Es gibt eine neue Studie zum Fachkräftemangel im MINT Breich. Finanziert von den üblichen Verdächtigen und dankbar übernommen, von den "Fachkräften", die gerne die nicht geschützte Berufsbezeichnung "Journalist" misbrauchen: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/mint-report-101.html Meinungen? Sind wirklich 500.000 Stellen unbesetzt?
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Prognosen sind TOP! Es werden Leute gesucht ohne Ende. Keine Ahnung, was für Diskussion hier immer entfacht werden. Wir brauchen z.B. circa 100.000 Ingenieure bis 2030. Davon werden bestimmt 30-50% in einen IGM Tarif rutschen. 30-50.000 Deutsche dürfen sich also über 50k+ im Monat erfreuen. (Einstiegsgehalt)
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MaWin schrieb: > Meinungen? Sehr viele Hightech-Unternehmen suchen hochqualifizierte Leute und finden kaum welche. Das nutzt der unterqualifizierten Mama natürlich nix. Die hat ja "nur" die Kinder versorgt. Damit hat sie ja "nur" einen wichtigen gesellschaftlichen Betrag kostenlos geleistet. Danach kann die Gesellschaft nichts mehr mit ihr anfangen. Leider ist das so. Leider wird hierzulande sehr viel Potential verschwendet. Solange man Mädchen beibringt mit Puppen statt mit Technik zu spielen, wird sich das auch nicht ändern. > Sind wirklich 500.000 Stellen unbesetzt? Nö. Es sind nur fast 490.000.
Ma W. schrieb: > MaWin schrieb: >> Meinungen? > > Sehr viele Hightech-Unternehmen suchen hochqualifizierte Leute und > finden kaum welche. Welche Unternehmen sind das und warum machen sie sich dann nicht selber welche, wenn man so dringend sucht? Du hast doch bestimmt Links zu Hightech-Unternehmen die hochqualifizierte Leute suchen. Die müssen ja mit 100k Einstiegsgehalt und Firmenwagen winken, bei 500 000 unbesetzten Stellen. > Nö. Es sind nur fast 490.000. Die müssen ja astronomische Gehälter bieten. Wo sind diese Stellen?
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Deutschland hat ca. 83 Millionen Einwohner. Davon haben maximal 10% einen Master. Die hälfte der Einwohner sind in Rente, also sind ca 40 Millionen erwerbstätig. 4 Millionen suchen also pro Jahr eine Stelle! Davon sind 0,5 Millionen unbesetzt. Aber nur im MINT Bereich. Gehen wir davon aus, dass 32% der Master Absolventen einen Master im MINT besitzen = 1,28 Millionen auf 500.000 Stellen = 2,56 Bewerber pro Stelle! Nichts zu danken!. Alles im grünen Bereich!
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Bb O. schrieb: > 4 Millionen suchen also pro Jahr eine Stelle! woher nimmst du das denn? es gibt mMn unter 1 mio ingenieure in deutschland überhaupt.
Henry G. schrieb: > Ma W. schrieb: >> MaWin schrieb: >>> Meinungen? >> >> Sehr viele Hightech-Unternehmen suchen hochqualifizierte Leute und >> finden kaum welche. > > Welche Unternehmen sind das und warum machen sie sich dann nicht selber > welche, wenn man so dringend sucht? Du hast doch bestimmt Links zu > Hightech-Unternehmen die hochqualifizierte Leute suchen. Die müssen ja > mit 100k Einstiegsgehalt und Firmenwagen winken, bei 500 000 unbesetzten > Stellen. Mein Betrieb. Ohne Leihbude geht nichts mehr zu bekommen. Und das was da über Engineering People & co. kommt ist ... > >> Nö. Es sind nur fast 490.000. > > Die müssen ja astronomische Gehälter bieten. Wo sind diese Stellen? Ne. Woher sollen die Gehälter auch kommen? Mein Betrieb schafft bei 250 Mio. Umsatz gerade einmal 3% Umsatzrendite. Woher soll das Geld jetzt kommen, die Gehälter zu verdoppeln? Lass die Konjunktur mal abkühlen, dann werden aus 3% -3% inklusive Kurzarbeit anno 2008... Es fehlen schlicht bezahlbare MAs, die auch ohne IGM gute Arbeit leisten. Das sollte man als Angestellter verstehen können, deshalb sind wir Ingenieure: um über den Tellerrand hinaus zu sehen... Aber ja, ich hätte auch gerne das doppelte Gehalt und würde es mir auch geben, wenn meine Meinung dazu irgendjemanden interessieren würde
Interessiert keinen. Wichtig ist, dass die Zukunftsaussichten rein von der "Statistik" SEHR GUT sind. Da können hier Leute jammern und heulen wie sie wollen. Abschluss machen, bewerben, nicht aufgeben und gut ist.
Bb O. schrieb: > Deutschland hat ca. 83 Millionen Einwohner. Davon haben maximal 10% > einen Master. Die hälfte der Einwohner sind in Rente, also sind ca 40 > Millionen erwerbstätig. 4 Millionen suchen also pro Jahr eine Stelle! > Davon sind 0,5 Millionen unbesetzt. Aber nur im MINT Bereich. Gehen wir > davon aus, dass 32% der Master Absolventen einen Master im MINT besitzen > = 1,28 Millionen auf 500.000 Stellen = 2,56 Bewerber pro Stelle! Nichts > zu danken!. Alles im grünen Bereich!
Ja, du hast nicht mal Milch gemolken in deinem Leben und redest von Milchmädchen. Bauer sucht Frau! RTL2 4 Life. Alles gute!
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Bb O. schrieb: > Ja, du hast nicht mal Milch gemolken in deinem Leben Ich habe aber schon Milch getrunken. Zählt das auch?
Martin S. schrieb: > Mein Betrieb. Ohne Leihbude geht nichts mehr zu bekommen. Und das was da > über Engineering People & co. kommt ist ... Dann seid ihr hochgradig unfähig. >> Die müssen ja astronomische Gehälter bieten. Wo sind diese Stellen? > Ne. Woher sollen die Gehälter auch kommen? Mein Betrieb schafft bei 250 > Mio. Umsatz gerade einmal 3% Umsatzrendite. Woher soll das Geld jetzt > kommen, die Gehälter zu verdoppeln? Lass die Konjunktur mal abkühlen, > dann werden aus 3% -3% inklusive Kurzarbeit anno 2008... Wie gesagt, dann seid ihr nicht wirtschaftlich genug, wenn ihr keine Gehälter bieten könnt, die fähige Ingenieure anlocken. Nach ökonomischen Gesichtspunkten ist es höchste Zeit, dass ihr pleite geht. > Es fehlen schlicht bezahlbare MAs, die auch ohne IGM gute Arbeit > leisten. Ihr wollt wie in der Planwirtschaft selbstgewählte Gehälter zahlen, damit ihr euch am Markt halten könnt. Wie in der DDR. Es fehlt euch schlicht an Eigeninitiative, Innovation und Investitionsbereitschaft.
Ma W. schrieb: > Bb O. schrieb: >> Deutschland hat ca. 83 Millionen Einwohner. Davon haben maximal 10% >> einen Master. Die hälfte der Einwohner sind in Rente, also sind ca 40 >> Millionen erwerbstätig. 4 Millionen suchen also pro Jahr eine Stelle! >> Davon sind 0,5 Millionen unbesetzt. Aber nur im MINT Bereich. Gehen wir >> davon aus, dass 32% der Master Absolventen einen Master im MINT besitzen >> = 1,28 Millionen auf 500.000 Stellen = 2,56 Bewerber pro Stelle! Nichts >> zu danken!. Alles im grünen Bereich! Ich kenne diese Rechner eher in hellblau. Für die (BWL-)Milchbubis. Beliebtestes Spiel: wenn ich für einen Sachverhalt keinen €-Betrag kenne, dann gibt es ihn nicht.
Henry G. schrieb: > Martin S. schrieb: > >> Mein Betrieb. Ohne Leihbude geht nichts mehr zu bekommen. Und das was da >> über Engineering People & co. kommt ist ... > > Dann seid ihr hochgradig unfähig. Dem ist nichts hinzuzufügen! >>> Die müssen ja astronomische Gehälter bieten. Wo sind diese Stellen? > >> Ne. Woher sollen die Gehälter auch kommen? Mein Betrieb schafft bei 250 >> Mio. Umsatz gerade einmal 3% Umsatzrendite. Woher soll das Geld jetzt >> kommen, die Gehälter zu verdoppeln? Lass die Konjunktur mal abkühlen, >> dann werden aus 3% -3% inklusive Kurzarbeit anno 2008... > > Wie gesagt, dann seid ihr nicht wirtschaftlich genug, wenn ihr keine > Gehälter bieten könnt, die fähige Ingenieure anlocken. Nach ökonomischen > Gesichtspunkten ist es höchste Zeit, dass ihr pleite geht. Der Betrieb hat 100 Jahre überstanden. Aber ja, ökonomisch hast du vollkommen recht. Das sieht die GL allerdings genauso. Drum wurde jetzt ein Wirtschaftsberater engagiert. Die Folgen sollten jedem bekannt sein. >> Es fehlen schlicht bezahlbare MAs, die auch ohne IGM gute Arbeit >> leisten. > > Ihr wollt wie in der Planwirtschaft selbstgewählte Gehälter zahlen, > damit ihr euch am Markt halten könnt. Wie in der DDR. Es fehlt euch > schlicht an Eigeninitiative, Innovation und Investitionsbereitschaft. Ihr? Ne. Ich nicht.
Martin S. schrieb: >> Wie gesagt, dann seid ihr nicht wirtschaftlich genug, wenn ihr keine >> Gehälter bieten könnt, die fähige Ingenieure anlocken. Nach ökonomischen >> Gesichtspunkten ist es höchste Zeit, dass ihr pleite geht. > > Der Betrieb hat 100 Jahre überstanden. Aber ja, ökonomisch hast du > vollkommen recht. > > Das sieht die GL allerdings genauso. Drum wurde jetzt ein > Wirtschaftsberater engagiert. Die Folgen sollten jedem bekannt sein. Au Backe! Na der wird helfen... lol
Henry G. schrieb: > > Dann seid ihr hochgradig unfähig. > > Wie gesagt, dann seid ihr nicht wirtschaftlich genug, wenn ihr keine > Gehälter bieten könnt, die fähige Ingenieure anlocken. Nach ökonomischen > Gesichtspunkten ist es höchste Zeit, dass ihr pleite geht. > Volle Zustimmung.
MaWin schrieb: > Sind wirklich 500.000 Stellen unbesetzt? Weil in MINT auch "Informatik" auftaucht und dort auch der Webshop-programmierer äh, -konfigurierer verbucht wird, wird diese Zahl schon passen. Und in diesen 500.000 stellen wird auch der Mechatroniker aufgeführt, der dir die neue Software in deinen VW auspielt: https://www.azubiyo.de/berufe/mint-berufe/ Bei diesen 500.000 MINT-Stellen dreht es sich somit ganz offensichtlich NICHT ausschließlich um hochdortierte Akademiker- oder gar Ingenieursstellen. Und dann stimmt die Zahl mit Sicherheit. Insgesamt gilt hier: wieder das selbe Gejammer und die üblichen "Argumente" wie beim allvierteljährlichen letzten Thread dieser Gattung.
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Henry G. schrieb: > Welche Unternehmen sind das und warum machen sie sich dann nicht selber > welche, wenn man so dringend sucht? Weil keiner mehr Lust auf Ausbildung hat. Ich kenne ein nettes kleines Unternehmen in Köln (also nicht irgendwo auf dem Land!) welches seit Jahren versucht Azubis für Anwendungsentwicklung und Bürokaufmann/Frau zu finden. Keine Chance. Wer ist hier schuld? So eine kleine Firma kann natürlich keine Firmenwagen und Dienst-iPhones bezahlen. Man wollte sogar mich und Kommilitonen sofort einstellen (FH-informatik) aber wir wollen erst fertig studieren.
PS: Meinen aktuellen Job habe ich bekommen weil mich das Unternehmen angesprochen hat - habe keine Bewerbung geschrieben. Hatte mich noch bei 2 anderen beworben, die mich noch beim VG den Vertrag unterschrieben lassen wollten. Scheint also zu gehen.
Lothar M. schrieb: > Bei diesen 500.000 MINT-Stellen dreht es sich somit ganz offensichtlich > NICHT ausschließlich um hochdortierte Akademiker- oder gar > Ingenieursstellen. Da die Originalquelle: https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Gutachten/PDF/2018/MINT-Fr%C3%BChjahrsreport_2018neu.pdf Da steht drin, welche Qualis gesucht werden, in welchen Bereichen, wo befristet wird und welche Gehaltschancen im Vergleich zu den anderen Bereichen bestehen. Vollgemerkt, da wird von Chance gesprochen, wohl mit dem Wissen das es auch unter den MINT-Absolventen einige gib,t die unfähig sind die reale Chance zu nutzen: Tabelle 2-9: Durchschnittliche Bruttomonatslöhne in Euro
1 | 2000 2005 2015 2016 |
2 | MINT-Akademiker,Vollzeit 3.600 4.500 5.300 5.400 |
3 | AlleAkademiker,Vollzeit 3.700 4.200 4.900 5.000 |
4 | AlleErwerbstätige,Vollzeit 2.700 3.000 3.600 3.700 |
5 | MINT-Akademiker 3.300 4.200 4.900 5.000 |
6 | AlleAkademiker 3.300 3.700 4.300 4.300 |
7 | AlleErwerbstätige 2.300 2.500 3.000 3.000 |
Lothar M. schrieb: > Bei diesen 500.000 MINT-Stellen dreht es sich somit ganz offensichtlich > NICHT ausschließlich um hochdortierte Akademiker- oder gar > Ingenieursstellen. > > Und dann stimmt die Zahl mit Sicherheit. Als gestern die gleiche Meldung im Radio kam wurde extra erwähnt dass es sich bei den gesuchten Fachkräften hauptsächlich um Facharbeiter oder Techniker handelt. Ich les mir nicht jeden hingerotzten Link durch, aber ich bin mir sicher diese Info steht auch in den verlinkten Artikeln. Von dem her ist die genannte Zahl an gesuchten Fachkräften durchaus plausibel. Der gemeine A&B-Ingenieur ist nur einfach keine gesuchte Fachkraft. (Was natürlich im Umkehrschluss nicht bedeuten muss, es wäre schwer als Ingenieur eine Stelle zu finden.)
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Le X. schrieb: > Als gestern die gleiche Meldung im Radio kam wurde extra erwähnt dass es > sich bei den gesuchten Fachkräften hauptsächlich um Facharbeiter oder > Techniker handelt. > Ich les mir nicht jeden hingerotzten Link durch, aber ich bin mir sicher > diese Info steht auch in den verlinkten Artikeln. In dem Bericht Wdhlg: https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Gutachten/PDF/2018/MINT-Fr%C3%BChjahrsreport_2018neu.pdf) steht auf seite 7: "In den zurückliegenden Jahren hat sich die Struktur der MINT-Lücke verändert. Der Anteil der nichtakademischen Berufskategorien (Facharbeiter, Meister, Techniker) an der gesamten MINT-Arbeitskräftelücke ist in den letzten Jahren gestiegen und liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 67 Prozent, der Anteil der akademischen MINT-Berufe entsprechend bei 33 Prozent."
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Berufsrevolutionär schrieb: > In dem Bericht Wdhlg: > https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Gutachten/PDF/2018/MINT-Fr%C3%BChjahrsreport_2018neu.pdf) > steht auf seite 7: > > "In den zurückliegenden Jahren hat sich die Struktur der MINT-Lücke > verändert. Der Anteil der nichtakademischen Berufskategorien > (Facharbeiter, Meister, Techniker) an der gesamten > MINT-Arbeitskräftelücke ist in den letzten Jahren gestiegen und liegt im > aktuellen Berichtsmonat bei 67 Prozent, der Anteil der akademischen > MINT-Berufe entsprechend bei 33 Prozent." OK, das deckt sich dann auch mit der Berichterstattung im Radio. Passt also alles. Nur die Jammerer lassen dieses kleine, aber wichtige Detail gerne weg wenn sie sich im Forum ausheulen.
Beitrag #5422853 wurde von einem Moderator gelöscht.
Berufsrevolutionär schrieb: > Vollgemerkt, da wird von Chance gesprochen, wohl mit dem Wissen das es > auch unter den MINT-Absolventen einige gib,t die unfähig sind die reale > Chance zu nutzen: Chancen braucht man im Glücksspiel. Das ist Neusprech für es gibt mehr Bewerber als Stellen, wer Glück hat findet eine.
Abgesehen vom falschen MaWin sind wir damit durch das Thema durch und ich kloppe es in die Tonne.
Datenablecker schrieb: > Chancen braucht man im Glücksspiel. Das ist Neusprech für es gibt mehr > Bewerber als Stellen, wer Glück hat findet eine. Nein, es steht explizit im Text das es mehr Stellen als geeignete Bewerber gibt. Und trotzdem schaffen es manche, eine 100% Chance zu verkacken und spekulieren anschließend auf Mitleid und Almosen.