Forum: PC Hard- und Software Schneller partionierbarer Usb stick


von Dumdi D. (dumdidum)


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Ich will ein Linux Usb boot system aufsetzen (um z.b auf dem 
Firmenlaptop abends im hotel hobby projekte machen zu koennen). Habs mal 
mit einem 'normalen 0815' Stick probiert, und das war langsam. Hat 
jemand eine Empfehlung fuer einen schnellen Stick?

Zudem waere es schoen wenn man da zwei Partitionen einrichtwn koennte 
und mit Windows (auf die rntsprechend formartierte) Datenpartion 
zugreifen kann. Ich will nur 1 Usb stick mit mir rumschleppen.

von jz23 (Gast)


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Wirklich schnelle Sticks sind meist ziemlich groß. SanDisk Extreme Pro 
bsp. oder ein Corsair Voyager GS/GT.

Ich hab ein Ubuntu auf einem SanDisk UltraFlair laufen, das Einrichten 
und Formatieren hat zwar locker 1 1/2 Stunden gebraucht, aber das System 
letztendlich läuft recht flott. Der Stick ist recht klein, aber mit 
20MB/s schreiben alles andere als schnell.
Wenn du also zur Installation ein bisschen Zeit mitbringst, reicht ein 
Marken-USB3.0-Stick (Kingston, SanDisk, Corsair).

Dumdi D. schrieb:
> Zudem waere es schoen wenn man da zwei Partitionen einrichtwn koennte
> und mit Windows (auf die rntsprechend formartierte) Datenpartion
> zugreifen kann.

Das ist unabhängig vom Stick, mit GParted bekommt man das problemlos 
hin. Du solltest aber beachten, dass Windows dann beim Anstecken immer 
meckern wird, weil es die Linux-Partition nicht lesen kann und gerne 
formatieren würde, kann man aber wegdrücken.

von Gerhard Z. (germel)


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Wenn der Laptop einen SD-Card Reader hat und davon booten kann ist das 
evtl. die bessere Möglichkeit?!

Gerhard

von Dumdi D. (dumdidum)


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Gerhard Z. schrieb:
> SD-Card Reader hat und davon booten kann ist das evtl. di

Sind sd cards schneller?

von Kriseninterventionsspezialist (Gast)


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> Wenn der Laptop einen SD-Card Reader hat und davon booten kann ist das
> evtl. die bessere Möglichkeit?!

Eher findet man ein Wasserloch in der Wüste.

von Daniel A. (daniel-a)


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Man könnte ein kleineres Linux verwenden, TinyCore linux z.B. kann 
komplett in ramdisk laufen und ist nur wenige MB.

Und passe auf, dass du keinen Stick mit removable flag erwischst, wenn 
du den auch unter Win verwenden willst, sonst wird nur eine Partition 
erkannt und einige Windowstools spinnen komplett.

von Dumdi D. (dumdidum)


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jz23 schrieb:
> SanDisk Extreme Pro b

Hab ich jetzt recherchier, gefaellt mir eigentlich gut, leider sind die 
wohl seit 2014 fast alle als Wechselaufwerke eingestellt (und das 
scheint mit partitioneb zu Schwierigkeiten zu fuehren)

Hat jemand eine konkrete Empfehlung?

von Manfred (Gast)


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Dumdi D. schrieb:
> 'normalen 0815' Stick probiert, und das war langsam.

USB-Sticks = alles Mist. USB-Reader und Class 10 SD-Karten sind hier die 
einzigen USB-Sticks, auf deren Tempo man sich verlassen kann.

Hat auch einen gewissen Lottofaktor, ein 95ct-Reader von Pollin ist hier 
ein Fall für die Mülltonne. Logilink CR0034 ist unangenehm groß, aber 
mit der passenden SD drin unschlagbar schnell.

Es gibt hier noch eine externe SSD "Intenso 128 Gb", auch unhandlich mit 
Kabel dran, aber ebenfalls ordentlich fix.

von Chris (Gast)


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Hi,

Mal eine Frage, um dir den Spaß nicht zu verderben: als Hauptsystem 
läuft doch wahrscheinlich ein Windows, oder?
Ist da Bitlocker aktiv?
Wenn ja, meine ich dass der zu macht, wenn das BIOS/EFI von einem 
anderen Medium bootet. Hätte auch schon den Effekt, dass nach einem 
Update des Grafikkartentreibers (warum auch immer) Bitlocker 
zugeschlagen hat...

Ich würde I'm Zweifel erst einen Grund suchen, in der Arbeit (wenn die 
ITler eher unentspannt sind) von einem Fremdmedium zu Booten.

Ansonsten: in aller Regel lassen sich USB-Sticks wie SD-Karten gut 
partitionieren, nur die Windows-Bordmittel mögen das nicht ohne 
weiteres. Für eine SD-Karten kann sprechen, dass Reader oft über PCIe 
angebunden sind und dadurch die Transfers ein bisschen flotter gehen.

Allerdings: Flash Medien != SSDs haben oft (wenn überhaupt) nur sehr 
rudimentäres Wear leveling und keine gute IO-Performance. Du solltest 
dein Linux also auf RAM-Caching und wenig Schreibzugriff trimmen.

HTH

von Dumdi D. (dumdidum)


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Chris schrieb:
> Ist da Bitlocker aktiv?
> Wenn ja, meine ich dass der zu macht, wenn das BIOS/EFI von einem
> anderen Medium bootet

Ja. Was meinst Du mit zumachen? Kein Zugriff auf die interne Platte 
waere ok.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Manfred schrieb:
> Reader und Class 10 SD-Karten sind hier die einzigen USB-Sticks, auf
> deren Tempo man sich verlassen kan
Irgendeinen Geheimtipp? Von der Geschwindigkeit sehen die alle doch eher 
Mau aus.

https://www.lifewire.com/best-sd-cards-to-buy-4072362

von Chris (Gast)


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Dumdi D. schrieb:
> Ja. Was meinst Du mit zumachen? Kein Zugriff auf die interne Platte
> waere ok.

kein Zugriff, bis man den Ellenlangen Key wieder eingegeben hat.

von c-hater (Gast)


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jz23 schrieb:

> Wirklich schnelle Sticks sind meist ziemlich groß.

So ist es. Und sie werden auch im Betrieb ziemlich warm.

Performance gibt's halt leider nicht zum Nulltarif.

> Dumdi D. schrieb:
>> Zudem waere es schoen wenn man da zwei Partitionen einrichtwn koennte
>> und mit Windows (auf die rntsprechend formartierte) Datenpartion
>> zugreifen kann.

> Das ist unabhängig vom Stick, mit GParted bekommt man das problemlos
> hin. Du solltest aber beachten, dass Windows dann beim Anstecken immer
> meckern wird, weil es die Linux-Partition nicht lesen kann und gerne
> formatieren würde, kann man aber wegdrücken.

Das kann man nun wirklich einfachst vermeiden, indem man dafür sorgt, 
dass die erste Partition die für Wixdos lesbare ist. Linux kann auch von 
der zweiten, dritten oder vierten problemlos booten, oder auch von einem 
logischen Laufwerk in einer erweiterten Partition.

Nö, das eigentliche Problem ist: Sobald man was anderes als die 
Standardpartitionierung verwendet, sind alle Optimierungen des wear 
levelling des Flash-Controllers mehr oder weniger unwirksam, denn die 
funktionieren vollständig ausschließlich mit FAT32 in der ausgelieferten 
Laufwerks-Geometrie.

Wenn man's clever anstellt und den o.g. Hinweis zum Thema "erste 
Partition" berücksichtigt, kann man immerhin dafür sorgen, dass das 
Datengrab in der ersten Partition die übliche Performance und 
"Zuverlässigkeit" erreicht (sogar etwas besser). Der Linux-Kram irgendwo 
"weiter hinten" wird sich aber verhalten wie der Datenbereich eines 
normalen Sticks, die FAT-Optimierung des Controllers ist dort auf jeden 
Fall vollkommen wirkungslos.

Das senkt die Schreibrate und die Lebendauer des Mediums ziemlich 
dramatisch. Zumindest ab dem Moment, ab dem die insgesamt geschriebene 
Datenmenge die Gesamtkapazität des Sticks merklich übersteigt...

In der Ära der 8GB-Sticks gab es immerhin definitiv noch welche auf dem 
Consumer-Markt, die intern 16GiB hatten und mit zwei Kanälen darauf 
zugreifen konnten. Die hatten dann ein echtes wear levelling für die 
gesamte Größe des block device. Heute gibt es garnix mehr in dieser 
Richtung zu kaufen. Höchstens noch "industrial grade" und damit 
schweineteuer. Haben dann aber auch die sattsam bekannten Eigenschaften 
wirklich schneller Sticks: mechanisch groß und und ziemlich heiß im 
Betrieb...

von Jim M. (turboj)


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Dumdi D. schrieb:
> Hat
> jemand eine Empfehlung fuer einen schnellen Stick?

Selber bauen. Ja nach Toleranz von Größe, Gewicht und Preisen:

- SATA SSD in 2,5" USB 3.0 Plattengehäuse

- M.2 SSD in M.2 USB Gehäuse, das wäre dann "nur" ein großer USB Stick


Traditionelle SD Karten und USB Sticks sind zum Booten meist 
arschlahm[1] und vertragen relativ wenige Schreibzugriffe.


[1] Siehe relativ aktuelles Video von Linus Tech Tips zu Theme Booten 
von SD Karte

von Dumdi D. (dumdidum)


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Chris schrieb:
> kein Zugriff, bis man den Ellenlangen Key wieder eingegeben hat.

Echt? Wenn man mal vom usb stick.booted?

von Frank K. (fchk)


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Dumdi D. schrieb:
> Ich will ein Linux Usb boot system aufsetzen (um z.b auf dem
> Firmenlaptop abends im hotel hobby projekte machen zu koennen). Habs mal
> mit einem 'normalen 0815' Stick probiert, und das war langsam. Hat
> jemand eine Empfehlung fuer einen schnellen Stick?
>
> Zudem waere es schoen wenn man da zwei Partitionen einrichtwn koennte
> und mit Windows (auf die rntsprechend formartierte) Datenpartion
> zugreifen kann. Ich will nur 1 Usb stick mit mir rumschleppen.

Suche nach externen USB3-SSDs. Wie der hier:

http://www.samsung.com/de/memory-storage/portable-ssd-t5/MU-PA500BEU/

Die ist so schnell wie SATA. Intern wird wohl eine USB3-SATA3-Bridge 
eingebaut sein, die die Geschwindigkeit auf SATA3-Niveau begrenzt.

Schneller geht dann nur noch über Thunderbolt.

fchk

von DAVID B. (bastler-david)


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Klasse 10 SD karten jedenfalls die guten (10-20€) KÖNNEN schon bis 40MB 
und mehr lesen aber USB 2.0 kanns nicht es ist also egal was du ansteckt 
einen usb stick oder eine sd karte wenn dein Notebook kein usb 3.0 hat 
wirds nicht besser punkt.

Was aber helfen KÖNNTE wäre so was hier.
https://www.amazon.de/Festplatten-Einbaurahmen-Laufwerksschacht-unterst%C3%BCtzt-Universal/dp/B00LZXYGY2

musste nur gucken ob dein notebook sata oder einen ide port hat um was 
für eine kiste gehts überhaubt ??

: Bearbeitet durch User
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