Hallo Forum, ich hätte eine Frage. Ich benutze den TEA5767 als Radiochip und funktioniert alles wunderbar. Ich habe zwar ein wenig theoretische Kenntnisse von funktechnik, jedoch kann ich das Blockschaltbild nicht wirklich nachvollziehen, bzw. habe ich davon keine Vorstellung, wie es funktioniert oder was dort vor sich geht. Ich wollte daher fragen, ob jmd mir gerne eine gute Erklärung geben möchte. Vielen Dank:D
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Männo schrieb: > Datenblatt Das hast du richtig erkannt. Anhand des Datenblattes, wo er das Blockschaltbild her hat, kann er die Funktion nicht nachvollziehen.
Eugen T. schrieb: > Ich habe zwar ein wenig theoretische > Kenntnisse von funktechnik, jedoch kann ich das Blockschaltbild nicht > wirklich nachvollziehen Du wirst auch hier mit dem Endstadium des Superhet Empfängers konfrontiert, bei dem praktisch so gut wie alles aus einer Masterclock hergeleitet wird - das ist dementsprechend komplex. Zur Herleitung der Funktion ist es sicher sinnvoll, erstmal etwas einfachere FM Superhet und deren Beschreibung heranzuziehen. TEA5594 ist z.B. ein AM/FM Empfängerchip, der noch analog daher kommt und bei Philips gibt es noch einige andere, deren Blockschaltung im Datenblatt zu finden ist. Studiere ein paar Schaltpläne alter UKW Radios und teile sie in die Blöcke Antenneneingang mit Verstärker, Oszillator, Mischer, ZF, Detektor und NF auf.
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tl;dr Das Radiosignal von der Antenne kommt rein und das Nutzsignal (Sprache, Musik, Geräusch) kommt raus. Wie, Du hast andere Erwartungen an die Antwort? Da sind 20 an sich bereits raffinierte und entsprechend komplexe Teilblöcke im angehängten Bild - wie umfangreich glaubst Du fällt die richtige Antwort aus? Bist Du bereit für, resp. wirst Du den Schwall Fachausdrücke überleben der zwingend damit einhergeht? Schnapp Dir von jedem der 20 Teilblöcke die Beschriftung und geh damit in die Bibliothek (gerne auch die elektronische von G) um bei jedem Block einzeln halbwegs ins Bilde zu kommen. Wir treffen uns in einigen Wochen/Monate dann wieder hier und machen dann weiter auf deinem Gesamtbild des Chips.
hier: http://grundig.pytalhost.com/grundig80-2/ wird der T-5000 und seine PLL sehr gut erklärt. Hat zwar nix mit dem TEA5767 zu tun, hilft aber weiter, Hemmschwellen vor komplexen Beschreibungen zu überwinden. Für absolute Newbies allerdings wahrscheinlich immer noch zu schwer, sorry. Gruß, Max
Hallo, interessante Beiträge... Der TEA5767 ist doch noch einfach. Oszillator, PLL prgrammierbar über I2C um die Frequenz einzustellen. Eingangsstufe mit Verstärkungsregelung. Die Oszillatorfrequenz :2 geteilt um ein symmetrisches Signal zu haben und den Kram in den Mischer. Der erzeugt daraus I- und Q-Signal. Das verstärkt ein Bandbegrenzter Verstärker der vom Stereodecoder eine Nachstimmspannung erhält, damit I/Q sauber im Durchlasßbereich sind. Anschließen ein Begrenzerverstärker da wir ja nur FM haben wollen. Dort wird ein Feldstärkerwert ausgekoppelt zur I2C-Ausgabe, auerdem der Wert der aktullen ZF. Dann kommt ein I/Q-Demodulator und eine Mutingscahltung die vom Begrenzer angesteuert wird. Dort kann auch das Multipleysignal ausgekoppelt werden, falls man einen externen RDS-Decoder ranhängen will. Nun noch durch den Stereodecoder geschickt, dort kommt die NF raus und Pilotsignal wird zur Stereoanzeige zum I2C geschickt, von dort kann man auch den Decoder auf Mono schalten. Von "Endstadium" kann man direkt auch nicht reden, dann würde I/Q in 2 ADC landen und direkt in einem DSP verschwinden. Der Empfehlung, Grundlagen von Empfängern, alte Empfängerschaltungen usw. als Basis zu nehmen, schließe ich mich voll an. Gruß aus Berlin Michael
Hi vielen dank für den Post, auf jeden Fall sehr hilfreich. Leider bin ich was Antennen angeht auch nicht besonders erfahren. Ich könnte z.b. eine Stabantenne anbringen, die nur einen Pol hat. Welchen Strahlungswiderstand hat solch eine Antenne, 150 Ohm durch 2, also 75 Ohm? Was hat der Ausgang von dem Chip für eine Eingangsimpedanz? Wie wirkt es sich aus, wenn es eine Fehlanpassung gibt, rauscht es dann? Vielen Dank für jede Hilfe
Hallo, mach aus dem Teil keine Raketenwissenschaft... Eingangsimpedanz laut Datenblatt um 100 Ohm. Hänge also Deine Stabantenne statt des Generators im Blockschaltbild vor dem 100pF ran. Innenwiderstand der NF-Ausgangstreiber ist 50 Ohm, BF wird ohnehin in Spannungsanpassung betrieben, also jeder übliche Verstärkereingang mit Ri > 1k passt da immer. Wenn es rauscht, reicht Deine HF-Spannung eben nicht, mehr als 60dB SNR kann der Chip ohnehin nicht. Gruß aus Berlin Michael
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