Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Speicherproblem Arduino Sketch in Atmel Studio


von Rolf J. (rolf_j)


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Hallo,

ich möchte einen Sketch von Adafruit für den Adafruit VL53L0X (ST) Time 
of Flight Distance Sensor im Atmel Studio debuggen. Beim Build bekomme 
ich aber eine Fehlermeldung, dass nicht ausreichend RAM da ist.

In der Arduino GUI für UNO Rev 3 mit dem ATMEGA328 funktioniert alles 
gut.

Ichr rate, dass mit der Arduino GUI der Code optimiert wird, was man im 
STudio für den ATMEL-ICE für das Debuggen nicht machen kann.

Gibt es einen Trick, wie man RAM-Platz einfach sparen kann ?

Oder könnte ich einen ATmega1284 ins UNO Board reinfrickeln, ich brauche 
ja nur ISP, I2C, XTAL, Reset und Power als temporäre Lösung ?


Hintergrund: ich bin dabei die VL53L0X Bib. von ST/Adafruit auf eine 
Cypress PSOC 4 zu portieren. Ist eigentlich nicht so schwer, nur die 
Bedienung des VL53L0X ist kompliziert und teilweise von ST nicht 
beschrieben. Z.B. habe ich noch keine Übersicht für die Register des 
VL53L0X gefunden.

von Marco H. (damarco)


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Generell wird beim Debug nichts optimiert. Der Grund ist recht einfach.. 
Kurz nachdenken warum...

Die Lösung wäre den Teil des Codes in ein eigenes Projekt zu exportieren 
ohne den Ballast der Arduino IDE oder ein anderen Typengleichen 
Controller mit mehr Speicher benutzen.

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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Marco H. schrieb:
> Generell wird beim Debug nichts optimiert. Der Grund ist recht einfach..
> Kurz nachdenken warum

Das stimmt, so generell und vor allem im Atmelstudio, so nicht.

Hab mich schon öfters beim debuggen über nicht vorhandene Variablen 
gewundert. Als ich dann O-0 (keine Optimierung) setzte, waren die alle 
wieder da.

von Thomas E. (thomase)


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J. T. schrieb:
> Hab mich schon öfters beim debuggen über nicht vorhandene Variablen
> gewundert. Als ich dann O-0 (keine Optimierung) setzte, waren die alle
> wieder da.

Und den Code soweit aufgebläht, daß er möglicherweise nich in den 
Speicher passt.

Beim Debuggen mit Optimierung muß man manchmal ein wenig tricksen. Z.B. 
die "nicht vorhandene" Variable volatile setzen oder in eine 
Verzweigung, in die nicht mehr eingesprungen wird, etwas reinsetzen, was 
nicht optimiert werden darf aber letztlich nichts macht. Z.B. PORTA = 
PORTA;

von Marco H. (damarco)


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Die Optimierung führt aber dazu das Teile nicht mehr vorhanden sind. Der 
Code den du debuggen willst ist nicht mehr der gleiche. An den Stellen 
lassen sich keine Breakpoints setzen etc...

unbenutzte Variablen, leere Schleifen usw. werden glaube ich erst 
garnicht eingebaut.

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