Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Batterie voll überschüssige Energie nutzen


von Andreas F. (hyp3r)


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Hallo Zusammen,

Ich habe in meinem Haus für die Lichter und einige Computer ein 24V 
Stromnetz mit einer 24V Staplerbatterie (450Ah). Dieses Stromnetz wird 
durch einige Photovoltaikzellen auf dem Dach geladen und eben durch die 
Lichter und Computer im Haus entladen.

Bisher habe ich einfach wenn die Batterie über 28V geladen war einfach 
mit einem Relais eine 230V Heizung (500W) welche in meinem Boiler steckt 
eingeschaltet um die Batterie auf 25V wieder zu entladen um die Batterie 
vor einer Überladung zu schützen. Falls diese durch die 
Photovoltaikzellen zu voll geladen wurde. Die 230V Spannung stammt von 
einem Inselbetrieb Wechselrichter welcher auch an der Batterie hängt.

Der Nachteil dieses Verfahren ist das man Wertvolle Energie damit 
verheizt. Zum einem wird zu viel Verheizt und zum anderen auch sinnlos 
da man warmes Wasser wesentlich einfacher mit Solarthermie erzeugen 
kann. Man könnte auch nur 28V auf 27V oder 26V entladen, damit mehr 
Energie in dem Akku für die Nacht bleibt, dann müsste man aber sehr oft 
am Tag das Relais schalten welches auf die Betriebsdauer des Relais 
geht. Außerdem gehen diese Entladephasen auf die Lebensdauer der 
Batterie, eine kontinuierliche Last wäre schöner.

Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen mit einem 0-10V 
geregelten AC-Dimmer die Heizung anzusteuern um dann einen Regelkreis 
(PID) zu erstellen welcher genauso viel verheizt wie viel gerade durch 
die Photovoltaikzellen eingespeist wird. Das funktionierte auch ganz 
gut, aber leider ist der Wechselrichter absolut gar nicht dafür gemacht 
ein gedimmte Last zu versorgen, entweder der Dimmer oder der 
Wechselrichter sind deswegen immer wieder auf Störung gegangen.

Da das dann auch nicht so gut funktioniert hatte, habe ich mich dazu 
entschlossen den Regelwert des Regelkreis (Y) als langsames PWM Signal 
(Duty Cycle bei 5 Sekunden) an ein Solid State Relais zu gegeben. Das 
Funktioniert ganz gut, ist aber irgendwie auch nicht vernünftig. Im 
Prinzip entspricht dieses Verfahren wieder fast dem Ursprünglichen 
Relais verfahren…

Deswegen meine Frage:

Wie würdet ihr die überschüssige Energie sinnvoll verwenden? Meine Ideen 
waren eben Wasser warm zu machen oder ins Netz einspeisen.

Um die Energie in das Netz einzuspeisen würde man einen 24V (DC) -> 230V 
AC Netzwechselrichter benötigen welcher sich durch z.B. 0-10V in der 
Leistung Regeln lassen müsste, sowas finde ich auch nicht.

Um die Energie zu verheizen bräuchte man aus meiner Sicht am besten ein 
Boost-Converter welcher aus 24V DC zum Beispiel 50-200V DC (wieder 
geregelt von 0-10V) macht, um den 230V AC Wechselrichter zu umgehen, und 
direkt die Heizung damit zu betreiben. Das Problem hierbei ist, dass man 
in diesem Fall bis zu 20A auf der 24V Seite Schalten müsste, was 
Elektrotechnisch auch nicht mehr so ganz einfach ist.

Ich freue mich auf eure Antworten.

Viele Grüße
Andreas Fendt

: Verschoben durch User
von Lothar M. (Gast)


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Welch ein Quatsch.

Wenn du mittels PV eine 24V-Batterie lädtst, dann hast du ja einen 
Ladecontroller.

Ich kenne keinen, auch nicht die Billigsten, die nicht parametrierbar 
wären.
Du kannst die Ladeendspannung z.B. auf 27,6V stellen und gut ist.

Wenn du allerdings ein frühzeitiges Ableben deiner Batterie provozieren 
willst, dann mache es so wie du geplant hast.

Ständiges Überladen und wieder Entladen quittiert dir deine Batterie mit 
frühzeitigem Altern und damit Verschleiss.

von Andreas F. (hyp3r)


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Lothar M. schrieb:
> Welch ein Quatsch.
>
> Wenn du mittels PV eine 24V-Batterie lädtst, dann hast du ja einen
> Ladecontroller.

Ich habe keinen Ladecontroller, die angeschlossenen PV Module könnten 
die Batterie bis zu circa 35V überladen.

> Ich kenne keinen, auch nicht die Billigsten, die nicht parametrierbar
> wären.
> Du kannst die Ladeendspannung z.B. auf 27,6V stellen und gut ist.

Die Überschüssige Energie könnte nicht verwendet werden.

> Wenn du allerdings ein frühzeitiges Ableben deiner Batterie provozieren
> willst, dann mache es so wie du geplant hast.
>
> Ständiges Überladen und wieder Entladen quittiert dir deine Batterie mit
> frühzeitigem Altern und damit Verschleiss.

Das würde nur passieren wenn man sie wirklich überladen würde. Durch 
eine Konstanten geregelten Last kann es zu keiner Überladung kommen.

von Lothar M. (Gast)


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Andreas F. schrieb:
> Ich habe keinen Ladecontroller, die angeschlossenen PV Module könnten
> die Batterie bis zu circa 35V überladen.

Mann, du weisst ja garnicht was du tust.

Andreas F. schrieb:
> Das würde nur passieren wenn man sie wirklich überladen würde. Durch
> eine Konstanten geregelten Last kann es zu keiner Überladung kommen.

Da die PV-Module ja keine gleichmässige Leistung abgeben, wird dir die 
Last entweder die Batterie leer saugen oder die Batterie wird 
hoffnungslos überladen.

Na Mahlzeit, lange wirst du an diesem System keine Freude haben.

Ich kann dir nur empfehlen: Mach es richtig.

PV-Module an einen Ladecontroller welcher die Batterie speist. Dann 
kannst du noch einen Inverter an den Laderegler hängen der bei 
Batteriespannung >25V ins Netz einspeist. Verschwindet die Sonne und die 
Batteriespannung fällt unter 25V, dann schaltet der Inverter ab.

von Jötze (Gast)


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Andreas F. schrieb:
> Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen mit einem 0-10V
> geregelten AC-Dimmer die Heizung anzusteuern um dann einen Regelkreis
> (PID) zu erstellen welcher genauso viel verheizt wie viel gerade durch
> die Photovoltaikzellen eingespeist wird. Das funktionierte auch ganz
> gut, aber leider ist der Wechselrichter absolut gar nicht dafür gemacht
> ein gedimmte Last zu versorgen, entweder der Dimmer oder der
> Wechselrichter sind deswegen immer wieder auf Störung gegangen.

Abgesehen davon, dass das Steuern von Heizungen mittels Phasenanschnitt 
gem. TAB nicht erlaubt ist, geht das besser.
Deine ohmsche Last in Form des 500W-Heizstabes würde ich mit einer 
Wellenpaketsteuerung ansteuern, was die Störungen auf der 230V 
(Insel?)netzleitung minimiert.
Die Quantisierung der Leistungsstufen sollte dabei so gewählt werden, 
dass einerseits der Flicker auf der 230V-Leitung minimiert wird und 
andererseits die Totzeit der Regelung möglichst kurz ist.
Sehr elegant kann das mit einem Bresenham-Algorhythmus gelöst werden, 
siehe hier:
Beitrag "Formel für Schwingungspaket-Steuerung"

Das kleine Programm von Heiko Krämer in dem Thread visualisiert sehr 
gut, was gemeint ist.

Ich habe so was Ähnliches im Einsatz, bei mir hängt der Heizstab am 
öffentlichen Netz und der Wechselrichter arbeitet netzparallel. Der 
Vorteil dabei ist, dass ich den Heizstab auch nutzen kann, wenn die 
PV-Module keine Leistung liefern. Die Regelschaltung soll hauptsächlich 
die Einspeisung ins Netz zuverlässig verhindern; der 
Bresenham-Algorhythmus hilft dabei, dass die Schwingungspaketregelung 
nicht abwechselnd zu Bezug und Einspeisung am Netz-Übergabepunkt 
veranlasst. Das wäre sonst eine sehr teure "Überschussverwertung" ...

von Martin (Gast)


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Hallo.

Das ist halt das generelle Problem von PV im Sommer: man weiss nicht 
wohin mit dem Strom, da gerade zu der Jahreszeit eher weniger verbraucht 
wird.
Das oben hört sich eher an wie ich habe keinen Laderegler, daher muss 
ich entladen ;-)
Schalte doch einen kleinen 230V Wechselrichter zu der einspeisst oder 
als Insel die WM bedient.


Martin

von Der Andere (Gast)


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Jötze schrieb:
> Abgesehen davon, dass das Steuern von Heizungen mittels Phasenanschnitt
> gem. TAB nicht erlaubt ist,

Er hat ein Inselsystem und will bei voller Batterie zu überschüssige 
Energie in dein Warmwasser verheizen.
Nix TAB!

War er vorhat ist ein Parallelregler als Ladeconroller. Insofern erst 
mal keine blöde Idee.

@TO: Schau doch mal ob du ein24V Heizstab bekommst und steuer den über 
einen geschalteten Stromregler an.

von Andreas F. (hyp3r)


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Lothar M. schrieb:
> Andreas F. schrieb:
>> Ich habe keinen Ladecontroller, die angeschlossenen PV Module könnten
>> die Batterie bis zu circa 35V überladen.
>
> Mann, du weisst ja garnicht was du tust.

Das klingt jetzt etwas heftig von dir, grundsätzlich schützt mich vor 
dieser Situation eine SPS dementsprechende Maßnahmen veranlasst.

> Andreas F. schrieb:
>> Das würde nur passieren wenn man sie wirklich überladen würde. Durch
>> eine Konstanten geregelten Last kann es zu keiner Überladung kommen.
>
> Da die PV-Module ja keine gleichmässige Leistung abgeben, wird dir die
> Last entweder die Batterie leer saugen oder die Batterie wird
> hoffnungslos überladen.

Du stellst dir das System viel zu schnell vor. Die Batterie hat 450Ah. 
Klar steigt die Spannung wenn die Sonne kommt, aber die Last kann man 
mit einem etwas angepassten PID-Regler sehr gut an eine bestimmte 
Spannung regeln.

> Na Mahlzeit, lange wirst du an diesem System keine Freude haben.

Die Batterie hängt jetzt schon 5 Jahre am System.

> Ich kann dir nur empfehlen: Mach es richtig.
>
> PV-Module an einen Ladecontroller welcher die Batterie speist. Dann
> kannst du noch einen Inverter an den Laderegler hängen der bei
> Batteriespannung >25V ins Netz einspeist. Verschwindet die Sonne und die
> Batteriespannung fällt unter 25V, dann schaltet der Inverter ab.

Diesen ausbau hatte ich im Prinzip jetzt schon so ähnlich, das Problem 
hierbei ist das ich die Energie von 28V (oder bei dir 27,6V) bis 25V 
sinnlos verheize. Besser wäre ja die Energie über 27,6V (oder etwas 
weniger nah dran: 26,5V) zu verheizen.

von Andreas F. (hyp3r)


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Jötze schrieb:
> Abgesehen davon, dass das Steuern von Heizungen mittels Phasenanschnitt
> gem. TAB nicht erlaubt ist, geht das besser.
> Deine ohmsche Last in Form des 500W-Heizstabes würde ich mit einer
> Wellenpaketsteuerung ansteuern, was die Störungen auf der 230V
> (Insel?)netzleitung minimiert.
> Die Quantisierung der Leistungsstufen sollte dabei so gewählt werden,
> dass einerseits der Flicker auf der 230V-Leitung minimiert wird und
> andererseits die Totzeit der Regelung möglichst kurz ist.
> Sehr elegant kann das mit einem Bresenham-Algorhythmus gelöst werden,
> siehe hier:
> Beitrag "Formel für Schwingungspaket-Steuerung"

Vielen Dank für deine Antwort, im Moment mache ich das gerade im Prinzip 
genauso. Ich verwende ein Solid State Relais mit einem Duty Cycle von 5 
Sekunden. Der PID Regler Arbeitet von 0-100% und schneidet aus den 250 
Sinus-Segmente (5 Sekunden * 50 Hz) die entsprechende Menge abhängig vom 
Prozentwert heraus. Natürlich kann ich den Duty Cycle jetzt etwas weiter 
senken. Zum Beispiel auf 500ms (also 10 Sinus-Segmente). Aber das findet 
der Wechselrichter nicht so toll, weil dann alle 500ms eine Laständerung 
passiert (Overload). Besser wäre irgendwie eine Kontinuierliche Last.

von Andreas F. (hyp3r)


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Martin schrieb:
> Das oben hört sich eher an wie ich habe keinen Laderegler, daher muss
> ich entladen ;-)

Genau :)

> Schalte doch einen kleinen 230V Wechselrichter zu der einspeisst oder
> als Insel die WM bedient.

Ich weiß nicht ob es so toll ist einen 24V DC -> 230V AC Wechselrichter 
ständig an und wieder abzuschalten, oder wie meinst du das?

Und für was steht die Abkürzung WM in deinem Kontext?

von Andreas F. (hyp3r)


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Der Andere schrieb:
> Er hat ein Inselsystem und will bei voller Batterie zu überschüssige
> Energie in dein Warmwasser verheizen.
> Nix TAB!
>
> War er vorhat ist ein Parallelregler als Ladeconroller. Insofern erst
> mal keine blöde Idee.

Danke :). Außerdem was heißt TAB

> @TO: Schau doch mal ob du ein24V Heizstab bekommst und steuer den über
> einen geschalteten Stromregler an.

Ich habe gerade mich in eBay umgeschaut und einige 1000W und 500W 24V 
Heizstäbe gefunden, ich wusste gar nicht das es sowas gibt. Vielen Dank 
für den Tipp. Dann muss ich halt zur Heizung noch ein 2,5mm² (oder mehr) 
legen. Im finalen Ausbau hätte ich das Kabel sowieso nochmal neu 
verlegt.

Wie stellst du dir die Regelgung vor? Was ist für dich in diesem Kontext 
geschalteten Stromregler?

von Binockl (Gast)


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Andreas F. schrieb:
> was heißt TAB

"Technische Anschlussbedingungen" deines Stromversorgers. Sobald du dein 
Netz mit dem des Versorgers verbindest musst du die erfüllen.

Andreas F. schrieb:
> Was ist für dich in diesem Kontext
> geschalteten Stromregler?

Siehe Konstantstromquelle Kapitel 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Schaltregler

von Andreas F. (hyp3r)


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Binockl schrieb:
> Siehe Konstantstromquelle Kapitel
> 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Schaltregler

Ist eine geschaltete Konstantstromquelle mit ~20A (500W/24V) nicht etwas 
schwierig zu realisieren?

von Bad U. (bad_urban)


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Andreas F. schrieb:
> Ich habe gerade mich in eBay umgeschaut und einige 1000W und 500W 24V
> Heizstäbe gefunden, ich wusste gar nicht das es sowas gibt.

Hast Du so viele Solarzellen, dass sich die zu verheizende Leistung in 
diesem Bereich bewegt?

Evtl. brauchst Du kar keinen neuen Heizstab. Vielleicht reicht ein 
gesteuertet Step-Up Wandler an deinem jetzigen. Dem sollte es egal sein, 
ob da AC oder DC rauskommt.

von Andreas F. (hyp3r)


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Bad U. schrieb:
> Evtl. brauchst Du kar keinen neuen Heizstab. Vielleicht reicht ein
> gesteuertet Step-Up Wandler an deinem jetzigen. Dem sollte es egal sein,
> ob da AC oder DC rauskommt.

Ja das hab ich doch in meinem Ursprünglichen Beitrag so geschrieben, nur 
wo findet man einen 24V DC -> 200V DC @ 2A Step Up Step-Up Wandler?

von Bad U. (bad_urban)


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Andreas F. schrieb:
> Ja das hab ich doch in meinem Ursprünglichen Beitrag so geschrieben,

Stimmt, sorry. Hatte ich fehlinterpretiert.

Wo man sowas bekommt bin ich überfragt.
Vielleicht gibts auch sowas wie nen Trafo mit Steuereingang.

von DAVID B. (bastler-david)


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Ich stelle mich mal dumm.
Wieso willst du die Energie los werden ?
SORRY ABER Das ist das dümmste was ich heute gelesen habe.
Wie wäre ein 2ter Akku ?
es wird auch wieder tage mit regen und kalten wetter geben ?
Naja
aber eine lade Regler wirrste aber dennoch brauchen.

Wenns nur zum testen ist würde auch eine Schaltung gehen die bei 
Überspannung die Solarzellen ganz abtrennt ist aber auch mist.

von Mehmet K. (mkmk)


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DAVID -. schrieb:
> Wie wäre ein 2ter Akku ?

Vielleicht eine unnötige Geldausgabe? Akkus, die man in der Solartechnik 
benutzt, sind ja nicht gerade billig.

von Lothar M. (Gast)


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DAVID -. schrieb:
> SORRY ABER Das ist das dümmste was ich heute gelesen habe.

Meine Worte!

von Stefan F. (Gast)


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Wäre es nicht cool, wenn man die Überschüssige Energie zum Betrieb eines 
Replikators nutzen könnte, mit dem man dann weitere Akkus herstellt?

von kuni (Gast)


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DAVID -. schrieb:
> Ich stelle mich mal dumm.
> Wieso willst du die Energie los werden ?
> SORRY ABER Das ist das dümmste was ich heute gelesen habe.

Nein, ist es nicht!
Wenn du das mal durchrechnest, Preise und Lebensdauer berücksichtigst, 
liegt das Optimum der Wirtschaftlichkeit, abhängig vom Verbrauchsprofil, 
bei einer relativ geringen Akkukapazität.

Hohe Akkukapazität ist ein sehr teurer Luxus den man sich nur leisten 
muß wenn tatsächlich absolute Autonomie gefordert ist.

Ansonsten ist es (mit einem vorgegebenen Kapital) eher zweckmäßig in 
Schwachlichtphasen (Winter, bewölkter Himmel) den Ertrag zu steigern und 
damit die Versorgung sicherzustellen. Und zwar durch installation 
weiterer Module...
Das verschärft natürlich das Überschussproblem in Schönwetterphasen noch 
weiter.

Es ist ein grundsätzliches Problem, der Akku als Speicher ist einfach 
viel zu teuer. Von daher ist warmes Wasser als preiswerter Speicher 
durchaus sinnvoll wenn man dieses sowieso benötigt.

von Werner H. (werner45)


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...warmes Wasser wird kalt.
Alternativ Speicherung von Druckluft (wenn Werkstatt vorhanden)
AC-Motor eines Aggregats durch einen 24-V-DC-Motor ersetzen bzw diesen 
koppeln. Hier ist allerdings noch ein DC-Management nötig, das auch die 
Druckleitung entlüftet, wenn nicht genügend PV-Leistung geliefert wird.
Druckluft kann man in einer dichten Anlage lange speichern.
Wer keine Preßluft braucht, läßt das bleiben.
Stattdessen könnte man Grundwasser in einen Hochbehälter pumpen.

Ich mein´ ja nur   -   Werner

von Dirk D. (onemintyulep)


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kuni schrieb:
> Ansonsten ist es (mit einem vorgegebenen Kapital) eher zweckmäßig in
> Schwachlichtphasen (Winter, bewölkter Himmel) den Ertrag zu steigern und
> damit die Versorgung sicherzustellen. Und zwar durch installation
> weiterer Module...

Sehr richtig.

> Das verschärft natürlich das Überschussproblem in Schönwetterphasen noch
> weiter.

Welches Überschussproblem? Steht man da knietief in Elektronen?

Das ist lediglich ein psychologisches Problem. Das kann man überwinden. 
Ich habs inzwischen auch geschafft :))

von Andreas F. (hyp3r)


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DAVID -. schrieb:
> Ich stelle mich mal dumm.
> Wieso willst du die Energie los werden ?
> SORRY ABER Das ist das dümmste was ich heute gelesen habe.

Liegt wohl am Dunning-Kruger-Effekt.

> Wie wäre ein 2ter Akku ?

Klar ich hab einen 450Ah Akku und kauf mich nochmal einen. Les meinen 
Post bevor zu hier anfängst zu trollen.

> es wird auch wieder tage mit regen und kalten wetter geben ?
> Naja
> aber eine lade Regler wirrste aber dennoch brauchen.

Und eine SPS welche die Spannung überwacht und dementsprechende 
Maßnahmen zieht ist kein Ladecontroller?

> Wenns nur zum testen ist würde auch eine Schaltung gehen die bei
> Überspannung die Solarzellen ganz abtrennt ist aber auch mist.

Genau deswegen wäre es doch schön wenn man die 2kW Solarleistung nicht 
einfach wegschaltet sondern anderweitig verwendet (Warmwasser).

Alles in allem: Nice Troll.

von Andreas F. (hyp3r)


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Werner H. schrieb:
> ...warmes Wasser wird kalt.
> Alternativ Speicherung von Druckluft (wenn Werkstatt vorhanden)
> AC-Motor eines Aggregats durch einen 24-V-DC-Motor ersetzen bzw diesen
> koppeln. Hier ist allerdings noch ein DC-Management nötig, das auch die
> Druckleitung entlüftet, wenn nicht genügend PV-Leistung geliefert wird.
> Druckluft kann man in einer dichten Anlage lange speichern.
> Wer keine Preßluft braucht, läßt das bleiben.
> Stattdessen könnte man Grundwasser in einen Hochbehälter pumpen.
>
> Ich mein´ ja nur   -   Werner

Gute Idee leider haben wir keine Druckluft im Haus, beziehungsweise 
nicht so viel.

von Andreas F. (hyp3r)


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Dirk D. schrieb:
> Welches Überschussproblem? Steht man da knietief in Elektronen?
>
> Das ist lediglich ein psychologisches Problem. Das kann man überwinden.
> Ich habs inzwischen auch geschafft :))

Ich habe eine 2kW Solaranlage auf dem Dach, man kann das zwar jetzt 
nicht "knietief in Elektronen" stehen nennen, aber man sollte sich schon 
was einfallen lassen was man damit macht, wenn die Akkus voll sind.

von kuni (Gast)


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Werner H. schrieb:
> ...warmes Wasser wird kalt.
> Alternativ Speicherung von Druckluft...

Ja sicher. Und viele weitere Möglichkeiten, abhängig von den 
Gegebenheiten vor Ort. Da sich hyp3r nun für warmes Wasser entschieden 
hat wird er schon seine Gründe haben.


Dirk D. schrieb:
> Welches Überschussproblem? Steht man da knietief in Elektronen?
>
> Das ist lediglich ein psychologisches Problem. Das kann man überwinden.
> Ich habs inzwischen auch geschafft :))

Und lässt den Strom einfach ungenutzt, während die Gasheizung für warmes 
Wasser sorgt? Jeder wie er mag...

von Carl D. (jcw2)


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Andreas F. schrieb:
> Dirk D. schrieb:
>> Welches Überschussproblem? Steht man da knietief in Elektronen?
>>
>> Das ist lediglich ein psychologisches Problem. Das kann man überwinden.
>> Ich habs inzwischen auch geschafft :))
>
> Ich habe eine 2kW Solaranlage auf dem Dach, man kann das zwar jetzt
> nicht "knietief in Elektronen" stehen nennen, aber man sollte sich schon
> was einfallen lassen was man damit macht, wenn die Akkus voll sind.

Wenn die Akkus voll sind, mit der Benutzung von 
Spül-/Wasch-Maschine/Trockner beginnen. Je nach WAF haben eventuell die 
Akkus auch nur nachgelagerte Prio.

von Warmduscher (Gast)


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Werner H. schrieb:
> ...warmes Wasser wird kalt.
Doch nur in (zu) schlecht isolierten Boilern. Mehrfache Boilerisolation 
ist nie flasch.

Bei 2 Solarthermieanlagen welche ich "kenne" (beim Onkel, bei meinem 
Vadder), ist es allerdings so dass man sich ordentlich mühe geben muss 
all das Warmwasser tatsächlich auch aufzubrauchen (mein Vadder muss wohl 
gar eine automatische Abschattung der Panels nachrüsten, mein Onkel hat 
kostenloses Quellwasser und kann es sich leisten mitten im Sommer 
heisses Trinkwasser den Abfluss runter zu spühlen. Auch eine 
Parallelregelung...)

> Alternativ Speicherung von Druckluft (wenn Werkstatt vorhanden)
Um damit die PV-Labels kühl anzublasen?  ;-)

Dann gibt es noch sog. Latenzwärmespeicher
Diese sind statt mit "simplem" Wasser, mit einem Wachs gefüllt. Anstatt 
nur im Flüssigzustand von 5..90'C die Wärme aufzunemen, sind diese 
optimiert den Wechsel des Aggregatzstandes Flüssig<->Fest<->Flüssig zu 
nutzen. Die Speicherdichte ist da viel höher als bei H2O.

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe auch ohne Solarzellen momentan einen Überschuss an 
Sonnenenergie. Um keinen Sonnenbrand zu bekommen, husche ich von 
Schatten zu Schatten und beneide meine dunkelhäutigen Mitmenschen 
südländischer Herkunft.

Freue dich doch, wenn deine Solarzellen mehr Strom bewegen, als du 
benötigst. Das ist doch nicht schlecht, warum sollte man etwas dagegen 
tun wollen?

Du kannst ja deine Solarpanels beweglich machen. Dadurch erhöhst du die 
Effizienz und wenn es zu viel wird drehst du sie von der Sonne weg.

von Dirk D. (onemintyulep)


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Andreas F. schrieb:
> man sollte sich schon
> was einfallen lassen was man damit macht, wenn die Akkus voll sind.

Das mit dem Wasser ist doch schon ganz gut.
Normalerweise hat man einen Solarladeregler, ob du einen hast ist mir 
immer noch nicht ganz klar. Ich habe jedenfalls einen. Der hat einen 
Lastausgang, der bei einer einstellbaren Spannung abgeschaltet wird 
(Unterspannungsschutz). Diesen Unterspannungsschutz würde ich auf fast 
vollen Akku stellen, und an den Lastausgang die Heizung anschliessen. 
Dann wird diese nur bei vollem Akku betrieben, also im wesentlichen nur 
direkt aus den Panels.
Dasselbe geht natürlich genauso gut mit einer separaten Schaltung für 
"Tiefentladeschutz". Wichtig ist dabei die Hysterese (Schaltschwelle).
Ich benutze für einen Tiefentladeschutz auch diese Schaltung hier, die 
berücksichtigt auch noch ob die Sonne scheint:
Beitrag "Optokoppler bei geringen Strömen"
Für das An/Abschalten unter Last muss der Spannungsteiler an dem Mosfet 
deutlich kleinere Widerstände haben, und die Hysterese muss grösser sein 
(dafür hilft zB. zusätzlicher Widerstand vor dem + Eingang des OP).

von Minimalist (Gast)


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Kompressor Kühlbox (gibt's auch für LKW Mit 24V) als Kühlschrank nutzen?
Wenn zu viel PV Strom da ist (Sommer), gibt's wenigstens gratis 
gekühltes Bier....

von Tuxpilot (Gast)


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Wenn du Energie übrig hast, kannst du doch auf den erwähnten Computern 
physikalische Probleme berechnen lassen. (Internet scheinst du ja zu 
haben.) Beim CERN oder so gibt es Rechenlast auf Vorrat.

von Lade Experte (Gast)


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Blöde Frage: Warum hast du keinen Laderegler? Die kosten doch nur ein 
paar Euro. Und wenn der Laderegler "Voll" Meldet und den Akku nicht 
weiter läd, dann nutzt du das "Voll"-Signal einfach um die Solarzelle 
über ein Relais wo anders drann zu schalten.

von Lade Experte (Gast)


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achso und bevor ich es vergesse: Es gibt Laderegler wo man 2 Batterien 
anschließen kann. Wenn die eine Batterie voll ist, schaltet der Regler 
auf den anderen Ausgang. Es bleibt dann dir überlassen was du an diesen 
zweiten Ausgang anschließt :-)

von Sonntagmorgen (Gast)


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Warum ist vielen Experten hier der Unterschied zwischen Batterie und 
Akku nicht geläufig?

von Route_66 H. (route_66)


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Sonntagmorgen schrieb:
> Warum ist vielen Experten hier der Unterschied zwischen Batterie und
> Akku nicht geläufig?

Weil es keinen Unterschied macht- oder kannst du mir den Unterschied 
zwischen Kraftfahrzeug und PKW nennen?

Eine Batterie ist der Verbund mehrerer Einzelzellen, egal ob Akku- oder 
Primärzellen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> Weil es keinen Unterschied macht- oder kannst du mir den Unterschied
> zwischen Kraftfahrzeug und PKW nennen?

Ich kenne die Definition von Kraftfahrzeug nicht genau, aber ich weis 
mit Sicherheit, das LKW, PKW und motorisierte Zweiräder alle zu den 
Kraftfahrzeugen zählen.

LKW = Last Kraft Wagen
PKW = Personen Kraft Wagen

von Batterie Experte (Gast)


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Sonntagmorgen schrieb:
> Warum ist vielen Experten hier der Unterschied zwischen Batterie
> und
> Akku nicht geläufig?

Im technischen Sinn ist eine Batterie eine Kombination mehrerer 
gleichartiger galvanischer Zellen bzw. Elemente, die in Reihe 
zusammengeschaltet sind. Nicht mehr und nicht weniger.

Die Begriffe Akku und Batterie schließen sich nicht gegenseitig aus.

von Stefan F. (Gast)


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Für die Deutschlehrer:

2.Bedeutung:
"Als Batterie (kurz Bt oder Bttr) bezeichnet man Stellungen und 
militärische Einheiten der Artillerie mit Geschützen, Haubitzen, 
Raketenwerfern, Mörsern oder Flugabwehrkanonen."

3. Bedeutung:
Feuerwerk, https://www.pyroweb.de/drakira-10-schuss-premium-batterie/

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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Sonntagmorgen schrieb:
> Warum ist vielen Experten hier der Unterschied zwischen Batterie und
> Akku nicht geläufig?

Wenn schon klugscheißen, dann bitte richtig: Es handelt sich um eine 
Akkumulator-Batterie! :-)

Grüßle
Volker

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