Guten Abend, mir ist folgender Gedanke gekommen: Angenommen man hat einen Haufen Magnete die eine Geometrie haben wie die Fünf- und Sechsecke aus denen ein Fußball zusammen genäht ist. Die Flächen mit den Fünf, bzw. Sechs Ecken sind jeweils die Nord- und Südpole. Man nehme nun die Magnete und setzt diese so zusammen, (durch mechanische Befestigung, Käfig oder besonders guter Kleber) dass eine Ballform entsteht. Also genauso wie ein Fußball. Alle Pole einer Art würden senkrecht in die Ball Mitte zeigen, alle Pole der anderen Art radial nach außen. Wie würde sich so ein Ball verhalten, wäre das ganze noch ein Magnet?
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Es gibt aus der Chemie die sogenannten Fullerene, welche aus Kohlenstoff aufgebaut sind und sich sehr stabil erweisen. Die haben ein bipolares Verhalten, wie jedes ausgedehnte Molekül. Damit würde Ich sagen, hätte man mit einer solchen Anordnung ganz sicher auch in der Entfernung eine magnetische Wirkung, wenn auch eine inhomogone, komplexe.
Diese Fragestellung und die sich daraus ergebenden Konsequenzen finde ich ziemlich interessant. Wenn nun z.B. alle Südpole nach innen zeigen hat man rein theoretisch einen magnetischen Monopol. Aber wie verlaufen dann die Feldlinien? Können die noch irgendwie von innen nach außen kommen? Und was ist, wenn man zwei solcher Bälle, einen mit den Nordpolen außen, einen mit den Südpolen außen, zusammen bringt? Vermutlich werden diese sich anziehen. Aber was passiert dann mit den Feldlinien? Und wie sieht es im Inneren eines solchen Balles aus? Herrscht dort ein magnetisch neutraler Zustand oder bekommt man so etwas wie eine magnetische Singularität? Ich vermute, es wäre ein sehr interessantes Experiment, zwei solcher Bälle zu bauen. Aber vermutlich werden die vorherrschende Kräfte, je nach Stärke der Magnete, ziemlich stark sein und nur schwer beherrschbar. Da bräuchte man sicher schon einen sehr sehr guten Kleber. Frank
Ainen gudden! Frank B. schrieb: > Diese Fragestellung und die sich daraus ergebenden Konsequenzen finde > ich ziemlich interessant. > Wenn nun z.B. alle Südpole nach innen zeigen hat man rein theoretisch > einen magnetischen Monopol. Magnetische Monopole sind ein Hirngespinst. Gut daran zu erkennen daß Du ein Hirngespinst konstruieren mußt, um das Verhalten von magnetischen Monopolen in Deiner Welt zu Simulieren. Deine Bälle sind nämlich immernoch Welten von der Elektron/Positron-Kombination entfernt. Und Du hast auch was ganz Grundsätzliches übersehen. ? Dwianea hirnschaden
Hirnschaden, H. schrieb: > Und Du hast auch was ganz Grundsätzliches übersehen. ? Dann lass uns mal nicht dumm sterben... Ich könnte mir vorstellen, dass das Gebilde am Ende magnetisch neutral ist. Die Magnete lassen sich ja nur mit Gewalt so anordnen. So als ob man im kleineren Maßstab zwei genau gleiche Magnete mit z.B. Südpol an Südpol zusammenklebt. Die Kräfte müssten dann nach aussen exakt zu Null werden. Mit dem Ball ist es das gleiche, nur komplexer.
Interessante Frage! Ein Monopol entsteht natürlich nicht. An den zusammengesetzten Kanten dringen die Feldlinien aus dem Inneren des Gebildes nach außen und schließen so die Magnetfeld-Kreise. (anschaulich gesprochen) Das Feld aus dem inneren addiert sich also an den Magnet-Kanten und wird dort entgegengesetzt stärker als das eingebaute Feld im Magneten. Das Zentrum des Gebildes ist Feldfrei. Insgesamt entsteht ein Multipol. Da ich das in Worten nur schwer ausdrücken kann, hab ichs mal simuliert. Habe aber grad keine Zeit ein 3D-Model zu basteln. Das Bild zeigt eine quasi-2D-FEM-Simulation von vier quaderförmigen Magneten. Feldlinien sing etwas krakelig (mesh war zu grob). Pfeile und Farbskala zeigen Richtung und Stärke der magnetischen Flussdichte.
Hirnschaden, H. schrieb: > Magnetische Monopole sind ein Hirngespinst. Lasse das nicht die Max-Plack-Gesellschaft hören ;-) Frank B. schrieb: > Herrscht dort ein > magnetisch neutraler Zustand oder bekommt man so etwas wie eine > magnetische Singularität? https://www.mpg.de/forschung/magnetische-monopole-im-spineis
Ainen gudden! Stefan M. schrieb: > Dann lass uns mal nicht dumm sterben... Man kann sich vielleicht eine Welt vorstellen in der die Rollen vertauscht sind, aber elektrische und magnetische Monopole in EINER Welt schließen einander aus. Joe G. schrieb: > Lasse das nicht die Max-Plack-Gesellschaft hören ;-) Seit wann lassen die sich von einer Fata Morgana in die Irre führen? Dwianea hirnschaden
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