Forum: Offtopic E-Auto-schnell-laden-wird-kuenftig-teurer


von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nun denn geht es also los, die Ferse ist reif. Nach dem ersten Kalben 
darf gemolken werden.


https://derstandard.at/2000080081862/E-Auto-schnell-laden-wird-kuenftig-teurer

Da sind die neuen Stromzähler sicher hilfreich.
Namaste

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von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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ja, Achilles
und ja eben

namaste

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von Jörg (zwischenfrequenz)


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Leistungspreis (statt Arbeitspreis) bzw. Kombinationen daraus sind für 
Industriekunden schon lange verbreitet. Für Privatkunden würde ich in 
Zukunft eher variable Arbeitspreise erwarten, je nach Tageszeit oder 
Angebots/Nachfrageverhältnis.

von René H. (mumpel)


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Und damit werden E-Autos kilometermäßig nochmal teurer als normale 
Autos. Die Zeit die man fürs Laden warten muss noch nicht mitgerechnet. 
So wird das nichts mit dem umweltfreundlichen Auto.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Bingo

Namaste

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von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Und damit werden E-Autos kilometermäßig nochmal teurer als normale Autos.
Bezogen auf den ökologischen Fußabdruck sind "normale Autos" sowieso von 
der Zukunft subventioniert, weil die Erde das über die letzten paar 
Millionen Jahre produzierte Erdöl ja "kostenlos" hergibt. Müsste man die 
Kosten für das Erzeugen des Erdöls mit einrechnen, dann wäre so ein 
Elektroauto auf einmal erstaunlich günstig im Unterhalt. Darüber zu 
diskutieren ist aber eh' sinnlos, die Tragweite unseres Handelns können 
wir selber gar nicht abschätzen.

Daran ändert die billige Geldmacherei mit der Schnellladung genau gar 
nichts.

von Falk B. (falk)


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"jährlich nur 1,02 kW Leistung pro Stunde."

Jaja.

von René H. (mumpel)


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Ein E-Auto ist/wird m.E. erst dann wirklich umweltfreundlich wenn es 
"ewig" hält, man die Batterien nicht alle zwei Jahre tauschen muss (die 
Batterien müssen produziert werden, die Rohstoffe dafür sind auch nicht 
unendlich), man weiterkommt als 100 Kilometer etc. pp. M.E. ist derzeit 
noch vieles am E-Auto Pseudo-Umweltschutzgeschwätz ohne nennenswerten 
Vorteil für die Umwelt.

von Falk B. (falk)


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"Kleinabnehmer könnten sich im Gegenzug bis zu 20 Euro im Jahr sparen, - 
derstandard.at/2000080081862/E-Auto-schnell-laden-wird-kuenftig-teurer"

WOW! Na da lohnt sich so eine Preisreform ja tierisch!!

Mann O Mann, was für eine Verarschung!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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von Falk B. (falk)


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@Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite

>> Und damit werden E-Autos kilometermäßig nochmal teurer als normale Autos.

>Bezogen auf den ökologischen Fußabdruck sind "normale Autos" sowieso von
>der Zukunft subventioniert, weil die Erde das über die letzten paar
>Millionen Jahre produzierte Erdöl ja "kostenlos" hergibt.

Das gilt für ALLLE Rohstoffe!

> Müsste man die
>Kosten für das Erzeugen des Erdöls mit einrechnen, dann wäre so ein
>Elektroauto auf einmal erstaunlich günstig im Unterhalt.

Jaja, die beliebte Milchmädchenrechnung.

> Darüber zu
>diskutieren ist aber eh' sinnlos, die Tragweite unseres Handelns können
>wir selber gar nicht abschätzen.

;-)

>Daran ändert die billige Geldmacherei mit der Schnellladung genau gar
>nichts.

Eben. Das klingt alles schon verdächtig nach sozialistischer 
Planwirtschaft. Im Kapitalismus werden Güter eingentlich billiger, wenn 
man sie in großen Mengen kauft.

von Lothar M. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> weil die Erde das über die letzten paar
> Millionen Jahre produzierte Erdöl ja "kostenlos" hergibt. Müsste man die
> Kosten für das Erzeugen des Erdöls mit einrechnen, dann wäre so ein
> Elektroauto auf einmal erstaunlich günstig im Unterhalt.

Falsch gerechnet!
Die Sonnenenergie erzeugst du ja auchnicht, du erntest sie nur, genau 
wie das Erdöl auch.

von Bernd S. (bernds1)


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Falk B. schrieb:
> Im Kapitalismus werden Güter eingentlich billiger, wenn
> man sie in großen Mengen kauft.

Vor allem die "Güter", die nur in begrenzten Umfang vorhanden sind ;-)

von Falk B. (falk)


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@Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)

>https://www.theverge.com/2018/3/12/17110904/tesla-...

"Owners of new Model S and Model X vehicles continue to have 400kWh of 
credit per year, while Model 3 drivers have no credits."

WOW, 400khW! Macht bei ~25 Cent/kWh sagenhafte 100 Dollar, die man beim 
Kauf eines 50.000++ Dollar Autos "geschenkt" bekommt. Klingt fast so wie 
die Glasperlen, mit denen man den Indianern das Land "abgekauft" hat.
Aber ich wette, daß der psychiologische Effekt sehr groß ist, weil es 
was "umsonst" gibt.

von Lothar M. (Gast)


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Bernd S. schrieb:
> Vor allem die "Güter", die nur in begrenzten Umfang vorhanden sind

hmmm.... mir hat man früher in der Schule erzählt, das Rohöl würde 
maximal bis zum Jahr 2000 reichen...

von Walter K. (walter_k488)


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Da beim zukünftigen bundesdeutschen kernenergiefreien Strommix ein 
Elektroauto mehr CO2 als ein vergleichbarer DieselPKW verursacht- ist es 
doch logisch das die Kosten auch höher sein sollten! ;-)

Wenn ich die Tesla-Schnell-Lade-Säulen mit 120kW Leistung sehe - ahne 
ich auch, dass die Bereitstellung der Energie für die Dinger nicht zum 
kWh Preis eines normaler Haushalts möglich sein wird.
Es sei denn, der Kleinverbraucher subventioniert die E Mobilität mit 
seiner Stromrrechnung, so wie es auch bei den sogenannten „ erneuerbaren 
Energien“ gemacht wird!

von Stephan S. (outsider)


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Walter K. schrieb:
> Da beim zukünftigen bundesdeutschen kernenergiefreien Strommix ein
> Elektroauto mehr CO2 als ein vergleichbarer DieselPKW verursacht- ist es
> doch logisch das die Kosten auch höher sein sollten! ;-)

Das ist nachweislich Unsinn. Wenn man Well to Tank betrachtet, stößt man 
mit dem E-Auto sogar dann deutlich weniger CO2 aus, wenn man Erdöl im 
Kraftwerk verbrennen würde anstatt es zu raffinieren und mit dem Diesel 
zu verfahren. Horst Lüning hat das mal dargestellt in seinem Blog bei 
Youtube. Dabei hat er einen 7er e-Golf mit 7er Diesel Golf verglichen. 
Noch dazu werden insgesamt weniger Schadstoffe emittiert, weil man die 
in Kraftwerken viel effizienter vermeiden oder filtern kann als im PKW.

Akkus beinhalten Ressourcen, ja. Aber das wird mit neuen Technologien 
weniger und selbst aktuell ist es ja nicht so dass das Lithium und 
Cobalt in den Akkus für immer verloren wäre wenn es erst mal drin ist. 
Kann doch recycelt werden.

Und die Thematik mit den Lasten im Netz sehe ich völlig gelassen. In ein 
paar Jahren spätestens wird es Steuermöglichkeiten für Ladevorgänge und 
dazugehörige Tarife geben und das Problem ist nicht nur gelöst, sondern 
es ist sogar so dass das Netz viel stabiler wird, weil dann unglaublich 
viel Akkukapazität im Land rum steht die gezielt geladen werden kann, 
wenn im Netz Überschüsse wären. Selbst wenn man nur 10 % seines Akkus 
dafür freigibt ist das Problem bereits gelöst. Daheim schnellladen muss 
man eh in den seltensten Fällen. Ist mir doch egal wann der Akku gefüllt 
wird. Ich stecke abends an und in der Früh muss er halt voll sein. Ob 
der jetzt um 20 oder 24 oder 3 Uhr lädt ist mir doch egal.

Zu Hause hat man doch eh nicht die hohe Anschlussleistung und ein teurer 
Schnelllader macht eh keinen Sinn. Was hingegen kommen wird, ist 
bidirektionales Laden. Da freue ich mich schon drauf. Bin gespannt ob 
Tarife kommen, bei denen es sich auch lohnt zur Netzstabilität 
beizutragen mit seinem e-Auto Akku oder mit einem extra gekauften Akku. 
Man will ja nicht weniger finanziellen Nutzen haben, als die 
zusätzlichen Lade- und Entladevorgänge am Akku Schaden machen.

von René H. (mumpel)


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> Kann doch recycelt werden.

Aber auch das kostet Energie. Da wäre es doch sinnvoller in die 
Entwicklung neuer Batterietechnik zu investieren, damit die Batterien 
deutlich länger halten. Aber das will ja die Industrie nicht.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ich sehe es kommen: auch dieser Thread wird den Weg aller 
Elektroauto-Threads gehen. Früher oder später ist die Politik dran 
schuld oder irgendeine (am besten geheime) Organisation. Woran? Egal!

von Gustav K. (hauwech)


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Lothar M. schrieb:
> hmmm.... mir hat man früher in der Schule erzählt, das Rohöl würde
> maximal bis zum Jahr 2000 reichen...

Sie Sonne wird paar Jahre länger durchhalten.

In meiner Schule wurde erzählt, ein AKW-Supergau gäbe es alle 100.000 
Jahre. Wie schnell doch die Zeit vergeht...

Stephan S. schrieb:
> Akkus beinhalten Ressourcen, ja. Aber das wird mit neuen Technologien
> weniger und selbst aktuell ist es ja nicht so dass das Lithium und
> Cobalt in den Akkus für immer verloren wäre wenn es erst mal drin ist.
> Kann doch recycelt werden.

Kunststoffe können auch recycelt werden, dennoch schwimmt mittlerweile 
in den Weltmeeren mehr Kunststoffdreck als Fische.

von Gustav K. (hauwech)


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Jörg H. schrieb:
> Leistungspreis (statt Arbeitspreis) ...

Nebenbei:
Wie will man eine 1-stündige Stromspitze erfassen?
Gibt es für alle etwa einen neuen Zähler?

von Walter K. (walter_k488)


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Stephan S. schrieb:

> Das ist nachweislich Unsinn. Wenn man Well to Tank betrachtet, stößt man
> mit dem E-Auto sogar dann deutlich weniger CO2 aus, wenn man Erdöl im
> Kraftwerk verbrennen würde anstatt es zu raffinieren und mit dem Diesel
> zu verfahren. Horst Lüning hat das mal dargestellt in seinem Blog bei
> Youtube. Dabei hat er einen 7er e-Golf mit 7er Diesel Golf verglichen.
> Noch dazu werden insgesamt weniger Schadstoffe emittiert, weil man die
> in Kraftwerken viel effizienter vermeiden oder filtern kann als im PKW.
>

Also meine Aussage ist Unsinn weil ein mir unbekannter Horst Lüning in 
YouTube-Filmchen das Gegenteil behauptet?

Das Schlimme an den Apologethen grüner Ideologien ist nicht so sehr 
deren Dummheit - sondern deren Selbstgefälligkeit!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Stephan S. schrieb:

>  Well to Tank
> E-Auto
> deutlich weniger CO2
> Horst Lüning
> seinem Blog
> Youtube.
> insgesamt weniger Schadstoffe emittiert,
> Kraftwerken viel effizienter
>
> wird mit neuen Technologien weniger
> Kann doch recycelt werden.
>
> sehe ich völlig gelassen.
> In ein paar Jahren
> das Problem ist nicht nur gelöst,
> Netz viel stabiler
> unglaublich viel Akkukapazität
> wenn im Netz Überschüsse wären.
> ist das Problem bereits gelöst.
> in den seltensten Fällen.
> Ist mir doch egal
> bidirektionales Laden.
> lohnt zur Netzstabilitä beizutragen

Bingo
Bullshitbegriffe und Parolen zum weitergeben. ;)

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Gibt es für alle etwa einen neuen Zähler?

ja und sie werden Flächendeckend installiert, heißen Smartmeter
Namaste

von John D. (Gast)


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Gustav K. schrieb:
>
> In meiner Schule wurde erzählt, ein AKW-Supergau gäbe es alle 100.000
> Jahre. Wie schnell doch die Zeit vergeht...

Es waren 10.000 Jahre. Und pro Reaktor! Nach einer statistischen 
Milchmädchenrechnung ist das dann weltweit ein Super-Gau alle 22 Jahre.

von (prx) A. K. (prx)


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Lothar M. schrieb:
> Ich sehe es kommen: auch dieser Thread wird den Weg aller
> Elektroauto-Threads gehen. Früher oder später ist die Politik dran
> schuld oder irgendeine (am besten geheime) Organisation. Woran? Egal!

Wobei mich schon interessieren würde, wieso viele Techniker bei E-Autos 
sofort vom Technik- in den Politik-Modus schalten um dann mit eher 
lebensanschaulich als substantiell inspirierten Meinungen um sich zu 
werfen.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Falk B. schrieb:
> Im Kapitalismus werden Güter eingentlich billiger, wenn
> man sie in großen Mengen kauft.

Nicht im Monopolkapitalismus...

von Jörg (zwischenfrequenz)


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Gustav K. schrieb:
> Nebenbei:
> Wie will man eine 1-stündige Stromspitze erfassen?
> Gibt es für alle etwa einen neuen Zähler?

Ich bezog mich auf Industriezähler, die sehen anders aus als 
Haushaltszähler. Leistungszähler messen die Spitzenleistung je z.B. 15 
Minuten Intervall und addieren sie auf ein Zählwerk. Früher mechanisch 
als Wattmeter mit Schleppzeiger, heute elektronisch.

Die heutigen Haushaltssmartmeter sollten aber ebenfalls die nötige 
Messtechnik enthalten, der Rest ist Software.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Es ist relativ trivial ein Stromzaehler zu bauen, der den Verbrasuch 
nach irgend einem Modell gewichtet. Macht ja auch Sinn. Denn die 
Installation muss ja auf Spitzenleistung ausgelegt sein.
Sinnvollerweise baut man das Ladegeraet auch gleich so, dass es 
stabilisierend auf das Netz wirkt. Also mit dem Netz kommunizierend. Das 
zieht dann am Meisten, wenn es grad zuviel Strom hat. Dann sollt man 
wieder einen guenstigen Tarif bekommen.

Seltsamerweise ist das Elektrofahren hier viel guenstiger als das 
Verbrennerfahren...

von Jan H. (j_hansen)


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René H. schrieb:
> Ein E-Auto ist/wird m.E. erst dann wirklich umweltfreundlich

Wirklich umweltfreundlich wird es wohl nie werden. Das ist aber auch 
nicht die derzeitige Messlatte, sondern "weniger umweltschädlich als ein 
Benziner/Diesel".

> wenn es "ewig" hält,

Hier scheint es keinen Nachteil gegenüber konventionellen Autos zu 
geben.

> man die Batterien nicht alle zwei Jahre tauschen muss
> (die Batterien müssen produziert werden, die Rohstoffe dafür sind auch
> nicht unendlich),

Muss man auch nicht.

> man weiterkommt als 100 Kilometer

Man kommt damit auch weiter als 100 Kilometer.

> . pp. M.E. ist
> derzeit noch vieles am E-Auto Pseudo-Umweltschutzgeschwätz ohne
> nennenswerten Vorteil für die Umwelt.

Und die Gegenargumente (siehe deine) sind auch oft Geschwätz ohne 
Grundlage.

von Uhu U. (uhu)


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Jan H. schrieb:
> Muss man auch nicht.

Ja, mann kann sie ja auch leasen ;-)

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jan H. schrieb:

> Und die Gegenargumente (siehe deine) sind auch oft Geschwätz ohne
> Grundlage.

Braucht es für Gegenargumente nicht erstmal Argumente?

von Fabian F. (fabian_f55)


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So ein blödsinniger Artikel.
Zu hause lädt kein Mensch regelmäßig mit mehr als 11kW. Fängt schon 
damit an, dass die meisten Autos das gar nicht können. Abgesehen vom i3 
und von der Zoe kann kein Auto schneller als 7,2kW zu hause laden. Das 
ist auch nicht mehr als ein E-Herd oder Boiler.
Die öffentlichen 22kW Ladesäulen werden häufig eh vom Energieversorger 
aufgestellt. Der Wird sich selbt wohl kaum Leistungsabhänig abrechnen.
Die >50kW Ladesäulen haben in der Regel einen eigenen 
Mittelspannungstrafo. Das lokale Stromnetz nutzen die also gar nicht, 
sondern das regionale.

Sinvoll wäre eine Abrechnung nach Uhrzeit. Die lässt sich mit den neuen 
Stromzählern allerdings theoretisch auch bewekstelligen.

von (prx) A. K. (prx)


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Fabian F. schrieb:
> Sinvoll wäre eine Abrechnung nach Uhrzeit.

Simple Variante aus der Praxis: Ladestation auf öffentlichem Parkplatz. 
Der Strom ist kostenlos, der Parkplatz aber nicht. Abrechnung ist 
trivial, denn der Parkscheinautomat war vorher schon da.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian H. (sebh)


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Ich verstehe die Aufregung nicht. Wieso soll jemand der Nachts mit 
Höchstleistung sein Auto lädt nicht mehr bezahlen als jemand der das bei 
Sonnenschein mit Netzverträglicher Leistung macht?

Ehrlich gesagt fände ich eine flexible Preisgestaltung ganz angenehm, 
dann kann ich meine Nachfrage danach richten wann es ökologisch am 
sinnvollsten ist und gleichzeitig Geld sparen.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Sebastian H. schrieb:
> Wieso soll jemand der Nachts mit
> Höchstleistung sein Auto lädt nicht mehr bezahlen als jemand der das bei
> Sonnenschein mit Netzverträglicher Leistung macht?

Ja und wieso sollte er mehr bezahlen?

von Stephan S. (outsider)


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René H. schrieb:
> Da wäre es doch sinnvoller in die
> Entwicklung neuer Batterietechnik zu investieren, damit die Batterien
> deutlich länger halten. Aber das will ja die Industrie nicht.

Letztere Aussage halte ich für haltlos. Da wird gerade richtig viel Geld 
investiert, weil alle wissen dass darin in Zukunft die Wertschöpfung der 
Kfz liegen wird. So schnell geht das halt nicht, aber die besseren Akkus 
werden kommen. Aber sollte man bis dahin Däumchen drehen und nichts tun? 
Ich finde mit den Li-Ion Akkus kann man schon recht gute Autos bauen.

Gustav K. schrieb:
> Kunststoffe können auch recycelt werden, dennoch schwimmt mittlerweile
> in den Weltmeeren mehr Kunststoffdreck als Fische.

Das liegt dran dass die einfach viel zu billig sind. Mit Akkus wird das 
nicht passieren, deren Rohstoffe sind viel zu wertvoll. Man sieht 
mittlerweile (unter anderem auch dank Batteriepfand) nur noch sehr 
selten "ausgesetzte" Autobatterien in der Botanik. Und wenn da eine 
wäre, würde ich sie mitnehmen und nächstes mal beim Wertstoffhändler 
verkaufen.

Walter K. schrieb:
> Also meine Aussage ist Unsinn weil ein mir unbekannter Horst Lüning in
> YouTube-Filmchen das Gegenteil behauptet?
>
> Das Schlimme an den Apologethen grüner Ideologien ist nicht so sehr
> deren Dummheit - sondern deren Selbstgefälligkeit!

Ich mag den Typen auch nicht und bin oft anderer Meinung als das was er 
kund tut. Aber seine Kalkulationen und Zahlen in diesem Video sehen für 
mich plausibel aus.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Stephan S. schrieb:
> Ich mag den Typen auch nicht und bin oft anderer Meinung als das was er
> kund tut. Aber seine Kalkulationen und Zahlen in diesem Video sehen für
> mich plausibel aus.

Wenn es nicht plausibel aussähe hätte er seinen Job verfehlt. Das sagt 
aber noch nichts darüber ob seine Annahme über die Relevanz der 
Parameter hinreichend die Realität widerspiegelt.

Entscheidend ist nämlich die Auswahl der Parameter und nicht ob er das 
plausibel durchrechnet.

Ein Urteil erlaube ich mir schon deshalb nicht weil ich mir das gar 
nicht antue zu beurteilen. Allerdings ist klar welches Studien Ergebnis 
zu erwarten ist tendenzielle wenn man weiß unter welcher Prämisse die 
Studie erstellt wurde. Eine Studie die Das Interesse des Beauftragenden 
stützen soll ist als Beweis für die Richtigkeit der Annahmen des 
Auftraggebers nicht besonders zweckmäßigSonder bestenfalls für dessen 
PR-Abteilung.

Wer wirklich wissenschaftlich vorgehen will arbeitet mit doppelblind 
Studien und lässt diese legt diese So an dass keiner der die Studie 
erstellenden oder Bewertenden die Möglichkeit hat selbige durch 
persönliche Voreingenommenheit deren Ergebnis zu beeinflussen. Dass 
beginnt bei der Kriterienauswahl, setzt sich fort über die Methoden zu 
deren Datenerfassung und deren Verarbeitung, bis hin zu deren Bewertung.

Namaste

von Stephan S. (outsider)


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Winfried J. schrieb:
> Allerdings ist klar welches Studien Ergebnis
> zu erwarten ist tendenzielle wenn man weiß unter welcher Prämisse die
> Studie erstellt wurde.

Whiskey verkaufen? :-) Mir schien er bisher nicht so ein e-Golf Freund 
zu sein, eher Tesla. Aber geschickt macht er es schon: Ein Thema breit 
behandeln, was viele Leute mit gehobenem Einkommen interessiert und an 
genau das Klientel seinen Whiskey verkaufen.

von Le X. (lex_91)


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Stephan S. schrieb:
> Das liegt dran dass die einfach viel zu billig sind. Mit Akkus wird das
> nicht passieren, deren Rohstoffe sind viel zu wertvoll.

Kann sein.
Zumindest nach der z.Z. gängigen Industriepraxis landen ausgelutschte 
Fahrzeugbatterien im Hochofen.
Quelle: Geschäftsführer eines Batterieaufbereiters.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Zum Anzünden oder zum Einschmelzen?

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Zumindest nach der z.Z. gängigen Industriepraxis landen ausgelutschte
> Fahrzeugbatterien im Hochofen.

Chemie ist zwar "wenn es pufft und stinkt" (alte Familienweisheit). Aber 
manchmal wirds dabei auch sehr heiss. ;-)

Lothar M. schrieb:
> Zum Anzünden oder zum Einschmelzen?

Wikipedia erwähnt zum Recycling u.A. "Pyrometallurgische Prozesse zur 
Materialtrennung".

Pyrometallurgie wiederum ist "die thermische Weiterbearbeitung von Erzen 
oder bereits gewonnenem Metall, sei es oxidierend, also unter 
Sauerstoffzufuhr erhitzt (Abrösten), oder reduzierend in 
sauerstofffreier Ofenatmosphäre." Ein Hochofen ist genau das.

Mal überlegen: Was ist in Li-Ion Akkus denn u.A. drin? Mischoxide aus 
diversen Metallen. Und was sind Erze? Metalloxide. Und wie gewinnt man 
aus Erzen das Metall?

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Lothar M. schrieb:
> Zum Anzünden oder zum Einschmelzen?

Ob die Batterie da drin jetzt brennt oder schmilzt kannn ich dir nicht 
beantworten, so genau haben wir das Thema nicht vertieft.
Die Aussage war aber, es gehe nicht ums Recyclen (da wird also nichts an 
noch brauchbaren Materialien rausgeholt) sondern ums endgültige 
"Entsorgen".

Mag natürlich sein dass dies anderswo anders gehandhabt wird.
Aktuell bezweifle ich aber dass Recycling ein großes Thema ist, solang 
die Rohstoffe für Batterien günstig verfügbar sind.

: Bearbeitet durch User
von Fabian F. (fabian_f55)


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Das Recycling von Li-Akkus scheitert aktuell in erster linie an dem 
mauellen Aufwand die Batterie zu zerlegen. Die meisten Li-Akkus sind im 
Moment immer noch die Taschen-Lipo-Akkus aus Handys und Tablets. 
Hunderte verschiedene Formfaktorensind nicht vernünfig automatisierbar.
Mit den Fahrbatterien sieht das anders aus. Nachdem die alle Rundzellen 
in der mehr oder weniger gleichen Größe verwenden kann man die Demontage 
durchaus gut automatisieren. Aktuell gibt es aber noch nicht viele 
Fahrbatterien auf dem Entsorgungsmarkt.
Die ältesten E-Autos die in Massen produziert wurden sind von 2012. Die 
meisten davon fahren noch mit der originalen Batterie rum. Die 
Ausgemusterten Batterien werden zerlegt, selektiert und in 
Hausspeichersystemen verwendet.
Bei einigen Schnellladestationen stehen z.b. Pufferbatterien aus alten 
I-ONs rum.
Bis das Recycling in Gang kommt braucht es noch einige Jahre. Einer 
unserer Kunden hortet aber schon ausgemusterte Li-Rundzellen in einer 
Lagerhalle in Vietnam. Wenn der Vorrat groß genug ist und der 
Li/Co-Preis stimmt beginnt der dann mit der Aufbereitung.

von René H. (mumpel)


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Stephan S. schrieb:
> Letztere Aussage halte ich für haltlos. Da wird gerade richtig viel Geld
> investiert, weil alle wissen dass darin in Zukunft die Wertschöpfung der
> Kfz liegen wir

Nur fehlt es an den passenden Fahrzeugen. ;-)

von Sebastian H. (sebh)


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3162534373 .. schrieb:
> Sebastian H. schrieb:
>> Wieso soll jemand der Nachts mit
>> Höchstleistung sein Auto lädt nicht mehr bezahlen als jemand der das bei
>> Sonnenschein mit Netzverträglicher Leistung macht?
>
> Ja und wieso sollte er mehr bezahlen?

Weil er höhere Kosten (Netzausbau um die hohe Leistung bereitzustellen, 
Stromgestehung wenn zu Uhrzeiten die unpassend zu den EE sind) 
verursacht, und das sonst die anderen quersubventionieren?

Indirekt funktioniert das ja jetzt schon, wenn ich den PV-Strom direkt 
von meinem Dach verbrauche. Aber halt nur hausintern (und selbst da nur 
für den Eigentümer, Mieter sind schon wieder eine andere Baustelle). 
Wieso sollte das nicht weiträumiger funktionieren (wegen Abgaben und 
Netzentgelt, ich weiß).

Die Akkupreise werden das ganze eh nochmal durcheinanderwürfeln, denn 
zusammen mit der dezentralen Energieerzeugung verlieren die 
Energieversorger mittelfristig einen großen Teil ihres Umsatzes auf dem 
Land (aber erstmal nicht die Kosten, da nur die wenigsten Offgrid gehen 
werden).

von Le X. (lex_91)


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Es ist müßig hier irgendwelche Kosten durchzukauen oder gar ökonomische 
Vergleiche zwischen Verbrenner und E-Autos aufzustellen da sämtliche 
Betrachtungen nur auf den aktuell geltenden Steuer- und Kostenstrukturen 
aufbauen können.

Wir dürfen davon ausgehen dass sich die Energiekosten in Zukunft noch 
etwas verändern werden, egal in welche Richtung.
Vor allem dürfte der Strompreis komplexer werden (bzw. er muss komplexer 
werden) um die wegfallende Mineralölsteuer auszugleichen (gesetzt dem 
Fall eines großflächigen Einsatzes von E-Fahrzeugen).

Das ganze hat etwas von Kaffeesatzlesen.
Ich ziehe es vor die nächste Dekade noch mit meinem Benziner zu 
bestreiten, und dann mal schauen. Die Karten werden noch ein paarmal neu 
gemischt bis ich  mich für meinen nächsten Antrieb entscheiden muss.

: Bearbeitet durch User
von Fabian F. (fabian_f55)


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Sebastian H. schrieb:

> Weil er höhere Kosten (Netzausbau um die hohe Leistung bereitzustellen,
> Stromgestehung wenn zu Uhrzeiten die unpassend zu den EE sind)
> verursacht, und das sonst die anderen quersubventionieren?

Nachts fehlen dafür die meisten anderen Verbraucher. Die Spitzenleistung 
wird durch den nächtlichen Ladevorgang also nicht höher. Außerdemgibt es 
mitten in der Nacht häufig Stromüberschuss durch Windkraft und 
konventionelle Kraftwerke, die sich nicht weiter drosseln lassen. Warum 
gibt's wohl Nachspeicherheizungen...

Schnellladen zwischen 16-19 Uhr sollte durchaus preislich bestraft 
werden, aber das gibt die aktuelle Gesetzgebung ja nicht her.

von Sebastian H. (sebh)


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Le X. schrieb:
> Ich ziehe es vor die nächste Dekade noch mit meinem Benziner zu
> bestreiten, und dann mal schauen. Die Karten werden noch ein paarmal neu
> gemischt bis ich  mich für meinen nächsten Antrieb entscheiden muss.

Wenn dein Benziner noch eine Dekade hält kannst du natürlich einfach mal 
abwarten. Meiner nähert sich seinem Laufzeitende, und meine Unsicherheit 
auf welches Pferd man jetzt setzen sollte ist sehr hoch.


Fabian F. schrieb:
> Sebastian H. schrieb:
>
>> Weil er höhere Kosten (Netzausbau um die hohe Leistung bereitzustellen,
>> Stromgestehung wenn zu Uhrzeiten die unpassend zu den EE sind)
>> verursacht, und das sonst die anderen quersubventionieren?
>
> Nachts fehlen dafür die meisten anderen Verbraucher. Die Spitzenleistung
> wird durch den nächtlichen Ladevorgang also nicht höher. Außerdemgibt es
> mitten in der Nacht häufig Stromüberschuss durch Windkraft und
> konventionelle Kraftwerke, die sich nicht weiter drosseln lassen. Warum
> gibt's wohl Nachspeicherheizungen...
>
> Schnellladen zwischen 16-19 Uhr sollte durchaus preislich bestraft
> werden, aber das gibt die aktuelle Gesetzgebung ja nicht her.

Ja, mit Nachts meinte ich nicht die "offizielle" Nachtzeit sondern eher 
"nach Sonnenuntergang". Hier in Bayern ist der Anteil an PV relativ 
hoch, im Norden müsste man sich wohl eher nach dem Wind richten.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Vielleicht ändert sich die (nahe) Zukunft ja. Dann wird wie "früher" 
wieder dort gearbeitet und eingekauft wo man wohnt. Und es wird auch 
wieder weniger zum Kaufen geben. Jedes Jahr ein neues Handy oder ständig 
neue Kleidung wird es dann nicht mehr geben. Dann werden Autos für den 
Normalbürger obsolet.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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#5430038:
> Stephan S. schrieb:
>
> Kann sein.
> Zumindest nach der z.Z. gängigen Industriepraxis landen ausgelutschte
> Fahrzeugbatterien im Hochofen.
> Quelle: Geschäftsführer eines Batterieaufbereiters.

Blei wird in eigenen Hochöfen gewonnen, wobei lt.Wikipedia die 
Hauptmenge des Bleis über  Recycling erfolgt.

von Vn N. (wefwef_s)


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Le X. schrieb:
> Zumindest nach der z.Z. gängigen Industriepraxis landen ausgelutschte
> Fahrzeugbatterien im Hochofen.
> Quelle: Geschäftsführer eines Batterieaufbereiters.

Breaking news: Metallrecycling funktioniert durch einschmelzen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Sebastian H. schrieb:
> Ich verstehe die Aufregung nicht. Wieso soll jemand der Nachts mit
> Höchstleistung sein Auto lädt nicht mehr bezahlen als jemand der das bei
> Sonnenschein mit Netzverträglicher Leistung macht?

Diejebigen die nachts das Auto laden müssen nicht schnelladen. Die haben 
die ganze Nacht Zeit. Schnelladen müssen nur die restlichen drei Viertel 
der Bevölkerung die keine eigene Steckdose an ihrer Bordsteinkante 
haben.

von Jan H. (j_hansen)


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Sebastian H. schrieb:
> Wenn dein Benziner noch eine Dekade hält kannst du natürlich einfach mal
> abwarten. Meiner nähert sich seinem Laufzeitende, und meine Unsicherheit
> auf welches Pferd man jetzt setzen sollte ist sehr hoch.

Man kann sich auch mit Kleinigkeiten belasten. Wenn ein E-Auto für dich 
jetzt schon passt, auch finanziell, dann kauf das. Wenn's gerade noch 
nicht passt, dann kauf dir einen gebrauchten Benziner/Hybrid/Diesel 
(oder Leasing), und wenn's noch gar nicht passt dann darf es auch ein 
Neuwagen sein.

Bei der E-Mobilität geht zwar einiges weiter, aber auch in den nächsten 
zehn Jahren werden genug Diesel unterwegs sein.

von Bernd K. (prof7bit)


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Fabian F. schrieb:
> Einer
> unserer Kunden hortet aber schon ausgemusterte Li-Rundzellen in einer
> Lagerhalle in Vietnam. Wenn der Vorrat groß genug ist [...]

[...] dann wird eine neue Akkutechnologie erfunden, Lithium- und 
Kobaltpreise purzeln in den Keller und er bleibt auf einer Lagerhalle 
voll Sondermüll sitzen.

von Gustav K. (hauwech)


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John D. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> In meiner Schule wurde erzählt, ein AKW-Supergau gäbe es alle 100.000
>> Jahre. Wie schnell doch die Zeit vergeht...
>
> Es waren 10.000 Jahre. Und pro Reaktor!

Jetzt wo du es schreibst, es waren tatsächlich 10.000 Jahre.
Habe mich um eine Null verhauen. Asche auf mein Haupt.

> Nach einer statistischen Milchmädchenrechnung ist das dann
> weltweit ein Super-Gau alle 22 Jahre.

Da dann war doch alles im grünen Bereich:

Tschernobyl: 1986
Fukushima: 2011

Sind nach Adam Riese 25 Jahre ...

von Asko B. (dg2brs)


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René H. schrieb:
> Vielleicht ändert sich die (nahe) Zukunft ja. Dann wird wie "früher"
> wieder dort gearbeitet und eingekauft wo man wohnt. Und es wird auch
> wieder weniger zum Kaufen geben. Jedes Jahr ein neues Handy oder ständig
> neue Kleidung wird es dann nicht mehr geben. Dann werden Autos für den
> Normalbürger obsolet.

Ich hab irgendwie den Ironie-Tag nicht gefunden.
Oder andersrum gefragt: Wovon träumst Du Nachts?

Gustav K. schrieb:
> Sind nach Adam Riese 25 Jahre ...

... und ich dachte der Kerl hieße Ries ...

Gruss Asko

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Asko B. schrieb:
> ... und ich dachte der Kerl hieße Ries ...

Nur der Himmel weiss, wie man von der Laderei der E-Autos zu Adam Ries 
bzw. Riese kommt, aber beide Namen sind gültig:
https://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Ries

Ist wohl dem Alter des Mathematikers geschuldet (der Mann ist 1492 
geboren), damals hat man es wohl mit der Schreibweise nicht so genau 
genommen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Tschernobyl: 1986
> Fukushima: 2011
>
> Sind nach Adam Riese 25 Jahre ...


26.06.1954  Kernkraftwerk Obninsk  geht weltweit als erstes AKW ans Netz

28. März 1979 Three Mile Iland
27.April.1986 Tschernobyl
24.März 2011  Fukushima

25.05.2018 Heute

3/64Jahre

ø 1 GAU / 21,33 a  da passt die Sadistik

allerdings steht die Streuung offenbar in Korrelation zum Anstieg der 
AKW Anzahl

Namaste

von Jobst Q. (joquis)


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Falk B. schrieb:
>>Bezogen auf den ökologischen Fußabdruck sind "normale Autos" sowieso von
>>der Zukunft subventioniert, weil die Erde das über die letzten paar
>>Millionen Jahre produzierte Erdöl ja "kostenlos" hergibt.
>
> Das gilt für ALLLE Rohstoffe!

Erdöl wird verbraucht. Andere Rohstoffe wie Metalle werden gebraucht und 
können recycelt werden.


Lothar M. schrieb:
> Falsch gerechnet!
> Die Sonnenenergie erzeugst du ja auchnicht, du erntest sie nur, genau
> wie das Erdöl auch.

Erdöl wird nicht geerntet, es wird geraubt.

von (prx) A. K. (prx)


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Jobst Q. schrieb:
> Erdöl wird verbraucht. Andere Rohstoffe wie Metalle werden gebraucht und
> können recycelt werden.

Pflanzen recyceln das Verbrennungsprodukt CO2. Allerdings nicht zu Öl, 
ausser man hat sehr viel Zeit.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Jobst Quis (joquis)

>Erdöl wird nicht geerntet, es wird geraubt.

Von wem denn? Von den Erdhörnchen? Aus Mittelerde?
Und komm mir jetzt nicht schon wieder mit der Leier des Erdöls im Irak 
oder Nigeria.

von Walter K. (walter_k488)


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Gustav K. schrieb:
>> Nach einer statistischen Milchmädchenrechnung ist das dann
>> weltweit ein Super-Gau alle 22 Jahre.
>
> Da dann war doch alles im grünen Bereich:
>
> Tschernobyl: 1986
> Fukushima: 2011
>
> Sind nach Adam Riese 25 Jahre ...

Supergau?

Tschernobyl laut WHO:
- weniger als 50 Tote direkt
- weniger als 4000 Tote durch Folgeschäden

Fukushima:
 exakt 0 Tote

Kohlekraft in der BRD:
ca. 4000 Tote aufgrund von Emissionen durch Kohlekraft - pro Jahr

von John D. (Gast)


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Walter K. schrieb:
>
> Supergau?

Muss man das nach Jahrzehnten immer noch erklären? Der Begriff ist 
sauber definiert - lies einfach selber auf Wikipedia oder im Lexikon 
nach.

von Walter K. (walter_k488)


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John D. schrieb:
>> Supergau?
>
> Muss man das nach Jahrzehnten immer noch erklären?

Mit einem Minimum an Lesekompetenz -
hättest Du Dir diese Frage schenken können!

von Walter K. (walter_k488)


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Winfried J. schrieb:
> 28. März 1979 Three Mile Iland
> 27.April.1986 Tschernobyl
> 24.März 2011  Fukushima
>
> 25.05.2018 Heute
>
> 3/64Jahre
>
> ø 1 GAU / 21,33 a  da passt die Sadistik
>
> allerdings steht die Streuung offenbar in Korrelation zum Anstieg der
> AKW Anzahl
>
> Namaste

Jährlich über 2000 Verkehrstote durch PKW Verkehr - alleine in der BRD!

Also: PKW Verkehr abschaffen!

von (prx) A. K. (prx)


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Walter K. schrieb:
> Jährlich über 2000 Verkehrstote durch PKW Verkehr - alleine in der BRD!

Davor sind sie vom Pferd gefallen oder wurden von der Kutsche überrollt. 
Und wer meint, zurück auf die Bäume wäre sicherer: Da sind bestimmt 
manche runtergefallen.

von Walter K. (walter_k488)


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Walter K. schrieb:
> Tschernobyl laut WHO:
> - weniger als 50 Tote direkt
> - weniger als 4000 Tote durch Folgeschäden
>
> Fukushima:
>  exakt 0 Tote
>
> Kohlekraft in der BRD:
> ca. 4000 Tote aufgrund von Emissionen durch Kohlekraft - pro Jahr

!!!

von Falk B. (falk)


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@Walter Kollascheck (walter_k488)

>> Tschernobyl: 1986
>> Fukushima: 2011
>
>> Sind nach Adam Riese 25 Jahre ...

>Supergau?

>Tschernobyl laut WHO:
>- weniger als 50 Tote direkt
>- weniger als 4000 Tote durch Folgeschäden

Und wieviele Erkrankte?

>Fukushima:
> exakt 0 Tote

Stimmt, wenn gleich das unsere grünen "Freunde" auch mal gern anders 
darstellen.

Google fukushima tsunami todesopfer propaganda

https://www.steinhoefel.com/2013/03/propaganda-abgabe-und-claudia-roths-demagogie.html

>Kohlekraft in der BRD:
>ca. 4000 Tote aufgrund von Emissionen durch Kohlekraft - pro Jahr

Wirklich? Ist dieser Zusammenhang streng nachweisbar? Oder nur so eine 
statistische Spielerei?

Wieviele tausend Leute sterben unmittelbar und nachweislich an Alkohol 
und Tabakkonsum? Und dort geht noch einen "schöne" Leidesphase voran, 
die nicht nur die Leute sondern auch die Gesellschaft ordentlich Geld 
und Aufwand kostet.

von Falk B. (falk)


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@Walter Kollascheck (walter_k488)

>Fukushima:
> exakt 0 Tote

Naja, aber was ist mit den tausenden Tonnen an radioaktivem Wasser, das 
in den Pazifik gespült wurde? Dort wird es auch Langzeitschäden geben. 
Wieviel und wie stark weiß heute noch keiner, ein unmittelbarer Nachweis 
wird im Einzelfall oft schwierig sein.

von Jobst Q. (joquis)


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Falk B. schrieb:
> @ Jobst Quis (joquis)
>
>>Erdöl wird nicht geerntet, es wird geraubt.
>
> Von wem denn? Von den Erdhörnchen? Aus Mittelerde?
> Und komm mir jetzt nicht schon wieder mit der Leier des Erdöls im Irak
> oder Nigeria.

Es wird der Erde geraubt, die über Jahrmillionen diese Bodenschätze 
zusammengespart hat. Die mit diesem Sparen, dem Festlegen von 
Kohlenstoff, ihre Temperatur auf ein erträgliches Maß geregelt hat.

Oder wenn für dich nur Menschen zählen, den künftigen Generationen, die 
damit etwas besseres anfangen könnten als mit dem Treibhausgas CO², das 
wir ihnen durch die Verbrennung von Erdöl hinterlassen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Walter K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> 28. März 1979 Three Mile Iland
>> 27.April.1986 Tschernobyl
>> 24.März 2011  Fukushima
>>
>> 25.05.2018 Heute
>>
>> 3/64Jahre
>>
>> ø 1 GAU / 21,33 a  da passt die Sadistik
>>
>> allerdings steht die Streuung offenbar in Korrelation zum Anstieg der
>> AKW Anzahl
>>
>> Namaste
>
> Jährlich über 2000 Verkehrstote durch PKW Verkehr - alleine in der BRD!
>
> Also: PKW Verkehr abschaffen!

Es sind deutlich mehr, und sie sind politisch bereits eingepreist. Es 
sei denn, jemand steuert ein Flugzeug gegen einen Berg oder einen 
Sattelschlepper auf einen Weihnachtsmarkt. Das geht überhaupt nicht.
Anders in Münster, da hat sich recht bald herausgestellt, dass es doch 
kein terroristischer Mord war, sondern ein "ziviler". Dadurch war das 
dann auch gleich viel weniger schlimm.

von (prx) A. K. (prx)


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Jobst Q. schrieb:
> Die mit diesem Sparen, dem Festlegen von
> Kohlenstoff, ihre Temperatur auf ein erträgliches Maß geregelt hat.

Das "erträgliche Mass" ist eine anthropozentrische Betrachtung, also vom 
Ende zum Anfang gesehen. Wäre nicht so viel Kohlenstoff in der Erde 
vergraben worden, wäre die Evolution anders gelaufen und irgendwann 
hätten sich andere Wesen vielleicht gefragt, wie man bloss mit weniger 
CO2 in der Athmosphäre leben kann.

> Oder wenn für dich nur Menschen zählen, den künftigen Generationen, die
> damit etwas besseres anfangen könnten als mit dem Treibhausgas CO², das
> wir ihnen durch die Verbrennung von Erdöl hinterlassen.

Yep. Da wir am bisherigen Ende der Entwicklung mit dem Zustand leben 
müssen, aus dem heraus wir entstanden sind, wäre es besser, wir richten 
uns danach. Also wär es vielleicht klüger, wenn wir die 
Langzeit-Mülldeponien für Kohlenstoff so lassen, wie sie sind. Grad wie 
beim Atommüll, den spätere Generationen auch lieber nicht ausgraben 
sollten.

: Bearbeitet durch User
von Jobst Q. (joquis)


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A. K. schrieb:
> Das "erträgliche Mass" ist eine anthropozentrische Betrachtung, also vom
> Ende zum Anfang gesehen. Wäre nicht so viel Kohlenstoff in der Erde
> vergraben worden, wäre die Evolution anders gelaufen und irgendwann
> hätten sich andere Wesen vielleicht gefragt, wie man bloss mit weniger
> CO2 in der Athmosphäre leben kann.

Bei der Temperatur ist der Spielraum für die Evolution nicht sehr groß. 
Da gibt es einen optimalen Temperaturbereich für die ganze Biochemie. 
Die wenigen Lebewesen, die mit einer höheren Temperatur als etwa 50°C 
dauerhaft zurechtkommen, sind allesamt einfache Mikroorganismen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Der CO2-Gehalt der Athmosphäre war einstmals sehr viel höher als heute.

von Jobst Q. (joquis)


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A. K. schrieb:
> Der CO2-Gehalt der Athmosphäre war einstmals sehr viel höher als heute.

Aber die Temperatur wohl nicht, jedenfalls nicht in dem Zeitraum höherer 
Lebewesen. Sie wären sonst ausgestorben.

Die Strahlung der Sonne ist ja auch nicht konstant.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jobst Q. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Der CO2-Gehalt der Athmosphäre war einstmals sehr viel höher als heute.
>
> Aber die Temperatur wohl nicht, jedenfalls nicht in dem Zeitraum höherer
> Lebewesen. Sie wären sonst ausgestorben.
>
> Die Strahlung der Sonne ist ja auch nicht konstant.

Insbesondere muss die Temperatur für die Flora verträglich gewesen sein, 
denn diese hat schließlich diese gewaltigen Mengen an Kohlenstoff 
gebunden.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Zumindest waren die Temperaturen fast immer deutlich höher, wenn es 
evolutionstechnisch "rund" ging, bspw. im Kambrium (8 Grad höher) oder 
in der Kreidezeit (bis zu 10 Grad).

Arten wurde fast ausschließlich dann massiv vernichtet, wenn es wieder 
mal eine knackige Eiszeit gab.

Und auch eisfreie Pole sind eher der Normalfall als die Ausnahme 
gewesen.

Trotzdem sollte man nicht unnötig an einem System (Klima) drehen, das 
man noch nicht wirklich versteht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Insbesondere muss die Temperatur für die Flora verträglich gewesen sein,
> denn diese hat schließlich diese gewaltigen Mengen an Kohlenstoff
> gebunden.

Womit klar ist was passiert wenn sich die CO2-Last wieder erhöht.
Die Pflanzen profitieren und regeln das aus, speciell das Phytoplankton 
https://www.bing.com/search?q=phytoplankton&form=APMCS1&PC=APMC
die Frage ist auf welchem Niveau und wer bei der Umstellung ausgelesen 
wird.

Angeblich sei Homo Sapiens ein Pandemie selbst und dagegen helfe Fieber.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Ein nicht ganz unwesentlicher Teil des CO2 früherer Erdalter ist ohnehin 
in Carbonaten gebunkert. Der meiste Kalkstein ist biologischen 
Ursprungs.

: Bearbeitet durch User
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