stabil. Der RasPi meiner Wetterstation z.B.
> läuft seit mehr als 4 Jahren ohne Ausfälle. So viel mal zum
> Bastelsystem.

ja aber viele scripts sind nur schnell zusammengebastelt.
So lief bein NAS2001b immer ein LOG Eintrag über bis die Kiste stand.
Abhilfe war die Logs zu übberwachen mit einem Cronjob und immer die 
Zeilen über 100 zu löschen.
Ich hatte mal ein NAS
RaidSonic IB-NAS2001-B Icy Box NAS-System


das hat immer den Webserver verloren, die LOGs liefen über! also per SW 
ein cut der LOGs eingeführt mit tail die letzten 100 Meldungen das die 
Log Datei nicht die Platte sprengt!

Ursache war Absturz des Webservers, warum wieso, bin ich als User der 
Ursachenforscher? das ist nun wirklich nicht die Aufgabe des Users!

Das Problem betraf alle RaisSonic Nutzer der 4220 & 2001b also wurde als 
würgaround eingeführt, Dienst vorhanden prüfen wenn nicht Prozess kill 
und Prozess Neustart!

http://forum.nas-forum.org/index.php?page=Thread&postID=1648&highlight=#post1648

Ich weiss ist Krampf aber die schnellste Lösung!

Beim raspi schmiert immer Chromium ab wenn es nur lange genug läuft.
Neustart ist eine Lösung, die andere wäre wieder Ursachenforschung, aber 
ich habe keinen Bock mehr an Symptomen rumzudoktern

von Zeno (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Abhilfe war die Logs zu übberwachen mit einem Cronjob und immer die
> Zeilen über 100 zu löschen.

Um dieses Problem zu lösen wurde logrotate erfunden. Dieser Dienst 
kümmer sich um die Verwaltung der Logdateien, indem er selbige 
komprimiert und alte Dateien nach einem bestimmten Zeitpunkt löscht.
Das ist ist halt die Crux mit den Logdateien, die einerseits sehr 
nützlich sind aber andererseits auch die Platte zumüllen wenn sie 
überhand nehmen. Man muß hier einen Kompromiß finden. Man kann aber das 
Logging auch abschalten.

Ja mit Chrome habe ich auch so meine Probleme, aber nicht auf dem Raspi.
Auf meinen Raspis läuft generell kein X11. Klar kann man auf dem Raspi 
auch X11 laufen lassen, aber wirklich performatnt ist das nicht. Gerade 
die älteren Exemplare sind mit einer grafischen Umgebung eher 
überlastet. Meine Raspis erfüllen im wesentlichen nur Steuerungsaufgaben 
und sammeln Daten (z.B. von meiner Wetterstation) ein und bereiten diese 
eventuell noch auf. Dafür braucht es kein X11. Die Systeme sind alle 
minimal aufgesetzt und beinhalten nur das Nötigste um die gestellte 
Aufgabe zu erfüllen. Für administrative Zwecke gibt es halt einen SSH 
Zugang. Schreibzugriffe auf die SD Karte wurden so gering wie möglich 
gehalten und gehen gegen Null. Daten werden alle auf NFS Volumes 
geschrieben. Für den Fall das die Netzwerkverbindung mal nicht 
funktioniert hat z.B. der Raspi der bei mir die Wettersatellitendaten 
aufzeichnet noch eine kleine SSD.

Wichtig bei der ganzen Raspigeschichte ist halt das man auf die SD Karte 
im Normalbetrieb möglichst nichts schreibt. Das erhöht die Lebensdauer 
ungemein.

von Joachim B. (jar)


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Zeno schrieb:
> Wichtig bei der ganzen Raspigeschichte ist halt das man auf die SD Karte
> im Normalbetrieb möglichst nichts schreibt.

boot von USB ist ja erst bei den neueren implementiert, aber dafür dann 
eine HDD oder vielleicht doch SSD anklemmen...

ne da kaufe ich lieber für 7,-€ eine neue microSDHC alle paar Jahre, nur 
umkopieren und einrichten nervt, so viel musste ich bei meinen PCs nie 
machen die laufen und liefen länger als jeder PI bis jetzt.

Nur einmal ist mir eine Platte gestorben IBM DTLA, sonst immer der ganze 
Rechner nach 8 Jahren(2004-2012), mein Lapptop läuft schon 12 Jahre 
(2006-jetzt)

von Daniel A. (daniel-a)


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Nur so eine Vermutung, aber vielleicht verliert der PI die Verbindung zu 
einem Speichermedium. Ich hatte mal eine 1TB Festplatte, die hat 
manchmal während der nutzung entschieden sich wieder auszuschalten.

von Zeno (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> boot von USB ist ja erst bei den neueren implementiert, aber dafür dann
> eine HDD oder vielleicht doch SSD anklemmen...

HDD geht auch mit alten Pi's. Auf der SD muß nur eine Partition sein die 
das Bootverzeichnis enthält. Der Rest kann auf einer HDD sein. Um die SD 
zu schonen reicht es allerdings, wenn man die Verzeichnisse wo viel 
geschrieben wird auf eine HDD auslagert. Um das zu realisieren muß man 
allerdings schon selbst Hand anlegen. die vorgefertigten Images sind da 
eher nicht geeignet.

Joachim B. schrieb:
> ne da kaufe ich lieber für 7,-€ eine neue microSDHC alle paar Jahre, nur
> umkopieren und einrichten nervt, so viel musste ich bei meinen PCs nie
> machen die laufen und liefen länger als jeder PI bis jetzt.

Das ist halt in sofern Mist wenn dabei Daten verloren gehen. Ab Jahren 
und an mal die SD als Image sichern hält die Schmerzen aber deutlich 
geringer.

Der Pi (1) meiner Wetterstation läuft seit 6 ununterbrochen ohne 
Ausfälle. Wenn's wirklich mal geklemmt hat, dann war es meine Schuld - 
schrieb ich aber schon oben.


Daniel A. schrieb:
> Nur so eine Vermutung, aber vielleicht verliert der PI die Verbindung zu
> einem Speichermedium. Ich hatte mal eine 1TB Festplatte, die hat
> manchmal während der nutzung entschieden sich wieder auszuschalten.
Das bringt mich noch auf eine andere Idee: Hast Du eine stabile 
Stromversorgung?

von Zeno (Gast)


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Zeno schrieb:
> Der Pi (1) meiner Wetterstation läuft seit 6 ununterbrochen .....

Richtig: Der Pi (1) meiner Wetterstation läuft seit 6 Jahren ...

von Joachim B. (jar)


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Zeno schrieb:
> Das ist halt in sofern Mist wenn dabei Daten verloren gehen.

nicht beim PI, ich sichere ja auf dem NAS und lese von da

verlorende Daten auf der SD kann ich verschmerzen, nur die Änderungs und 
Einrichtungsarien nicht


mit Jessie hatte ich kein Stress mit der FSTAB nun unter Stretch treibt 
mich das in den Wahnsinn

NAS wird per fstab sofort gemounted, die beiden anderen PIs zicken sowas 
von rum, aber halt das lief davor osmc(mit Platte) zu 
jessie@pixel(lesender PI), warum stolpert es von osmc(mit Platte alles 
wie vorher) zu stretch(lesender PI)?

wie ein blinker: geht, geht nicht, geht halb, absturz

: Bearbeitet durch User
von Vn N. (wefwef_s)


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Wolfgang H. schrieb:
> Bei Linux ist doch klar dass es sich Urin baszelsystem handelt... Da
> stürzt halt mal was ab... Es is einfach so... Und das sollte man vorher
> wissen...

Eh, deswegen läuft ja auch jeder hochverfügbare Server damit.

von Zeno (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> mit Jessie hatte ich kein Stress mit der FSTAB nun unter Stretch treibt
> mich das in den Wahnsinn

Die fstab geht auch mit Stretch, habe ich vor 14 Tagen gemacht.

Gegen die Schmerzen bei kaputter SD hilft ein rechtzeitiges SD-Image 
sehr.

Allerdings hatte ich bisher keine Ausfälle einer SD, aber gut ich 
schreibe ja nicht drauf.

von Karl Käfer (Gast)


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Dennis schrieb:
> In welchen Logs könnte
> ich noch nachschauen?

Kernel-, X- und Apache-Logs. Allerdings steht eventuell nichts 
Hilfreiches  drin, denn anscheinend wird ja Deine "Festplatte" -- die 
SD-Karte -- quasi hart ausgehängt oder zumindest readonly gemountet. 
Wenn das das Problem ist, können Deine Logdateien auch nicht mehr 
persistiert werden. Da kann es helfen, auf einen Remote-Loghost zu 
loggen.

Außerdem vielleicht mal das Paket sysstat zum periodischen Lesen, 
Speichern und Ausgeben der Performancecounter im Linux-Kernel 
installieren, um so zu schauen, ob da nicht vielleicht doch irgendwo ein 
Memory Leak vorliegt.

von Dennis (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Außerdem vielleicht mal das Paket sysstat zum periodischen Lesen,
> Speichern und Ausgeben der Performancecounter im Linux-Kernel
> installieren, um so zu schauen, ob da nicht vielleicht doch irgendwo ein
> Memory Leak vorliegt.

sysstat habe ich jetzt mal installiert. Vielleicht reicht das ja schon 
für eine Diagnose.
Wie ich die Stromversorgung und die Festplatte überwachen soll habe ich 
noch keine Idee.

von Joachim B. (jar)


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Zeno schrieb:
> Die fstab geht auch mit Stretch, habe ich vor 14 Tagen gemacht.

nun jetzt ja, offensichtlich war samba nicht drauf oder nicht richtig 
installiert, als ich die version finden wollte....

samba nachinstalliert, laufwerke richtig benannt, Freigaben gegeben

(rem Ermahnung an mich Linux ist case sensitiv doof halt wenn ein Platte 
3tb Kleinschrift heisst die andere 3TB_2 Großschrift und dem win das 
egal ist oder nicht richtig gezeigt wird.)

von Zeno (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Linux ist case sensitiv

Ja da muß man aufpassen wie ein Heftelmacher - Windoof ist es halt egal.

von Zeno (Gast)


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Dennis schrieb:
> Wie ich die Stromversorgung und die Festplatte überwachen soll habe ich
> noch keine Idee.

Ist wahrscheinlichlich schwierig. Sorge einfach dafür, das das NT 
entsprechend potent ist und die Kabel nicht zu dünn sind. Gerade Kabel 
werden manchmal unterschätzt, insbesondere dann wenn sie etwas länger 
werden.

Hatte jetzt erst so einen Fall mit einem 1-Wire-Bus. Nachdem ich das 
Kabel gegen CAT6 Kabel getauscht habe funktioniert es jetzt zuverlässig. 
Das hat mir aber sehr deutlich aufgezeigt, das man so etwas nicht 
unterschätzen sollte.

von Guido L. (guidol1970)


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Daniel A. schrieb:
> Nur so eine Vermutung, aber vielleicht verliert der PI die Verbindung zu
> einem Speichermedium. Ich hatte mal eine 1TB Festplatte, die hat
> manchmal während der nutzung entschieden sich wieder auszuschalten.

da kann es zu dem Zeitpunkt - wenn nichts mehr geht - auch sinnvoll 
sein, einfach mal die letzten Zeilen von dmesg anzusehen...evtl. meldet 
da der USB-Port oder das USB-Device einen Fehler als Anhaltspunkt.... 
z.B. einen Remount

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


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Zeno schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Linux ist case sensitiv
>
> Ja da muß man aufpassen wie ein Heftelmacher - Windoof ist es halt egal.

Eigentlich ist es umgekehrt, linux macht keine Spezialsachen, zwei 
unterschiedliche Zeichen sind nunmal nicht gleich. Aber Windows versucht 
herauszufinden welche die selben sind. Linux hat keine Probleme mit 
caseinsensitiven Dateisystemen. Windows hingegen ist hier komplett 
kaputt. Ich weiss nicht, ob es zumindest im WSL repariert wurde, aber 
anderswo kommt es mit case sensitiven Dateisystemen einfach nicht klar. 
Es gibt zwar einstellungen dafür, aber da Windows erwartet, das 
Anwendungen bei jeder Dateioperation ein Flag mitliefert, geht es nicht. 
Und abfragen über reparse points konvertieren einfach alles zu 
uppercase!! Und versuche mal 2 Files auf einen UDF stick zu platzieren, 
deren Namen sich nur in der gross klein schreibung unterscheiden. UDF 
ist case sensitive, aber windows öffnet immer nur eines der Files, egal 
welches man anclickt! Aber natürlich ist das kein Bug, nur ein Feature. 
Und wenn man ein case-sensitives Dateisystem implementieren will, 
erwarten die doch tatsächlich, dass man den Mist mitmacht, und jedesmal 
jeden Eintrag durchgeht und auf case insensitive match prüft! Total 
unperformant, speziell bei Netzwerkdateisystemen. Immerhin scheinen sie 
das umbennenen endlich hinbekommen zu haben, wenn man nur die gross 
klein schreibung ändert.

von Dennis (Gast)


Angehängte Dateien:

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Auch wenn die Diskussion hier etwas weg gedriftet ist, habe ich etwas 
neues zur Sache beizutragen. Gestern Abend konnte ich nicht mehr über 
ssh, grafana, rdp, ... auf den PI zugreifen. Heute morgen funktionierte 
wieder alles.

Die Einträge in /var/log/messages deuten auf ein Speicherproblem hin.
Mir wird zwar aus den Einträgen klar, dass sich der oom_reaper "spontan" 
dazu entschlossen hat das lxpanel zu beenden, aber die Ursache für den 
vollen Speicher erkenne ich nicht.

Hat dazu jemand eine Idee?
Vielen Dank!

von Schlumpf (Gast)


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Sowas passiert eigentlich nur auf Systemen die keinen Swapspace haben.

Also leg einen an. Muss nicht gross sein. 1/2 GB reicht.
Natuerlich auf der Platte und nicht auf der SD.

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