Hallo. ich generiere in LTSpice einen sinusbewerteten PWM - aus dieser PWM möcht ich gerne den Mittwert bilden und diesen "sinus" auch plotten (siehe Bildanhang: so sollte es aussehen!). Geht das in LTSpice? Oder alternativ Daten in Excel exportieren und dort mit Excel Methoden arbeiten? Wobei ich jetzt nicht wüsste wie das in Excel geht. Gruß Klaus
Wie würdest du es denn in der "realen Welt" machen? - ohne nähere Angaben: Nimm einen einfachen Tiefpass und fertig.
Das ist kein Mittelwert sondern das Integral aus Funktion abzüglich Mittelwert. Der Mittelwert ist eine Konstante, zum Beispiel Null. Wenn du es rechnen willst, gesteuerte Quellen, wie B, haben eine idt()-Funktion. Statt idt() kannst du auch eine gesteuerte Stromquelle einen idealen Kondensator auf- und entladen lassen, oder du nimmst den in der Praxis üblichen Tiefpass.
Mark schrieb: > Das ist kein Mittelwert sondern das Integral aus Funktion abzüglich > Mittelwert. Der Mittelwert ist eine Konstante, zum Beispiel Null. Siehe Anhang! Ich hätte ausführlicher Kurzzeit-Mittelwert schreiben sollen. mfg
Mark schrieb: > Das ist kein Mittelwert sondern das Integral Und was ist da bei hinreichend dichter Lage der Abtastpunkte in der realen Welt der Unterschied? Praktisch funktionieren digitale Abtastsysteme recht gut, wenn man sich an ein paar Spielregeln hält ;-)
Hallo, wenn Du die sinusbewertete PWM in LTSpice erzeugst mit einem konstanten Trägersignal erzeugst, dann hast Du eigentlich deinen Kurzzeitmittelwert schon. Es ist das Sinussignal, welches Du nimmst, um die PWM zu erzeugen. Der einzige Unterschied ist ein, bei konstanter Einganggspannung deines Wechselrichters, konstanter Skalierungsfaktor. Das gilt aber nur im Bereich der linearen Modulation. Gruß DC/DC
Hallo, noch eine kurze Ergänzung. In Excel könntest Du es nachbilden, falls Du äquidistante Abtastpunkte hättest, dann könntest Du durch Summation das Integral annähern, bei bekannter Schaltperiode, da LTSpice allerdings eine variable Schrittweite hat müsstest Du dies beachten. Gruß DC/DC
Deine Darstellung ist sehr "optimistisch". Habe das mal "hardwaremäßig" in LTSpice (Warum nimmt eigentlich niemand TINA? Hoffentlich wird der steinzeitliche Editor von LTSpice unter AD mal renoviert.) gemacht, hoffe der angehängte File kommt irgendwie rüber. mfg
J Zimmermann schrieb: > Warum nimmt eigentlich niemand TINA? Hatte ich ganz, ganz früher mal vor LTspice verwendet. Da dachte ich noch, LTspice würde nur mit LT - Produkten arbeiten wollen. War quatsch. Wenn ich jetzt mal TINA einsetzen muß, weil TI nur ein kompiliertes Modell anbietet, dann graust es mir immer. Wie sieht es bei TINA mit dem Support aus? Das sagt schon einiges. mfg klaus
Im Spektrum der PWM sind starke Harmonische der 3. bis zur 13. Frequenz der Grundfrequenz des Sinus. Die Höhe der Harminschen hängt von der Schaltfrequenz ab. In deinem Beispiel ist die Schaltfrequenz nur das 20fache der Grundfrequenz. Falls es um 50Hz geht, dann wäre eine Schaltfrequenz größer gleich 20kHz sinnvoller da dann die Harmonischen niedriger Ordnung viel kleiner wären. Wie gut man filtern muss hängt jetzt auch davon ab wie stark die Oberwellen bei allen erwarteten Lasten sein darf. Ist das jetzt eine Leistungsanwendung z. B. 50Hz und 230V? Im Anhang mal zwei mögliche Quellen und die Wirkung von Filtern. Natürlich hängt die Dimensionierung des Filters von der Lastimpedanz ab. 1. Quelle mit PWL PWL 0 0 REPEAT FOREVER (1u 1 1m 1 1.0002m -1 2m -1 2.0002m 1 8m 1 8.0002m -1 9m -1 9.0002m 1 10m 1 10.0002m -1 11m -1 11.0002m 1 12m 1 12.0002m -1 18m -1 18.0002m 1 19m 1 19.0002m -1 20m -1 20.0002m 1) ENDREPEAT 2. Quelle durch Überlagerung von Pulsen (Serienschaltung). Filter ------- Ab einem Fiter 3. Ordnung sieht das schon brauchbar aus. Falls auf der Eingangsseite geschaltet wird, dann muss man ein Filter mit L am Eingang nehmen. Siehe Filter auf der rechten Hälfte. In deiner Anwendung wird das wahrscheinlich der Fall sein. Filterdesign: https://rf-tools.com/lc-filter/
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Hallo, danke für die Vorschläge. Ich habe es nun ganz einfach gelöst in dem ich einfach eine weitere Sinusquelle mit der Spannung der PWM eingefügt habe - manchmal denkt man einfach viel zu kompliziert und steht auf dem Schlauch! Servus!
Helmut S. schrieb: > Die Höhe der Harminschen hängt von der > Schaltfrequenz ab Hi Helmut, Diese Aussage ist so nicht ganz richtig bzw. muss noch ergänzt werden: Die Höhe der Harmonischen hängt bei gegebenen Filter von der Schaltfrequenz ab. Ansonsten kann ich mit viel Zuversicht sagen: Die Höhe der Harmonischen bei (Sinus) PWM hängt definitiv nicht von der Schaltfrequenz ab. Ob man 4kHz oder 20kHz wählt, hat keinen Einfluss auf die generierten Oberwellen, sondern lediglich auf die Auslegung der Größe des Filters. Gruß,
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