Moin, für eine Veranstaltung brauch ich Strom auf ner grünen Wiese. Folgendermaßen: 63A CEE Dose am Gebäude --- 50m 5x16mm2 CEE --- Verteiler mit 2x 32A LSS --- 2x 50m 5x6mm2 --- 2x Verteiler mit RCD, 16A LSS, SchuKo Das wird alles aus steckerfertigen Komponenten gebaut. Als Verteiler ganz am Ende stehen zwei kleine Brennenstuhl Kästen mit 4x Schuko und 1x 16A CEE. Soweit alles kein Problem. Ich bin mir nur unsicher was die Erdung angeht. Meiner Meinung nach sollten die Verteiler am Ende der langen Leitungen noch jeweils eine Erdung bekommen. Allerdings ist an den Brennenstuhl Kästen nichts vorgesehen?! Bitte um Vorschläge :) P.S. Bevor die Frage kommt. Ich bin gelernter Elektroniker und habe Erfahrung im Wohnungsbau, aber momenten bin ich eher bei den Mikrocontrollern zuhause und nicht mehr 100% "sattelfest". Ein Unilap Prüfgerät ist vorhanden und wird zum Einsatz kommen. Ich möchte aber im Vorfeld sauber planen, weil ich am Tag des Events kein Material mehr ran holen kann. Elektriker bezahlen ist nicht drin, wir machen das ehrenamtlich.
Servus, du must einen ordentlichen Erdungsstab beim Verteiler einschlagen. Danach den Erdungswiderstand messen. Wenn da alles passt, kannst du die Erde verwenden. Solltest aber einem E-Meister dazuholen der das protokolliert und abnimmt. Ansonsten kann so ein Fest schnell enden! Gruß
Vka schrieb: > Verteiler mit 2x 32A LSS > --- 2x 50m 5x6mm2 > --- 2x Verteiler mit RCD, 16A LSS, SchuKo Meiner Meinung nach muss dazwischen mindestens 5x10²
Im Netz habe ich ein paar Artikel gefunden: http://www.elektropraktiker.de/ep-2003-02-104-104.pdf?eID=tx_mspdamlinks&dlid=57285&hash=d1351f709712aec547ef527a0dfcf14d www.bgbau-medien.de/html/pdf/bgi608.pdf Ob diese gültig, und wie sie zu verstehen sind, überlasse ich Deiner Verantwortung.
Ich kenne es auch mit großen Erdern die in den Boden geschraubt werden. Danach die Widerstandesmessung wie von Jürgen beschrieben.... Bei euch ein THW mit Fachgruppe Elektroversorgung in der Nähe? Die könnte man Fragen....
Der Schutz muss unter allen Umständen gewährleistet sein! Das ist alles. NUR ein 5 pol. Kabel in die 63A CEE Dose stecken mit 50m langer Leitung reicht nicht aus!
Hmm ich bekomme grade den Eindruck, das die kleinen Brennenstuhl Verteiler dafür total ungeeignet sind. Daran einen Erdungspunkt nachrüsten ist auch nicht das Wahre. https://www.amazon.de/Brennenstuhl-Tragbarer-Stromverteiler-Baustelleneinsatz-1154900/dp/B00361D2K0 Danke für die Lektüre, ich recherchiere weiter. Und rechne mal ein paar Schleifenwiderstände durch...
eieiei schrieb: > NUR ein 5 pol. Kabel in die 63A CEE Dose stecken mit 50m langer Leitung > reicht nicht aus! Hast du dafür Quellen/Belege? In dem von Achim zitierten Artikel: Achim H. schrieb: > Im Netz habe ich ein paar Artikel gefunden: > > http://www.elektropraktiker.de/ep-2003-02-104-104.pdf?eID=tx_mspdamlinks&dlid=57285&hash=d1351f709712aec547ef527a0dfcf14d steht nämlich eigentlich das Gegenteil von dem was du behauptest.
Nein, das ist NICHT das Gegenteil. Lies den Artikel mal genauer durch.
eieiei schrieb: > Nein, das ist NICHT das Gegenteil. Lies den Artikel mal genauer durch. Wieder eine Behauptung ohne Zitat oder Quelle.
Ich gehe mal davon aus, dass im Gebäude eine korrekte Elektroinstallation durchgeführt wurde. Warum willst du also diesen Verteiler nochmal extra erden? Du hast ja bereits eine funktionierende Absicherung. Die ganzen geposteten Links beziehen sich auf echte Baustromverteiler. Diese werden aber idR an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Dort ist dahinter keine Elektroinstallation und es gelten daher die lokalen TAB des örtlichen EVUs.
dfa schrieb: > Ich gehe mal davon aus, dass im Gebäude eine korrekte > Elektroinstallation durchgeführt wurde. Das ist richtig. Da gibt es eine ordentliche Unterverteilung, von der aus über einen 63A NH Trenner die CEE Dose am Gebäude versorgt wird. Der Trafo ist auch räumlich in der Nähe, der Schleifenwiderstand sollte also schon mal kein großes Problem sein. Meine Sorge bezieht sich auf die Leitungslänge und die räumliche Ausdehnung. Falls es zu einem Fehler kommt, ergibt sich eine 200m lange Schleife, die eine Straße, Hoffläche, ... überbrücken muss. Da kann ich aus dem Stegreif nicht einschätzen, ob die sichere Abschaltung noch gewährleistet ist...
Der Andere schrieb: > eieiei schrieb: >> Nein, das ist NICHT das Gegenteil. Lies den Artikel mal genauer durch. > > Wieder eine Behauptung ohne Zitat oder Quelle. Mal wieder jemand der nicht lesen kann.
Eieiei schrieb: > Mal wieder jemand der nicht lesen kann. Stimmt, da hast Du ein Defizit: "Dieser Erdspieß muss im TN-System natürlich nicht zum Einsatz kommen, er wird ja nicht benötigt. Auch als zusätzliche Sicherheit/Schutzmaßnahme ist er nicht erforderlich. Wenn allerdings die verantwortliche Elektrofachkraft der Baustelle meint „lieber zu viel als zu wenig“, dann ist das ihr gutes Recht." Da lese ich "muß nicht aber darf". Wenn Vka Bedenken hat, sehe ich keine Einwände, einen zusätzlichen Erder zu setzen. Hoffen wir nur, dass da nicht irgendwo ein Fehlerstromschutzschalter an unpassender Stelle ins Spiel kommt. Was den Widerstand angeht: 50m Kabel 6mm2 ergeben 0,3 Ohm entsprechend 19 Volt Spannungsabfall bei 63 Ampere, das ist überschaubar.
Nur mal so nebenbei, du brauchst wahrscheinlich eine Baugenehmigung für dein Vorhaben. Am Schreibtisch läßt sich so was nicht planen.
Eieiei schrieb: >Der Andere schrieb: >> eieiei schrieb: >>> Nein, das ist NICHT das Gegenteil. Lies den Artikel mal genauer durch. >> >> Wieder eine Behauptung ohne Zitat oder Quelle. >Mal wieder jemand der nicht lesen kann. Eieiei schrieb: > Nur mal so nebenbei, du brauchst wahrscheinlich eine > Baugenehmigung für > dein Vorhaben. Am Schreibtisch läßt sich so was nicht planen. Jetzt schnell ablenken nachdem man sich selber ins Knie geschossen hat ? Wie wäre es wenn DU dir den Artikel nochmal langsam durchliest ? BTT: Nachdem ich mir die Amazon Bewertungen durchgelesen hab würde ich an deiner Stelle eher einen anderen Baustellenverteiler kaufen, oder zumindest mal vorher reinschauen ob bei deinem erhaltenen womöglich gleiche Mängel zu finden sind.
Troll schrieb: > Nachdem ich mir die Amazon Bewertungen durchgelesen hab würde ich an > deiner Stelle eher einen anderen Baustellenverteiler kaufen, Für diese "Marke" brauche ich keine Amazon Bewertungen, es genügen zwei Teile, die ich mal im Baumarkt gekauft habe.
Manfred schrieb: > 50m Kabel 6mm2 ergeben 0,3 Ohm entsprechend > 19 Volt Spannungsabfall bei 63 Ampere, das ist überschaubar 19V sind IMHO zu viel. Was hängt da dran bei 63A?
:
Bearbeitet durch User
Vka schrieb: > Hmm ich bekomme grade den Eindruck, das die kleinen Brennenstuhl > Verteiler dafür total ungeeignet sind. Daran einen Erdungspunkt > nachrüsten ist auch nicht das Wahre. > > https://www.amazon.de/Brennenstuhl-Tragbarer-Strom... > Das ist kein Baustellenverteiler, nämlich nur einer der an den Baustellenverteiler angeschlossen werden kann. Also der letzte vor dem eigentlichen Verbraucher.
Eieiei schrieb: > Das ist kein Baustellenverteiler Du hast es kapiert. Es gibt in der ganzen geplanten Installation KEINEN EINZIGEN Baustellenverteiler! Nur Verteiler die 5polig angefahren werden und wieder 5 polige Abgänge haben sollen. Ist denn kein Veranstaltungstechniker hier, der etwas Erfahrung hat wie das bei kleineren Events gemacht wird, die ihre Versorgung aus einer dicken 5pol. Leitung eines TNS Netzes bekommen?
Es gibt spezielle Erdungssysteme für die Veranstaltungstechnik https://www.connex.de/strom/cpot-erdungssystem/ Hier geht es aber primär darum Traversen usw. zu erden. Angeschlossen werden die Systeme an die Unterverteilungen (>>50mm2 Zuleitung). Outdoor dann zusätzliche Staberder (unabhängig davon ob der Erdungswiderstand bereits ausreicht)
> ... für eine Veranstaltung brauch ich Strom auf ner grünen Wiese ...
Du kannst so etwas hier nicht fragen. Nicht nur wegen der
vorherrschenden Inkompetenz, sondern, dass selbst eine korrekte Antwort
von dir nicht eingeordnet werden kann. Ein zugelassener Meister im
Versorgungsgebiet wäre ein Ansprechpartner.
Der Andere schrieb: > Eieiei schrieb: >> Das ist kein Baustellenverteiler > > Du hast es kapiert. > Es gibt in der ganzen geplanten Installation KEINEN EINZIGEN > Baustellenverteiler! Nur Verteiler die 5polig angefahren werden und > wieder 5 polige Abgänge haben sollen. > > Ist denn kein Veranstaltungstechniker hier, der etwas Erfahrung hat wie > das bei kleineren Events gemacht wird, die ihre Versorgung aus einer > dicken 5pol. Leitung eines TNS Netzes bekommen? Schau dich mal auf dem Jahrmarkt, Kirmes oder Oktoberfest um da siehst du ganz genau wie man so etwas macht.
TestX schrieb: > Hier geht es aber primär darum Traversen usw. zu erden. Angeschlossen > werden die Systeme an die Unterverteilungen (>>50mm2 Zuleitung). Outdoor > dann zusätzliche Staberder (unabhängig davon ob der Erdungswiderstand > bereits ausreicht) Das ist natürlich richtig. Aus dem Bauch raus würde ich annehmen daß durch das TNS (Teil)netz den VDE-Richtlinien bzgl elektrische Sicherheit entsprochen wird, aber Blitzschutz ist dann noch ein ganz anderes Thema auch wegen der Weiträumigkeit. Und sollte auf Veranstaltungen im Freien auch nicht vernachlässigt werden. Aber mir fehlt hier schlicht die Erfahrung um dem TE etwas Belastbares zu sagen. Gerade mal kurz gegoogelt nach "blitzschutz bei open air veranstaltungen": https://www.vde.com/resource/blob/936850/b2b4d67bf5ff269180a7469ce620dcbb/merkblatt-veranstaltungen-download-data.pdf Habe jetzt keine Zeit das zu lesen, aber der TO kann sich das ja mal reinziehen.
Um es ganz einfach zu machen soll sich der TO doch an das Ordnungsamt wenden. Die werden ihm das ganz genau erklären welche Bedingungen er zu erfüllen hat. Anschluss der Kabel, Verlegung der Kabel, Erdung, weitere Genehmigungen für den Veranstalter, etc. pp.
Generator ist ja noch schlimmer!!! Beim Generator musst du die Erdung so dimensionieren, dass der Schleifenwiderstand klein genug wird um eine sichere Abschaltung zu erreichen! Ich wüsste jetzt nicht, dass eine Erdung lauf VDE notwendig, solange der Widerstand zur Abschaltung ausreicht; ausser das EVU hat noch irgendwelche Sonderregeln! Bei einem Fi und 25/50V Berührungspannung ist das leicht zu erreichen! Du solltest aber trotzdem bei Verteilern dazwischen, die einen geeigneten Anschluss haben eine Erdung setzten um Potentialunterschiede auszugleichen! Das alles muss auch mit einem geeigneten Messgerät geprüft werden! Die Abnahme muss nicht von einem Meister geschehen, da reicht ein gelernter Geselle, Meister braucht man nur, wenns um Zähler und Co geht und dabei gehts eigentlich um den Eintrag in der Innung! Gruß Josef
Ich weiß jetzt ernsthaft nicht wo das Problem liegt. Abgesehen von dem schon erwähnten Blitzschutz sieht die 0100 doch ganz genau vor wie hier zu verfahren ist. Eine Erdung muss in jeder HAUPTverteilung nur an die Stelle, an der aus TNC - TNS wird, so steht es in der TAB2000. Sinn und Zweck dieser Erdung ist es, generell das Erdreich und die Umstehenden elektrischen Betriebsstätten so niederohmig wie möglich auszuführen. Unterverteilungen benötigen hier keinerlei "Extra Erdspieß", ob diese nun drinnen oder draußen angeordnet sind. Einzige Beschränkung, die Schleifenimpedanz, sowie der maximale Spannungsfall und der Erdleiterwiderstand (0,3Ohm + 0,1Ohm pro 10m Leitung etc.) darf die in der Norm festgelegten Widerstände/Spannungen nicht überschreiten um im Fehlerfall ein Auslösen der Sicherungen zu gewährleisten. Ist dies nach Messung nicht gegeben, so muss nachgebessert werden. Dies KANN mit einer extra Erdung erreicht werden, muss aber nicht, eine Querschnittvergößerung ist hier die erste Wahl, die beide Werte verbessert. Der Rest bzgl. der Verteilung kann so wie vom TO beschrieben durchgeführt werden. Ich gehe bei den beschriebenen Querschnitten und Längen auch nicht von Problemen bzgl. Schleifenimpedanz und Spannungsfall aus. Hab ich, wenn auch nur so ähnlich, schon ca 20 mal so gemacht. Worüber man sich noch Gedanken machen sollte wäre eine Schutzbeschaltung in der letzten Verteilung, die die Spannungsversorgung zum Schuko bei fehlender 0 trennt um Sternpunktverschiebungen únd damit verundene Gerätedefekte zu vermeiden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.