Moin, jahrelang in Wannen meine Platinen angefertigt, ohne Probleme gehabt zu haben. Nun ein Ätzgerät 1 in Anwendung, was nicht so richtig funktioniert. 200 Sek. Platine (Bungard) m. Isel belichtet 10gr./1Liter Entwickler 250gr./1Liter Natriumpers. in der Küvette Temp. ca. 42° Nach etwa 10-15Min. ist der Ätzvorgang beendet, da sich nichts mehr bewegt im Ätzbad. Platinen 1-3 in der Küvette geätzt. Platine 4 (Muster)in der Wanne. ------------------------------------------------------------------------ Vormals Ätzbad in der Wanne: 300 Sek. Platine 300gr./Liter Natriumpers. Temp. ca. 20-30° Ätzzeit ca. 30 Min. Bei den 300 Sek. Belichtungszeit gab es hin und wieder Probleme beim Ätzen. Leiterbahnen (dünn) ätzten sich teilweise ab, große Flächen hatten kleine Löcher usw., was auch auf den Foliendruck (Layout) zurückzuführen sein kann ..... Das Ergebnis im Wannenätzbad durchwegs top! Was könnte ich falsch gemacht, bzw. nicht beachtet haben? MfG Eppelein
Eppelein V. schrieb: > Nach etwa 10-15Min. ist der Ätzvorgang beendet, da sich nichts mehr > bewegt im Ätzbad. Damit kann ich nichts anfangen. ?-| Mit der Belichtung wird das nicht zu tun haben, eher mit ungünstigen Störungsverhältnissen und eventuell noch mit der Temperatur, in deinem Ätzgerät.
Anderes Basismaterial? → Belichtungsreihe gemacht? Abgesehen davon: Die Ränder sehen recht scharf aus. Wo ist das Problem? Ein bisschen länger drinlassen und gut.
Wenn es nur an der Ätzzeit liegen würde - Hatte eine Platine ca. 45Min. in dem Bad. Mit einmal sah ich kleine graue Flimmer in der Küvette schwimmen. Das Bad wurde immer grauer, nur das restliche Kupfer blieb erhalten, wo normal geätzt werden sollte. Die Flimmer sahen wie Fischfutter schwimmend im Aquarium aus! An der Ätzzeit kann es nach meinem Dafürhalten nicht liegen, auch nicht an dem Entwicklerbad. Bin ratlos! MfG Eppelein
War das Basismaterial sauber / Entwickler überall hingekommen? Eigentlich sollte nach 45 Minuten bei >40 Grad reichlich viel Kupfer weg sein.
Basismaterial frisch von Reichelt gekommen. Entwickler überall saubere Arbeit verrichtet. Habe jetzt mal wieder eine Platine in der altbewährten Wanne liegen, um etwaige Ungereimtheiten auszuschließen. MfG Eppelein
Teo D. schrieb: > Mit der Belichtung wird das nicht zu tun haben, eher mit ungünstigen > Störungsverhältnissen und eventuell noch mit der Temperatur, in deinem > Ätzgerät. Das wäre ohne weitere Angaben auch meine Hypothese. Wie wird die Flüssigkeit gewälzt? Stand die Platine vielleicht bündig auf dem Boden und hat dort die Umwälzung selbst verhindert? Mal die Platine nach halber Ätzzeit rausgenommen und umgekehrt wieder rein gesteckt?
Eppelein V. schrieb: > Was könnte ich falsch gemacht, bzw. nicht beachtet haben? Offenkundig eine andere Belichtingszeit, offenkundig ohne einen Grund. Die Küvettenplatinen sehen auch so aus als ob sie noch nicht durchbelichtet und durchentwickelt waren. Du solltest also DRINGENDS mal eine Belichtungsreihe machen, um die korrekte Belichtungszeit zu ermitteln. Damit die Belichtungsreihe aussagekräftig wird, muss man IMMER identisch entwicklen (ab Besten nach Packungsaufdruck, was eher 7g/l sind und 2 Minuten bei moderater Badewegung) egal wie es in der Entwicklerwanne aussieht. Erst der Ätzvorgang zeigt dann wann die richtige Belichtungszeit getroffen wurde.
Michael B. schrieb: > Du solltest also DRINGENDS mal eine Belichtungsreihe machen, > um die korrekte Belichtungszeit zu ermitteln. Eppelein V. schrieb: > jahrelang in Wannen meine Platinen angefertigt, ohne Probleme gehabt zu > haben. Seh ich keinen Grund für. Teo D. schrieb: > ungünstigen > Störungsverhältnissen War immer mein Problem, bei meinem Selbstbau (simpelste Konstruktion ohne Strömungsführung) und auch einer der Gründe, warum ich wieder auf Wanne und Fe3 umgestiegen bin. Zeig doch mal deine Küvette.
Thomas M. schrieb: > > Das wäre ohne weitere Angaben auch meine Hypothese. > Wie wird die Flüssigkeit gewälzt? Stand die Platine vielleicht bündig > auf dem Boden und hat dort die Umwälzung selbst verhindert? Mal die > Platine nach halber Ätzzeit rausgenommen und umgekehrt wieder rein > gesteckt? 1. Die Flüssigkeit wird über Luftblasen (Luftschlauch) gewälzt. 2. Die Platine war in der Mitte der Halterung fixiert. 3. Platine nach etwa 8 Min. um 180° gedreht. Wobei die Ätzung am oberen Rand astrein vorsich ging und am unteren Rand Kupfer übrig blieb. Das Drehen half jedoch nichts. MfG Eppelein
Eppelein V. schrieb: > 1. Die Flüssigkeit wird über Luftblasen (Luftschlauch) gewälzt. > 2. Die Platine war in der Mitte der Halterung fixiert. > 3. Platine nach etwa 8 Min. um 180° gedreht. Ja, genau das hab ich bei meiner Küvette durch. Auch das Wenden war nicht der Bringer. Die Strömung sollte schon gut geführt sein, zB. mit einer Trennwand.
Michael B. schrieb: > Offenkundig eine andere Belichtingszeit, > offenkundig ohne einen Grund. > Die Küvettenplatinen sehen auch so aus als ob sie noch nicht > durchbelichtet und durchentwickelt waren. > > Du solltest also DRINGENDS mal eine Belichtungsreihe machen, > um die korrekte Belichtungszeit zu ermitteln. > > Damit die Belichtungsreihe aussagekräftig wird, muss man IMMER > identisch entwicklen (ab Besten nach Packungsaufdruck, was eher 7g/l > sind und 2 Minuten bei moderater Badewegung) egal wie es in der > Entwicklerwanne aussieht. Erst der Ätzvorgang zeigt dann wann die > richtige Belichtungszeit getroffen wurde. Habe jetzt, wie schon geschrieben, eine Platine mit genau der gleichen Vorgehensweise wie mit der Küvettenätzung in der altbewährten Wanne vollzogen - ein Traum kann ich nur sagen - siehe Anhang! An meiner Vorgehensweise bzgl. Küvettenätzung sollte es nicht liegen. Wie gewünscht auch ein Bild des Ätzgerätes 1 MfG Eppelein
Eppelein V. schrieb: > [...] > Wobei die Ätzung am oberen Rand astrein vorsich ging und am unteren Rand > Kupfer übrig blieb. Das Drehen half jedoch nichts. Was darauf hindeuten könnte, dass mit dem Basismaterial selbst, bzw. mit der Kupferschicht resp. der Fotoschicht was nicht stimmen könnte. Irgendwie erinnern mich die beiden oberen Fotos an Fälle, in denen sich der Schutzfilm am Rand gelöst hat - und die Fotoschicht sich verändert. Etwa durch den langdauernden Kontakt mit Luft etc. Die unteren beiden Fälle sind extremer. Was bedeuten könnte, dass die Ursache dieselbe ist - nur in grösserem Maß -, oder dass noch etwas anderes hinzugetreten ist. Das ist nur ein Eindruck - nicht der Versuch einer Erklärung. Vielleicht magst Du mal mehr Detail angeben. Genaue Typen, Chargennummern, Lichtverhältnisse - und alles was Dir irrelevant vorkommt. :-)
Theor schrieb: > Eppelein V. schrieb: > >> [...] >> Wobei die Ätzung am oberen Rand astrein vorsich ging und am unteren Rand >> Kupfer übrig blieb. Das Drehen half jedoch nichts. > > Was darauf hindeuten könnte, dass mit dem Basismaterial selbst, bzw. mit > der Kupferschicht resp. der Fotoschicht was nicht stimmen könnte. > > Irgendwie erinnern mich die beiden oberen Fotos an Fälle, in denen sich > der Schutzfilm am Rand gelöst hat - und die Fotoschicht sich verändert. > Etwa durch den langdauernden Kontakt mit Luft etc. Die unteren beiden > Fälle sind extremer. Was bedeuten könnte, dass die Ursache dieselbe ist > - nur in grösserem Maß -, oder dass noch etwas anderes hinzugetreten > ist. > > Das ist nur ein Eindruck - nicht der Versuch einer Erklärung. > > > Vielleicht magst Du mal mehr Detail angeben. Genaue Typen, > Chargennummern, Lichtverhältnisse - und alles was Dir irrelevant > vorkommt. :-) Bei den ersten Platinenversuchen steht auf der Folie FR4 1,5mm 35/00 02/2020 Obige Platin hat die Bezeichnung FR4 1,5mm 35/00 09/2019 "Gelagert" sind diese Platinen-Rohlinge in einem Karton fest verschlossen gegen Lichteinfall. Ich habe noch Platinenmaterial im Bunker, daß ich vor weit über 40 Jahren gekauft hatte, da war der blaue "C" noch ein kleiner Laden in Nürnberg "Gostenhof". Diese Platinen lassen sich noch belichten und astrein ätzen. Der "Nachteil", an den Rändern bleiben von der Folie oftmals Rückstände beim Abziehen zurück. MfG Eppelein
Eppelein V. schrieb: > Wie gewünscht auch ein Bild des Ätzgerätes 1 Das Innenleben ist leider nicht zu erkennen. Gibts da ne Trennwand um auf- und absteigendes zu trennen?
Nein, da ist quasi nur ein Mittelteil, mit Behälter für Luftschlauch, Heizung und Thermometer. Auf- wie absteigendes Ätzmittel tummeln sich im gleichen Raum. MfG Eppelein
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Moin, also die Platinen sehen eindeutig überbelichtet und unterentwickelt aus. Probier mal 160-180 Sekunden belichten Pergamentpapier als Vorlage. Und entwickeln mit 12-15g NaOH pro Liter. Wichtig ist das der Entwickler jedesmal frisch angesetzt ist. Entwickelt wird bis die verbleibenden Leiterzüge einen leichten rot-stich bekommen. Während des entwickeln kann man den abgelösten Fotolack mit einem Kunsthaar Pinsel entfernen für ein optimales Ergebnis.
Alles schon durchprobiert. Mit 180-200Sek. Belichtungszeit optimal. Entwickler 8gr.-14gr. auch probiert. Entwickler wird bei mehreren Platinen in einem Arbeitsdurchgang mehrmals erneuert. MfG Eppelein
Eppelein V. schrieb: > Auf- wie absteigendes Ätzmittel tummeln sich im gleichen Raum. Alle die ich bisher gesehen habe hatten eine. Wirklich Erfahrung damit hab ich keine. Meine (Glasvase) umzubauen, war mir zu aufwändig. Das NaPs alleine hat mich schon zu sehr genervt, um da noch rum zu basteln.
Janny schrieb: > Wichtig ist das der Entwickler jedesmal frisch angesetzt ist. Das halte ich nicht für wichtig, ich benutze den mehrmals in einem Jahr oder länger. Wichtig ist den luftdicht verschlossen aufzubewahren (Faltenbalgflasche aus dem Fotozubehör, leider selten geworden). Beim Zurückschütten in die Flasche giesse ich durch ein Sieb mit Küchenpapier um wenigstens einen Teil des gelösten Fotolacks aufzufangen. > Während des entwickeln kann man den abgelösten Fotolack mit einem > Kunsthaar Pinsel entfernen für ein optimales Ergebnis. Da sind wir uns wieder einig, ich wische da vorsichtig mit Küchenpapier im Entwickler drüber. Nicht über die Platine kratzen, das gibt Haarrisse. Beim Entwickeln ist das Bungard Material sehr tolerant, ich lasse das mittlerweile 2 min im Entwickler, auch wenn die Konturen anfangs schnell sichtbar werden. Wenn das Material alt ist und klebrige Reste von der Folie an der Fotoschicht haften dann kann man die mit Waschbenzin entfernten, das greift die Fotoschicht nicht an.
Eppelein V. schrieb: > Alles schon durchprobiert. > Mit 180-200Sek. Belichtungszeit optimal. > Entwickler 8gr.-14gr. auch probiert. > > Entwickler wird bei mehreren Platinen in einem Arbeitsdurchgang mehrmals > erneuert. Dann mach ordentliche Tests. Wieso sollen deine 3min Belichtung optimal sein? Mit dem ISEL Belichter mache ich es meist mit 4min. Wenn du die fehlerhaften Platinen nochmal in frisches Ätzbad gibst und sie gut werden, lag es daran. Die Leiterzüge sind eigentlich gut sichtbar. Geh an die Sache mit mit System heran.
Moin, die nichtfertigen Platinen wurden in ein frisches Ätzbad gegeben, da hat sich nichts bewegt! Wie schon geschrieben, in der Ätzwanne bei gleichen Voraussetzungen ein optimales Ätzergebnis erzielt. MfG Eppelein
Eppelein V. schrieb: > die nichtfertigen Platinen wurden in ein frisches Ätzbad gegeben, da hat > sich nichts bewegt! Las doch bitte nicht ständig, so viel Spielraum für Interpretationen. Das nervt ein wenig. .-/
Eppelein V. schrieb: > Moin, > > die nichtfertigen Platinen wurden in ein frisches Ätzbad gegeben, da hat > sich nichts bewegt! Nochmal einen Schritt zurück. Dann mußt eben die Stellen nochmal entwickeln! Geht es da auch nicht, bleibt nur noch die Belichtung oder die Platine selbst. Da kannst du eine Platine ohne Folie belichten. Vorgeschädigte Platinen durch Licht oder Chemikalien gibt es.
Eppelein V. schrieb: > [...] > Wie schon geschrieben, in der Ätzwanne bei gleichen Voraussetzungen ein > optimales Ätzergebnis erzielt. Naja. Das Problem ist, dass uns das nicht viel weiterhilft, weil beim Drucken, Belichten und Ätzen so viele Faktoren eine Rolle spielen, dass buchstäblich jeder der damit anfängt, oder auch nur einen Faktor absichtlich ändert, mehr oder weniger von vorne anfängt. Das ist etwas übertrieben gesagt, aber auch nicht wirklich falsch. Ich bin froh, dass ich zu den Glücklichen gehöre die nur ein paar Tage gebraucht haben, um das in den Griff zu bekommen und am Ende hat sich herausgestellt, dass Energiesparlampen auch UV-Licht abgeben. Eine Tatsache, die ich mal gehört hatte, aber eben Zeit brauchten, bis sie mir wieder bewusst wurde. Kurz und gut: Gerade weil es bei mir relativ schnell geklappt hat, bin ich nicht sehr erfahren, was die Erkennung von Fehlern nur anhand der fertigen Platine betrifft. Also würde ich, an Deiner Stelle, mir jeden Schritt und Umstand genau vor Augen führen. Das kannst Du mit uns zusammen machen. Daher meine Aufforderung möglichst viel Detail zu erzählen und wenn möglich, mit einem Foto zu dokumentieren. Ich sag mal so: "Der Teufel steckt im Detail" :-) 1. Tatsächlich passt das Bild von Deinen Platinen durchaus auch zu der These, dass überbelichtet wurde. Entscheidend ist nicht nur, die Zeit im Belichter, die Du sicherlich sorgfältig abgemessen hast. Sondern auch etwa das Umgebungslicht - sprich die Lichtquelle. (Zugegeben, das ist mein Problem gewesen. Deswegen fahre ich darauf ab. Aber das muss ja nicht heissen, dass es sinnlos ist, darauf hinzuweisen.) 2. Die Lagerung bei Dir ist nur ein Faktor. Genauso wichtig, ist das Handling bei Dir und auch vorher bei Reichelt. Da kann auch was schiefgegangen sein. Irgendwie erinnern eben die Ränder auch an Probleme mit der Folie, wie Du sie ja auch selbst beschrieben hast. 3. Ich würde Dir raten, den Prozess, so wie ein Anfänger, nochmal von vorne zu machen. A) Belichtungsreihe mit einem Bild von Leiterzügen in unterschiedlicher Breite und variierenden Abständen. B) Auffällig finde ich Deine Angaben zu den Konzentrationen. Sie könnten so interpretiert werden, dass Du etwa 10g Entwickler (welcher eigentlich? NaOH?) in einen Liter Wasser gibst. (Was für ein Wasser eigentlich?). Deine Mengenangaben ergäben, wenn ich sie richtig interpretiere, überschlägig eine Massenkonzentration von etwa 0,8%. Ich selbst arbeite mit 1,5%. Das wären 7,5g NaOH auf 0,4925l Wasser (0,5l wären ganz sicher auch OK). Ich habe mich bei meinen ersten Versuchen nach der folgenden Seite gerichtet: https://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenherstellung_mit_der_Photo-Positiv-Methode Leider weiss ich sonst keinen Rat. Tut mir Leid. Ich hoffe Du kriegst es hin oder folgst meiner Empfehlung hier mal ausführlicher von den Details zu berichten. (Ich verweise an dieser Stelle mal auf den Teil in der Netiquette, in dem dazu geraten wird, wenn längere Zeit, keiner der Antwortenden gezielten Rat weiss).
Ich hatte auch schon ähnliche Probleme. Die Lösung bei mir war, nach dem belichten, entwickeln die Leiterplatte kurz mit Schwamm und Spülmittel abwaschen. Seit dem läuft es 1A. Grund dazu kann ich aber nicht liefern, denke mal es muss am Entwickler liegen das der einen dünnen Film bildet... ich weiß es nicht wirklich. Gruß
Theor schrieb: > 1. Tatsächlich passt das Bild von Deinen Platinen durchaus auch zu der > These, dass überbelichtet wurde. Entscheidend ist nicht nur, die Zeit im > Belichter, die Du sicherlich sorgfältig abgemessen hast. Sondern auch > etwa das Umgebungslicht - sprich die Lichtquelle. (Zugegeben, das ist > mein Problem gewesen. Deswegen fahre ich darauf ab. Aber das muss ja > nicht heissen, dass es sinnlos ist, darauf hinzuweisen.) > > 2. Die Lagerung bei Dir ist nur ein Faktor. Genauso wichtig, ist das > Handling bei Dir und auch vorher bei Reichelt. Da kann auch was > schiefgegangen sein. Irgendwie erinnern eben die Ränder auch an Probleme > mit der Folie, wie Du sie ja auch selbst beschrieben hast. > > 3. Ich würde Dir raten, den Prozess, so wie ein Anfänger, nochmal von > vorne zu machen. > A) Belichtungsreihe mit einem Bild von Leiterzügen in unterschiedlicher > Breite und variierenden Abständen. > B) Auffällig finde ich Deine Angaben zu den Konzentrationen. Sie könnten > so interpretiert werden, dass Du etwa 10g Entwickler (welcher > eigentlich? NaOH?) in einen Liter Wasser gibst. (Was für ein Wasser > eigentlich?). > Deine Mengenangaben ergäben, wenn ich sie richtig interpretiere, > überschlägig eine Massenkonzentration von etwa 0,8%. Ich selbst arbeite > mit 1,5%. Das wären 7,5g NaOH auf 0,4925l Wasser (0,5l wären ganz sicher > auch OK). > > Ich habe mich bei meinen ersten Versuchen nach der folgenden Seite > gerichtet: > https://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenherstellung_mit_der_Photo-Positiv-Methode > > Leider weiss ich sonst keinen Rat. Tut mir Leid. > Ich hoffe Du kriegst es hin oder folgst meiner Empfehlung hier mal > ausführlicher von den Details zu berichten. (Ich verweise an dieser > Stelle mal auf den Teil in der Netiquette, in dem dazu geraten wird, > wenn längere Zeit, keiner der Antwortenden gezielten Rat weiss). Mit 10g Natriumhydroxid auf einen Liter Leitungswasser wird entwickelt. Habe ein Verständnisproblem damit, daß Ätzvorgänge schon Jahrzehnte! in der Wanne nahezu reibungslos funktionieren, nur eben nicht mit den gleichen Konstellationen in dem Ätzgerät 1.
Janny schrieb: > Probier mal 160-180 Sekunden belichten Pergamentpapier als Vorlage. > Und entwickeln mit 12-15g NaOH pro Liter. > Wichtig ist das der Entwickler jedesmal frisch angesetzt ist. Entwickelt > wird bis die verbleibenden Leiterzüge einen leichten rot-stich bekommen. Nein, natürlich NICHT ! Man sieht nicht, wann durchentwicklet ist. NUR der Ätztest zeigt, wann der Entwickler auch ALLES von der Photoschicht entfernt hat, und nicht nur die oberen 90%. Auch beim Belichten muss durchbelichtet werden. Es nützt NICHTS, wenn nur die oberen 2/3 belichtet sind und die untere Schicht im Entwickler draufbleibt.
Eppelein V. schrieb: > Habe jetzt, wie schon geschrieben, eine Platine mit genau der gleichen > Vorgehensweise wie mit der Küvettenätzung in der altbewährten Wanne > vollzogen - ein Traum kann ich nur sagen - siehe Anhang! Du schreibst, du hättest früher Eppelein V. schrieb: > 300 Sek. Platine > 300gr./Liter Natriumpers. > Temp. ca. 20-30° > Ätzzeit ca. 30 Min. > > Bei den 300 Sek. Belichtungszeit gab es hin und wieder Probleme beim > Ätzen. > Leiterbahnen (dünn) ätzten sich teilweise ab, große Flächen hatten > kleine Löcher usw., was auch auf den Foliendruck (Layout) zurückzuführen > sein kann ..... > > Das Ergebnis im Wannenätzbad durchwegs top! Wie kann ein Ergebnis top sein, wenn dünne Leiterbahnen weggeätzt werden (zu lange Ätzzeit) und Flächen Löcher (Loch in Belichtungsvorlage) haben ? Aber gut, 300 sec waren also top. Dann kam: Eppelein V. schrieb: > 200 Sek. Platine (Bungard) m. Isel belichtet > 10gr./1Liter Entwickler > 250gr./1Liter Natriumpers. in der Küvette > Temp. ca. 42° > Nach etwa 10-15Min. ist der Ätzvorgang beendet, da sich nichts mehr > bewegt im Ätzbad. Schon optisch ist DEUTLICH erkennbar, daß die stehen gebliebenen Leiterbahnen bei 1 bis 3 andersfarbig sind als die Kupferflächen auf 4. Bei 1-3 ist klar noch Photolack drauf, bei 4 sieht man keinen Photolack mehr. Logisch, 4 wurde länger belichtet. 30 Minuten Ätzzeit ist lang, aber das Ätzbad war kalt. Da können schon mal dünne Leiterbahnen weg sein. Es steht ja nicht ohne Grund auf der Packung daß Natriumpersulfat erst oberhalb von 40 GradC ätzt. Erhöht man die Temperatur um 20 GradC, sinkt die Zeit auf 1/4, also entsprechen 7 Minuten den ehemaligen 30 Minuten, du hast länger geätzt. Trotzdem sind Flächen übrig geblieben. Es ist klar, daß dort noch Photolack drauf ist. Denn allen Ungläubigen: man SIEHT eine dünne Retschicht Photolack nicht. Siehe die gut gewordene Platine auf der auf den Kuupferflächen auch kein Photolack mehr erkennbar ist. Es ist klar, daß das Ätzbad den gar nicht wegmachen soll, der sollte schon im Entwickler verschwinden. Er konnte aber nicht verschwinden, weil er nicht durchbelichtet war. Das Belichtungsgerät macht wohl an der Platinenseite weniger Helligkeit. Belichte länger. Irgendwie zwischen jetzt und doppelt so lange. Dann kommen natürlich wieder die Löcher in den Flächen.
Michael B. schrieb: > Man sieht nicht, wann durchentwicklet ist. An der Stelle mal eine Randidee: Könnte man nicht durch Zugabe eines potenten Oxidationsmittels in ausreichender Menge (Kaliumpermanganat/-nitrat o.ä.) das freiliegende Kupfer zu schwarzem Kupfer(I)oxid oxidieren und so sicher anzeigen, was nun fertig entwickelt ist und was nicht? Solange Fotolack drauf ist, kann das Kupfer ja nicht oxidieren und bleibt ungefärbt. Klar, in der Industrie macht das keiner, da wird der Prozess einmal eingestellt und läuft dann so durch. Da lohnen die Mehrkosten nicht. Aber für den Hobbyätzer, der sich nicht ganz sicher ist...?
hase schrieb: > An der Stelle mal eine Randidee: Könnte man nicht durch Zugabe Nimm nen weichen Pinsel (Plaste!, Haare (organisches Zeug) u. Natronlauge passt nich zusammen), um das abgelöste Zeug beim Entwickeln zu entfernen. Wenn du glaubst das alles weg ist, lass es noch mal die selbe Zeit im Entwicklerbad. Dann entweder gut spülen oder nur kurz, aber dann alsbald ins Ätzbad. Selbst die schrottigsten China Resist-Folien überstehen das klaglos.
Eppelein V. schrieb: > Theor schrieb: >> [...] Ein lleiner Hinweis: Du brauchst nicht alles von dem Beitrag zu zitieren. Das nimmt viel Platz weg und man weiß dann evtl. nicht, auf was genau an dem Beitrag Du antworten wills. > Mit 10g Natriumhydroxid auf einen Liter Leitungswasser wird entwickelt. Ja. Ich weiß (mal abgesehen von der Angabe über das Leitungswasser - ich nehme demineralisiertes W.). Das hast Du ja in Deinem ersten Beitrag geschrieben. Und ich habe das mal grob auf 0,8% Massenkonzentration geschätzt und in Kontrast zu meinen 1,5% gesetzt. > Habe ein Verständnisproblem damit, daß Ätzvorgänge schon Jahrzehnte! in > der Wanne nahezu reibungslos funktionieren, nur eben nicht mit den > gleichen Konstellationen in dem Ätzgerät 1. Ist mir klar. Und auch, dass das ein Problem der Wertestarrheit aufwirft. Das würde mir vermutlich genauso gehen. Ich bräuchte Zeit, um zu akzeptieren, dass das unerklärlich ist. Ganz allgemein sollte das Ätzen im Ätzgerät wegen der gleichmäßigeren Verwirbelung der Flüssigkeit einfach nur etwas schneller und gleichmäßiger gehen. Warum das nicht so ist, kann ich mir im Moment auch nicht erklären. Klar ist nur, dass es einen Unterschied geben muss! Irgendwas, - unter Umständen etwas scheinbar völlig Nebensächliches -, macht den Unterschied aus. Nur enthält Deine Beschreibung keine Information, aus der, wenigstens ich, ableiten kann, welcher das ist bzw. sein könnte. Andererseits enthalten Deine Beiträge zu dem Problem, an sich schon wenig Information, vergleicht man das, mit den mir und aus den diversen Technik-Foren bekannten aufgetretenen Problemen. Es ergibt sich, wie schon geschrieben, dass Probleme durch diverse, teils scheinbar abseitige Ursachen entstehen, die teilweise auf der Nicht-Beachtung an sich bekannter Zusammenhänge beruhen. Daraus folgt, dass es sich in vielen Fällen um ein Problem der Aufmerksamkeit handelt. Die bist leider auf meinen wiederholten Rat, Details zu beschreiben nicht eingegangen. Ich kann nicht vorhersagen, ob das tatsächlich zielführend sein wird. Aber es scheint mir ein vernünftiger, weil empirischer bzw. analytischer Ansatz. Es ist nicht böse gemeint, wenn ich das so sage, aber ich sehe keinen Sinn darin, weiter darauf herum zu reiten, dass es doch keinen Unterschied geben dürfte - wenn es offensichtlich eben doch einen gibt . Mein Rat wäre, das ganze ein paar Tage ruhen zu lassen und dann diesen Thread nochmal in Ruhe zu lesen und zu entscheiden, was Du tun willst.
hase schrieb: > Könnte man nicht durch Zugabe eines > potenten Oxidationsmittels in ausreichender Menge > (Kaliumpermanganat/-nitrat o.ä.) das freiliegende Kupfer zu schwarzem > Kupfer(I)oxid oxidieren und so sicher anzeigen, was nun fertig > entwickelt ist und was nicht? Solange Fotolack drauf ist, kann das > Kupfer ja nicht oxidieren und bleibt ungefärbt Man stopft die Platine einfach ins Ätzmittel, das freiliegende Kupfer färbt sich rötlich (kristallin) innerhalb von 10 Sekunden. Das hat den Vorteil, dass man die Platine dann weiterätzen kann.
Nach ein paar Anläufen hat es geklappt. Belichtungszeit 300Sek. Entwickler 10g. auf 1 Liter Brauchwasser Entwicklungszeit 1,5 Min. 280g Natriump. auf 1 Liter Brauchwasser. Wassertemp. ca. 43° Ätzzeit ca. 7-8 Min. Das Ergebnis kann sich sehen lassen - für meine bescheidenen Bedürfnisse 1a. MfG Eppelein
Eppelein V. schrieb: > Belichtungszeit 300Sek. Wie kommt man auf 300Sek.= 5 Minuten Belichtungszeit? Ich habe grade mal 50Sek. (Bungard) und kalten Entwickler 10g
Marco schrieb: > Ich habe grade mal 50Sek. (Bungard) Was hat deine Zeit mit Bungard zu tun? Es kommt auf das Belichtungsgerät an.
Eppelein V. schrieb: > Nach ein paar Anläufen hat es geklappt. > > Belichtungszeit 300Sek. Hmm, das ist doch wieder der Wert, den Du beim Wannenätzen verwendet hast? Klingt logisch!
Normalerweise sollte das auch kein Problem sein, in Wannen Platinen anzufertigen. Schaue mal bei den Platinen von https://www.eurocircuits.de/. Ich persönlich habe das in der Vergangenheit eigentlich auch so gemacht und nie Probleme gehabt. Auf jeden Fall sollte man darauf achten, dass das Basismaterial sauber ist. Ansonsten schauen, dass der Entwickler auch überall hinkommt. Ich habe das aber auch so gemacht, dass ich mit einem Kunsthaarpinsel, den abgelösten Fotolack entfernt habe (während dem Entwickeln.)
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