Hallo Elektroniker, Die Frage ist zwar sehr laienhaft aber mich und meine Kollegen hat es zur Verzweiflung gebracht. Einen Trafo der von 230 auf 24V AC ru tertransformiert haben wir überprüft, eigentlich nur den Ausgang gemessen. Jetzt habe ich mal anstatt zwischen den beiden klemmen die 24V AC zu messen einfach mal eine Messspitze auf eines der beiden Ausgänge und eines aufs Gehäuse getan, das Ergebniss war 60V ?? Dann mal auf die andere Klemme und aufs Gehäuse, da waren 42V. Wie geht das denn? Lg
Hallo, zwischen Primär- und Sekundärwicklungen liegt ein Kondensator. Wenn nun auch noch eine Folie zwischen Primär- und Sekundärwicklungen liegen sollten, die auch noch am Gehäuse anliegt, dann sehen wir zwei in reihe geschalteten Kondensatoren. Das Cp und Cs zur Folie, kann man messen.
Hallo, danke für die rasche Antwort. Spannugsmessung ist ja eigentlich das Messen einer Differenz zwischen 2 potentiale. Kann ich jetzt zum Beispiel 2 Netzgeräte hernehmen auf einen +10V und auf dem anderen +7 V einstellen und mit dem Multimeter eine Messspitze auf das plus vom einen und mit der anderen auf das Plus des zweiten eine Spannung von 3V messen. Oder ist eine Spammungsmessung nur innerhalb einer Schaltung richtig?
Erich schrieb: > Kann ich jetzt zum Beispiel 2 Netzgeräte hernehmen auf einen > +10V und auf dem anderen +7 V einstellen und mit dem Multimeter eine > Messspitze auf das plus vom einen und mit der anderen auf das Plus des > zweiten eine Spannung von 3V messen. Probiere es aus > Oder ist eine Spammungsmessung nur innerhalb einer Schaltung richtig? Was soll daran falsch sein. Probleme treten erst auf, wenn ein Strom fließen soll und deine Netzgeräte nur einen Quadranten der Ausgangskennlinie können.
Hallo, > Erich schrieb: > Einen Trafo der von 230 auf 24V AC ru tertransformiert haben wir > überprüft, eigentlich nur den Ausgang gemessen. Jetzt habe ich mal > anstatt zwischen den beiden klemmen die 24V AC zu messen einfach mal > eine Messspitze auf eines der beiden Ausgänge und eines aufs Gehäuse > getan, das Ergebniss war 60V ?? Dann mal auf die andere Klemme und aufs > Gehäuse, da waren 42V. Wie geht das denn? Spannungsmeßgeräte sind sehr hochohmig und stellen idealisiert keine Last dar. Real ist ein Innenwiderstand von z.B. 10 MOhm bei Multimetern üblich. Wie schon geschrieben, ist ein Trafo nicht nur eine ideale Induktivität. Es gibt auch Streuinduktivitäten und diverse parsitäre Kapazitäten z.B. zwischen den Wicklungen und von Wicklungen zum Eisenkern. Außerdem ist der Isolationswiderstand nicht unendlich. Bei einer sehr hochohmigen Messung zeigt das Spannungsmessgerät also irgend welche Potentiale an, die durch Kapazitäten und Leckströme bestimmt werden. Messe mal die gleichen Potentiale mit einem Lastwiderstand von z.B. 1kOhm ...10 kOhm. Da wirst du sehen, dass diese Potentiale plötzlich kaum noch meßbar sind. Dagegen ist die Spannungen an der Sekundärwicklung stabil. Gruß Öletronika
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Erich schrieb: > Kann ich jetzt zum Beispiel 2 Netzgeräte hernehmen auf einen > +10V und auf dem anderen +7 V einstellen und mit dem Multimeter eine > Messspitze auf das plus vom einen und mit der anderen auf das Plus des > zweiten eine Spannung von 3V messen. bei 2 Netzgeräte hast du 2x GND wenn die nicht verbunden sind wäre deine 3V Zufall oder ein beliebiger Wert. Erich schrieb: > Messen einer Differenz zwischen 2 > potentiale finden nur bei gemeinsamen Bezugspunkt oft GND statt. Wie bestimmst du denn die Länge zweier Menschen wo der Eine in Schleswig Hollstein steht, Kopf auf 1,8m und der Andere auf der Zugspitze, Kopf bei 2974m wenn du nicht bis zu den Füssen misst (GND)
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Erich schrieb: > Jetzt habe ich mal > anstatt zwischen den beiden klemmen die 24V AC zu messen einfach mal > eine Messspitze auf eines der beiden Ausgänge und eines aufs Gehäuse > getan, das Ergebniss war 60V ?? Kommt hin. Nach meinen eigenen Messungen an kleinen Trafos (wenige VA) beträgt die Kapazität zwischen Primär und Sekundarwicklung etwa 20..60pF. Dein DMM hat vermutlich einen überwiegend ohmschen Eingangswiderstand von 10MΩ, und wenn du damit 60V misst, fliessen 6µA. Wegen der kapazitiven 90° Phasenverschiebung addieren sich die Spannung an der Streukapazität und die 60V am ohmschen Eingangswiderstand des DMM geometrisch (Pythagoras!) zu der Netzspannung von 230V. Die Spannung zwischen Primär- und Sekundärwicklung beträgt also 222V. Bei 6µA entspricht das einem Blindwiderstand von 37MΩ, und bei 50Hz beträgt die zugehörige Kapazität 43pF. Das passt also ganz gut zu meiner obigen Aussage :) Erich schrieb: > Dann mal auf die andere Klemme und aufs > Gehäuse, da waren 42V. Wie geht das denn? Da hast du eben das andere Ende der Sekundärwicklung gemessen, und weil die Sekundärspannung gegenüber der kapazitiv übergekoppelten Spannung auch phasenverschoben ist, addieren oder subtrahieren sich die 24V nicht algebraisch zu den 60V, sondern ebenfalls vektoriell. Du kannst ja spasseshalber mal den Netzstecker umdrehen und deine Messungen wiederholen ;-)
P.S. nachtmix schrieb: > und bei 50Hz > beträgt die zugehörige Kapazität 43pF. Hab mich da verrechnet, wei ich durch 200pi statt 100pi (50Hz) dividiert hatte. Der richtige Wert wäre also 86pF. Offenbar war dein Trafo schon etwas größer, geschätzt 10VA oder mehr.
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