Hallo, ich verwende eine DDS vom Typ AD9102 und habe das Problem, dass sich bei höheren Frequenzen (einfaches CW), eine Amplitudenmodulation von etwa 5MHz auf das Signal legt, die auch mit steigender Frequenz größer wird. Im Anhang befinden Screenshots mit drei verschiedenen CW-Frequenzen. Der Ausgang der DDS ist über einen Balun asymmetrisch, die Messungen sind direkt auf der Sekundärseite gemacht worden. Ich kann mir den Effekt nicht direkt erklären, kann mir jemand weiter helfen? Viele Grüße
Messartefakt durch zu geringe Abtastrate. Interferenz zwischen Signalfrequenz und Abtastfrequenz.
Martin O. schrieb: > Mit welcher Taktfrequenz läuft der DDS bei Dir? Die DDS läuft mit 180MHz. Die CW-Frequenzen auf den Bildern sind ca. 22MHz, 44MHz und 88MHz.
Bei Ausgangsfrequenz 88MHZ kannst Du bei 180MHz Clock kein gutes Signal mehr erwarten, weil Du zu nahe an 180MHz/2 bist. Was für ein Tiefpassfilter am Ausgang verwendest Du (Schaltplan)?
Schorsch X. schrieb: > Ist evtl. das Auslesen aus dem Ram noch aktiv ? Im "Wave Select Register" wähle ich die "Prestored Waveform" zusammen mit "DDS Output" aus, ich denke mit dem RAM sollte nichts passieren.
Martin O. schrieb: > Bei Ausgangsfrequenz 88MHZ kannst Du bei 180MHz Clock kein gutes Signal > mehr erwarten, weil Du zu nahe an 180MHz/2 bist. So ist es. Zur Illustration mal eine Simu, bei der ein 88MHz-Signal mit 180MHz abgetastet wird. Die gelbe Kurve ist der 88MHz Sinus, in schwarz sind die Abtastpunkte zu sehen. Die treffen halt mal nahe bei den Extrema (was nach einer großen Amplitude aussieht) und mal nahe bei den Nulldurchgängen (was nach einer kleinen Amplitude aussieht). Helfen würde ein besser Filter oder eben mehr Abstand zwischen Signalfrequenz und Taktfrequenz des DDS.
Achim S. schrieb: > Martin O. schrieb: >> Bei Ausgangsfrequenz 88MHZ kannst Du bei 180MHz Clock kein gutes Signal >> mehr erwarten, weil Du zu nahe an 180MHz/2 bist. > > So ist es. Zur Illustration mal eine Simu, bei der ein 88MHz-Signal mit > 180MHz abgetastet wird. Die gelbe Kurve ist der 88MHz Sinus, in schwarz > sind die Abtastpunkte zu sehen. Die treffen halt mal nahe bei den > Extrema (was nach einer großen Amplitude aussieht) und mal nahe bei den > Nulldurchgängen (was nach einer kleinen Amplitude aussieht). > > Helfen würde ein besser Filter oder eben mehr Abstand zwischen > Signalfrequenz und Taktfrequenz des DDS. Das ist einleuchtend, vielen Dank!
Das ist eine Schwebungsfrequenz zwischen Takt und Ausgang, die lässt sich nicht unterdrücken, wenn sie dicht am Takt oder ganzzahligen Bruchteilen davon liegt. Sie wird aber zu Null, wenn man die Ausgangsfrequenz genau auf einen ganzzahligen Bruchteil der Taktfrequenz legt. Man kann das auch als eine Überlagerung von Summen- und Differenzfrequenz betrachten, wenn man nahe der Nyquistfrequnez liegt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.