Hallo Zusammen, wir verwenden in unserem Labor noch alte Spannungsnetzteile. Die Berufsgenossenschaft hat nun gefordert, die Geräte, die keinen entsprechenden vollisolierten Stecker aufnehmen können, umzubauen oder ausser Betrieb zu nehmen. Ein kompletter Umbau ist viel zu teuer, trotzdem sind die Geräte aber viel zu schade um sie wegzutun. Wir haben hier so Adapter von Bananenstecker auf 4mm Isolationsbuchse (Siehe Bild im Anhang). Die sind praktisch, aber auch nicht zulässig, da diese beim Abziehen auch nicht berührungssicher seien könnten. Ich habe erfahren, dass es solche Umbaubuchsen auch mit selbstschneidenden Schrauben anstelle des Bananensteckers gibt, womit die Isolationsbuchse dauerhaft eingeschraubt werden könnte. Hat das schon mal jemand gesehen oder sogar benutzt und kann berichten? Vielleicht weiß auch jemand wo ich so etwas bekommen kann? Herzlichen Dank und beste Grüße Marwin
Ja, gibt es, z.B. bei Conrad: https://www.conrad.de/de/uebergangsstecker-stecker-4-mm-buchse-4-mm-schwarz-staeubli-a-slk4-1-st-731468.html Der Adapter verspreizt sich in der vorhandenen Buchse und sitzt dann fest. Heiko
Der Katalog von Multi Contakt ist da sehr informativ. Klaus
Zu anderen kann ich nichts sagen, aber die von Conrad lassen sich trotz Verspreitzung herauswackeln. Nach ein paar zig Steckvorgängen hat man wieder einen Millimeter blankes Metall vor der Nase. Letztendlich haben wir sämtliche Geräte auf ordentliche Buchsen umgerüstet. Bei einem 30€ Netzteil lohnt das nicht mehr, aber wenn ein MA das komplette Labor umrüstet kann man auch die einfachen Geräte schnell mit-umrüsten.
Laborant schrieb: > wir verwenden in unserem Labor noch alte Spannungsnetzteile. Die > Berufsgenossenschaft hat nun gefordert, die Geräte, die keinen > entsprechenden vollisolierten Stecker aufnehmen können, umzubauen oder > ausser Betrieb zu nehmen. Und worauf basiert dieser Forderung, insbesondere was steht da genau ? Wie sieht es mit der Isolation zwischen den Buchsen und PE aus? Welche Spannung liefern die Netzteile?
Das hat mit den Netzteilen selbst gar nichts zu tun sondern liegt einfach daran, dass nur noch Laborkabel mit berührungsgeschützten Bananensteckern verwendet werden dürfen. Diese lassen sich nicht in (alte) Standard 4mm Buchsen stecken und deshalb ist die Umrüstung der Geräte notwendig. Das gilt genauso für alte Messgeräte, da tritt die selbe Problematik auf.
wären solche stecker (hier mit kabel) eine lösung? https://de.rs-online.com/web/p/4-mm-messleitungen/2398927/
Dieter W. schrieb: > Das hat mit den Netzteilen selbst gar nichts zu tun sondern liegt > einfach daran, dass nur noch Laborkabel mit berührungsgeschützten > Bananensteckern verwendet werden dürfen. Und was steht da genau im Wortlaut? In der BGI 891 finde ich unter 3 Errichten von Prüfanlagen im Abschnitt 3.1 Allgemeine Schutzmaßnahmen folgenden Wortlaut: "Diese verlangen u.a. eine Vermeidung bzw. Beseitigung von Gefährdungen oder eine Minderung des Risikos durch Schutzmaßnahmen" https://www.bghm.de/fileadmin/user_upload/Arbeitsschuetzer/Gesetze_Vorschriften/BG-Informationen/BGI_891.pdf Eine hinreichend niedrige Spannung und eine hinreichende Begrenzung des Stromes sollte doch zur Vermeidung jeglicher Gefährung ausreichend sein und damit die Ausführungen unter 3.1.1.1 als ziemlich überflüssig dastehen lassen.
p.s. Die Minderung des Risikos durch Schutzmaßnahmen steht dort explizit als Alternative zur Vermeidung von Gefährdungen. Wenn aber objektiv keine Gefährdung vorliegt, gibt es keinen Nachvollziehbaren Grund für Schutzmaßnahmen - sorry BG.
Auch dem C. Darwin wird also sein Selektionsarbeitsplatz schon madig gemacht... m-)
Wolfgang schrieb: > Eine hinreichend niedrige... Vergiß es. Hier haben wir es eben NICHT mit sachlichen Argumenten zu tun, sondern mit gedankenlosem Bonzentum. Sachargumente haben in solchen Fällen rein garnichts zu bedeuten, es geht eben nur darum, daß sich Leute in irgendwelchen Edeka-Positionen (wie z.B. bei Berufsgenossenschaften) wichtig machen wollen, weil sie das müssen. Jaja, die müssen das, weil sie sonst auf längere Sicht abgewickelt werden - und genau DAS wollen die natürlich nicht. Nochwas: Guckt doch mal in dem dicken Netzteil-Thread nach. Soweit ich mich erinnere, gab's dort Beiträge, wo auch Quellen für Uni-Klemmbuchsen genannt wurden. Mit sowas kann man dann recht leicht alle Labornetzteile umrüsten und man hat dabei immer noch die Möglichkeit, einen normalen Draht anzuklemmen. Merke: die Hauptsache ist, daß so ne Buchse als "Sicherheits"-Buchse auf der Rechnung steht. Es ist eben Papierkrieg. W.S.
Daniel F. schrieb: > wären solche stecker (hier mit kabel) eine lösung? > > https://de.rs-online.com/web/p/4-mm-messleitungen/2398927/ Nach den technischen Daten nicht. Nennspannung 60 V DC (!!) - die üblichen berührsicheren Kabel sind mit 1000 V AC/DC angegeben. Sehr seltsam, aber was in den Daten steht gilt eben. Georg
Wolfgang schrieb: > Eine hinreichend niedrige Spannung und eine hinreichende Begrenzung des > Stromes sollte doch zur Vermeidung jeglicher Gefährung ausreichend sein > und damit die Ausführungen unter 3.1.1.1 als ziemlich überflüssig > dastehen lassen. Stimmt. Und jetzt gehst du mal her und legst in einem Uni-Labor eine Laborstrippe mit nicht isolierten Steckern auf den Tisch. Dann steckt irgendjemand ein Ende davon in eine 230V Steckdose, erwischt den "heißen" Leiter und ein anderer fasst den blanken Stecker an. Wo ist jetzt bitteschön die "hinreichend niedrige Spannung"?
Dieter W. schrieb: > Dann steckt irgendjemand ein Ende davon in eine 230V Steckdose, erwischt > den "heißen" Leiter und ein anderer fasst den blanken Stecker an. > Wo ist jetzt bitteschön die "hinreichend niedrige Spannung"? So ein Krampf. Die Stecker sind nicht dazu vorgesehen in die Steckdose gesteckt zu werden und das werden sie auch nicht bei normaler Benutzung. Wollen wir jetzt ernsthaft alle Dinge aufzählen die ein Spaßvogel ebenfalls noch in die Steckdose stecken könnte oder sollten wir vielleicht doch lieber gleich alle Steckdosen in "Uni-Labors" mit Kindersicherungen versehen?
Es muss doch ein besseres Beispiel geben als das mit der Steckdose. Wie wäre es wenn jemand die Millimeter Messleitungen irgendwo in der Schaltung an 230V anklemmt und dann rutschen die Stecker aus dem Multimeter. Das wäre eine nachvollziehbare Gefahr. Weil wenn jemand so blöd ist und mit Irgendwas in der Steckdose rumfummelt... Da müsstest doch auch Stricknadeln, Büroklammern, Nägel usw. verboten werden. Diese Steckdosenbegründung für die Sicherheitsstecker wirkt irgendwie lächerlich.
Hallo Vorsicht mit solchen natürlich ironische gemeinten Forderungen. In den entsprechenden Kreisen bzw. Gedankenwelten könnte so etwas tatsächlich ernst genommen werden und durchgesetzt werden. Wenn es auch nur ein mal vorkommen sollte das jemand so einen Unsinn wie z.B. Nagel in die Steckdose, macht und dabei verletzt wird und er (sein Rechtsverdreher) es hinbekommt das eine Versicherung, Institution, Behörde, Konzern... Schadensersatz bezahlen muss (bitte den gesunden Menschenverstand dabei ignorieren) dann werden nur noch ganz bestimmte Steckdosen oder nicht leitende Nägel im beruflichen Umfeld erlaubt sein bzw. dürfen in den Verkehr gebracht werden. Natürlich nur mit den Vorschriftsmäßig aufgebrachten Aufkleber und der jährlichen Überprüfung... USA Grenzern, BG Schnösel und deutschen TÜV (DEKRA etc) Prüfern darf man nicht mit Ironie oder witzigen Bemerkungen konfrontieren - die werden da sehr schnell anstrengend und zu den weltgrößten Ar...öchern. Jemand
nur zufällig hier schrieb: > Wie wäre es wenn jemand die Millimeter Messleitungen irgendwo in der > Schaltung an 230V anklemmt und dann rutschen die Stecker aus dem > Multimeter. Ich sprach nicht von 230V, sondern von hinreichend niedriger, h.h. ungefährlicher Spannung. Autos werden auch nicht pauschal verboten, obwohl sie sich durchaus dazu eignen, Menschen umzubringen.
Dieter W. schrieb: > Und jetzt gehst du mal her und legst in einem Uni-Labor eine > Laborstrippe mit nicht isolierten Steckern auf den Tisch. > Dann steckt irgendjemand ein Ende davon in eine 230V Steckdose In einem Unilabor sollten Kindersicherungen doch selbstverständlich sein. Georg
Wolfgang schrieb: > Wenn aber objektiv keine > Gefährdung vorliegt, gibt es keinen Nachvollziehbaren Grund für > Schutzmaßnahmen - sorry BG. Objektiv, nachvollziehbar und BG in einem Satz - mutig, mutig. Was bin ich froh, dass mir die BG am Hintersten vorbeigehen kann und ich mich nicht mit diesem "Sicherheitsstecker"-Müll rumärgern muss.
Laborant schrieb: > Vielleicht weiß auch jemand wo ich so etwas bekommen kann? Meinst Du solche Buchsen? https://www.reichelt.de/Buchsen/SEP-2620-F63-RT/3/index.html?ACTION=3&LA=3&ARTICLE=130848&GROUPID=5629&trstct=vrt_pdn https://www.reichelt.de/Buchsen/2/index.html?ACTION=2&LA=3&GROUPID=5629
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georg schrieb: > In einem Unilabor sollten Kindersicherungen doch selbstverständlich > sein. Was bedeutet das Wort "Reife" in "Hochschulreife"?
Bernd K. schrieb: > Was bedeutet das Wort "Reife" in "Hochschulreife"? Für die BG spielt das gar keine Rolle. Für die haben alle Arbeitnehmer pauschal IQ 20. Ist halt der kleinste gemeinsame Nenner. Und nach dem hat man dann die Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. In vielen Bereichen ist das aber auch tatsächlich sinnvoll.
Laborant schrieb: > Hallo Zusammen, > > wir verwenden in unserem Labor noch alte Spannungsnetzteile. Die > Berufsgenossenschaft hat nun gefordert, die Geräte, die keinen > entsprechenden vollisolierten Stecker aufnehmen können, umzubauen oder > ausser Betrieb zu nehmen. Ein kompletter Umbau ist viel zu teuer, > trotzdem sind die Geräte aber viel zu schade um sie wegzutun. Wir haben > hier so Adapter von Bananenstecker auf 4mm Isolationsbuchse (Siehe Bild > im Anhang). Die sind praktisch, aber auch nicht zulässig, da diese beim > Abziehen auch nicht berührungssicher seien könnten. Einstecken und festkleben? Schön 2K-Kleber in die Verbindungsstelle reinlaufen lassen (Uhu Plus oder so) und dokumentiert testen, ob noch von Hand (vermutlich 100N ^= 10kg) abziehbar? Vorher mit der BG absprechen, natürlich - wobei das Problem wie schon angesprochen nicht die Buchsen sein dürften, die ja nie gefährliche Spannung führen, sondern die Stecker, die man auch in 230V-Schuko-Steckdosen stecken kann. Theoretisch könnte man wahrscheinlich auch mit "wir haben alle nicht berührgeschützten Bananenstecker entsorgt" durch die Kontrolle kommen - bis dann im nächsten Jahr festgestellt wird, dass das Netzteil ja gar nicht verwendet werden kann, wenn ihr nicht doch noch ein paar klassische Bananenstecker habt, und euch daher das "wir haben alle entsorgt" nicht geglaubt wird. MfG, Arno
Arno schrieb: > Schön 2K-Kleber in die Verbindungsstelle > reinlaufen lassen Und damit den elektrischen Kontakt schön isolieren?
Und gegen Klepsen haben die nichts? Damit kann man doch noch mehr gefährlichen Blödsinn anstellen!
Bernd K. schrieb: > Was bedeutet das Wort "Reife" in "Hochschulreife"? Das kann man durschaus als Einschränkung sehen - reif nur für die Hochschule. Es gibt ja auch Schulreife oder Kitareife... Georg
Percy N. schrieb: > Und gegen Klepsen haben die nichts? > Damit kann man doch noch mehr gefährlichen Blödsinn anstellen! Die bekommen sann einfach nicht die notwendigen Zulassungen wenn die nicht bis nahe an die Unbenutzbarkeit mit Isolierwerkstoff umspritzt sind.
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Ist doch überall dasselbe - sobald sich eine Maßnahme mit dem Begriff "Sicherheit" in Verbindung bringen lässt ist Schluss mit lustig. Alle wieviel tausend Jahre bricht statistisch in einem Haus ein Brand aus? Aber es müssen überall Rauch/Brandmelder installiert werden. Oder jetzt der automatische Notruf von Autos nach einem Unfall. Wie hoch ist der Prozentsatz der Unfälle auf einsamen Landstraßen mit der das System hauptsächlich begründet wird? Fehlt nur noch, das sich jeder einen Gesundheitsmonitor implantieren lassen muss der im Ernstfall sofort einen Rettungsdienst alarmiert.
Ma W. schrieb: > Arno schrieb: >> Schön 2K-Kleber in die Verbindungsstelle >> reinlaufen lassen > > Und damit den elektrischen Kontakt schön isolieren? Nicht so tief natürlich... wer das nicht hinbekommt, tauscht besser das Netzteil aus. Tip: Kontaktfett und Epoxy mischen sich nicht gern. Arno
Dieter W. schrieb: > Ist doch überall dasselbe - sobald sich eine Maßnahme mit dem Begriff > "Sicherheit" in Verbindung bringen lässt ist Schluss mit lustig. Ja, die Entwicklung von Elektronikschaltungen sollte man völlig verbieten; das ist doch sowas von unsicher! > Alle wieviel tausend Jahre bricht statistisch in einem Haus ein Brand > aus? Aber es müssen überall Rauch/Brandmelder installiert werden. Naja, son Rauchmelder kostet doch inzwischen <10EUR, das kann man ja noch mal investieren. Aber der zwangsweise Verbau für >10EUR pro Jahr Wartungskosten ist m.E. Geldschneiderei! > Oder jetzt der automatische Notruf von Autos nach einem Unfall. Wie hoch > ist der Prozentsatz der Unfälle auf einsamen Landstraßen mit der das > System hauptsächlich begründet wird? An den Stellen ist dann sowieso ein Funkloch. > Fehlt nur noch, das sich jeder einen Gesundheitsmonitor implantieren > lassen muss der im Ernstfall sofort einen Rettungsdienst alarmiert. Warts ab, das kommt auch noch. Zusammen mit der Vorschrift 24h lang einen Schutzhelm zu tragen, damit man sich nicht verletzt, wenn man mal aus dem Bett fällt. Entschuldigung, das war ziemlich OT. Zum Thema: Sicherheitsbuchsen kann ich gerade so akzeptieren, weil zum Glück die normalen Bananenstecker dort auch reinpassen.
Spätestens wenn neben BG plötzlich noch DuPont auftaucht, wird’s richtig lustig! 10m Weg durch den Produktionsbereich zb zum Rechnerraum - gehen dann nur noch mit Warnweste, S3 Schuhen und Schutzbrille! ( kein Witz oder Übertreibung ) Wenn Du dann ganz sicher aus der Firma fliegen willst, solltest Du keinen Laptoptop oä klauen - da gibts möglicherweise nur ne Abmahnung! - Nein, Du musst Dich nur über den DuPont‘schen Schwachsinn lustig machen!
Harald W. schrieb: > Sicherheitsbuchsen > kann ich gerade so akzeptieren, weil zum Glück die normalen > Bananenstecker dort auch reinpassen. Nee, Sicherheitsbuchsen an Netzteilen sind Mist, weil nur noch Bananenstecker reinpassen. Mal eben Kabel anklemmen iss nich.
Harald W. schrieb: > Alle wieviel tausend Jahre bricht statistisch in einem Haus ein Brand > aus? Aber es müssen überall Rauch/Brandmelder installiert werden. Maßgeblich ist das Produkt aus Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit. So ein Brand mit Rauchgasvergiftung der Bewohner ist zwar selten, aber eben sehr teuer. Ein Rauchmelder mit fest eingebauter Batterie kostet 10€, ist in 5 Minuten an die Decke geschraubt und hält 10 Jahre ohne Wartung. > Naja, son Rauchmelder kostet doch inzwischen <10EUR, das kann man > ja noch mal investieren. Aber der zwangsweise Verbau für >10EUR > pro Jahr Wartungskosten ist m.E. Geldschneiderei! Dummerweise sollte der Gebäudeeigentümer die Überprüfung der Rauchmelder nachweisen können. Kann er entweder selber machen oder einen Rauchmeldertestknopfbediendienstleister beauftragen. Der Mieter könnte das natürlich auch selber machen, nur muss das dann dokumentiert werden. Und dann muss man natürlich noch eine Idiotensichere Rauchmelderprüfungwirkung schreiben und nein, die Lüftungsschlitze vom Rauchmelder dürfen wirklich nicht mit Tesafilm abgeklebt werden, damit kein Staub reinkommt... Also noch mehr Papierkram für den Vermieter... > Oder jetzt der automatische Notruf von Autos nach einem Unfall. Wie hoch > ist der Prozentsatz der Unfälle auf einsamen Landstraßen mit der das > System hauptsächlich begründet wird? In Deutschland niedrig, in Finnland oder Norwegen Wiel höher. Das Mobilfunknetz ist da übrigens erstaunlich gut ausgebaut > Entschuldigung, das war ziemlich OT. Zum Thema: Sicherheitsbuchsen > kann ich gerade so akzeptieren, weil zum Glück die normalen > Bananenstecker dort auch reinpassen. Bei den alten Buchsen könnte man einen Draht auch ohne Stecker dran Unterklemmen, bei den tollen Sicherheitsbuchsen geht das natürlich nicht...
Karl schrieb: > Harald W. schrieb: > Sicherheitsbuchsen > kann ich gerade so akzeptieren, weil zum Glück die normalen > Bananenstecker dort auch reinpassen. > > Nee, Sicherheitsbuchsen an Netzteilen sind Mist, weil nur noch > Bananenstecker reinpassen. Mal eben Kabel anklemmen iss nich. Daher gibt's Bananenstecker mit Federklemmen dran. Dann geht es wieder... Nur sollte man aufräumen bevor der BG-Kontrolletti kommt.
Karl schrieb: > Nee, Sicherheitsbuchsen an Netzteilen sind Mist, weil nur noch > Bananenstecker reinpassen. Mal eben Kabel anklemmen iss nich. Hat nicht jeder diesen selbstgebauten Sicherheitsbuchse-auf-offenes-Ende-Adapter damit man überhaupt arbeiten kann? :)
Was spricht dagegen "einfach" neue Buchsen einzubauen? Wenn man das selbst macht dürften sich die Kosten im Rahmen halten?! LG
Arno K. schrieb: > Was spricht dagegen "einfach" neue Buchsen einzubauen? Die Kosten! > Wenn man das selbst macht dürften sich die Kosten im Rahmen halten?! Wenn man Privat bastelt, dann hat man keine BG und kann wie ein Hobbybastler rechnen. Wer sich mit der BG herumärgern muss, der arbeitet gewerblich und muss auch so rechnen. Üblicherweise wird eine Facharbeiterstunde intern mit 50-100€ verrechnet. Wenn Buchsen tauschen 2 Stunden Arbeitszeit erfordert und ein neues Netzteil 150€ kostet, dann kann es durchaus sein, dass wegschmeißen und neu kaufen die wirtschaftlichste Lösung ist.
Schreiber schrieb: > Wenn Buchsen tauschen 2 Stunden Arbeitszeit erfordert und ein neues > Netzteil 150€ kostet, dann kann es durchaus sein, dass wegschmeißen und > neu kaufen die wirtschaftlichste Lösung ist. So einfach ist das natürlich nicht zu rechnen, oder zahlst du dem Mitarbeiter auch für 2 Stunden kein Gehalt, wenn du das NT kaufst? Das ist doch eine der üblichen BWL-Milchmädchenrechnungen. In der Zeit, die du mit rumrechnen verbraten hast, hätte ein Techniker im Labor schon alles umgebaut.
Schreiber schrieb: > Arno K. schrieb: >> Was spricht dagegen "einfach" neue Buchsen einzubauen? > Die Kosten! > >> Wenn man das selbst macht dürften sich die Kosten im Rahmen halten?! > Wenn man Privat bastelt, dann hat man keine BG und kann wie ein > Hobbybastler rechnen. > Wer sich mit der BG herumärgern muss, der arbeitet gewerblich und muss > auch so rechnen. Üblicherweise wird eine Facharbeiterstunde intern mit > 50-100€ verrechnet. > > Wenn Buchsen tauschen 2 Stunden Arbeitszeit erfordert und ein neues > Netzteil 150€ kostet, dann kann es durchaus sein, dass wegschmeißen und > neu kaufen die wirtschaftlichste Lösung ist. Naja..solang es kein gigantisches Unternehmen sondern eine kleine Mittelstandsfirma ist kann das der Chef auch selbst am Wochenende machen! Schöne TTI-Laborbuchsen kosten ca. 2.80€+Schrumpfschlauch und Lötzinn macht dann so ungefähr 3€...also 6€ pro Kanal! Wenn man das aber mit Stundenlohn usw. rechnet ist das meiner Meinung nach lächerlich solang man nicht 1000 Mitarbeiter und 2000 Netzteile hatt.....außerdem kann das auch der Lehrling oder Praktikant machen,2h brauch ja nicht mal ich als einer der das alle 3 Jahre macht. LG
Übrigens.....schreib mir bitte ne PN solltest du Geräte entsorgen müssen! LG
Schreiber schrieb: > Wenn Buchsen tauschen 2 Stunden Arbeitszeit erfordert und ein neues > Netzteil 150€ kostet, dann kann es durchaus sein, dass wegschmeißen und > neu kaufen die wirtschaftlichste Lösung ist. Was habt ihr denn für Scheißfirmen, die es nicht mal auf die Reihe bringen so einen simplen Buchsentausch zwischendurch vorzunehmen? Sind das Sklavenbuden, die dem Entwickler jede Minute vorrechnen, in der er nicht emsig seine Finger rund gehen lässt? Da wäre deine Argumentation dann schlüssig. Ich kenne das anders. Entwickler haben jede Zeit, die sie sich nehmen. Interessiert keinen. Und wenn sie gerade emsig beschäftigt sind, würde so ein Buchsentausch halt einfach andere delegiert. Schnapp dir einen Monteur, weise ihn kurz ein und auf geht's. Ganz abgesehen davon, die Zeit die vergeht, bis Ersatz für das NT beschafft ist wird bei euch wohl nicht gerechnet was? Das ganze Prozedere über den Einkauf für Neugeräte usw. Rechne mal den Personalaufwand und die Zeit dafür! Kein Wunder, dass alles hierzulande so beschissen teuer ist und die Chinesen uns in Preisen outsmarten. Deutschland deine Kostenfalle.
Arno K. schrieb: > Naja..solang es kein gigantisches Unternehmen sondern eine kleine > Mittelstandsfirma ist kann das der Chef auch selbst am Wochenende > machen! Kann er. Genau wie er zusätzlich an einem Auftrag weiterarbeiten könnte. Nur, dass er mit letzterem zusätzliche Einnahmen generieren würde. Vermutlich wird er die Zeit am liebsten mit seinen liebsten verbringen... > Schöne TTI-Laborbuchsen kosten ca. 2.80€+Schrumpfschlauch und Lötzinn > macht dann so ungefähr 3€...also 6€ pro Kanal! Das sind die Materialkosten! > Wenn man das aber mit Stundenlohn usw. rechnet ist das meiner Meinung > nach lächerlich solang man nicht 1000 Mitarbeiter und 2000 Netzteile > hatt.....außerdem kann das auch der Lehrling oder Praktikant machen,2h > brauch ja nicht mal ich als einer der das alle 3 Jahre macht. Auch bei einer kleinen Klitsche gehen die Mitarbeiter nach 8 Stunden Arbeitszeit nach Hause und wollen bezahlt werden, egal ob jetzt am Kundenauftrag gearbeitet wurde oder ob Netzteilbuchsen getauscht wurden. Nur fakturierbare Stunden bringen Einnahmen! Alles andere ist eine Milchmädchenrechnung. 2 Stunden klingt viel, ist aber realistisch, zumal Sicherheitsbuchsen meist eine größere Bohrung zur Montage benötigen. Die Frontplatte darf man also auch noch bearbeiten...
Schreiber schrieb: > Auch bei einer kleinen Klitsche gehen die Mitarbeiter nach 8 Stunden > Arbeitszeit nach Hause und wollen bezahlt werden, egal ob jetzt am > Kundenauftrag gearbeitet wurde oder ob Netzteilbuchsen getauscht wurden. > Nur fakturierbare Stunden bringen Einnahmen! Dein Kundenauftrag kommt in Verzug, weil jemand 2 Stunden lang Buchsen eingelötet hat? Wenn nicht, dann hat der Mitarbeiter sowieso 2 Stunden lang unproduktiv "rumgesessen". Bezahlt hast du ihn sowieso.
Schreiber schrieb: > Arno K. schrieb: >> Naja..solang es kein gigantisches Unternehmen sondern eine kleine >> Mittelstandsfirma ist kann das der Chef auch selbst am Wochenende >> machen! > Kann er. Genau wie er zusätzlich an einem Auftrag weiterarbeiten könnte. > Nur, dass er mit letzterem zusätzliche Einnahmen generieren würde. > Vermutlich wird er die Zeit am liebsten mit seinen liebsten > verbringen... > >> Schöne TTI-Laborbuchsen kosten ca. 2.80€+Schrumpfschlauch und Lötzinn >> macht dann so ungefähr 3€...also 6€ pro Kanal! > Das sind die Materialkosten! > >> Wenn man das aber mit Stundenlohn usw. rechnet ist das meiner Meinung >> nach lächerlich solang man nicht 1000 Mitarbeiter und 2000 Netzteile >> hatt.....außerdem kann das auch der Lehrling oder Praktikant machen,2h >> brauch ja nicht mal ich als einer der das alle 3 Jahre macht. > Auch bei einer kleinen Klitsche gehen die Mitarbeiter nach 8 Stunden > Arbeitszeit nach Hause und wollen bezahlt werden, egal ob jetzt am > Kundenauftrag gearbeitet wurde oder ob Netzteilbuchsen getauscht wurden. > Nur fakturierbare Stunden bringen Einnahmen! Alles andere ist eine > Milchmädchenrechnung. > > 2 Stunden klingt viel, ist aber realistisch, zumal Sicherheitsbuchsen > meist eine größere Bohrung zur Montage benötigen. Die Frontplatte darf > man also auch noch bearbeiten... Ok..dann rechnen wirs mal durch! Ich habe eine Firma namens Trollectric...30 Mitarbeiter und 40 Netzteile...jeweils 4 für die 10 Entwickler,da ich keine ordentlichen TTI und R&Ss kaufen wollte sind es Jingdongfongschengyianghuatsenkkililioduangquoko und DDR Netzteile mit Jeweils 3 Buchsen...also bestelle ich 120 Buchsen für ca. 336€ (ca der Anschaffungspreis eines halben LNGs). Danach hole ich mir den bastelnden Praktifant und verspreche ihm ein neues LNG und das alte Tek DSO wenn er übers WE bleibt und mit mir die LNGs umrüstet...also fange ich am Fri mit ihm an und rüste übers WE alle LNGs um...und alle sind glücklich...hihi.. Das ganze WE inkl. Teilen,Kleinkram und Pizza kostet dann ca. 500-600€ LG und nicht zu ernst nehmen
Poor, Old Germany! Eure Großväter würden sich im Grab umdrehen vor so viel Sicherheitsdenken und falsch angebrachte deutsche Gründlichkeit. Wie weit man es wohl in der Mitte des letzten Jahrhundert gebracht hätte mit solchem Denken... Respektvoll, Ihr seid doch, leider, alles arme kleine Würstchen, das mitmachen zu müssen. Die Schaumschläger are ruling the World! Für diesen von den Behörden erdachten übertriebenen Sicherheitswahn gibt es schlicht keine Entschuldigung. Für die Fachleute in den Entwicklungslabors ist diese Begängelung einfach eine Beleidigung und man tretet ihre Würde mit den Füssen. Es ist einfach eine Frechheit was den Fachleuten heutzutage zugemutet wird. Ob diese Schaumschläger schon mal den Begriff "offene Laboraufbauten" gehört haben wo man eben kompetent umgehen muß um a) die Schaltung nicht abzustechen, und b) sich nicht zu elektrisieren. Wie, wohl, Schaltnetzteile am Labortisch, "ge-debugged" werden? Ich hoffe, nächstes Mal wenn der Sicherheitsprüfer den Papierwolf überprüft, daß jener nicht seine freie runterhängende Krawatte frißt und ihn durch den Papierzerschnitzler zieht:-) Das Schlimme an dieser Bevormundung ist, daß zu viele inkompetente Schaumschläger sich davon befugt fühlen ihre Nase in Dinge zu stecken die sie traditionell nichts angeht und den Leuten die wissen was tun, das Leben unnötig schwer machen. Kopfschüttel...
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Gerhard O. schrieb: > und den Leuten die wissen was tun, Ja, du weißt genau was du tust... Ich habe in meinem fast 30jährigen Berufsleben noch nie jemanden getroffen, darunter die größten Honks, der nicht der Meinung war, genau zu wissen was er tut. Wie erklärst du eigentlich, daß es bei dem geballten Wissen überhaupt noch Arbeitsunfälle gibt? https://de.statista.com/statistik/daten/studie/276002/umfrage/gemeldete-toedliche-arbeitsunfaelle-in-deutschland-seit-1986/ Warum hat sich die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle seit 1986 deutlich reduziert? Das war doch die Zeit wo deine harten Großväter (noch) im Arbeitsleben standen? Gerhard O. schrieb: > Ihr seid doch, leider, alles arme kleine Würstchen, das > mitmachen zu müssen. Nicht jeder ist so ein Harter wie du, der im Forum gefahrlos auf dicke Hose macht.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wie erklärst du eigentlich, daß es bei dem geballten Wissen überhaupt > noch Arbeitsunfälle gibt? Trottel gibt es überall. > https://de.statista.com/statistik/daten/studie/276002/umfrage/gemeldete-toedliche-arbeitsunfaelle-in-deutschland-seit-1986/ > > Warum hat sich die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle seit 1986 deutlich > reduziert? Wie du der Statistik entnehmen kannst, stagniert der Rückgang der tödlichen Unfälle seit ungefähr 10 Jahren. Neue Maßnahmen wurden hingegen weiterhin eingeführt. Offensichtlich helfen diese neuen Maßnahmen nicht mehr, sondern gängeln nur noch.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> und den Leuten die wissen was tun, > > Ja, du weißt genau was du tust... > > Ich habe in meinem fast 30jährigen Berufsleben noch nie jemanden > getroffen, darunter die größten Honks, der nicht der Meinung war, genau > zu wissen was er tut. > > Wie erklärst du eigentlich, daß es bei dem geballten Wissen überhaupt > noch Arbeitsunfälle gibt? > > https://de.statista.com/statistik/daten/studie/276... > > Warum hat sich die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle seit 1986 deutlich > reduziert? Das war doch die Zeit wo deine harten Großväter (noch) im > Arbeitsleben standen? > > Gerhard O. schrieb: >> Ihr seid doch, leider, alles arme kleine Würstchen, das >> mitmachen zu müssen. > > Nicht jeder ist so ein Harter wie du, der im Forum gefahrlos auf dicke > Hose macht. Es geht einzig und alleine um die Begängelung und Prinzip und nicht gegen sichere Arbeitsmethoden. Es ist leicht, das obige mißzuverstehen. Wer sich immer blind auf materielle Sicherheitsvorkehrungen ohne Mitzudenken verläßt geht meist ein größeres Risiko ein als jemand der sich der Gefahren fachmäßig bewußt ist und sich entsprechend vorsichtig verhält. Wer mit Verstand arbeitet, Sicherheitsmaßnahmen nach eigenen Risikoassessment je nach Projektanforderungen korrekt einsetzt wo nach Verstand und Fachwissen notwendig, hat alles getan was notwendig ist. Ein Fachmann wird korrekte Sicherheitsmethoden immer einzusetzen wissen. Nur braucht man ihm nicht jeden Schritt vorkauen. Darum geht es. Es geht um die übertriebene und unnötige Begänglung von Leuten die alleine wissen was notwendig ist. Das ist genauso wie bei uns wo Fußgänger glauben sie können beim Überqueren der Strasse texten, nicht links oder recht schauen und wundern sich dann warum sie von bösen Autofahrern überfahren wurden. Gegen Unverstand und Attitüden ist noch kein Kraut gewachsen. Bevor man anderen Attitüden vorwirft sollte man vielleicht die Sachlage objektiv überschauen... OK, belassen wir es darauf. Man will ja den Thread hier nicht ausufern lassen. Es hat keinen Sinn in einen Streit ums Rechthaben auszuarten.
Ma W. schrieb: > stagniert der Rückgang der > tödlichen Unfälle seit ungefähr 10 Jahren. 2006: 711 2016: 424 Wenn du das als Stagnation bezeichnest. Ma W. schrieb: > sondern gängeln > nur noch. Ich wette, darüber haben die Leute auch schon im Mittelalter geklagt.
Gerhard O. schrieb: > Es ist leicht, das obige mißzuverstehen. Das hast du mit dem Hinweis auf deine glorreichen Großväterprovozierst. Gerhard O. schrieb: > Wer sich immer blind auf materielle Sicherheitsvorkehrungen ohne > Mitzudenken verlässt geht meist ein größeres Risiko ein als jemand der > sich der Gefahren fachmäßig bewusst ist und sich entsprechend vorsichtig > verhält. Vom Harten zum Binsenweisheitverbreiter. Gerhard O. schrieb: > Nur braucht man ihm nicht jeden Schritt vorkauen. Darum machen erfahrene Piloten auch jedes Mal vor dem Start einen Check mit Checklisten.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Es ist leicht, das obige mißzuverstehen. > > Das hast du mit dem Hinweis auf deine glorreichen Großväterprovozierst. Es ist aber wahr. > > Gerhard O. schrieb: >> Wer sich immer blind auf materielle Sicherheitsvorkehrungen ohne >> Mitzudenken verlässt geht meist ein größeres Risiko ein als jemand der >> sich der Gefahren fachmäßig bewusst ist und sich entsprechend vorsichtig >> verhält. > > Vom Harten zum Binsenweisheitverbreiter. Das hört sich sehr, ehm, hart an. > > Gerhard O. schrieb: >> Nur braucht man ihm nicht jeden Schritt vorkauen. > > Darum machen erfahrene Piloten auch jedes Mal vor dem Start einen Check > mit Checklisten. Ob Du es glaubst oder nicht, wenn ich fliege, mache ich das genauso. P.S das macht Piloten erfahren anstatt erinnert.
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IchGlaubeEsNicht schrieb: >> stagniert der Rückgang der >> tödlichen Unfälle seit ungefähr 10 Jahren. > > 2006: 711 > 2016: 424 Wenn man sich nicht extra blöd anstellt, ist die Statistik eigentlich ganz eindeutig zu lesen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Darum machen erfahrene Piloten auch jedes Mal vor dem Start einen Check > mit Checklisten. Einen Verbraucher an ein Netzteil anzuklemmen ist ähnlich komplex wie die Bedienung eines Flugzeugs?
Ma W. schrieb: > IchGlaubeEsNicht schrieb: >>> stagniert der Rückgang der >>> tödlichen Unfälle seit ungefähr 10 Jahren. >> >> 2006: 711 >> 2016: 424 > > Wenn man sich nicht extra blöd anstellt, ist die Statistik eigentlich > ganz eindeutig zu lesen. Die meisten tödliche Unfälle kommen außerhalb des Elektronik Entwicklungs Labors vor. Die reale Arbeitswelt außerhalb ist viel gefährlicher. Eben, wo mit schweren Maschinen gearbeitet wird.
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Und um wieviel Prozent sind die Beschäftigungsverhältnisse in Unfallträchtigen Bereichen (z.B. Stahlindustrie, Untertagebergbau, Schwerindustrie) gefallen, oder gestiegen?
Ma W. schrieb: > IchGlaubeEsNicht schrieb: >>> stagniert der Rückgang der >>> tödlichen Unfälle seit ungefähr 10 Jahren. >> >> 2006: 711 >> 2016: 424 > > Wenn man sich nicht extra blöd anstellt, ist die Statistik eigentlich > ganz eindeutig zu lesen. Die Statistiken könnnen aber auch ein Indiz auf rückläufige Anzahl von Beschäftigten durch Verlagerung ins Ausland und Automation sein.
Ma W. schrieb: > IchGlaubeEsNicht schrieb: >> Darum machen erfahrene Piloten auch jedes Mal vor dem Start einen Check >> mit Checklisten. > > Einen Verbraucher an ein Netzteil anzuklemmen ist ähnlich komplex wie > die Bedienung eines Flugzeugs? Das einzige was in der Praxis in der neuen Realität der Labornetzgeräte höchstwahrscheinlich passieren wird, daß findige Laboranten sich einen Satz vorschriftsgemäßer Laborstrippen besorgen werden, das eine Ende abschneiden und dann z.B Krokodilklemmen oder Bananenbuchsen oder Stecker installieren und dann weiterhin mit den bewähren Hirschmann Klepsen wie in der Vergangenheit weitermachen. Toll, nicht wahr?
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Gerhard O. schrieb: > Die Statistiken könnnen aber auch ein Indiz auf rückläufige Anzahl von > Beschäftigten durch Verlagerung ins Ausland und Automation sein. Ist es nicht. https://www.destatis.de/DE/Publikationen/StatistischesJahrbuch/Arbeitsmarkt.pdf?__blob=publicationFile https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/tab.jsp?rev=RV2014&tbl=tab17&lang=de-DE Die insgesamt geleisteten Arbeitsstunden und die Anzahl der Erwerbstätigen ist gestiegen. Gerhard O. schrieb: > Die meisten tödliche Unfälle kommen außerhalb des Elektronik > Entwicklungs Labors vor. Desto unsinniger sind die Sicherheitsvorkehrungen dort.
Gerhard O. schrieb: > Das einzige was in der Praxis in der neuen Realität der Labornetzgeräte > höchstwahrscheinlich passieren wird, daß findige Laboranten sich einen > Satz vorschriftsgemäßer Laborstrippen besorgen werden, das eine Ende > abschneiden und dann z.B Krokodilklemmen oder Bananenbuchsen oder > Stecker installieren und dann weiterhin mit den bewähren Hirschmann > Klepsen wie in der Vergangenheit weitermachen. Sofort diese Krokodilklemmen und Bananenbuchsen verbieten! Und Seitenschneider!
Ma W. schrieb: > Sofort diese Krokodilklemmen und Bananenbuchsen verbieten! > Und Seitenschneider! Und endlich mal vorm Besuch dieser gefährlich unsicheren den deutschen Bauvorschriften zuwider laufenden Kulturgütern warnen!
Es gibt doch auch heute noch Netzteile mit Pol(schraub)klemmen zu kaufen, nämlich die von TTI. Vorne kann man einen Sicherheitsstecker einstecken, man kann das Teil aber auch aufschrauben (geht nur ~2mm auf, ist also noch berührungsgeschützt) und einen Draht oder eine Prüfspitze festschrauben. Die Polklemmen gibts auch einzeln zu kaufen: https://www.distrelec.de/de/ersatz-schraubklemme-aim-tti-51170-1150/p/16985106?q=*&filter_Buyable=1&filter_Manufacturer=Aim-TTi&filter_categoryCodePathROOT%2Fcat-L2D_527482=cat-L2D_527999&filter_categoryCodePathROOT=cat-L2D_527482&page=9&origPos=9&origPageSize=25&simi=99.65&manufacturerCode=man_tti
Marko ⚠. schrieb: > Es gibt doch auch heute noch Netzteile mit Pol(schraub)klemmen zu > kaufen, nämlich die von TTI. Vorne kann man einen Sicherheitsstecker > einstecken, man kann das Teil aber auch aufschrauben (geht nur ~2mm auf, > ist also noch berührungsgeschützt) und einen Draht oder eine Prüfspitze > festschrauben. Die Polklemmen gibts auch einzeln zu kaufen: > > https://www.distrelec.de/de/ersatz-schraubklemme-aim-tti-51170-1150/p/16985106?q=*&filter_Buyable=1&filter_Manufacturer=Aim-TTi&filter_categoryCodePathROOT%2Fcat-L2D_527482=cat-L2D_527999&filter_categoryCodePathROOT=cat-L2D_527482&page=9&origPos=9&origPageSize=25&simi=99.65&manufacturerCode=man_tti Dieses Angebot ist die größte Verarschung! Habe vor 2 Monaten direkt bei TTI angefragt....2.80€ pro Stück...hätte nicht gedacht,dass die so abzocken...ist ja fast Conrad Niveau.:) LG OE2AKT
Ma W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Das einzige was in der Praxis in der neuen Realität der Labornetzgeräte >> höchstwahrscheinlich passieren wird, daß findige Laboranten sich einen >> Satz vorschriftsgemäßer Laborstrippen besorgen werden, das eine Ende >> abschneiden und dann z.B Krokodilklemmen oder Bananenbuchsen oder >> Stecker installieren und dann weiterhin mit den bewähren Hirschmann >> Klepsen wie in der Vergangenheit weitermachen. > > Sofort diese Krokodilklemmen und Bananenbuchsen verbieten! > Und Seitenschneider! Wieso waren die Zeitungen während der Wirtschaftswunderzeit eigentlich damals nicht voll mit Schlagzeilen von grauenvollen Unfällen in den Elektroniklaboren der deutschen Elektronikhersteller? Wenn es wirklich so gefährlich ist wie heute postuliert wird, müßte es ja andauernd schrecklich verstümmelte Verletzte und Tote gegeben haben. Die damaligen Laborgerätschaften waren ja auch nur mit den gängigen Anschlüssen jener Zeit ausgestattet und boten oft gefährliche Berührumgsstellen. Auch Netzteile einer großen deutschen Meßgerätefirma aus München boten keinen besonderen Schutz vor Berührung mit hohen Spannungen. Die mußten wohl wissen wie gefährlich das war. Komisch, damals störte sich kein Schwein an solche Dinge. Es mußte ja Schlachtfeld verletzter Ingenieure und Fachpersonal gegeben haben... Wie überlebten die Entwicklungs Ingenieure damals nur das Hantieren mit Stufen von Hochleistungs-Fernsehsender und UKW Sender mit wirklich gefährlich hohen Spannungen? Manchmal mußte man auch mit offenen Türen und überbrückten Interlocks arbeiten... Ich habs! Die Hersteller vertrauten auf die Fachkompetenz des damaligen Personals die noch solide Ausbildung erhielten.
Schreiber schrieb: > Bei den alten Buchsen könnte man einen Draht auch ohne Stecker dran > Unterklemmen, bei den tollen Sicherheitsbuchsen geht das natürlich > nicht... Da nehm ich so schöne Banenstecker mit Drahtklemmtaste.
Genau...bevor ichs vergesse! Wer hätte Interesse an TTI Polklemmen? Würde sonnst ne Sammelbestellung machen! LG
Arno K. schrieb: > Dieses Angebot ist die größte Verarschung! > Habe vor 2 Monaten direkt bei TTI angefragt....2.80€ pro Stück Da kommen ja pro Netzteil glatt 10..15 Euro zusammen - völlig klar, dass man da lieber das Labornetzteil in den Müll steckt, wenn man rechnen kann. Georg
georg schrieb: > Arno K. schrieb: >> Dieses Angebot ist die größte Verarschung! >> Habe vor 2 Monaten direkt bei TTI angefragt....2.80€ pro Stück > > Da kommen ja pro Netzteil glatt 10..15 Euro zusammen - völlig klar, dass > man da lieber das Labornetzteil in den Müll steckt, wenn man rechnen > kann. > > Georg Ja..das habe ich mir auch gedacht! Außerdem...ist das deren Ernst,dass sie in einer professionellen Entwicklungsfirma 150 Euro Netzteile haben bei denen die Nachrüstung nicht lohnt....hihi da haben 90% der Bastler bessere Ausstattung..)
Gerhard O. schrieb: > Das Schlimme an dieser Bevormundung ist, daß zu viele inkompetente > Schaumschläger sich davon befugt fühlen ihre Nase in Dinge zu stecken > die sie traditionell nichts angeht und den Leuten die wissen was tun, > das Leben unnötig schwer machen. > > Kopfschüttel... Gerhard, das mit den Buchsen ist hierzulande nur die Spitze des Eisberges. Es gibt noch ganz andere Dinge ähnlicher Art: zum Beispiel der Lastenaufzug. Normalerweise kommt da keiner rein oder raus, der nicht zum "eingewiesenen Fachpersonal" des Lagers zählt. Trotzdem müssen dort nach mehr als 40 jährigem unfallfreiem Betrieb Lichtschranken nachgerüstet werden, Kostenpunkt ein paar Tausender. Das sind alles quasi Arbeitsbeschaffungs-Maßnahmen für Leute, die sich ansonsten zum Arbeiten bequemen müßten. Hierzulande hat sich eine ganze Schicht aus Parasiten herausgebildet, die allesamt weder etwas produzieren wollen, noch wirkliche Verwaltungsarbeit leisten wollen. Also haben sie sich auf's Kontrollieren verlegt. Mittlerweile gibt es sogar ne Menge kleiner Gauner, die in Arbeitskluft mit Werkzeugtasche daherkommen und irgendwas kontollieren wollen. Entweder die Rauchmelder oder die Lastenaufzüge oder die Blitzableiter oder sonstwas. Anschließend gibt's nen Vordruck mit Durchschlägen für's Sekretariat zur Bestätigung der Durchführung der Sicherheismaßnahmen ... und ein paar Tage danach ne Kostenrechnung, die in geschätzten 50% der Fälle tatsächlich von der heimgesuchten Firma bezahlt wird. Es gibt hier in Deutschland eben ne Menge sehr findige Leute, die sich in ihrer Findigkeit auf's Abzocken von Firmen und Institutionen verlegt haben. W.S.
W.S. schrieb: > Das sind alles quasi Arbeitsbeschaffungs-Maßnahmen für Leute, die sich > ansonsten zum Arbeiten bequemen müßten. Ich sage nur: Jährliche Prüfung nach BGV A3.
Ma W. schrieb: > So einfach ist das natürlich nicht zu rechnen, oder zahlst du dem > Mitarbeiter auch für 2 Stunden kein Gehalt, wenn du das NT kaufst? Das kann jemand, der sich auf Steuerzahlerkosten an der Uni durchfüttern läßt natürlich nicht wissen: Der Mitarbeiter sollte in den 2 Stunden etwas anderes Produktives machen, welches der Firma Umsatz einbringt.
Ma W. schrieb: > Ich sage nur: Jährliche Prüfung nach BGV A3. Die Bürokraten haben den Namen der Vorschrift geändert: DGUV Vorschrift 3 „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ .
Arno K. schrieb: > Marko ⚠. schrieb: >> Es gibt doch auch heute noch Netzteile mit Pol(schraub)klemmen zu >> kaufen, nämlich die von TTI. Vorne kann man einen Sicherheitsstecker >> einstecken, man kann das Teil aber auch aufschrauben (geht nur ~2mm auf, >> ist also noch berührungsgeschützt) und einen Draht oder eine Prüfspitze >> festschrauben. Die Polklemmen gibts auch einzeln zu kaufen: >> >> > https://www.distrelec.de/de/ersatz-schraubklemme-aim-tti-51170-1150/p/16985106?q=*&filter_Buyable=1&filter_Manufacturer=Aim-TTi&filter_categoryCodePathROOT%2Fcat-L2D_527482=cat-L2D_527999&filter_categoryCodePathROOT=cat-L2D_527482&page=9&origPos=9&origPageSize=25&simi=99.65&manufacturerCode=man_tti > > Dieses Angebot ist die größte Verarschung! > Habe vor 2 Monaten direkt bei TTI angefragt....2.80€ pro Stück...hätte > nicht gedacht,dass die so abzocken...ist ja fast Conrad Niveau.:) > > LG > OE2AKT Häh...wieso wird das negativ bewertet? Sory...dass ich euch gewarnt habe fast das drei fache zu zahlen.....tut mir leid....bekommt jetzt ein Einkäufer irgendwo in Deutschland weniger Distrelect Schmiergeld?;) LG
Safari schrieb: > Zu anderen kann ich nichts sagen, aber die von Conrad lassen sich trotz > Verspreitzung herauswackeln. Nach ein paar zig Steckvorgängen hat man > wieder einen Millimeter blankes Metall vor der Nase. Habt Ihr die Schraube im Inneren der Buchse, die zur Spreizung dient, richtig angezogen? Kann mir nicht vorstellen, das die Buchse sich dann löst! MfG
Nautilus schrieb: > Ma W. schrieb: >> Ich sage nur: Jährliche Prüfung nach BGV A3. > Die Bürokraten haben den Namen der Vorschrift geändert: DGUV Vorschrift > 3 „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ . Die ist durchaus sinnvoll: Das was ein Bauarbeiter noch als "funktionstüchtig und betriebssicher" bezeichnet, wäre andernortes schon vor einem halben Jahr in den Schrottcontainer geflogen. Und dass etwas blankes Kupfer an der Schreibtischlampe wirklich nicht mit Tesafilm repariert werden sollte, weiß nicht jede Sekretärin. Die angenehm leichten Drehstrom-Verlängerungskabel mit 3*1,5^2 sind auch beliebt, genau wie Schuko-Verlängerungskabel mit 2*0,75^2... Es gibt nichts, was es nicht gibt!
Schreiber schrieb: > Nautilus schrieb: >> Ma W. schrieb: >>> Ich sage nur: Jährliche Prüfung nach BGV A3. >> Die Bürokraten haben den Namen der Vorschrift geändert: DGUV Vorschrift >> 3 „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ . > > Die ist durchaus sinnvoll: > Das was ein Bauarbeiter noch als "funktionstüchtig und betriebssicher" > bezeichnet, wäre andernortes schon vor einem halben Jahr in den > Schrottcontainer geflogen. > Und dass etwas blankes Kupfer an der Schreibtischlampe wirklich nicht > mit Tesafilm repariert werden sollte, weiß nicht jede Sekretärin. > > Die angenehm leichten Drehstrom-Verlängerungskabel mit 3*1,5^2 sind auch > beliebt, genau wie Schuko-Verlängerungskabel mit 2*0,75^2... > Es gibt nichts, was es nicht gibt! Ja und Nein, ich habe schon häufiger erlebt das Dinge versteckt werden welche die Prüfung nicht bestehen bevor der Prüfer kommt, oder das die Prüfer wenn ein Gerät mit RPe 200mA durchfällt einfach 10A draufknallen oder an der Zuleitung rumwackeln bis das Gerät besteht. An meinem Schreibtisch steckte mal mein iPhone Ladegerät welches einen austauschbaren Netzstecker hat (für andere Länder) der Prüfer hat natürlich sein Siegel genau über die Verbindungsstelle geklebt :D Aber ich habe auch schon die absurdesten Messungen gesehen, einmal wurde bei uns ein nicht angeschlossener Monitor geprüft, der Prüfer hat einfach nur sein Messgerät zwischen dem Schutzleiter Stift der Kaltgerätebuchse und einem Gewinde in der VESA Aufnahme gehalten und dann sein Siegel draufgeklebt. Aber es gibt genügend ähnliche Prüfungen welche einen Witz darstellen, ich halte es auch für Unsinn das jetzt eine generelle Endrohrprüfung Pflicht ist, das heutige Messverfahren für moderne Dieselfahrzeuge bei der HU macht wenig Sinn, so genau sind die Opazimeter einfach nicht, kenne auch 2 Hersteller welche schon etwas neueres entwickelt haben, leider gibt es kein von der PTB zugelassenes Verfahren diese Geräte zu Kalibrieren und zu Eichen
René F. schrieb: > welche schon etwas neueres entwickelt haben, > leider gibt es kein von der PTB zugelassenes Verfahren diese Geräte zu > Kalibrieren und zu Eichen In Wirklichkeit will das ja auch niemand genau wissen - jedenfalls nicht die, die was zu entscheiden haben. Dass man sowas wie Stickoxide oder Feinstaub genau messen kann stand doch nie in Frage. Georg
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wie erklärst du eigentlich, daß es bei dem geballten Wissen überhaupt > noch Arbeitsunfälle gibt? Es geht hier aber um diese albernen unpraktischen Stecker und Buchsen. Und um die implizite Beleidigung der Intelligenz. Also im Prinzip alles mögliche bis hin zum Strafrecht (wegen der Beleidigung) aber rein gar nichts was mit irgendwelchen Sicherheitsaspekten oder gar Arbeitsunfällen in irgendeinen auch noch so entfernten Zusammenhang zu bringen wäre. Nichtmal wenn man versuchen würde es an den Haaren herbeizuziehen, noch nicht mal dann. Das Ziehen an eben jenen Haaren wäre für sich genommen schon gefährlicher als die harmlosen Kleinspannungsbuchsen.
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Bernd K. schrieb: > Das Ziehen an eben jenen Haaren > wäre für sich genommen schon gefährlicher als die harmlosen > Kleinspannungsbuchsen. Kleinspannung ist gut, bei älteren Netzteilen würden die auch für >200V verwendet.
Schreiber schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Das Ziehen an eben jenen Haaren >> wäre für sich genommen schon gefährlicher als die harmlosen >> Kleinspannungsbuchsen. > > Kleinspannung ist gut, bei älteren Netzteilen würden die auch für >200V > verwendet. Habe hier ein Tischmultimeter (Grundig DM12) das hat nen 2kV Eingang ohne Sicherheitsbuchsen, ich kann verstehen das die BG sowas aus dem Weg schaffen möchte, bei einem Labornetzteil mit SELV hört sich das am Anfang ein wenig unsinnig an, doch viele solche Netzteile dürfen laut Hersteller in Reihe geschaltet werden (habe im Kopf das es bei Grundig hieß bis 150V) und dann bewegen wir uns eben wieder in einem Bereich in dem Sicherheitsbuchsen einen Sinn machen.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > 2006: 711 > 2016: 424 > > Wenn du das als Stagnation bezeichnest. 2009: 456 Seit 7 Jahren keine Verbesserung - bei der Konjunkturkrise von 2009 sind vermutlich ein Großteil der Todeskandidaten über die Kante gegangen.
René F. schrieb: >>> Das Ziehen an eben jenen Haaren >>> wäre für sich genommen schon gefährlicher als die harmlosen >>> Kleinspannungsbuchsen. >> >> Kleinspannung ist gut, bei älteren Netzteilen würden die auch für >200V >> verwendet. > > Habe hier ein Tischmultimeter (Grundig DM12) das hat nen 2kV Eingang > ohne Sicherheitsbuchsen, Und Du lebst immer noch? Eigentlich sollten Menschen, die solche Geräte benutzen, wissen, wie man damit umgeht. Anders sieht das natürlich in Physiklaboratorien von Schulen aus.
Harald W. schrieb: > Anders sieht das natürlich in > Physiklaboratorien von Schulen aus. Wie weit oben stehen Bananenstecker auf der offiziellen Liste der häufigen Unfallursachen? Für den Fall daß nicht alle Probleme gleichzeitig gelöst werden können wird dann eben jene Liste zur Feststellung des Handlungbedarfs und dem Festlegen der Prioritäten zu Rate gezogen?
Es gab zumindest auch mal 4mm-Laborstecker mit federnder Isolierhülse. Die waren also, wenn sie einfach so herumflogen, erstmal isoliert, aber man konnte sie auch in normale 4mm-Bananenbuchsen stecken (und natürlich auch in normale Steckdosen.
Rufus Τ. F. schrieb: > und natürlich > auch in normale Steckdosen Das war ja noch nie ein Problem. Aber Vorsicht, könnte aber bei BG-Prüfern Schnappatmung auslösen. Georg
Rufus Τ. F. schrieb: > Es gab zumindest auch mal 4mm-Laborstecker mit federnder Isolierhülse. Ich habe solche, und zwar Hirschmann SLS200. Bei denen ist freundlicherweise die Hülse im Ruhezustand auch noch verriegelt und man muss erst zur Entriegelung auf eine seitliche Blattfeder drücken. Leider ist der Preis (je nach Händler zwischen 4 und fast 7€) ziemlich abschreckend. Meinen Bestand hab ich vor einigen Jahren in der Bucht für ca. 1€ pro Stück erwischt, da sind selbst Büschelstecker schon teurer.
Beim betrieblichen Einsatz ist der Preis ja wohl nachrangig; mit entsprechend ausgestatteten Laborleitungen sollten sich etwaige Bedenkenträger ruhigstellen lassen, und vorhandene Geräte nicht aufwendig umgebaut werden müssen. Denn der Knackpunkt beim Berührungsschutz ist ja der Stecker, nicht die Buchse. Die muss nur ausgetauscht werden, wenn die Berührungsschutzhülse starr ist. Andererseits ist natürlich nicht auszuschließen, daß BG-Prüfer nichts mit Logik oder Vernunft am Hut haben und auf Prinzipien starren. Also sollte man denen stinknormale Laborleitungen mit nicht berührungsgeschützen Steckern vorsetzen, dafür aber bei allen Geräten brav die entsprechenden Buchsen einbauen ...
georg schrieb: > Das war ja noch nie ein Problem. Aber Vorsicht, könnte aber bei > BG-Prüfern Schnappatmung auslösen. Sehr praktisch :-) Wegen möglicher Kriechströme sollte man die Oberfläche allerdings sauber halten. Sonst fällt der Adapter womöglich noch bei der DGUV V3 Prüfung durch.
georg schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> und natürlich >> auch in normale Steckdosen > > Das war ja noch nie ein Problem. Aber Vorsicht, könnte aber bei > BG-Prüfern Schnappatmung auslösen. Nö,warum? Soetwas kann man fertig kaufen: https://www.conrad.de/de/sicherheits-steckadapter-schutzkontakt-stecker-buchse-4-mm-grau-staeubli-a-netzslk-4-1-st-743429.html https://www.distrelec.de/de/adapter-chauvin-arnoux-751/p/30077263?channel=b2c&price_gs=17.255&source=googleps&ext_cid=shgooaqdede-na&kw={keyword}&ext_cid=shgooaqdede-na-DE+-+Shopping+-+NB&kw=&gclid=EAIaIQobChMIh42kjIOM2wIVbjPTCh1tTAojEAQYAiABEgL5z_D_BwE und diverse andere Anbieter. Wenn ein BG-Prüfer so wenig Ahnung hat, ist er selber schuld.
Also, ich glaube, Strom ist im Allgemeinen für den Mensch als Solches viiiiiel zu gefährlich. Deshalb schlage ich vor, daß sich die Menschheit vom elektrischen Strom wieder vollkommen abwendet, alles gesammelte Wissen darüber vernichtet und seine täglichen Unternehmen darauf abstimmt. Durch diese Maßnahme werden dann automatische viele Probleme der heutigen Zeit gleichzeitig gelöst. 99.999999...9 % aller heutigen Probleme ließen sich dadurch elegant lösen: Hier einige Beispiele: Keine Elektrounfälle mehr der besagten Art. Die Prüfer würden nicht mehr gebraucht werden. Keine eMail Spam. Keine Forumstrolle... Keine On-Line Kriminalität Kein On-Line Datenschutz notwendig Mehr Bewegung, eine gesündere Menschheit Keine Gewächshaus Gase durch Kohle verbrennenden KW... Keine Autos... Man könnte die Liste bequem seitenweise fortsetzen... Und jetzt schwinge ich mich auf mein schnelles Pferd und reite in den Süden um die folgende geharnischte Forumskritik hinter mir zu lassen:-)
Dieter W. schrieb: > Ich habe solche, und zwar Hirschmann SLS200. Bei denen ist > freundlicherweise die Hülse im Ruhezustand auch noch verriegelt und man > muss erst zur Entriegelung auf eine seitliche Blattfeder drücken. Auch nicht zulässig: Abdeckungen zum Zwecke des Schutzes gegen elektrischen Schlag dürfen nur mit Werkzeug oder Schlüssel entfernbar sein!
Gerhard O. schrieb: > Keine Autos... Autos sind ohne Elektrizität durchaus möglich; Selbstzündermotoren kann man auch mit einer Lötlampe vorglühen.
Route 6. schrieb: > Auch nicht zulässig: Abdeckungen zum Zwecke des Schutzes gegen > elektrischen Schlag dürfen nur mit Werkzeug oder Schlüssel entfernbar > sein! Ich kann kaum glauben, dass das auch für Labore gilt.
Rufus Τ. F. schrieb: > Gerhard O. schrieb: > Keine Autos... > > Autos sind ohne Elektrizität durchaus möglich; Selbstzündermotoren kann > man auch mit einer Lötlampe vorglühen. So wie beim Lanz Bulldog mit Glühkopfmotor? Wenn es einfacher werden soll: Diesel mit Direkteinspritzung muss man gar nicht vorglühen. Licht ist auch kein Problem, Karbidlampe sind hell und zuverlässig. Aber woher bekommt man dann das Karbid für die Karbidlampe?! Anlassen kann man die Motoren mit Druckluft oder mit einem Armstrong-Anlasser.
Schreiber schrieb: > Diesel mit Direkteinspritzung muss man > gar nicht vorglühen. Dann sag das mal den Autoherstellern. Da könnten sie Geld einsparen durch Wegfall von unnötigen Komponenten.
Rufus Τ. F. schrieb: > Schreiber schrieb: >> oder mit einem Armstrong-Anlasser. > > Meinst Du damit eine handbetriebene Kurbel? Ohjeh! Was hab ich hier nur angefangen... Naja, findige Köpfe finden immer neue Lösungsansätze oder erinnern sich an frühere Methoden.
Schreiber schrieb: > Anlassen kann man die Motoren mit Druckluft oder mit einem > Armstrong-Anlasser. Die Sklaven, die meine Sänfte tragen, lasse ich mit einer Peitsche an.
Hallo "Und jetzt schwinge ich mich auf mein schnelles Pferd und reite in den Süden um die folgende geharnischte Forumskritik hinter mir zu lassen:-)" Nein bloß nicht, das Pferd muss Geschwindigkeitsoptimiert (also ganz langsam) sein, du könntest ja herunterfallen, oder Hottemäxchen könnte einen Mitmenschen über den Haufen rennen - noch schlimmer wenn das einen Firmenmitarbeiter treffen sollte und die BG zahlen müsste (BG:"Der Weltuntergang ist da - wir müssen zahlen und können nicht nur kassieren"). Ist dein Sattel überhaupt zertifiziert und hat alle Prüfaufkleber der letzten zwei Jahre gut sichtbar angebracht? Oder reitest du gar Sattellos - das ist seit Änderung der EU Norm 47110815 nur noch für Altbestand Rentner die mindestens 100 Jahre alt sind und wenn das Pferd über 30 Jahre alt ist geduldet. Hast du überhaupt einen Pferdeunbedenklichkeitsnachweis einer neutralen Organisation wie z.B. PETA oder Greenpeace? Nein? Na dann bleiben wir doch lieber bei der Elektrizitätsnutzung und zeigen zumindest im privaten Hobbyumfeld diesen nervigen "Vereinen" ganz groß den (die) Mittelfinger - am besten direkt von beiden Händen. Ernsthaft: Gerhard O. (gerhard_) Ein wundervoller und herrlich bissiger Beitrag - großes Daumen hoch und zwar von beiden Händen. Bitte mehr davon :-) Jemand
Gerhard O. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: > Schreiber schrieb: > oder mit einem Armstrong-Anlasser. > > Meinst Du damit eine handbetriebene Kurbel? Der Armstrong-Anlasser heißt so, weil der Arm dazu "very strong" sein muss. Den gibt's in den Varianten Kurbel und Seilzug. Bei Flugzeugen, da allerdings mit Benzinmotor, kann man den Propeller auch einfach als "Kurbelersatz" verwenden um den Motor von Hand abzuwerfen. Etwas Vorsicht schadet aber nicht, sonst ist der Arm bald nicht mehr "strong" sondern "broken"... > Ohjeh! Was hab ich hier nur angefangen... > > Naja, findige Köpfe finden immer neue Lösungsansätze oder erinnern sich > an frühere Methoden. Besser schlecht mit Motorkraft gefahren oder geflogen wie gut gelaufen! Ma W. schrieb: > Schreiber schrieb: > Diesel mit Direkteinspritzung muss man > gar nicht vorglühen. > > Dann sag das mal den Autoherstellern. Da könnten sie Geld einsparen > durch Wegfall von unnötigen Komponenten. Doch, das funktioniert wirklich. Besondere Schadstoffarmut war nicht gefordert und kräftig Nageln darf er hoffentlich auch. Im Winter hilft ein Zündfix, das muss man erst mit dem Streichholz anzünden und dann in den Zylinderkopf schrauben, oder, bei wassergekühlten Motoren, einfach das Kühlwasser ablassen, auf dem Herd warm machen und wieder einfüllen.
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