Hallo, mein Projekt ist es die Steuerung einer Blechkantbank zu digitalisieren. Die Steuerung soll den Winkel für eine Biegewange vorgeben, welche dann ein Blech in diesen Winkel biegt. Momentan ist die Vorgabe des Winkels über ein Poti manuel verstellbar(OR1 links im Schaltplan) Der Schaltplan stellt die Steuerung dar, wobei rechts ein Ist-Wert Geber ist und im Schaltverstärker Soll- und Istwert verglichen werden und der Motor dementsprechen An und abgeschaltet wird. Der Schaltverstärker ist eine spezielle Platine zu der es keinen Schaltplan zu finden gibt. Ich habe die Anschlüsse einmal durchgemessen aber nicht feststellen können von wo und mit welcher Spannung das Bauteil versorgt wird (zwischen L02 und OU2 und Masse sind 0 V) Das einzige, was ich rausfinden konnte ist, dass über Pin 8C eine Hilfsspannung ausgegeben wird (gegenüber Pin 10C ca. 10 V konstant). Mein Plan ist nun die Steuerspannung auf Pin 2C über ein Arduino Controller direkt auf den Pin zu geben. Dazu wollte ich den Arduino + DA Wandler + OP Schaltung zur Spannungsanpassung benutzen. Dazu habe ich folgende Fragen: 1. Da das einzige Bezugspotential, welches ich durch Messen feststellen konnte die 10 V der Hilfsspannung sind, wäre das einfachste meine zusätzliche Elektronik direkt darüber zu versorgen. Problem: Woher weiß ich, ob ich die Diese Quelle belasten kann ohne die Schaltung zu stören? 2. Eine andere Möglichkeit wäre die Elektronik über eine externe Spannungsquelle zu versorgen (bspw USB für den Arduino) und das Signal über einen Optokopler in die Schaltung einzukoppeln. wäre das notwendig? Ich kenne mich mit Optokopplern so gut wie garnicht aus und würde das gerne vermeiden. Seht ihr noch andere Möglichkeiten? LG, Lennart
Lennart M. schrieb: > Ich kenne mich mit Optokopplern so gut wie garnicht aus und würde das > gerne vermeiden. Optokoppler bestehen eingangsseitig meist einfach aus einer LED, seltener aus zwei antiparallelen. Warum willst du nichts dazu lernen? Sooh schlimm ist das nicht,
Hallo, vermutlich wird der Schaltverstärker mit 230VAC versorgt - die Anschlüsse unten sehen so aus, als wären hier 2 Trafowicklungen mit 115V in Reihe geschaltet. Wenn dem so ist, kannst du den Trafo auf der Platine lokalisieren und die Daten ablesen. Ein Optokoppler ist zur Übertragung eines Analogwertes nicht geeignet. Gruss Otto
Lennart M. schrieb: > Vorgabe des Winkels über ein Poti manuel verstellbar Wenn das wirklich zwei Potis mit sehr guter Linearität sind, ist es nicht sonderlich schwer: Die 5 Volt des Arduinos auf die Potis und die Schleifer an je einen Analogeingang. Beide auslesen, vergleichen, fertig. Mache einen Versuchsaufbau und erarbeite das Prinzip. Holst Du mal https://www.ntb.ch/studium/bachelor/systemtechnik/infoanlaesse/infoabend-bachelorstudium-2018/arduino-board-beispiele/d-downloads/arduino-kochbuch/d-c/Download/d-a/download/ und schaust "5.6 Analogwerte einlesen" ab Seite 168.
Vielen Dank für die Antworten. @ O.K. Hatte mich in die Geschichte schon reingelesen, aber wie Otto schon geschrieben hat, hab ich das so verstanden, dass ein analoges Signal da verzerrt wird. Zusätzlichen Aufwand über Spannungs Frequenz Wandler würde ich mir gerne sparen. Dann hab ich das so verstanden, dass Optokopler über einen Strom gesteuert werden und einen "proportionalen" Strom zurückgeben. Bräuchte ich nicht dann zusätzlich Stromspannungswandler? @ Manfred Ich denke du meinst etwas anderes. Ich würde den Winkel (Steuerspannung) gerne direkt über den Mikrocontroller vorgeben und das Poti damit ersetzen. Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?
Lennart M. schrieb: > Dann hab ich das so verstanden, dass Optokopler über einen Strom gesteuert werden und einen "proportionalen" Strom zurückgeben. Das hast Du falsch interpretiert! Optokoppler werden über Ströme definiert, Eingangsstrom mal Koppelfaktor ergibt Ausgangsstrom. Die Dinger haben aber erhebliche Toleranzen und, für Dich wichtig, es ist kein linearer Zusammenhang zwischen Eingangs- und Ausgangsstrom gegeben. Vergiss den Optokoppler. > @ Manfred Ich denke du meinst etwas anderes. Ich würde den Winkel > (Steuerspannung) gerne direkt über den Mikrocontroller vorgeben und das > Poti damit ersetzen. Oder hab ich das jetzt falsch verstanden? In Deiner Urpsrungsschaltung sind zwei Potis, Sollwert und Istwert. Ich habe an einem Arduino zwei Drehpotis dran, die Enden an Versorgung und Ground, die Schleifer an einem Analogeingang. Je nach Potistellung bekomme ich einen Wert zwischen 0 und 1023, den ich als Sollwert verarbeite. Mit Chinesenpotis ist das ziemlich unpräzise, die Linearität über den Drehwinkel ist schlecht. In Deinem Fall hoffe ich, dass die beiden Potis sehr genau bzw. auf Gleichlauf ausgemessen sind, also könnte eines den Sollwert vorgeben, sagen wir mal in Mittelstellung 512 und das andere den Istwert liefern. Wenn Du die Werte des Istwerpotis kennst oder ermittelst, kannst Du auch gerne den Sollwert digital über Taster oder Drehencoder vorgeben. Von der Software sehe ich eine einfache, proportionale Regelschleife, in der Praxis habe ich Angst vor den zu erwartenden Toleranzen.
Lennart M. schrieb: > Hallo, mein Projekt ist es die Steuerung einer Blechkantbank zu > digitalisieren. Warum?
@ Manfred Ok soweit verstanden. Das Hauptproblem war ja das Signal wieder in den Schaltverstärker einzukoppeln, da ich bei externer Spannungsversorgung für des Controllers verschiedene Massepotentiale hab. Mir ist grad eine andere Idee gekommen: Innerhalb des Schaltverstärkers befindet sich logischerweise eine Komparatorschaltung. (Auf der Platine befindet sich ein OP) Wenn ich beide Potis (Soll, Istwert) direkt über den Mikrocontroller verarbeite und dann nurnoch ein digitales AN/AUS Signal ausgebe und das direkt auf den Komparatorausgang gebe sollte es doch funktionieren? Dann wäre auch ein Optokoppler kein Problem, da digitales Signal oder? @X4U: Ziel ist es Abläufe bestimmter Winkel einzuspeichern und zu automatisieren
Vergiss den Schaltverstärker. Du solltest den Motor direkt steuern. Was Du aber brauchst, ist ein exakter Istwert des Winkels, damit Du den korrekten Sollwert automatisch anfahren kannst. Das vorhandene Poti rechts ist dafür aber vermutlich nicht geeignet. Die vorhandene Steuerung ist darauf ausgelegt, dass ein Bediener den tatsächlichen Winkel (vermutlich durch Beobachten) während des Stellvorganges kontrolliert.
Lennart M. schrieb: > @ Manfred Ok soweit verstanden. Das Hauptproblem war ja das Signal > wieder in den Schaltverstärker einzukoppeln, da ich bei externer > Spannungsversorgung für des Controllers verschiedene Massepotentiale > hab. Warum? Beide Potis haben Plus und GND gemeinsam. Den Arduino mit einem externen (Stecker-)Netzteil versorgen und seine Masse an den selben Fußpunkt wie die beiden Potis ist doch kein Problem. Welche Spannung liegt auf den Potis? > Mir ist grad eine andere Idee gekommen: > > Innerhalb des Schaltverstärkers befindet sich logischerweise eine > Komparatorschaltung. (Auf der Platine befindet sich ein OP) Wenn ich > beide Potis (Soll, Istwert) direkt über den Mikrocontroller verarbeite > und dann nurnoch ein digitales AN/AUS Signal ausgebe und das direkt auf > den Komparatorausgang gebe sollte es doch funktionieren? Dann wäre auch > ein Optokoppler kein Problem, da digitales Signal oder? Komparator heisst auf Deutsch "Vergleicher", was will ich damit sagen? Er vergleicht zwei Werte. Du müsstest also einen Wert fest vorgeben und könntest dann den zweiten steuern. Ich sehe als Ansatz, beide Potis an den Arduino zu klemmen und aus dessen 5 Volt zu versorgen. Bei Erreichen des Wertes (Ist >= Soll) abschalten, die originale Steuerplatte entfällt. Leider kenne ich den Rest der Maschine nicht, Signalpegel und Strom des Motorzweiges - das könnte auch rechtfertigen, die Steuerplatte zu behalten und ihr per µC das Erreichen der Endstellung vorzulügen. Es könnte auch einen Optokoppler oder PhotoMOS-Relay rechtfertigen, wenn diese mehr als 5 Volt Steuerspannung benötigt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.