Hallo, eben über eine Meldung über einen Tesla-Unfall gestolpert: https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/unfall-in-der-schweiz-deutscher-verbrennt-in-tesla/22509460.html Das merkwürdige daran: "Zunächst verwies die Feuerwehr neben einem Foto mit meterhoher Brandsäule über dem Wrack auf Facebook auf den Lithium-Ionen-Akku des Autos. Eine chemische Reaktion mit dem Fachausdruck "thermisches Durchgehen" könne den Brand beschleunigt haben, hieß es da. Am Dienstagvormittag entfernte sie diese Mitteilung dann. Stattdessen veröffentlichte sie ein Foto des Unfalls, auf dem kaum Flammen, aber viel Rauch zu sehen war. Im Text hieß es lediglich, der Brand sei dank der online verfügbaren Anleitung des Herstellers für Notfälle sicher gelöscht worden." http://www.handelsblatt.com/wirtschaft-handel-und-finanzen-roundup-feuerwehr-loescht-nach-toedlichem-tesla-unfall-mitteilung-ueber-akku/22509844.html Also brennt er nun (der LiIon), oder brennt er nicht? Oder soll er auf Teufel komm raus nicht brennen? Gruß Gustav
Mutmassungen über solche Unfallzusammenhänge unmittelbar nach dem Unfall sind generell ziemlich problematisch. Die Feuerwehr sollte es eigentlich besser wissen. Dass diese Spekulation zurück gezogen wurde, hat möglicherweise nichts mit dem Sachverhalt oder mit Politik zu tun. Sondern damit, dass sie überhaupt nicht hätte geäussert werden sollen. Es wird nun eine Untersuchung geben und am Ende ist man hoffentlich klüger. Das kann aber ein paar Tage, Wochen oder Monate dauern.
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Gustav K. schrieb: > Also brennt er nun (der LiIon), oder brennt er nicht? Lithium ist zwar grundsätzlich brennbar, aber ich glaube nicht, das es besser brennt wie Benzin. Für Feuerwehren ist es nur etwas ungewohnt. Eine Werksfeuerwehr aus einem Betrieb, welcher Leichtmetall spanend verarbeitet, hätte wahrscheinlich besser gewusst, wie man das löscht.
Gustav K. schrieb: > Also brennt er nun (der LiIon), oder brennt er nicht? > Oder soll er auf Teufel komm raus nicht brennen? Dass Li-Ion Akkus brennen können ist m.W. unstrittig, wenngleich das Risiko wohl etwas von Typ und Bauweise abhängt. Entscheidend beim Einsatz in Fahrzeugen ist eher, bei welchen Schäden es auftritt, wie oft, wie schnell und wie umfangreich es sich ausbreitet. Risikostoffe in Fahrzeugen einzusetzen ist nicht wirklich neu, seit man die Pferde abgeschafft hat.
A. K. schrieb: > Risikostoffe in Fahrzeugen einzusetzen ist nicht wirklich neu, seit man > die Pferde abgeschafft hat. Gerüchten nach nannte Herr Daimler seinen "Reitwagen" extra "Petroleum", weil keiner sich damals keiner hätte mit einer Kutsche in die Gegend begeben wollen, die etwas derart gefährliches wie Benzin mit sich führt.
Jörg W. schrieb: >> Risikostoffe in Fahrzeugen einzusetzen ist nicht wirklich neu, seit man >> die Pferde abgeschafft hat. > > Gerüchten nach nannte Herr Daimler seinen "Reitwagen" extra > "Petroleum", M.W. benutzte er Lingroin oder Wundbenzin, welches man unter diesem Namen in Apotheken bekam.
Harald W. schrieb: > Lithium ist zwar grundsätzlich brennbar, aber ich glaube nicht, > das es besser brennt wie Benzin. Lithium brennt sehr viel heftiger und reaktionsfreudiger als Benzin. Aber so viel Lithium ist in einer Akku-Zelle gar nicht drin. Die Gefahr kommt gar nicht vom Lithium selbst, sondern von der hohen Energiedichte. Also aus den vielen Kilowattstunden, die man beim Laden hineingepumpt hat. Sobald die Membran durchstochen wird, fließt ein enormer Kurzschlussstrom, der alles aufheizt und alle Bestandteile des Akkus entzündet. Trotzdem halte ich die Gefahr, die von Akkus im Vergleich zu Benzin ausgeht, für total überbewertet. Benzin ist auch sehr gefährlich, weil es brennt und sich gleichzeitig dabei verteilt. Man steht also sehr schnell in einem Meer aus Flammen, wenn irgendwo brennendes Benzin ausläuft.
Harald W. schrieb: > Eine Werksfeuerwehr aus einem Betrieb, welcher > Leichtmetall spanend verarbeitet, hätte wahrscheinlich besser > gewusst, wie man das löscht. Ist nicht die Spannung das größere Problem dabei?
Ma W. schrieb: > Also aus den vielen Kilowattstunden, die man beim Laden > hineingepumpt hat. Die Energiedichte von Benzin ist deutlich höher, als die vom gleichen Volumen LiIon-Akku.
Uhu U. schrieb: > Ist nicht die Spannung das größere Problem dabei? Solange der Feuerwehrmann nicht mit einer Hand die Karosse festhält und mit der anderen den Schlauch, nein. Kaum zu glauben, aber sogar Brände an Hochspannung werden mit Wasser gelöscht. https://sync.einsatzleiterwiki.de/doku.php?id=allgemein:elektrische_anlagen
@ Uhu Uhuhu (uhu) >> Also aus den vielen Kilowattstunden, die man beim Laden >> hineingepumpt hat. >Die Energiedichte von Benzin ist deutlich höher, als die vom gleichen >Volumen LiIon-Akku. Stimmt, aber eine brennende Bezinblache kann man löschen (Sauerstoff fernhalten), einen brennenden Akku nicht, der brennt auch unter Sauerstoffabschluß weiter!
Ein Akku kann halt auch ohne Sauerstoff abbrennen, wobei der Energiegehalt sich aber in grenzen hält. Die meisten E-Autos haben ja grad mal das Äquvalent von 2-5l Benzin geladen. Auch die nur bei 100% vollem Akku. Ein Inferno wie bei Tunnelbränden werden E-Autos also wohl nie verursachen. Damit der ganze Akku druchgeht muss das Auto aber mechanisch massiv beschädigt sein, nachdem die Akkus normalerweise in Blöcke unterteilt sind, die mit Flammenhemmenden Materialien voneinander getrennt sind. Insgesamt brennen E-Autos aber seltener ab als Verbrennerfahrzeuge (Auch in relation zur Gesamtzahl).
Fabian F. schrieb: > Insgesamt brennen E-Autos aber seltener ab als Verbrennerfahrzeuge (Auch > in relation zur Gesamtzahl). Woher stammt diese Information?
Falk B. schrieb: > einen brennenden Akku nicht, der brennt auch unter > Sauerstoffabschluß weiter! Gut das die Feuerwehr das nicht weiß und trotzdem löschen kann: https://de.wikipedia.org/wiki/Metallbrand http://www.feuerloescher-direkt.de/metallbrande_.html
Es Brennen täglich mehrere Benziner ab Niemand berichtet darüber. Es Brennt ein Tesla und die Welt schaut zu und redet sich den Mund fusselig.
S. M. schrieb: > Es Brennen täglich mehrere Benziner ab Niemand berichtet darüber. Die meisten davon geraten in Brand, weil jemand offene Flammen dranhält, oft in Berlin oder Hamburg. Berichtet wird nur noch gelegentlich oder in besonders krassen Fällen, hat keinen Sensationswert mehr.
S. M. schrieb: > Es Brennen täglich mehrere Benziner ab Niemand berichtet darüber. Als es noch richtige Vergaserbrände gab, dürften Kfz-Brände deutlich häufiger gewesen sein. Mittlerweile rät die Feuerwehr von Feuerlöschern in Garagen ab.
Michael B. schrieb: > Die meisten davon geraten in Brand, weil jemand offene Flammen dranhält Einfach mal irgend etwas ohne Ahnung behaupten: https://www.autozeitung.de/auto-feuer-verhalten-fahrzeug-brand-statistik-79855.html
Uhu U. schrieb: > Fabian F. schrieb: >> Insgesamt brennen E-Autos aber seltener ab als Verbrennerfahrzeuge (Auch >> in relation zur Gesamtzahl). > > Woher stammt diese Information? Nachdem jeder brand eines E-Autos in den Medien breitgetreten wird kann man das auch kaum übersehen. In 2017 sind in deutschland nicht mehr als 1-2 l e-Autos abgebrannt, aber gleichzeitig ca. 15000 Verbrennerfahrzeuge. https://www.autozeitung.de/auto-feuer-verhalten-fahrzeug-brand-statistik-79855.html# Es gab 2017 34000 E-Autos in D und 45.000.000 PKW gesamt. Es brennt also im Schnitt jedes 3000. Verbrennerfahrzeug ab, aber bestenfalls jedes 6000. oder weniger. Teslas sind von 25000 gerade mal 3 abgebrannt. Alle nach Unfällen.
@ Kara Benemsi (Firma: ...) (karabenemsi) >> einen brennenden Akku nicht, der brennt auch unter >> Sauerstoffabschluß weiter! >Gut das die Feuerwehr das nicht weiß und trotzdem löschen kann: >https://de.wikipedia.org/wiki/Metallbrand >http://www.feuerloescher-direkt.de/metallbrande_.html Soso, ein brennernder LiIon Akku ist also das gleiche wie ein Metallbrand. Weil das Wort Lithium drin vorkommt.
Eigentlich müsste bei den Vielen Einzelzellen im Tesla nur gekühlt werden, bis die Defekten Zellen ausgebrannt sind damit die benachbarten Zellen nicht mit abbrennen, allerdings sind die Zellen im Tesla mit Öhl umspült wenn das erstmal Brennt wird es schon schwerer, und die Akkupacks sind im Boden da kommt man schwer dran, das wird auch der Grund sein warum Tesla’s immer komplett abbrennen.
erst vor einer Woche sind in Florida 2 Jungs im Tesla 3 verbrannt! https://industriemagazin.at/a/tesla-model-s-verbrannt-untersuchung-in-den-usa In der deutschen Presse wurde das zuerst totgeschwiegen - nachdem Unfall in der Schweiz hat der SWR-Staatsfunk immerhin von einem in Florida verbrannten Tesla - ohne Bericht über die 2 toten Jungs - hingewiesen.
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Walter K. schrieb: > In der deutschen Presse wurde das zuerst totgeschwiegen Willst du wirklich, dass über jedes in den USA ausgebrannte Auto in der deutschen Presse ein großer Beitrag vermeldet wird? Nein? Warum muss es dann für Teslas sein, für andere nicht? (Die Zahlen, wie viele Autos hierzulande ausbrennen, wurden ja oben bereits genannt.)
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A. K. schrieb: > Risikostoffe in > Fahrzeugen einzusetzen ist nicht wirklich neu, seit man die Pferde > abgeschafft hat. Und davor war das Pferd das Risiko. Michael B. schrieb: > S. M. schrieb: >> Es Brennen täglich mehrere Benziner ab Niemand berichtet darüber. > > Die meisten davon geraten in Brand, weil jemand offene Flammen dranhält, Meldungen über ein brennendes Auto sind im Verkehrsservice jetzt aber nicht sooo selten.
Jörg W. schrieb: > Willst du wirklich, dass über jedes in den USA ausgebrannte Auto in > der deutschen Presse ein großer Beitrag vermeldet wird? > > Nein? > > Warum muss es dann für Teslas sein, für andere nicht? was ist das denn für eine komische Argumentation?! 1. ist Tesla kein "normales" Auto 2. wird ja auch über jeden Unfall mit autonom fahrenden Autos berichtet Und wenn die Akkus im Tesla beim Unfall wie Brandbeschleuniger wirken, besteht schon ein Interesse an solchen Informationen. Ausserdem verstehe ich die Logik nicht, wenn über den Brand berichtet wird, aber die 2 Opfer verschwiegen werden!
Walter K. schrieb: > was ist das denn für eine komische Argumentation?! > > 1. ist Tesla kein "normales" Auto OK, du brauchst also einseitige Berichterstattung? Über Teslas muss alles breitgetreten werden, alle anderen werden ignoriert. > 2. wird ja auch über jeden Unfall mit autonom fahrenden Autos berichtet Über jeden, wirklich? Woher weißt du das? > Und wenn die Akkus im Tesla beim Unfall wie Brandbeschleuniger wirken, > besteht schon ein Interesse an solchen Informationen. Dass das Benzin in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor als Brandbeschleuniger wirkt, ist dagegen allgemein als unumgänglich akzeptiert. „Haben wir ja schon immer so gemacht.“ > Ausserdem verstehe ich die Logik nicht, wenn über den Brand berichtet > wird, aber die 2 Opfer verschwiegen werden! Da musst du natürlich die betreffenden Journalisten befragen.
Walter K. schrieb: > In der deutschen Presse wurde das zuerst totgeschwiegen Dafür stand letztes Jahr dies in der Zeitung: "Tödlicher Unfall in Rudersberg: Im Auto verbrannt" https://remszeitung.de/2017/8/23/toedlicher-unfall-in-rudersberg-im-auto-verbrannt/ Weshalb muss ich sowas eigens per Google suchen, weil das bloss in der Remser Lokalzeitung steht? Wer unterdückt diese für alle ungemein wichtige Information!!!
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Aktuell gibt es noch viel zu wenige schwere Unfälle mit Lithium-Akku betriebenen Fahrzeugen. Sollen es mehr solche geben und deutlich mehr schwere Brände und dadurch zwangsläufig Tote geben, da nicht mehr Rettbar aus dem Pulverfass, dann werden endlich sämtliche Fahrzeuge ab z.B. 2Kg Lithium-Akkus als gefährliche Bombe eingestuft und Verboten. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis wann E-Autos die Zulassung verlieren. Wer ein E-Auto kauft ist selbst schuld wenn er wegen seiner "Bombe" stirbt, hoffentlich tötet er damit nicht noch andere unschuldige mit - was bei einer Nutzung des Fahrzeugs auf öffentlichen Straßen leider nicht ausgeschlossen ist. -> verbietet endlich diese Bomben. Es gibt viele Youtube Videos, wo gezeigt wird wie kleine Smartphone-Akkus, z.B. von Samsung blitzschnell in Rauch aufgehen/explodieren wenn man diese mit einem spitzen Messer attackiert.
Markus M. schrieb: > Es ist also nur eine Frage der Zeit bis wann E-Autos die Zulassung > verlieren. ... und als Folge einer entsprechenden Klage wegen Ungleichbehandlung hoffentlich auch alle anderen Fahrzeuge mit für die Fortbewegung erforderlichem Gefahrstoff oberhalb von einem halben Liter Wirkstoff (obacht beim Schnapstransport). ;-)
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A. K. schrieb: >... > Weshalb muss ich sowas eigens per Google suchen, weil das bloss in der > Remser Lokalzeitung steht? Wer unterdückt diese für alle ungemein > wichtige Information!!! Du kannst Dir Deine Ironie sparen - immerhin geht es um 2 tote im Tesla verbrannte Jugendliche! Stell Dir mal vor, in einem Kernkraftwerk löst sich in der Kantine ein Dübel ... und überlege mal, wie dann die Beinahe-Super-Gau-Nachrichtenlage wäre!
A. K. schrieb: > erforderlichem Gefahrstoff oberhalb von einem halben Liter Wirkstoff Nehme doch einen Nagel und ein Hammer und schlage den Nagel in einen Tank von einem Benziner/Diesel. Was passiert? -> der Sprit läuft aus. Nun nehme einen Nagel und schlage den in eine Batterie von einem E-Auto ... falls Du den Test überleben solltest, dann schreib hier das Ergebnis.
Walter K. schrieb: > Du kannst Dir Deine Ironie sparen - immerhin geht es um 2 tote im Tesla > verbrannte Jugendliche! Muss ich einen Unfall raussuchen, in dem ein Kind im konventionellen Fahrzeug verbrannte und dessen Berichterstattung es auch nicht über die Lokalpresse hinaus schaffte? > Stell Dir mal vor, in einem Kernkraftwerk löst sich in der Kantine ein > Dübel ... und überlege mal, wie dann die > Beinahe-Super-Gau-Nachrichtenlage wäre! Nämlich genauso bescheuert. Macht es das irgendwie besser?
Walter K. schrieb: > Du kannst Dir Deine Ironie sparen - immerhin geht es um 2 tote im Tesla > verbrannte Jugendliche! Und deren Schicksal wiegt schwerer als das der Menschen, die in benzin- oder dieselgetriebenen Fahrzeugen verbrennen? So bedauernd solche Einzelschicksale auch sind: keine Presse kann über jeden Unfalltoten weltweit berichten. Wie willst du nun entscheiden, über welche Unfälle berichtet werden muss und über welche nicht? Deswegen wird bevorzugt über nicht-alltägliche Schicksale berichtet, z.B. Tote bei Ausschreitungen.
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Le X. schrieb: > keine Presse kann aber jeden Unfalltoten weltweit berichten. Ach, ich fände es gut. Vision zero – und es gäbe über keine Toten im Straßenverkehr mehr zu berichten. Aber davon sind wir weit entfernt.
Markus M. schrieb: > Nun nehme einen Nagel und schlage den in eine Batterie von einem E-Auto > ... falls Du den Test überleben solltest, dann schreib hier das > Ergebnis. Da passiert mir nichts, abgesehen von den Kosten. Da ist kein Nitroglyzerin drin. Der Akku explodiert nicht, das entwickelt sich allmählich mit der Zeit. Ein Problem, wenn man nicht bei Bewusstsein ist oder eingeklemmt. Oder wenn man die Karre ahnungslos in die Garage stellt und später das Haus abbrennt. Hundert Fälle können für eine Statistik reichen, die eine nützliche Aussage ergibt. Jeder einzelne Fall davon ist hingegen für eine Risikoaussage wertlos. Weshalb das Aufrechnen von Einzelfällen sinnlos ist.
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A. K. schrieb: > Nämlich genauso bescheuert. Macht es das irgendwie besser? Journalisten sind bei solchen Fällen in einem Dilemma: Schreiben sie der Bedeutung angemessen nichts, oder als kleine Notiz, rufen sie damit dank der Gerüchteküche "Internet" sofort hordenweise Verschwörungstheoretiker auf den Plan, mindestens aber heisst es "Lügenpresse". Also wird es eben berichtet. Kluge Leute, die diesen Effekt kennen, reagieren dezenter und ignorieren das, sind also umgänglicher.
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die diskussion über was sollen die "Medien" berichten.. ist nicht ernst gemeint, oder? über so was alltägliches wie: Kinder die zur welt kommen? dass da je nach "Stand" der Eltern "etwas" unterschieden wird, sollte jedem Aufgefallen sein.. das jetzt zu kritisieren ist lächerlich.. es geht rein um "einschaltquote" und nicht um "objektiv wichtig"..
Markus M. schrieb: > A. K. schrieb: >> erforderlichem Gefahrstoff oberhalb von einem halben Liter Wirkstoff > > Nehme doch einen Nagel und ein Hammer und schlage den Nagel in einen > Tank von einem Benziner/Diesel. Was passiert? -> der Sprit läuft aus. > > Nun nehme einen Nagel und schlage den in eine Batterie von einem E-Auto > ... falls Du den Test überleben solltest, dann schreib hier das > Ergebnis. Nimm ein Feuerzeug und halt die Flamme 5 Sekunden an eine Batterie. Was passiert? -> Nichts. Nun nehme ein Feuerzeug und halt die Flamme ans Benzin...
Jörg W. schrieb: >> Und wenn die Akkus im Tesla beim Unfall wie Brandbeschleuniger wirken, >> besteht schon ein Interesse an solchen Informationen. > > Dass das Benzin in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor als > Brandbeschleuniger wirkt, ist dagegen allgemein als unumgänglich > akzeptiert. „Haben wir ja schon immer so gemacht.“ Benzin ist ein Brandbeschleuniger, weil es sich nicht selbst entzündet. Der Brand (Funke) muss von anderswo kommen. Li-Ion Akkus sind m.E. kein Brandbeschleuniger, sondern bei entsprechendem Schaden die Brandursache.
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Paul W. schrieb: > Nun nehme ein Feuerzeug und halt die Flamme ans Benzin... Da musst Du schon gleiches mit gleichem vergleichen ... an den Tank die Flamme halten.
Jörg W. schrieb: > Warum muss es dann für Teslas sein, für andere nicht? es ist eine neue Technologie, mit neuen Risiken, welche ganz konkret aus der technischen Umsetzung der neuen Technologie resultieren. Insofern besteht imho ein erhöhtes öffentliches Interesse, sich damit auseinanderzusetzen. Es geht ja nicht um einen schleichenden Plattfuss sondern darum wofür man sein Geld aus gibt und die resultierenden Risiken. Bei bewährter Technik ist dieses Interesse naturbedingt geringer. Namaste
A. K. schrieb: > Benzin ist ein Brandbeschleuniger, weil es sich nicht selbst entzündet. > Der Brand (Funke) muss von anderswo kommen. > > Li-Ion Akkus sind m.E. kein Brandbeschleuniger, sondern bei > entsprechendem Schaden die Brandursache. Kann man so sehen. Die Wirkung bei einem Unfall mit einem Kraftfahrzeug dürfte auf das gleiche hinauslaufen: der Akku ist die Brandursache, das Benzin dagegen entzündet sich an den unvermeidlich beim Verbrennungsmotor vorhandenen heißen Teilen. Die im entstehenden Feuer Verbrannten werden davon nicht wieder lebendig. In beiden Fällen ist es letztlich vor allem die für die Fahrt benötigte Energiemenge, die man notgedrungen mit sich herumführen muss, die sich nicht gefahrlos transportieren lässt. Schließlich schleppen wir ja ein Vielfaches unserer Eigenmasse dabei durch die Kante und benötigen entsprechend mehr Energie. Tödliche Unfälle infolge abgebrannter Fahrräder mit irgendwelchen Zusatzantrieben sind wohl ausgesprochen selten, egal ob diese einen Verbrennungsmotor oder einen E-Motor haben.
Tote im Tesla ... und lückenhafte Berichte in den Medien sind letztendlich das gleiche Thema, wie umgeknickte und sich selbst zerstörende Windräder! Im vorauseilenden Gehorsam prüft der "gute" Journalist, Redakteur etc. ganz genau, welche Fakten dem 'Michel' zugemutet werden können - und welche nicht!
Walter K. schrieb: > Im vorauseilenden Gehorsam prüft der "gute" Journalist, Redakteur etc. > ganz genau, welche Fakten dem 'Michel' zugemutet werden können - und > welche nicht! Abgesehen vom vorwurfsvollen Ton stimmts. Ausserhalb von regionalen Nachrichten ist eine wesentliche Aufgabe von Redaktionen, aus der Masse der Berichte der Nachrichtenagenturen, der Pressemitteilungen, Newsletter und Veröffentlichungswünsche jene auszuwählen, die für den Leser relevant sein könnten. Für einen Einzelnen ist der Tag zu kurz, um sie alle selber zu lesen. Damit, dass einzelne Leser vergrätzt sind, weil genau ihr Lieblingsthema zu kurz kommt, müssen Journalisten leben. Berufsrisiko.
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Reinhard S. schrieb: > Und davor war das Pferd das Risiko. Ich habe aber noch nie etwas von brennenden Pferden gehört. :-)
@ A. K. (prx) >> Im vorauseilenden Gehorsam prüft der "gute" Journalist, Redakteur etc. >> ganz genau, welche Fakten dem 'Michel' zugemutet werden können - und >> welche nicht! In der Tat. Böse Zungen nennen das L*****pesse. >Abgesehen vom vorwurfsvollen Ton stimmts. Ausserhalb von regionalen >Nachrichten ist eine wesentliche Aufgabe von Redaktionen, aus der Masse >der Berichte der Nachrichtenagenturen, der Pressemitteilungen, >Newsletter und Veröffentlichungswünsche jene auszuwählen, die für den >Leser relevant sein könnten. Für einen Einzelnen ist der Tag zu kurz, um >sie alle selber zu lesen. Sicher, das ist eine der wesentlichen Aufgaben von Journalisten/Medien. Informationen sammeln und das Wesentliche und Relevante berichten. >Damit, dass einzelne Leser vergrätzt sind, weil genau ihr >Lieblingsthema zu kurz kommt, müssen Journalisten leben. Berufsrisiko. Nö, es ist, nicht nur im Moment, halt immer ein politischer Filter mit drin. Die sagenumwobene Objektivität ist oft Mangelware. Und genau DORT liegt das Problem. Freier Journalismus ohne politische Einfärbung bzw. Einflußnahme. Tesla ist nun mal ein ziemlicher Hype. Das führt auch dazu, daß jeder Unfall mit einem Tesla gehypt wird, wenn gleich das objektiv unsinnig ist. Tesla baut E-Autos, keine idiotensicheren Autos. Was die diversen Assistenten und halben Autopiloten angeht, da ist die Sache schon anders. Denn das ist das Zukunftsthema, also muss man es intensiv beleuchten und auch jeden Unfall überproportional darstellen. Geht kaum anders.
Markus M. schrieb: > Paul W. schrieb: >> Nun nehme ein Feuerzeug und halt die Flamme ans Benzin... > > Da musst Du schon gleiches mit gleichem vergleichen ... an den Tank die > Flamme halten. Dann dürfen wir aber die Nadel auch nicht in den Akku stechen, sondern in das umfangreiche Gehäuse/Abdeckungen des Akkupacks. :-)
Walter K. schrieb: > Tote im Tesla ... und lückenhafte Berichte in den Medien sind > letztendlich das gleiche Thema, wie umgeknickte und sich selbst > zerstörende Windräder! > > Im vorauseilenden Gehorsam prüft der "gute" Journalist, Redakteur etc. > ganz genau, welche Fakten dem 'Michel' zugemutet werden können - und > welche nicht! Werbeausgaben VW 2017 waren etwa 230 Mio. €, Tesla dicht bei 0. Man kann jetzt glauben, dass das keine Auswirkungen auf die Auswahl der Journalisten hat, muss man aber nicht. Gruss Axel
Hallo, Harald W. schrieb: > Reinhard S. schrieb: > >> Und davor war das Pferd das Risiko. > > Ich habe aber noch nie etwas von brennenden Pferden gehört. :-) O.k. - keine Kühe, aber erinnerst Du Dich an "Mars attacks"? ;-) Abgesehen davon: der erste Verkehrstote der USA, Henry Hale Bliss, wurde durch ein Elektro-Taxi getötet (1899 waren 90% der New Yorker Taxis elektrisch). Aber im Vergleich zu den üblichen Kutsch-Unfällen waren die Unfälle mit Motorwagen so selten, dass sie zunächst wie andere Straftaten geahndet wurden (also als Totschlag). So verstarb z.B. Pierre Curie 1906 nach eine Kutschenunfall. Der Personentransport ist jedenfalls zur Zeit vermutlich so sicher wie noch nie in der Geschichte, weswegen bedauerliche Einzelschicksale um so mehr mediales Interesse hervorrufen. Besonders, wenn sie "spektakulär" sind. Was mich hingegen wundert, ist, dass die über 200 dokumentierten Probleme mit der Radaufhängung bei Tesla nicht höheres mediales Interesse hervorgerufen haben (siehe z.B. http://teslabears.club/t/new-thread-keefs-complaints-with-photographs/107). Bei denen müssen auch Menschen umgekommen sein, aber ein verlorenes Rad ist halt nicht so interessant wie ein lichterloh brennendes Auto - allerdings: wer bei Standard-Bauteilen solche Qualitätsprobleme hat, dürfte bei neuen Technologien auch so seine Probleme haben... Schöne Grüße, Martin
Zur Radaufhängung: "In US-Medien schlägt der Vorfall hohe Wellen, so dass Tesla unter der Überschrift „Mit Vorbehalt“ erstaunlich detailliert auf den Vorfall im Firmen-Blog eingeht." https://www.captain-gadget.de/tesla-streit-defekte-aufhaengung-model-s/
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Walter K. schrieb: > Im vorauseilenden Gehorsam prüft der "gute" Journalist, Redakteur etc. > ganz genau, welche Fakten dem 'Michel' zugemutet werden können - und > welche nicht! Ich finde es auch ziemlich verstörend, dass nicht über die Kollateralopfer von implodierenden Hohlbirnen berichtet wird... Gerade in letzter Zeit muss das ziemlich zugenommen haben, man liest aber fast nichts davon.
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Beitrag #5424387 wurde von einem Moderator gelöscht.
Martin L. schrieb: > > Was mich hingegen wundert, ist, dass die über 200 dokumentierten > Probleme mit der Radaufhängung bei Tesla nicht höheres mediales > Interesse hervorgerufen haben (siehe z.B. > http://teslabears.club/t/new-thread-keefs-complaints-with-photographs/107). > Bei denen müssen auch Menschen umgekommen sein, aber ein verlorenes Rad > ist halt nicht so interessant wie ein lichterloh brennendes Auto - > allerdings: wer bei Standard-Bauteilen solche Qualitätsprobleme hat, > dürfte bei neuen Technologien auch so seine Probleme haben... > > Schöne Grüße, > Martin Beim Audi A4 galt (gilt ?) die Vorderachse auch als Verschleissteil, bei der wesentliche Teile regelmässig ausgetauscht werden musste. Neue Dreieckslenker alle 100k km sind wohl durchaus üblich. Gruss Axel
Beitrag #5424404 wurde von einem Moderator gelöscht.
Winfried J. schrieb: >> 100k km > > Und das in einen Technikforum Kopfkraz Ebenfalls Kopfkratz. Wo siehst du ein Problem?
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A. K. schrieb: > Wo siehst du ein Problem? SI-Vorsätze zu Einheiten darf man nicht schachteln. Er meinte also wohl 100 Mm (auch wenn das keiner schreibt :).
Jörg W. schrieb: > Er meinte also > wohl 100 Mm (auch wenn das keiner schreibt :). Und im Auto-Jargon hat sich da eher Tkm eingebürgert, auch wenn das völlig ungesetzlich ist. Damit ist das auch keine Schachtelung von SI-Vorsätzen, weil T eben nicht Terra meint. :)
Michael B. schrieb: > weil T eben nicht Terra meint. :) Terra (lateinisch für Erde oder Land) Tera bezeichnet das Präfix für eine Billion (10¹²) im System der SI-Einheiten mit dem Zeichen T
Harald W. schrieb: > Lithium ist zwar grundsätzlich brennbar, aber ich glaube nicht, > das es besser brennt wie Benzin. ALS Benzin, und Glaube ist nicht Wissen.
Paul W. schrieb: > Nimm ein Feuerzeug und halt die Flamme 5 Sekunden an eine Batterie. Was > passiert? -> Nichts. > > Nun nehme ein Feuerzeug und halt die Flamme ans Benzin... Willst du diesen hochgradig hirnrissigen Vergleich nicht lieber nochmal überdenken? :-D
Henry G. schrieb: > Harald W. schrieb: > > >> Lithium ist zwar grundsätzlich brennbar, aber ich glaube nicht, >> das es besser brennt wie Benzin. > > ALS Benzin, und Glaube ist nicht Wissen. Es löscht sich aber nicht sehr gut: "Da Lithium mit gängigen Feuerlöschmitteln wie Wasser, Kohlendioxid, Stickstoff oder dem inzwischen verbotenen Tetrachlorkohlenstoff stark exotherm reagiert, müssen Brände mit inerten Gasen wie z. B. Argon oder anderen Metallbrandbekämpfungsmitteln wie Salz (z. B. NaCl) gelöscht werden."
Ähem, wenn ich das richtig verstehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator#Chemische_Reaktionen … ist der Dreh bei den diverse Li-Ion-Akkus doch, dass eben kein reines Lithium drin ist. Die Dinger können brennen, aber es ist nicht das Metall Lithium selbst, was da brennt (und dann gelöscht werden müsste). Li-Primärzellen enthalten dagegen wirklich metallisches Lithium. Bilder von Mainboards, in die so eine CR2032, die versehentlich geladen worden ist, ein großes Loch "geschossen" hat, gibt's im Netz.
Beitrag #5424700 wurde vom Autor gelöscht.
Weshalb man sich die Chemie der Prozesse bei Überladung, Defekt etc schon etwas genauer ansehen sollte. Wie man hier im Thread sehen kann, reagiert man - lediglich mit einfacher Schulchemie bewaffnet - zwar auf den Begriff "Lithium" ähnlich reaktionsfreudig wie dieses auf Wasser, aber in den Zellen ist doch ein wenig mehr drin. Der Lithium-Anteil ist sogar vergleichsweise gering, und zumindest zunächst auch nicht metallisch. Die dabei ablaufenden Reaktionen sind weitaus komplexer als ein simpler Metallbrand.
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Winfried J. schrieb: >> 100k km > > Und das in einen Technikforum Kopfkraz Naja, 100Mm oder 0,1Gm wäre auch nicht viel besser...
100 000km wenn man schon auf ungewöhnliche Si Vorsätze vefzichten will wäre konform. Tkm hätte ich mit schmunzeln bedacht, aber bei 100k km, da beist es bei mir aus. Sorry, aber wenn das hier mehrheitlich anders bewertet wird, dann frage ich mich wirklich welchen Anspruch die Community hier hat. Namaste
Winfried J. schrieb: > 100 000km wenn man schon auf ungewöhnliche Si Vorsätze vefzichten will > wäre konform. Tkm hätte ich mit schmunzeln bedacht, aber bei 100k km, da > beist es bei mir aus. Sorry, aber wenn das hier mehrheitlich anders > bewertet wird, dann frage ich mich wirklich welchen Anspruch die > Community hier hat. > > Namaste Den, inhaltlich zu diskutieren, vielleicht ? Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Den, inhaltlich zu diskutieren, vielleicht ? Na dan erwarte ich nächstens hier M n km. s.c.n.r. Namaste
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