Gestern sitze ich zu Hause, draußen heftigst Gewitter. Ich telefoniere mit dem Handy und schaue dabei auf meinen Bildschirm. Dann päng! Blitz trifft Haus? Oder direkte Umgebung? Naja auf jeden Fall, Monitor geht kurz aus und wieder an :D Total krass :D Aber warum? Mfg Jonas
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Na und? Wusstest du, das die erste drahtlose Nachrichtenübertragung mit Blitzen realisiert wurde? Genau deswegen: Blitze induzieren Strom in elektrische Schaltkreise. Daher stammen auch die Worte Funk-Übertragung, Funkstrecke, Telefunken.
War wohl eine AWE bzw. KU in der Mittelspannung https://de.wikipedia.org/wiki/Automatische_Wiedereinschaltung
Kann evtl. was kleines sein. Diesen Effekt hatte ich, als bei meinen Monitoren die Kondensatoren des Schaltnetzteils durch waren. Könnte bei Dir ja durch Überspannung passiert sein. Die sind schnell getauscht. Einen Versuch ists sicher wert.
Wird eher ne gewitterbedingte kurze Netzstörung gewesen sein, die Netzteilkondensatoren sind klein bemessen und schaffen es nur eine ausgefallene Periode zu überbrücken. Macht ja bei einem Monitor nicht viel aus. PC-Netzteile müssen längere Ausfälle überbrücken (2 oder mehr Perioden, weiss nicht mehr.)
H.Joachim S. schrieb: > Wird eher ne gewitterbedingte kurze Netzstörung gewesen sein, die > Netzteilkondensatoren sind klein bemessen und schaffen es nur eine > ausgefallene Periode zu überbrücken. Macht ja bei einem Monitor nicht > viel aus. PC-Netzteile müssen längere Ausfälle überbrücken (2 oder mehr > Perioden, weiss nicht mehr.) Stimmt, da ist teilweise nicht viel Reserve :) Hier bei mir gab es mal eine KU, bei dem alles (Leuchtstofflampen, Monitor, Fernseher) einmal kurz und deutlich aus war, der PC aber weiter lief. Die Lüfter meines PC haben zwar auch schon kurz gemuckt, aber auf wundersame Weise blieb meine Linux-Session unberührt. Keine Fehler, nichts. Nur der Monitor musste nochmal von Hand eingeschaltet werden ;) Sonst ist das beim Licht immer nur ein kurzes "zucken" und nicht deutlich zu sehen. Das muss schon relativ lang gewesen sein.
Beitrag #5419752 wurde von einem Moderator gelöscht.
Oh, sorry. Hatte den TO komplett falsch verstanden. Ich dachte seit dem Einschlag ist der Monitor hin und geht immer an und aus.
Beim Einschlag eines Blitzes in eine Freileitung entsteht meist ein Kurzschluss zwischen den drei Phasen, dessen Lichtbogen längere Zeit stehen kann. Eine Automatik erkennt solche Kurzschlüsse, schaltet ab, damit der Lichtbogen erlischt und schaltet dann wieder ein. Es hängt von den (Lade-)Kondensatoren in den Netzteilen der Geräte ab, welche Dauer einer solchen Unterbrechung sie vertragen. So kann es z.B bei einem Monitor sein, dass die Hintergrundbeleuchtung sofort ausfällt, aber der Kondensator für die 5V-Versorgung des Kontrollers mehrere Sekunden Speicherzeit schafft. Dann läuft der Monitor nach der Unterbrechung ungestört weiter, obwohl z.B. für eine halbe Sekunde kein Bild zu sehen war.
Der normale Stromverbrauch von Monitoren ist wesentlich dichter am Limit der darin enthaltenen Stromversorgungen dran, als es beim PC der Fall ist. Beim PC wird man oft bei vielleicht 10% der Nennlast des Netzteils liegen, entsprechend hoch ist die Überbrückungszeit der Elkos.
A. K. schrieb: > Der normale Stromverbrauch von Monitoren ist wesentlich dichter am Limit > der darin enthaltenen Stromversorgungen dran, als es beim PC der Fall > ist. Beim PC wird man oft bei vielleicht 10% der Nennlast des Netzteils > liegen, entsprechend hoch ist die Überbrückungszeit der Elkos. Es gibt aber in den PC-Netzteilen kaum noch Elkos, weil die mit Schalttechnik arbeiten, also im Wesentlichen mit Drosseln glätten.
bogomil schrieb: > Es gibt aber in den PC-Netzteilen kaum noch Elkos, weil die mit > Schalttechnik arbeiten, also im Wesentlichen mit Drosseln glätten. Entscheidend ist dabei der Zwischenkreiselko. Also der nach wie vor eher dicke Hochvolt-Elko zwischen der PFC und dem eigentlichen Switcher.
> Es gibt aber in den PC-Netzteilen kaum noch Elkos
Zunächst richten sie die Wechselspannung gleich. Dazu braucht es
Kondensatoren, die die Lücken zwischen den Halbwellen überbrücken.
Wenn diese für maximal 200W ausgelegt sind, der PC aber gerade nur 20W
aufnimmt, haben diese Kondensatoren genug Kapazität, um mehr als 100ms
zu überbrücken.
Auf der Arbeit passiert es mir gelegentlich, dass ich am Laptop aufgrund statischer Aufladung einen gewischt bekomme, je nachdem wie stark ist manchmal auch kurz das Bild weg.
bogomil schrieb: > Es gibt aber in den PC-Netzteilen kaum noch Elkos, weil die mit > Schalttechnik arbeiten, also im Wesentlichen mit Drosseln glätten. Ach was!
bogomil schrieb im Beitrag #5419752: > Linux hat einfach mehr Kapazität und Reserve als Windows, deshalb lässt > sich das durch kurze Spannungseinbrüche nicht aus der Ruhe bringen. > Windows ist dagegen sehr empfindlich: Weil es ein Strom- und RAM-Fresser > ist, reicht ein kurzes Aussetzen, um die MB-Spannung sehr schnell > einbrechen zu lassen, sodass Fehler entstehen. bogomil schrieb: > Es gibt aber in den PC-Netzteilen kaum noch Elkos, weil die mit > Schalttechnik arbeiten, also im Wesentlichen mit Drosseln glätten. Selten solchen Blödsinn gelesen, auch Freitags nicht...
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Jonas schrieb: > Naja auf jeden Fall, Monitor geht > kurz aus und wieder an :D > > Total krass :D > Aber warum? Das ist bei meinem Monitor auch so ähnlich. Ich habe da so ein Raumentfeuchter mit einem 200W Motor, wenn dieser Motor abgeschaltet wird, dann geht der Monitor für eine Sekunde aus. Ich dachte erst es wären die Eingangskondensatoren, also habe ich den Monitor geöffnet und die Kondensatoren durchgemessen, ich dachte dass die zu heiß werden und dann an Kapazität verlieren oder sich der Innenwiderstand erhöht, aber die waren alle okay. Da wird wohl ein Störimpuls durch den Netzteileingang bis zu einer der Versorgungsspannungen laufen und dann den Controller aus dem Takt bringen. Ich glaube aber dass auch die Hintergrundbeleuchtung aus geht und die zieht ja 95% des Stroms. Scheinbar wird da der Regel-Chip des Netzteils kurz auf "aus" schalten wenn eine Überspannung rein kommt. Ich könnte die Versorgungsspannung des Controllers direkt etwas abblocken ... vielleicht mit einem dicken Elko oder einen Goldcap, der zieht ja nur ganz wenig Strom.
Ich hatte letztens ein Netbook hier. Da konnte man den Monitor mit Magischen-Handbewegungen ein und ausschalten. :)
B.A. schrieb: > Das ist bei meinem Monitor auch so ähnlich. Ich habe da so ein > Raumentfeuchter mit einem 200W Motor, wenn dieser Motor abgeschaltet > wird, dann geht der Monitor für eine Sekunde aus. Bei 200W? Da solltest Du mal die Verkabelung testen. Da ist wohl mehr im Argen...
Teo D. schrieb: > Ich hatte letztens ein Netbook hier. Da konnte man den Monitor mit > Magischen-Handbewegungen ein und ausschalten. :) Habe mal mein Handy aufs Laptop gelegt und mit der Hörmuschel genau die Stelle getroffen an der die Erkennung für den Deckel sitzt und mich im ersten Moment gewundert warum der Bildschirm schwarz wurde ;) Aber Störungen und Beeinflussungen hat man überall, mein altes Analogoszilloskop versuche zum Beispiel zu triggern wenn ich die Schreibtischlampe an der gleichen Steckdosenleiste anschalte.
René F. schrieb: > Habe mal mein Handy aufs Laptop gelegt und mit der Hörmuschel genau die > Stelle getroffen an der die Erkennung für den Deckel sitzt und mich im > ersten Moment gewundert warum der Bildschirm schwarz wurde ;) Nein, das wars nicht. :) NUR Gesten, ohne jegliche Berührung. Auch kein Metallteil, das vom einem eingebauten Lautsprecher, über einen Taster gezogen wurde.
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Wenn das Bild über HDMI kommt, ist das ganz normal. Das ist ein totaler Desync des Bildsignals, das liegt nicht an der Stromversorgung. Ich kann das mit einer schlecht entstörten Leuchtstofflampe auch hinbekommen. Mein Feuermelder piept auch immer bei Blitzen in der Umgebung, und das obwohl er recht sicher kein Licht sieht und auch nicht am Netz hängt...
Warum habe ich ganz viele Minus bekommen, als ich auf Funkstörungen hinwies? An die Leute, die meine Erklärung dumm fanden: Macht mal eine Fachausbildung, dann versteht ihr die Physik dahinter besser. Bis dahin solltet ihr mal die Threads hier mitlesen, wo Mikrocontroller abstürzen, wenn 230V Lasten geschaltet werden. Und das trotz dreifacher Trennung durch Transistor, Optokoppler und Relais. Dann seht ihr mal, dass Funkstörungen real und sehr hartnäckig sind. Diese Woche haben wir ganz besonders viele Hilfesuchende zu diesem Thema.
Stefanus F. schrieb: > Warum habe ich ganz viele Minus bekommen, als ich auf Funkstörungen > hinwies? Was jammerst du da immer drüber? Ignorier es doch einfach.
Meine Solar-PIR-Außenleuchte reagiert auf Blitze. Es ist so peinlich... Bei den Nachbarn ist alles in Ordnung, obwohl sie Netz-PIR-Außenleuchten haben.
Georg M. schrieb: > Meine Solar-PIR-Außenleuchte reagiert auf Blitze. Es ist so peinlich... Dann sprich doch mal in Ruhe mit der Leuchte und sage ihr, daß ihr das nicht peinlich sein muß. Solche Leuchten sind unheimlich sensibel und gefühlsbetont.
Stefanus F. schrieb: > Warum habe ich ganz viele Minus bekommen, als ich auf Funkstörungen > hinwies? Keine Ahnung - mit Logik hat das wenig zu tun. +1!
> Was jammerst du da immer drüber?
Weil es mir schwer fällt, mit Unlogik klar zu kommen.
Stefanus F. schrieb: > Weil es mir schwer fällt, mit Unlogik klar zu kommen. Konsumwert/"lsenswert"/Einschaltquote/o.ä. sind Messwerte mit denen die Konsumenten gemessen werden und etliche Konsumenten bewerten Fakten eher kritisch, um es sehr vorsichtig zu formulieren. Unlogik passiert nur wenn du dir die Konsumenten etwas sehr realitätsfremd vorstellst.
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