Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Funktionieren Karrierepfade in Konzernen?


von compiler_zauberlehrling (Gast)


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An die Ambitionierten unter euch (nicht wertend gemeint): Mich würde mal 
interessieren, wie ihr euch persönlich in eurer Rolle im Unternehmen 
weiterentwickelt habt. Alle Konzerne bieten ja weitestgehend feste 
Karrierepfade an (Fach/Projekt/Linie).

Hintergrund ist, dass ich mich mittel- bis langfristig aus einer rein 
technischen Rolle in Richung Linienführung/Projektmanagement entwickeln 
möchte. Gehalt spielt übrigens (für mich) weniger eine Rolle, ich finde 
das Aufgabenprofil einfach interessant.

Wie ist da eure Erfahrung? Funktionieren diese Karrierewege intern 
wirklich oder sind sie eher ein Mittel, um ambitionierte Einsteiger zu 
beschwichtigen? Denn im worst case handelt es sich nur um eine 
Hinhaltetaktik und man wäre besser beraten gewesen, sich nach 2-3 Jahren 
extern nach einer Position im unteren Management ((Teil)Projektleitung, 
Teamleitung) umzuschauen. Was habt ihr gemacht, um eure Entwicklung im 
Konzern zu beeinflussen?

Vielen Dank schon mal im Voraus

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Es ist doch voellig wurscht, ob Konzern oder 10 Mann Garagenfirma. Du 
machst dein Ding, so wie du's haben willst. Punkt.
Wenn der Scheff kommt und sagt: Hier gehts nicht weiter, dann musst du 
halt ueberlegen, wie du doch weiter kommst. Und sei's durch Auswechseln 
des Scheffs (und Rest der Arbeitsumgebung). Wenns nicht anders geht.
Natuerlich sollte deine Strategie realistisch sein. Wenn sie's ist, 
wirds klappen. Wenn du unbedingt ein Einhorn, dem ein Regenbogen aus dem 
Arsch kommt, reiten willst, dann wirds schwierig. Aber auch da ist's 
gleichschwierig: Egal ob im Konzern oder in der 10 Mann Firma.

Gruss
WK

Beitrag #5427169 wurde von einem Moderator gelöscht.
von compiler_zauberlehrling (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Moin,
>
> Es ist doch voellig wurscht, ob Konzern oder 10 Mann Garagenfirma. Du
> machst dein Ding, so wie du's haben willst. Punkt.
> Wenn der Scheff kommt und sagt: Hier gehts nicht weiter, dann musst du
> halt ueberlegen, wie du doch weiter kommst. Und sei's durch Auswechseln
> des Scheffs (und Rest der Arbeitsumgebung). Wenns nicht anders geht.
> Natuerlich sollte deine Strategie realistisch sein. Wenn sie's ist,
> wirds klappen. Wenn du unbedingt ein Einhorn, dem ein Regenbogen aus dem
> Arsch kommt, reiten willst, dann wirds schwierig. Aber auch da ist's
> gleichschwierig: Egal ob im Konzern oder in der 10 Mann Firma.
>
> Gruss
> WK

Schon klar, aber in einer 10 Mann Klitsche (ich habe tatsächlich vorher 
vor allem in kleinen Unternehmen gearbeitet) gibt es solche fest 
definierten Karrierepfade überhaupt nicht. Mit geht es ja darum, dass 
Konzerne mit so etwas werben und ich das kritisch hinterfrage ob das 
wirklich so funktioniert oder ob es nur eine Masche ist, um allzu 
ambitionierte Kandidaten vom Absprung abzuhalten. So nach dem Motto 
"Noch 3 Lehrgänge, dann kriegst du vielleicht eine Teilprojektleitung 
aber versprechen können wir nichts".

von Forever Hartz4 (Gast)


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Bei McDonalds gibt es viele Karrierepfade, leider bekommt man nicht mal 
Grundschulungsstunden, wegen Sparmaßnahmen vom Franchisenehmer.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

compiler_zauberlehrling schrieb:
> Schon klar, aber in einer 10 Mann Klitsche (ich habe tatsächlich vorher
> vor allem in kleinen Unternehmen gearbeitet) gibt es solche fest
> definierten Karrierepfade überhaupt nicht. Mit geht es ja darum, dass
> Konzerne mit so etwas werben und ich das kritisch hinterfrage ob das
> wirklich so funktioniert oder ob es nur eine Masche ist, um allzu
> ambitionierte Kandidaten vom Absprung abzuhalten. So nach dem Motto
> "Noch 3 Lehrgänge, dann kriegst du vielleicht eine Teilprojektleitung
> aber versprechen können wir nichts".

Naja, auch bei einem grossen Konzern seh' ich nicht, dass der ueber z.b. 
10..20 Jahre exakt vorausplanbare "Karrieren" anbieten kann. Grad' wenn 
ich mir so Laeden wie z.B. Siemens oder Intel anschau', dann wird doch 
da alle Furz lang umstrukturiert, neue Managementebenen eingebaut bzw. 
wieder rausgebaut, Businessunits gebildet, eingestampft, fusioniert, an 
die Boerse gebracht...
Wenn ein Konzern tatsaechlich mit sowas wirbt, dann wuerd' ich nicht 
glauben, dass so ein Konzern besser fuer die "Karriere" ist, als ein 
Konzern, der nicht damit wirbt.

Gruss
WK

von Toni Tester (Gast)


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compiler_zauberlehrling schrieb:
> Schon klar, aber in einer 10 Mann Klitsche [...] gibt es solche fest
> definierten Karrierepfade überhaupt nicht.

Natürlich nicht.
In der Klitsche wird jemand gebraucht, der die Arbeit macht - und zwar 
die Arbeit, für die derjenige eingestellt wurde.
"Karriere" ist möglich, wenn alle Faktoren zusammen passen - aber wie 
bei so Vielem im Leben (denn bekanntlich ist ja nur die Rente sicher) 
gibt es hierbei logischerweise keine Garantien.

Konzerne bieten oberflächlich betrachtet fest definierte Karrierepfade - 
geht ja auch gar nicht anders, sonst hätte man (im Zeitalter der 
bedingungs- und leistungslosen Gleichstellung aller Geschlechter und 
Hautfarben) ganz schnell entsprechende Klagen am Hals, weil sich jemand 
auf Grund vermeintlich "falscher" primärer Geschlechtsmerkmale 
benachteiligt fühlt.
Ein Blick hinter die Fassaden zeigt jedoch auch recht schnell recht 
deutlich auf, dass es doch im Individualfall stark davon abhängig ist, 
wie gut man mit dem eigenen Chef "kann" (d. h. Ar***kriechen ist ein 
unbedingtes Muss), bzw. wie unternehmenskonform man sich sonst verhält. 
Und auch merken Viele ganz schnell, dass sich (nicht zuletzt dank der 
leistungslosen Gleichstellungspolitik) Leistung nicht lohnt, sondern im 
Gegenteil eher ein Hindernis darstellt. Denn: Wenn fähige Leute gehen, 
müssen diese ersetzt werden, was i. A. ein mittelschweres Problem für 
unfähige Vorgesetzte darstellt; bei unfähigen Leuten dagegen ist man 
deutlich eher froh, wenn man diese los wird, da dadurch die Kostenstelle 
entlastet und das Risiko für Probleme und Ärgernisse gesenkt wird.
Fazit: Das Peter-Prinzip funktioniert auch hier hervorragend, und jeder, 
der nicht vollkommen unfähig ist, hat sich entweder mit spätestens Mitte 
Vierzig an das ruhige Konzernbeamtenleben gewöhnt und sich angepasst, 
geht die Sache entsprechend ruhig an und liefert nur noch Dienst nach 
Vorschrift - was logischerweise die ganzen Threads hier im Forum, dass 
man ab Vierzig mit Konzernbeamtenkarriere keinen neuen Job mehr findet, 
zur Folge hat -, oder er macht etwas Anderes.

von Toni Tester (Gast)


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compiler_zauberlehrling schrieb:
> [...] ob das wirklich so funktioniert oder ob es nur eine Masche ist, um allzu
> ambitionierte Kandidaten vom Absprung abzuhalten. So nach dem Motto
> "Noch 3 Lehrgänge, dann kriegst du vielleicht eine Teilprojektleitung
> aber versprechen können wir nichts".

Nachtrag: Das spielt definitiv auch eine Rolle - denn auch im Konzern 
werden Doofe gebraucht, die die Arbeit machen - und wer eignet sich 
besser dazu als hochmotivierte Junge, die, der Karotte "steile Karriere" 
vor der Nase folgend, kein Problem mit zahllosen Überstunden und 
Erbringung von Höchstleistung unter Vernachlässigung des eigenen Umfelds 
haben?
Kann natürlich auch daneben gehen; intelligente Faule schaffen es 
mitunter auch hervorragend (insbesondere, wenn der Vorgesetzte selbst 
nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte ist), nur minimalste (oder 
im Extremfall gar keine) eigene Leistungen entsprechend wertvoll nach 
oben zu "verkaufen" und sich somit zu profilieren. Aber in Summe 
funktioniert das System recht gut, und für die Leute, die das System 
dann irgendwann durchschaut haben und nicht mehr mitspielen, finden sich 
i. A. auch schon Lösungen - viele springen von sich aus irgendwann ab, 
viele kann man auch irgendwann irgendwie loswerden (im Zweifelsfall wird 
der Arbeitnehmer entsprechend mit Arbeit be-/überlastet, so dass er 
zwangsläufig früher oder später einen Fehler machen muss, weil er keine 
Zeit mehr für die akkurate Bearbeitung aller seiner Aufgaben hat - wie 
gesagt; Versetzungs-/Herabstufungsgründe finden sich schon, wenn der 
Arbeitgeber will), und den kleinen verbleibenden Teil schleppt man eben 
bis zur Rente mit durch. Überschaubares Risiko, denn diese machen ja 
dennoch mehr oder weniger noch Dienst nach Vorschrift.

von Christian (Gast)


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compiler_zauberlehrling schrieb:
> An die Ambitionierten unter euch (nicht wertend gemeint): Mich
> würde mal
> interessieren, wie ihr euch persönlich in eurer Rolle im Unternehmen
> weiterentwickelt habt. Alle Konzerne bieten ja weitestgehend feste
> Karrierepfade an (Fach/Projekt/Linie).

Ich würde mir weniger angucken, was die (auf dem Papier) anbieten, 
sondern schaue Dir einfach die Führungskräfte in Deinem Unternehmen an. 
Wie sind die in diese Rolle gekommen? Haben Sie als einfache Mitarbeiter 
angefangen und sind dann aufgestiegen, so wie Du es vorhast? Oder sind 
die von extern reingekommen?

> Hintergrund ist, dass ich mich mittel- bis langfristig aus einer rein
> technischen Rolle in Richung Linienführung/Projektmanagement entwickeln
> möchte. Gehalt spielt übrigens (für mich) weniger eine Rolle, ich finde
> das Aufgabenprofil einfach interessant.

Schon mal gut, neben Deinem Wunsch das zu werden, spielt aber auch Deine 
Eignung eine Rolle. Die kannst Du selber natürlich nicht bewerten, 
sondern nur Dritte (z.B. Deine aktuellen Führungskräfte).

> Wie ist da eure Erfahrung? Funktionieren diese Karrierewege intern
> wirklich oder sind sie eher ein Mittel, um ambitionierte Einsteiger zu
> beschwichtigen?

Siehe oben. Wenn es in der Firma üblich ist, Führungskräfte aus eigenen 
Reihen zu rekrutieren und man bei Dir eine entsprechende Eignung 
erkennt, wird man auch Dich irgendwann rekrutieren. Spätestens, wenn 
viele Leute, die nach Dir angefangen haben, Fürhungsaufgaben bekommen, 
Du aber nicht, weißt Du was Sache ist (man hält Dich für ungeeignet). 
Wird niemand zur Führungskraft, hält man entweder alle für ungeeignet 
oder man hat keinen Bedarf. Dann solltest Du Dir die Bedarfe anderer 
Unternehmen ansehen.

> Denn im worst case handelt es sich nur um eine
> Hinhaltetaktik und man wäre besser beraten gewesen, sich nach 2-3 Jahren
> extern nach einer Position im unteren Management ((Teil)Projektleitung,
> Teamleitung) umzuschauen.

Es schadet nie, sich anderweitig umzusehen. Allerdings sind 2-3 Jahre 
auch eher die untere Grenze. Ich denke, spätestens nach 4-5 Jahren 
sollte die erste Übernahme von Führungsaufgaben anstehen. Passiert das 
nicht, sollte man gucken, was andere Firmen anbieten. Wenn man sich da 
bewirbt, muss man natürlich erklären, warum einem die aktuelle Firma 
keine Führungsposition anbietet.

> Was habt ihr gemacht, um eure Entwicklung im
> Konzern zu beeinflussen?

Gar nichts. Ich wurde einfach irgendwann gefragt, ob ich mir vorstellen 
könnte, die und die Aufgaben zu übernehmen. Da habe ich ja gesagt. Beim 
nächsten Karriereschritt wieder usw.

von Forever Hartz4 (Gast)


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Ich wurde vom Jobcenter nie gefragt, ob ich mir auch mal eigenständig 
Aufgaben zuteilen darf. Diese wurden mir immer diktiert. Von daher gehe 
ich davon aus, dass ich zur persönlichen selbstständigen Lebensführung 
ungeeignet bin. Ein Glück habe ich genügend Zigaretten, um diesen Mist 
auszuhalten.

von Milo (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> gleichschwierig: Egal ob im Konzern oder in der 10 Mann Firma.
>
> Gruss
> WK

In einer 10 Mann Bude macht niemand Karriere. Besitzeracgen sich da die 
Taschen voll und du darfst buckeln.

von Plörino, der Plörensauger (Gast)


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Naja. In einem kleinen 10Leute Unternehmen kann man Chefing werden und 
allenfalls mehr als der Geschaeftsfuhrer verdienen.

In Konzernen funktioniert vor Allem quer einzusteigen. Dh als 
Fachfremder.

Beitrag #5429610 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ex-Ing (Gast)


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Hallo,

im Konzern, wenn Chef und ChefChef mitspielen. Will einer von beiden 
nicht, dann kann man es vergessen. Man sollte schon nach oben 
signalisieren, dass Interesse vorhanden ist und sich System konform 
verhalten. Trägt Chef gute Kleidung sollte man nicht in Jeans und 
T-Shirt rumlaufen. Ist Chef doof wird man mit Leistung eventuell nicht 
punkten können, da kann schleimen zum Erfolg führen. Ist Chef schlau und 
kann unterscheiden wer arbeitet und wer nicht, muss halt Leistung 
erbracht werden. Alles selbst erlebt.

Und Vorsicht. In Konzernen müssen angehende Führungskräfte immer öfter 
ins interne Assessmentcenter. Da können alle dafür sein und die HR-Tante 
sagt nein, und das war es dann. Passiert selbst hochkompetenten 
promovierten Ingenieuren. Alles selbst mit ansehen müssen.

Und wichtig: Netzwerken!!! Schafft es ein Kollege irgendwann nach oben, 
hilft es immer ein gutes Verhältnis zu ihm gehabt zu haben.

Ansonsten wechseln. Entweder im Konzern oder zum Mittelständler und dort 
direkt eine Stufe aufsteigen.

Letzteres hat bei mir funktioniert, aber anstatt 35 Stunden Tarif dann 
45 Stunden AT. 30% mehr Arbeit, 20% mehr Geld. Das Verhältnis kann aber 
auch besser sein.

Gruß

von Joachim B. (jar)


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Milo schrieb:
> In einer 10 Mann Bude macht niemand Karriere

so schwarz würde ich nicht sehen es gibt viele kleine Buden die einen 
Nachfolger suchen, mal ist der Sohn oder die Tochter nicht geeignet oder 
will nicht mal hat wirklich keiner Interesse.

Aber Karriereversprechen werden oft gemacht weil:

Toni Tester schrieb:
> und wer eignet sich
> besser dazu als hochmotivierte Junge, die, der Karotte "steile Karriere"
> vor der Nase folgend, kein Problem mit zahllosen Überstunden und
> Erbringung von Höchstleistung unter Vernachlässigung des eigenen Umfelds
> haben?

genau, ich bin auch einmal auf solche "Versprechungen" reingefallen 
dabei brauchten sie nur für eine Übergangszeit einen Doofen der die 
Projektarbeit erledigt, kaum war sie funktionell erledigt hiess es 
Tschüss, nicht etwa vorher wegen ungeeignet!
Mag sein das ich da nicht reinpasste, aber die Kündigung als alles 
fertig war und funktionierte lies mir keinen anderen Schluß zu.

In Konzernen ist zu oft das Peterprinzip zu finden, solange zu befördern 
bis einer scheitert und da sitzt er dann......

Nur ganz selten ist es auch mal anders, habe ich auch erlebt.

Christian schrieb:
> Es schadet nie, sich anderweitig umzusehen. Allerdings sind 2-3 Jahre
> auch eher die untere Grenze. Ich denke, spätestens nach 4-5 Jahren
> sollte die erste Übernahme von Führungsaufgaben anstehen. Passiert das
> nicht, sollte man gucken, was andere Firmen anbieten.

oder man haut ab bevor einem der eigene Mist später vor die Füsse fällt 
auch das habe ich erlebt (das Kollegen plötzlich gekündigt hatten und 
ich den Müllhaufen als Neuer aufräumen sollte)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Joachim B. schrieb:
> so schwarz würde ich nicht sehen es gibt viele kleine Buden die einen
> Nachfolger suchen, mal ist der Sohn oder die Tochter nicht geeignet oder
> will nicht mal hat wirklich keiner Interesse.

Problem dabei:
Der Noch-Chef glaubt den Kundenstamm (illiquide), Fuhrpark (Ü10jahre), 
Anlagevermögen (Büromöbel vom Sperrmüll), Mitarbeiter (jeder der was 
drauf hatte ist schon verschwunden) und "Geschäftsidee" (08/15 machen 
alle so), will er noch ordentlich vergoldet haben.
Weil für die Rente mit "55" ist noch zu wenige gebunkert worden, und der 
"Nachwuchs" saugt auch noch an der "Firmenbrust"!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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compiler_zauberlehrling schrieb:

> Schon klar, aber in einer 10 Mann Klitsche (ich habe tatsächlich vorher
> vor allem in kleinen Unternehmen gearbeitet) gibt es solche fest
> definierten Karrierepfade überhaupt nicht.

Egal ob definiert oder nicht, kein Karrierepfad ist fest.
Karriere ist kein Fahrstuhl in dem man steigt, einen Knopf drückt und 
dann in die gewünschte Etage chauffiert wird. Karriere ist mehr ne 
Felswand , wo dir der Karriercoach  vielleicht Tipps geben, kann wo die 
nächsten Griffe sind, aber klettern musste schon alleine.
Personen die sich in der Seilschaft immer nur ziehen lassen, werden auch 
gerne mal ausgeklingt und erst beim Abstieg darf man wieder zum 
Schnellabseilen ans Sicherungsseil.

von Der Andere (Gast)


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compiler_zauberlehrling schrieb:
> fest definierten Karrierepfade

Wer daran glaubt glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Wenn du Karriere machen willst dann liegt das an dir! Niemand wird dir 
in deiner Firma den Hintern abwischen, das musst du schon selbst in die 
Hand nehmen.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Joachim B. schrieb:
> Milo schrieb:
>> In einer 10 Mann Bude macht niemand Karriere
>
> so schwarz würde ich nicht sehen es gibt viele kleine Buden die einen
> Nachfolger suchen, mal ist der Sohn oder die Tochter nicht geeignet oder
> will nicht mal hat wirklich keiner Interesse.

Und du bringst als kleiner Inschinör genug Kohle mit um den Alten 
auszulösen? Das ist doch ein ähnliches "Problem" wie der sogenannte 
Fachkräftemangel. Da hat eine Seite überzogene Vorstellungen die mit der 
Realität nicht zusammenkommen.

von Venezuela (Gast)


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Michael X. schrieb:
> Und du bringst als kleiner Inschinör genug Kohle mit um den Alten
> auszulösen? Das ist doch ein ähnliches "Problem" wie der sogenannte
> Fachkräftemangel. Da hat eine Seite überzogene Vorstellungen die mit der
> Realität nicht zusammenkommen.

Kann ich so nicht bestätigen. Ich weiß jedenfalls von drei kleineren 
Unternehmen die an dritte, bereits intern tätige, Mitarbeiter übergeben 
wurden.
Das passiert nicht von heute auf morgen und es ist nicht unüblich diese 
Übernahme in Jahren zu gestalten.
Sicher ist in den meisten Fällen nochmal einiges an Kapital 
erforderlich, aber man kennt die Firma, wie sieh wirtschaftlich und 
technologisch zur Konkurrenz steht, das Risiko ist nicht zwingend sehr 
groß.


Zu dem Thema Karriere.
In kleinen Firmen kann man, sofern diese kontinuierlich wächst, eine 
sehr gute Position bekommen.
Sind es heute noch 5 Mann können es in 5 Jahren schon 30 sein. Wird man 
Abteilungsleiter oder ähnliches hat man sicher einige Mann unter sich.
Über Stellen wechseln erreicht man das schwieriger in der gleichen Zeit.
(bei allen Punkten steht unbestreitbar eine gute Arbeit und großes 
Engagement dahinter, das ist sicher logisch!)


Allerdings hat man bei Firmenwechsel, selbst gesteuert, den Aufstieg in 
der Hand. Wer in die vollen gehen will und auch z. B. Umzüge in Kauf 
nimmt der sahnt fast immer ab.

Ab Abteilungsleiterebene steht man mit guten Leuten in Konkurrenz.
Die die das Unterschätzen werden die nächste Runde sicher nicht 
schaffen.

Burnouts habe ich zwei gesehen...
Meiner Meinung nach kann man das verhindern wenn man zu sich selbst 
ehrlich ist und weiß wann Schluss ist.

Man muss Kontakte pflegen

Um die Eingangsfrage zu beantworten.
Funktionieren Karrierepfade in Konzernen?
Sie können funktionieren

von Forever Hartz4 (Gast)


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Man hört eigentlich nur den Schleim tropfen an jeder Ecke! Da fragt man 
sich doch eher: Lohnen sich Karrierepfade in Konzernen?

von Venezuela (Gast)


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Forever Hartz4 schrieb:
> Man hört eigentlich nur den Schleim tropfen an jeder Ecke! Da fragt man
> sich doch eher: Lohnen sich Karrierepfade in Konzernen?

Das ist die richtige Frage

von Brontosaurus (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Wenn du unbedingt ein Einhorn, dem ein Regenbogen aus dem
> Arsch kommt, reiten willst,

Geil!!! Wo kann man sich dafür anmelden?

von lächler (Gast)


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Brontosaurus schrieb:
> Dergute W. schrieb:
>> Wenn du unbedingt ein Einhorn, dem ein Regenbogen aus dem
>> Arsch kommt, reiten willst,
>
> Geil!!! Wo kann man sich dafür anmelden?

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