Hallo, im Rahmen eines Messtechnik-Moduls in unserem Informatik-Studium müssen wir als Prüfungsvorleistung ein Praktikum mit mehreren Versuchen absolvieren. Bei einem dieser Versuche stellt uns die Versuchsvorbereitung vor eine große Herausforderung, da wir eben auch keine Experten in diesem Gebiet sind. Es handelt sich beim Versuch um die Ermittlung der Unsicherheit einer indirekten Messung. In diesem Fall sollen die Maße eines Quaders und Zylinders ermittelt und daraus das Volumen berechnet werden. Die Vorbereitung sieht vor, zunächst die Formeln für das Volumen der beiden Objekte anzugeben, also V=π*r^2*h und V=l*b*h. Im zweiten Schritt soll nun aus diesen Volumengleichungen die Berechnung der Empirischen Standardabweichung (s), die empirische Standardabweichung des Mittelwerts (sv) und die kombinierte Unsicherheit abgeleitet werden. Als "Lösung" haben wir hierfür einfach v für x in die bekannte Definition bzw. Formel der empirischen Standardabweichung eingefügt, was aber laut Praktikumsleiter nicht richtig ist. Hätte jemand von Ihnen eventuell einen Lösungsvorschlag? MfG, kronegold
Yannik N. schrieb: > > Hätte jemand von Ihnen eventuell einen Lösungsvorschlag? > MfG, kronegold Nur so als Tipp : Welche Größen werden denn beobachtet? Nein, es sind nicht die Volumina! HTH
Und als weiteren Tipp: Ihr müsst euch dann überlegen welchen Einfluss welche Messgröße auf euer Volumen hat. Da der Fehler normalerweise viel kleiner ist als die eigentliche Größe darf man hier etwas vereinfachen.
Stichworte : GUM https://de.wikipedia.org/wiki/GUM_(Norm) eher für Kalibrierung DKD-3 https://www.dakks.de/sites/default/files/dakks-dkd-3_20100614_v1.0.pdf in 20 min +-2 min (k=2) :) https://www.ptb.de/cms/fileadmin/internet/fachabteilungen/abteilung_8/8.4_mathematische_modellierung/277_PTB_SEMINAR/VORTRAEGE/11_Mieke_-_Berechnung_der_Messunsicherheit_nach_GUM__Kurzfassung_in_20.pdf Du hast ja schon die Modelgleichungen. Sind Komponenten der Unsicherheiten der einzelnen Größen korreliert? (wenn Du nur mit einem z.B. Messchieber die Längen erfasst ggf. JA ) .. Welche Verteilungen haben die Unsicherheiten? ... Ggf. partielle Ableitungen bilden ...
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Bearbeitet durch User
Henrik V. schrieb: > in 20 min +-2 min (k=2) :) Solche Aussagen kommen meist aus einem eingezäunten riesigen Grundstück in der Nähe von Braunschweig - von den Mistmessern. :)
Henrik V. schrieb: > Ggf. partielle Ableitungen bilden Ich würde sagen hier sind definitiv die partiellen Ableitungen gefordert. Das meinte ich mit der Vereinfachung oben (Linearisierung um die Messgröße). Man soll sicher einmal zeigen, was das Quadrat dort für die Unsicherheit ausmacht.
Yannik N. schrieb: > Hätte jemand von Ihnen eventuell einen Lösungsvorschlag? Hier mein Lösungsvorschlag für den Quader, andere Körper dann äquivalent.
Joe G. schrieb: > Hier mein Lösungsvorschlag für den Quader, andere Körper dann > äquivalent. Und wie hoch ist nun die Unsicherheit bei Messung des Volumens?
Peter M. schrieb: > Und wie hoch ist nun die Unsicherheit bei Messung des Volumens? Das sollte ein Student der Ingenieurwissenschaften eigentlich selber hinbekommen.
Hallo Joe G, Joe G. schrieb: > Das sollte ein Student der Ingenieurwissenschaften eigentlich selber > hinbekommen. Meine Frage hatte Henriks Anmerkung im Sinn... Henrik V. schrieb: > Sind Komponenten der Unsicherheiten der einzelnen Größen korreliert? > (wenn Du nur mit einem z.B. Messchieber die Längen erfasst ggf. JA ) Hier wird es dann ja interessant, finde ich.
Zunächst einmal vielen Dank für alle Antworten und den umfangreichen Lösungsansatz von feinmechaniker. Im Versuchsverlauf werden alle einzelnen Messwerte mit ein- und demselben Messschieber ermittelt. Insofern korrelieren also die Größen und der obige Ansatz ist korrekt?
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