Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Dinge in der realen Welt bewegen


von Roman K. (jupiter2648)


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Welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, etwas in der realen Welt zu 
bewegen mit Elektronik?

Motor , Magnet ... das war's?

: Verschoben durch Admin
von Teo D. (teoderix)


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Bimetall, Hydraulik, Pneumatik, Piezoelektrisch, Elektrochemisch, 
Elektroaktive Polymere, Magnetostriktion.

Sicher hab ich noch 1-2 vergessen. :)

von Roman K. (jupiter2648)


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Teo D. schrieb:
> Bimetall, Hydraulik, Pneumatik, Piezoelektrisch, Elektrochemisch,
> Elektroaktive Polymere, Magnetostriktion.
>
> Sicher hab ich noch 1-2 vergessen. :)

Hydraulik und Pneumatik brauchen doch auch einen Motor?
Der Rest ist ... interessant.

von Wolfgang (Gast)


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Roman K. schrieb:
> Welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, etwas in der realen Welt zu
> bewegen mit Elektronik?
>
> Motor , Magnet ... das war's?

Motor ist das lat. Wort für „Beweger“, umfasst also alles.
Was willst du eigentlich wissen?

von Teo D. (teoderix)


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Roman K. schrieb:
> Hydraulik und Pneumatik brauchen doch auch einen Motor?

OK, dann können wir aber gleich alles, auf Kernenergie reduzieren. :)

von Sheldon (Gast)


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Roman K. schrieb:
> Welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, etwas in der realen Welt zu
> bewegen mit Elektronik?
>
> Motor , Magnet ... das war's?

Halt mal einen Luftballon an einen Langhaarigen - da hättest du noch ne 
Variante:
https://youtu.be/T0J5q43MSw8?t=97

So was lernt man eigentlich im Kindergarten..

von Teo D. (teoderix)


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Sheldon schrieb:
> Halt mal einen Luftballon an einen Langhaarigen - da hättest du noch ne
> Variante:

Nich das noch einer wegen den Haaren meckert:
http://www.wundersamessammelsurium.info/elektrisches/motor_el_stat/index.html

von Sheldon (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Sheldon schrieb:
>> Halt mal einen Luftballon an einen Langhaarigen - da hättest du noch ne
>> Variante:
>
> Nich das noch einer wegen den Haaren meckert:
> http://www.wundersamessammelsurium.info/elektrisches/motor_el_stat/index.html

Oder nach Corona Motor suchen:
https://www.youtube.com/watch?v=ksp_O_1WmvA

Ionentriebwerk wäre auch noch zu erwähnen:
https://youtu.be/FCVVeiL2D1E?t=194

Lichtmühle:
https://www.youtube.com/watch?v=Y_XQVa-6NSk

von zyxw (Gast)


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muscle wire   Nitinol-Draht  Formgedächtnis-Legierung aus Nickel-Titan
https://www.jameco.com/Jameco/workshop/ProductNews/musclewire.html

von der schreckliche Sven (Gast)


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Roman K. schrieb:
> Hydraulik und Pneumatik brauchen doch auch einen Motor?

Magnetventile

von Achim B. (bobdylan)


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Sheldon schrieb:
> Halt mal einen Luftballon an einen Langhaarigen

Dieser Vorschlag ist viel diskriminierend aber wenig Geschlechtsneutral! 
Also nicht machen!

von A. S. (Gast)


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Luftfeuchtigkeit (z.B Zeiger im Hydrometer, Laminat), Helium bzw. 
Auftriebskörper, Gravitation, Muskeln, Federn, Wind, Triebwerk,

von Was für eine Frage... (Gast)


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Du willst also Beispiele für Dinge (ähm - in der realen Welt),
welche durch Elektronik für Bewegung sorgen. Oh, Mann...

Das ohne Nennung von Magnet und Motor (-: auch Magnetmotor?).

Da sich viele Motoren (und dabei speziell jene, die man über
Leistungselektronik steuert und regelt) im Endeffekt alleine
durch Elektromagnetismus bewegen, hast Du ja dabei praktisch
einen "doppelten Ausschluß" vollbracht:

Kein Motor (u. schon gar kein via Magnetismus betriebener).

Da wundert mich, daß Du nicht gleich geschrieben hast:

"Welche Möglichkeiten gibt es ohne Motoren und Magnetismus
für Elektronik, sich in der realen Welt (fast bzw. nahezu)
von ganz alleine zu bewegen?"

Lustigerweise gäbe es bei dieser Formulierung der Frage sogar
Lösungen: Elektronik kann sich nämlich wirklich selbst "rühren".

(Denke nur an den riesigen "Automobile" -äh- "Automotile" -äh-
"Automotive"-Bereich. (!) [Wie hieß es? Bin da nur Autodidakt.])

Bestimmte, unfaßbar geschickte Zauberer (man findet sie heute
kaum noch, da diese Kräfte genetisch bedingt sind, und heute
schon extrem selten) produzieren mehr oder weniger häufig...

...den überall geschätzten, hochbegehrten Magischen_Rauch...
Gott sei Dank ist es nicht erlaubt, seine Föten dahingehend
zu modifizieren, sonst wäre dieser nicht mehr selten, nicht
mehr wertvoll, und würde als "E-Smog" bezeichnet. (Du hast
vielleicht in uralten Ex-Expertisen schon davon gelesen.)

Doch es geht noch weit mehr:

Legt man die richtige Musik ("das Signal") darauf, ist auch
hüpfende bis tanzende Elektronik möglich. Das aber schaffen
bzw. schafften (letzter bekannter Fall war N. Tesla) nur die
Besten der Besten der Besten.

Und diese bringen Elektronik auch dazu raketenartig (partiell*)
vom "Startplatz" weg zu beschleunigen.

(*: Partiell deshalb, weil zumeist vorher nicht exakt bestimmt
werden kann, welcher Teil des Gehäuses nun bleibt, und welcher
fliegt. Manches mal nur ein Bruchstück mittig, weshalb das
Raumfahrtprogramm auf dieser Basis noch warten muß.)

Die Lösung (und Dein Tod ist gewiß, sagst Du es weiter):

Man braucht nur ausreichend hohe Spannung anzulegen, und so
für den dazu nötigen Stromfluß zu sorgen. ("Im Profibereich"
werden auch mal Stromquellen angelegt, welche ausreichend
Spannungs-Headroom haben.)

Hilft das weiter, @Roman?

Wolfgang schrieb:
> Motor ist das lat. Wort für „Beweger“, umfasst also alles.

Das wollte ich auch schreiben. Zu spät...

Achim B. schrieb:
>> Halt mal einen Luftballon an einen Langhaarigen
>
> Dieser Vorschlag ist viel diskriminierend aber
> wenig Geschlechtsneutral! Also nicht machen!

Aber Achim, das hatte doch Teoderix sogleich erkannt - und
mit seinem Beitrag wieder für Ausgleich gesorgt. Bravo!

von Mac G. (macgyver0815)


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"Biomechanisch":

https://www.golem.de/news/cyborg-wissenschaftler-steuern-kaefer-fern-1603-120054.html


Menschen kann man sogar ganz einfach mit Geld und per Sprachbefehl 
steuern.
 ;-)

Beitrag #5417908 wurde vom Autor gelöscht.
von Was für eine Frage... (Gast)


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"Menschen kann man sogar ganz einfach mit Geld und per Sprachbefehl 
steuern."
 ;-) ---> Diese Art der Steuerung gibt es sogar schon sehr, sehr 
lange... die älteste Form solch einer Steuerung ist aber nicht Geld, 
sondern Macht. (Die des Stammesführers, oder die der Frau(en)...)

Achim S. schrieb:
> Luftfeuchtigkeit (z.B Zeiger im Hydrometer, Laminat), Helium bzw.
> Auftriebskörper, Gravitation, Muskeln, Federn, Wind, Triebwerk,

Muskeln etc. ... Gehirn als Steuerelektronik, Nerven als 
Signalleitungen. Bewegt werden einzelne Gliedmaßen, bis hin zum gesamten 
Körper. So viel Phantasie sollte man erübrigen können, wenn man solche 
Fragen stellt.

Im Ernst: Du hättest wenigstens Kontext beifügen können, Roman.

von c.m. (Gast)


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Mac G. schrieb:
> "Biomechanisch":
>
> https://www.golem.de/news/cyborg-wissenschaftler-s...
>
> Menschen kann man sogar ganz einfach mit Geld und per Sprachbefehl
> steuern.
>  ;-)

ich würds eindampfen auf "muskeln". die werden in situ auch elektrisch 
gesteuert und geregelt, wohl aber nicht "elektronisch" so wie der TO 
sich das vorstellt.

von C. A. Rotwang (Gast)


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c.m. schrieb:

> ich würds eindampfen auf "muskeln". die werden in situ auch elektrisch
> gesteuert und geregelt, wohl aber nicht "elektronisch" so wie der TO
> sich das vorstellt.

Aber für den TO sind Motor und Magnete "Elektronik", obwohl diese gut 
ohne Elektronik auskommen. Wenn man die Geburtstunde der Elektronik auf 
die der Elektronenröhre zurückfüht, also ca. 1905, dann gab es den 
E-Motor schon Jahrzehnte vorher, sagen wir mal seit 1866 als Siemens den 
Dynamo patentieren liess. Und mit Permanentmagneten gabs dass schon ca. 
15 Jahre früher.

von georg (Gast)


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c.m. schrieb:
> "muskeln". die werden in situ auch elektrisch
> gesteuert und geregelt, wohl aber nicht "elektronisch" so wie der TO
> sich das vorstellt.

Das waren sogar die allerersten elektrisch betätigten Bewegungen: Voltas 
Froschschenkel. Die sind allerdings nie praktisch angewendet worden. 
Oder doch? Es gibt ja Geräte zur elektrischen Muskelstimulation, die 
sollen für dicke Muckis sorgen. Hab ich aber nie ausprobiert.

Georg

von Teo D. (teoderix)


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georg schrieb:
> Das waren sogar die allerersten elektrisch betätigten Bewegungen: Voltas
> Froschschenkel. Die sind allerdings nie praktisch angewendet worden.

Frag halt den Frosch, aber bitte vor der Sezierung. ;)

von Mani W. (e-doc)


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Roman K. schrieb:
> Welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, etwas in der realen Welt zu
> bewegen mit Elektronik?

Geh auf die Straße, ins Kaffeehaus, ins Beisl, Gasthaus, Heurigen
und staune!

von zyxw (Gast)


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Zum Thema piezoelektrisch: kennt ihr weitere Anwendungen
(elektrisch nach mechanisch) außer
 - Piezolautsprecher / Beeperscheibe
 - Piezomotor (Rotation)
 - Piezofächer (Piezolüfter)
   http://www.buerklin.com/de/piezofaecher/p/65b744
 - Ultraschallwandler im Ultraschall-Reinigungsbad und 
Zahnsteinentferner

von Der Andere (Gast)


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von Hans (Gast)


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Roman K. schrieb:
> Welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, etwas in der realen Welt zu
> bewegen mit Elektronik?

https://www.mikrocontroller.net/topic/264155

von Praktiker (Gast)


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Hallo

im Praktischen Einsatz sind in der Elektrotechnik (Elektronik ist 
eigentlich nicht ganz korrekt aber jeder versteht was du meinst, nur 
gelangweilte Korinthenkacker machen dafür ein Fass auf...)ist es zu wohl 
über 98% Elektromagnetismus oft auch im Zusammenarbeit mit 
Permanentenmagneten.

Dann gibt es noch Piezomotoren im Kleinstleistungsbereich wo der Platz 
begrenzt ist und/oder es sehr leise zugehen soll - z.B. in Fotobjektiven 
- das war es aber auch schon womit "Normalmensch" und auch die meisten 
Profis in Berührung kommen.
Ionentriebwerke sind sehr spezielle Anwendungen welche nur sehr wenig 
Leistung zur Verfügung stellen, und "echten" Nutzen eigentlich nur im 
Weltraum bringen.
Elektrostatik kann wenn man es sehr kleinlich nimmt auch etwas Bewegen 
(Staub) aber das ist wohl kaum die Bewegung auf die du abzielst.

Und jetzt komm mir keiner mit irgendwelchen Physikalischen Spielereien 
die keinen (sehr wenig und extrem ineffizienten) Nutzen haben.


Das war es meiner Meinung nach auch schon - wobei der Elektromagnetismus 
teilweise sehr trickreich und nicht unbedingt leicht ersichtlich 
eingesetzt wird - zusätzlich kommt dann die Theorie welche den 
Magnetismus oft sehr gut "verstecken".

Praktiker

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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C. A. Rotwang schrieb:
> sagen wir mal seit 1866 als Siemens den
> Dynamo patentieren liess. Und mit Permanentmagneten gabs dass schon ca.
> 15 Jahre früher.

Viel früher, nämlich 1821, führte Faraday seinen Motor vor:
https://en.wikipedia.org/wiki/Homopolar_motor

von Speaking german (Gast)


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Hallo

oder auch hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Homopolarmotor
Englisch ist zwar die internationale Elektroniker Sprache - aber wenn es 
Informationen und Artikel auch in der Heimatsprache gibt sollte man 
diese vorrangig zuerst nutzen - besonders bei Grundlagenartikeln - so 
fällt eine Fehlerquelle schon einmal weg.
Wenn man dann die Grundlagen erfasst hat kann man sich ja auch die 
fremdsprachlichen Artikel ansehen und muss nicht bei jeden Fachwort 
nachsehen und sich die beste passende (oder auch nicht...) Übersetzung 
heraussuchen.
Denn die Behauptung "Ich kann Englisch" ist wenn man streng ist in 
bestimmt 80% der Fälle eine Selbsttäuschung - man versteht eventuell 
einigermaßen was geredet oder geschrieben wurde alles andere reimt man 
sich aus den Zusammenhang oder Fachwissen zusammen.
Glaubt ihr nicht - na, dann versucht doch mal so "einfache" 
Unterhaltungsliteratur wie einen Roman von Pratchett, oder einen Harry 
Potter Roman im Original entspannt und ohne nachdenken über die Sprache 
zu lesen - ganz zu schweigen von "Hochliteratur" aber die ist ja auch 
öfter in der Muttersprache nicht unbedingt leicht verständlich, und ich 
rede jetzt nicht mal von der Textaussage an sich...
Das ist etwas anderes als ein Datenblatt oder ein typischer E-Technik 
Artikel wo sich sehr viel aus den Zusammenhang ergibt.
Von richtigen Sprechen will ich gar nicht erst anfangen - wenn der 
Gesprächspartner auch kein englischsprachiger Muttersprachler ist geht 
es ja noch, aber wehe man hat einen US-Amerikaner oder gar einen Briten 
vor sich...
Da trennt sich die 80% Spreu von den 20% Weizen sehr schnell.

Bei erlernen einer Computersprache wird ja auch immer empfohlen die erst 
auf den Computer zu erlernen und dann erst am µC weiter zu machen.
Und auf fertige Board wird immer wieder, zurecht, verwiesen um 
zusätzliche Fehlerquellen zu verhindern.

Warum dann Englisch wenn es einen E-Technikartikel auch mal in Deutsch 
gibt?

Mann sollte es sich doch so einfach wie möglich machen und froh sein das 
man eine nicht allzu seltene Muttersprache hat.
Da haben es z.B. die Polen, Kroaten... oder in Extremis irgendwelche 
eine Regional- oder Stammessprache sprechende doch viel schlechter - 
Fremdspracheneinsatz ist selbst für den einfachsten Arbeiter schon ein 
muss.

Speaking german

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Matthias S. schrieb:

> Viel früher, nämlich 1821, führte Faraday seinen Motor vor:
> https://en.wikipedia.org/wiki/Homopolar_motor

Ein Homopolarmotor zieht aber keinen toten Hering vom Teller. Damit 
spielen meine Kinder auch gerne.

und wenn wir bei den Altvorderen sind:
H.C. Ørsted darf nicht ungenannt bleiben. Die Kenntnis das es einen 
Zusammenhang im Elektro und Magnetismus gibt verdanken wir seinem 
zufälligem Experiment.

Gian Domenico Romagnosi hatte das zwar schon 1802 veröffentlich, nur 
leider hat das damals keiner gelesen.

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