Forum: Fahrzeugelektronik E Bike modifizieren


von Charsten Lewerenz (Gast)


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Moin Leute,

Ich würde mein E-Bike gerne wie folgt modifizieren:

Bisher unterstützt es, wenn ich viel trette, mehr als wenn ich wenig 
trete. Dazu wird ein Sensor genommen und eine Scheibe mit 
Eisenplättchen.

Ich würde die Unterstützung gern so modifizieren, dass ich diese manuell 
einschalten kann, also das sie nicht an der Drehzahl des Rades gekoppelt 
ist.

Wie könnte ich das machen?

Gruß, Charsten

: Verschoben durch Moderator
Beitrag #5431928 wurde von einem Moderator gelöscht.
von dfhsa (Gast)


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Charsten Lewerenz schrieb:
> also das sie nicht an der Drehzahl des Rades gekoppelt
> ist.
>
> Wie könnte ich das machen?

Das ist dann aber kein Fahrrad mehr, mit allen Konsequenzen.

dfhsa

von Pedelecfahrer (Gast)


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Charsten Lewerenz schrieb:
> Ich würde mein E-Bike gerne wie folgt modifizieren:
>
> Bisher unterstützt es, wenn ich viel trette, mehr als wenn ich wenig
> trete. Dazu wird ein Sensor genommen und eine Scheibe mit
> Eisenplättchen.

Das ist aber kein E-Bike sondern ein Pedelec. Als solches braucht es 
kein Versicherungskennzeichen.

Nach dem Umbau wäre es dann ein S-Pedelec oder ein E-Bike, je nach der 
erreichten Geschwindigkeit. Damit braucht es dann eine ABE, ist 
versicherungspflichtig und darf nur mit Führerschein Klasse M oder höher 
gefahren werden. Willst du das alles auf dich nehmen?

von Dirk D. (onemintyulep)


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Charsten Lewerenz schrieb:
> Bisher unterstützt es, wenn ich viel trette, mehr als wenn ich wenig
> trete.

Einfach die Anzahl der Magnete erhöhen (das sind keine Eisenplättchen 
sondern Neodym-Magnete)

Das es nur läuft wenn du trittst das muss so sein... es ist aber nicht 
wichtig wie schnell. Das ist nur eine blöde Eigenart deines Pedelecs.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5432079 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #5432189 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5432191 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Kurzfassung:
Was du suchst gibt es käuflich und nennt sich Daumengas. Wie schon oben 
geschrieben ist es damit kein Pedelec mehr.

von Dirk D. (onemintyulep)


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Fred F. schrieb:
> Was du suchst gibt es käuflich und nennt sich Daumengas. Wie schon oben
> geschrieben ist es damit kein Pedelec mehr.

Das stimmt nicht. Man darf hier auch mit Daumengas fahren. Lediglich 
muss der Motor abschalten wenn man nicht tritt, was auch aus 
Handlinggründen empfehlenswert ist.
Der TO mit seinen Eisenplättchen kommt aber mit diesen Feinheiten nicht 
weiter.
http://www.pedelecforum.de

Beitrag #5432229 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens (Gast)


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Jesus!
Daß auch bei "Mikrocontroller" die Gartenzwergsammler und die "...hier 
dürfen sie nicht parken..." -Blockwarte auflaufen, hab ich echt nicht 
vermutet.

Beitrag #5432440 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Walta S. (walta)


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Ein Gashebel ist in Deutschland bis 6 kmh gestattet. Ob man sowas bei 
dir einbauen kann weiss man nicht. Kommt auf den controller an.

Walta

von Zuzel (Gast)


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Hallo

mein ernst gemeinter Tipp:

Versuch heraus zu finden wie die Bezeichnung deines E-Bike oder besser 
Pedelec lautet.
Hoffentlich ist es kein deutsches (oder westeuropäisches) Produkt und es 
hat eine Steuerung verbaut welches auch bei anderen Typen verbaut ist, 
dann bestehen zumindest reelle Chancen das so etwas schon mal gemacht 
wurde und du dir Informationen aus dem Netz holen kannst.
Englische Sprachkenntnisse wären dann Wahrscheinlichkeit von Vorteil.
Oder, was ich leider aber bezweifele, du hast schon tiefere E-Technik 
Kenntnisse und auch schon Praktisch einiges Elektrisch und Mechanisch 
gebastelt- dann ist gezieltes demontieren und analysieren angebracht.
Eventuell reicht es sogar wenn du mittels eines Multivibrator das treten 
simulierst - je einfacher die originale Steuerung den Tritt erkennt und 
(hoffentlich eben nicht) überprüft umso besser für dich.

Daher auch meine Hoffnung das es kein deutsches (westeuropäisches) 
Produkt mit bekannten Markennamen ist:
Dort wird leider oft auch noch das Drehmoment auf ziemlich fieser Weise 
ausgewertet, eventuell wenn es ganz schlimm kommt sogar das typische 
Trittbild beim Fahrradfahren erkannt - sehr schlecht wenn es nicht auf 
einen steuerungstechnischen (und somit auffälligen und sehr aufwendigen) 
Totalumbau hinauslaufen soll.

Ja der Betrieb ist dann im öffentlich Straßenverkehr nicht mehr legal, 
aber... ;-)

Der Aussage von Jens (Gast) ist nichts mehr hinzu zu fügen, außer das er 
natürlich nicht hoffen kann das die Angesprochenen die Ironie und die 
enthaltende, ins Schwarze treffende, Wahrheit erkennen können.
Da die Aussage aber so gut und passen war erlaube ich mir diese nochmals 
vollständig zu zitieren:
"Jesus!
Daß auch bei "Mikrocontroller" die Gartenzwergsammler und die "...hier
dürfen sie nicht parken..." -Blockwarte auflaufen, hab ich echt nicht
vermutet."

Die von Jens so treffend erwähnten Sammler und Blockwarte werden jetzt 
die "Stell dir vor deine Kinder würden durch solch ein illegales 
Fahrzeug bei einen Unfall verletzt" Keule herausholen - und somit einen 
schönen Beweis der "Jenshypotehse" liefern.




Zuzel

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Machen wir es so: wer nichts Sachdienliches zur Technik sagen kann 
oder will, der lässt es einfach. Es muss nicht jeder Gedanke und jede 
Sorge die einem grad so ins Hirn kommt gleich drauf ins Internet 
gestellt werden...

@TO: schreib mal, was du für einen Antrieb hast und poste am besten noch 
ein paar Fotos von diesen Plättchen und dem Aufbau.

von Der Andere (Gast)


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Zuzel schrieb:
> aber... ;-)

Nichts aber!
Hier lesen:
https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-09/e-bike-tuning-fahrrad-geschwindigkeit-pedelecs

Das ist keine Ordungswidrigkeit, das ist strafbar. Sorry Lothar, aber 
das du das noch aktiv unterstützt ist absolut NICHT in Ordnung!

@Jens: Jesus rufen und gleichzeitig Leute beleidigen die darauf 
aufmerksam machen nennt man bigott.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Der Andere schrieb:
> Das ist keine Ordungswidrigkeit, das ist strafbar.
Ich habe diese Bedenken in doppelter Ausführung stehen lassen, das hast 
du gesehen?
Kein Umbau von irgendwas nach irgendwas ist strafbar. Erst die 
Inbetriebnahme ist strafbar.

> Sorry Lothar, aber das du das noch aktiv unterstützt ist absolut NICHT
> in Ordnung!
Jetzt lass die Katze aber mal auf dem Dach: das Fahrrad ist vorher nur 
25km/h gefahren und tut es hinterher auch noch. Und für diese 25km/h ist 
das Fahrrad technisch ausgelegt.
Und der Unfall, der dann bei 25km/h passiert, der wäre mit großer 
Wahrscheinlichkeit auch beim Mittreten passiert. Wenn dann aber so ein 
Umbau festgestellt wird, dann ist er jeglichen Versicherungsschutz los. 
Auch das wurde gleich am Anfang des Threads klargestellt.

Aber treten wir doch einfach mal einen Schritt zurück und fragen den TO,
der schrieb:
> Wie könnte ich das machen?
Wieviel Ahnung von Elektronik hast du? Welche Messgeräte hast du?

: Bearbeitet durch Moderator
von Ulf L. (ulf_l)


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Es steht doch weder, daß er schneller als bei 25km/h noch Unterstützung 
will, noch daß er gar nicht mehr treten will. Er hat einfach ein System, 
daß die Unterstützung an der Trittfrequenz oder Raddrehzahl fest macht. 
Evtl. könnte man das auch auf eine Momentbasierte Unterstützung umbauen, 
dann könnte man z.B. beim anfahren schon besser anschieben. Aber dazu 
müßte man wirklich mal wissen, um welches Bike es geht.

Gruß Ulf

PS mir gehen diese Berufshysteriker auch auf die Nerven ...

von Radlgott (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Und für diese 25km/h ist das Fahrrad technisch ausgelegt.

Das Fahrrad als solches ist vermutlich auch für mehr ausgelegt, nur die 
elektrische Antriebsunterstützung endet vorschriftskonform bei dieser 
Geschwindigkeit.

Mit meinem Trekking-Bike (das einzig elektrische daran ist die 
Beleuchtungsanlage samt Nabendynamo) erreiche in in der Ebene locker 
Geschwindigkeiten um die 30 km/h. Auch das "muß ein handelsübliches 
Fahrrad abkönnen". Mit Gefälle sind ja noch höhere Geschwindigkeiten 
problemlos drin, wäre fatal, wenn das Fahrrad da plötzlich sich in seine 
Explosionszeichnung verwandeln würde.

Was der TO mit dem so modifizierten Fahrrad vor hat, wissen wir ja auch 
nicht. Es ist ja nicht nur der Umbau legal, sondern auch die 
Inbetriebnahme und Nutzung, *sofern sie außerhalb des Einflußbereichs 
der StV(Z)O stattfindet*. Auf seinem Grund und Boden kann er 
(theoretisch) auch mit einem auf 250 km/h aufgebohrten Pedelec 
rumjuckeln. Außer dem Team der Notaufnahme, in das seine blutigen Reste 
bei spontaner Desintegration des Velos eingeliefert wird, juckt das 
keinen.

Beitrag #5432588 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5432642 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Philipp G. (geiserp01)


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Charsten Lewerenz schrieb:
> Ich würde die Unterstützung gern so modifizieren, dass ich diese manuell
> einschalten kann, also das sie nicht an der Drehzahl des Rades gekoppelt
> ist.
>
> Wie könnte ich das machen?

Könntest Du von der Steuerung ein Bild machen?

Beitrag #5432659 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5432663 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5432668 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5432671 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Wir sind hier nicht in "Offtopic"!
Machen wirs doch einfach so: wenn sich der TO bis heute Abend nicht 
meldet, dann schmeiße ich den Thread nach /dev/null und dann könnt ihr 
dort die Haudegengeschichten mit den getunten Mopeds herausholen.

von Steffen W. (derwarze)


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Wenn es weiter Regel konform ein Fahrrad bleiben soll und der Controller 
nur Steuerung per Impuls vorsieht hilft nur ein spezielles kleines 
Steuergerätchen zu bauen.
Darin ein Impulsgenerator mit einstellbarer Frequenz. Dafür reicht schon 
ein 555, mit einem µC hat man es aber leichter die Peripherie 
anzupassen. Der muss über den Trittsensor eine Startfreigabe vom 
Trittsensor erhalten damit nur gefahren werden kann wenn getreten wird. 
Die Kraft stellt man dann über Poti oder Steuerspannung von einen der 
gängigen Hallsensor-Drehgriffe (gehen von 0,8-4,2V) ein. Ja, das ist 
zulässig.
Da bis 6kmh auch ohne zu Teten gefahren werden kann könnte mann eine 
Geschwindigkeitsabhängige Freigabe bauen wenn man ein 
Geschwindigkeitssignal zum Auswerten hat.

von F. F. (foldi)


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Steffen W. schrieb:
> Dafür reicht schon
> ein 555,

Wäre aber auch eine gute Methode zum testen, weil günstig. Denn 
vielleicht hat der TO schnell seine "Lieblingsfrequenz" gefunden und das 
kann man dann fest einstellen.
Ob das dann erlaubt ist?

von Steffen W. (derwarze)


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Ist erlaubt, habe mal was für einen Kunden gebaut wo das Rad mit einem 
Knopf gestartet wurde und dann auf einer vorgegebenen Kraft lief.
Da die so ausgerüsteten Räder verkauft werden sollten und entsprechende 
Tests gemacht wurden und die Variante das OK bekam ist es wohl auch 
zulässig.
Wichtig ist jedenfalls das ab 6kmh der Motor nur in Verbindung mit dem 
Treten läuft und bei 25kmh abregelt.
Er darf auch kurzzeitig, wie beim Anfahren, mehr als 250W leisten.
Als mein Lastrad mit 500W Motor mal überprüft wurde hatten die TÜV Leute 
die höhere Leistung nicht einmal bemerkt und so auch nicht bemängelt.

von biker (Gast)


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Steffen W. schrieb:
> die höhere Leistung nicht einmal bemerkt und so auch nicht bemängelt.
... was aber nicht belegt, dass es deshalb ok wäre!

von Marc Horby (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Das ist keine Ordungswidrigkeit, das ist strafbar. Sorry Lothar, aber
> das du das noch aktiv unterstützt ist absolut NICHT in Ordnung!

Das hier ist ein Technikforum uns kein Rechtsberatungsforum! Somit hat 
Lothar richtig gehandelt! Das ich selbst davon überrascht wurde finde 
ich zudem erstaunlich!

@TO:

Bitte nenne doch mal den Hersteller des "Fahrrades". Falls möglich mach 
noch ein paar Fotos von:

- der Scheibe mit den "Eisenplättchen"
- dem Motor den du überlisten möchtest
- die Batterie die du verwendest.

der Rest an Fragen kommt dann von selber ;-)

von Steffen W. (derwarze)


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biker schrieb:
> ... was aber nicht belegt, dass es deshalb ok wäre!

Schon klar, sollte nur zeigen das offenbar die Leistung nicht so 
beachtet wird. Ob man das Risiko eingeht ist jedem selbst überlassen.
Aber das mit der kurzzeitig höheren (Anfahr)Leistung ist OK.

von Percy N. (vox_bovi)


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Lothar M. schrieb:
> Der Andere schrieb:
>> Das ist keine Ordungswidrigkeit, das ist strafbar.
> Ich habe diese Bedenken in doppelter Ausführung stehen lassen, das hast
> du gesehen?
> Kein Umbau von irgendwas nach irgendwas ist strafbar. Erst die
> Inbetriebnahme ist strafbar.
>
>> Sorry Lothar, aber das du das noch aktiv unterstützt ist absolut NICHT
>> in Ordnung!
> Jetzt lass die Katze aber mal auf dem Dach: das Fahrrad ist vorher nur
> 25km/h gefahren und tut es hinterher auch noch. Und für diese 25km/h ist
> das Fahrrad technisch ausgelegt.
> Und der Unfall, der dann bei 25km/h passiert, der wäre mit großer
> Wahrscheinlichkeit auch beim Mittreten passiert. Wenn dann aber so ein
> Umbau festgestellt wird, dann ist er jeglichen Versicherungsschutz los.
>

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Nicht ohne Grund besteht in 
Deutschland Versicherungspflicht.

"Nein, Waffen töten nicht. Menschen töten mit Waffen. Also lasst uns 
Waffen bauen!"

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> "Nein, Waffen töten nicht. Menschen töten mit Waffen. Also lasst uns
> Waffen bauen!"
Das Gleichstellen eines Fortbewegungsmittels mit einem Mordwerkzeug ist 
jetzt aber sehr, sehr überaus überspitzt und extrem plakativ. Das ist 
dir hoffentlich so glasklar wie mir.

Aber ich glaube sowieso, dass das hier nix mehr wird...

von Feuchter Keks (Gast)


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Percy N. schrieb:

> "Nein, Waffen töten nicht. Menschen töten mit Waffen. Also lasst uns
> Waffen bauen!"

Manche haben auch nur schwer Einen an der Waffel. Drum laßt uns 
Fahrzeuge, die schneller als ein Rollator bewegt werden können mit 
dreieckigen Rädern ausrüsten!

von Percy N. (vox_bovi)


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Lothar M. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> "Nein, Waffen töten nicht. Menschen töten mit Waffen. Also lasst uns
>> Waffen bauen!"
>
> Das Gleichstellen eines Fortbewegungsmittels mit einem Mordwerkzeug ist
> jetzt aber sehr, sehr überaus überspitzt und extrem plakativ. Das ist
> dir hoffentlich so glasklar wie mir.
>

Wie viele Opfer von Verkehrsunfällen kennst Du?

Übrigens ist ein Fortbewegungsmittel potentiell ein Mordwerkzeug. Die 
gute Barbara Salesch pflegte vor Jahrzehnten gerne zu betonen, dass in 
Deutschland jedes Jahr so viele Menschen im Straßenverkehr ums Leben 
kommen, dass man "überhaupt nicht dagegen an morden" könne. Sicherlich 
sehr pointiert, aber von den Verletzten mit dauerhaften Folgen war da 
noch gar nicht die Rede.

Technokraten legen freilich gern die Verantwortung in die Hände des 
Endverbrauchers.

Deine Argumentation, es sei keinesfalls sicher, dass hier überhaupt eine 
Straftat geplant sei, ist nicht tragfähig. Du bewegst Dich im 
Grenzbereich der Beihilfe.
"Nein, Herr Vorsitzender, ich habe mich zwar gewundert, dass der 
Angeklagte zu der Pistole und zweihundert Schuss Munition auch noch 
einen Schalldämpfer haben wollte, aber ich konnte doch nicht ahnen, dass 
er auf Leute schießen wollte, die damit vielleicht überhaupt nicht 
einverstanden waren!"

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Übrigens ist ein Fortbewegungsmittel potentiell ein Mordwerkzeug.
Eine Diskussion auf diesem Niveau bringt nichts.

von Charsten Lewerenz (Gast)


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Also weder ein Datenblatt noch eine Beschreibung ist vorganden, auch 
nicht in Englisch.

Ein Sensor liefert Auskunft über die Trittgeschwindigkeit und regelt so 
die Unterstützung. Meine Idee ist einfach auf den Sensor zu verzichten. 
Die Spannung die der Sensor maximal ausgeben kann ist folglich die 
Spannung, die eine maximale Unterstützung beinhaltet. Sagen wir U_s. U_s 
lege ich auf den Eingang eines Drehpotis und könnte dann am Ausgang 
ungefähr eine Spannung 0... U_s abgreifen, je nach Stellung des Poti's. 
So hätte ich eine Unterstützung, die ich völlig manuell einstellen kann. 
Die Frage ist nur, wie ich das am Fahrrad umsetzen könnte...?

von Steffen W. (derwarze)


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Charsten Lewerenz schrieb:
> Die Spannung die der Sensor maximal ausgeben kann ist folglich die
> Spannung, die eine maximale Unterstützung beinhaltet. Sagen wir U_s.

Hast Du das gemessen am Trittsensor? Analoge Spannung geben nur wenige 
ab. Meist ist es eine Impulsfolge.
Läuft das über Spannung ist es ja recht einfach. Nimm einen Drehgriff 
oder wenn ein fester Wert reicht ein Poti und bau eine einfache 
Schaltung die auf das Signal vom Trittsensor reagiert und die 
Steuerspannung durchschaltet wenn getreten wird.
Nur Poti, ohne Trittsensorabfrage macht aus dem Rad ein Moped und dann 
brauchst Du halt ein Versicherungskennzeichen und Fahrerlaubnis. Wenn 
man mit so einem Rad ohne Trittsensor erwischt wird kann es schnell 
recht teuer werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Charsten Lewerenz schrieb:

> Meine Idee ist einfach auf den Sensor zu verzichten.

Damit fährst Du dann aber kein Pedelec mehr, sondern ein E-Bike,
welches dann Versicherungs- und Führerscheinpflichtig ist.

von NetzDG (Gast)


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>Übrigens ist ein Fortbewegungsmittel potentiell ein Mordwerkzeug. Die
gute Barbara Salesch pflegte vor Jahrzehnten gerne zu betonen, dass...

Da hat die gute Barbara Blocksberg auch Recht. Mit dem Besen fliegen ist 
immernoch am sichersten! Trotzdem sollte auch ein Kartoffelbrei 
regelmäßig auf Sicherheitsmängel untersucht werden, denn selbst in 
einfachen Fluggeräten ist manchmal der (Holz)Wurm drinn!

>Technokraten legen freilich gern die Verantwortung in die Hände des
Endverbrauchers.

Das autonome Auto hatte den Radfahrer erkannt und entschieden das eine
Notbremsung nötig ist.
Notbremsen war aber auf OFF gestellt - LOL
https://www.youtube.com/watch?v=DbT2aBlC0no



>Nein, Herr Vorsitzender, ich habe mich zwar gewundert, dass der
Angeklagte zu der Pistole und zweihundert Schuss Munition... konnte doch 
nicht ahnen, dass ...

Naja, wenn schon Firmen nicht ahnen können das es einen tödlichen Unfall 
geben könnte wenn man die Notfallsysteme am KillerAuto abschaltet...


Außerdem können frsierte e-bikes Leben retten. Bei uns ist ja wieder der 
Wolf heimisch und wenn der doch mal angreift ist es schon praktisch wenn 
man dem schnell davon fahren kann um nicht als Wolfsfutter zu enden!

Denn vor dem Wolf hilft nichtmal der Babysitter-Luchs!
https://www.youtube.com/watch?v=Q6RT600wN_k

von Percy N. (vox_bovi)


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Lothar M. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Übrigens ist ein Fortbewegungsmittel potentiell ein Mordwerkzeug.
> Eine Diskussion auf diesem Niveau bringt nichts.

Es ist weniger eine Frage des Niveaus als vielmehr der Breite.
Wenn Du also tatsächlich die Angelegenheit weiterhin ausschließlich 
durch ein winziges peephole betrachten möchtest, nur zu Aber erwarte 
nicht, dass irgend jemand außerhalb Deiner Meinungsblase Dich als 
diskursfähig ansieht.

Viel Spaß noch beim Ausblenden der Realität!

von Bernd K. (prof7bit)


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Mein Gott, wie ich diese Moralaposteln und Bedenkenträger hasse.

Da will einer an seinem gottverdammten Fahrrad rumschrauben. Lass ihn 
doch! Was geht das überhaupt irgendwen was an?

Wenns zufällig kein Gesetz dagegen gäbe wie es zum Beispiel bei den 
irrsinnig schnellen (30km/h) und daher brandgefährlichen aber vollkommen 
erlaubten Fahrrädern mit Tretkurbelantrieb der Fall ist, dann würde kein 
Mensch irgendwas von Gefahr und Mordwerkzeug daher blubbern, dann wärs 
plötzlich sebstverständlich ok. Wie ich diese selektive 
Pseudo-Moralkeule hasse die hier einige bei jeder noch so trivialen 
Gelegenheit rausholen, ich kanns gar nicht in Worte fassen, habt ihr 
sonst nichts besseres mehr zu tun im Leben?

von Julinho (Gast)


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Das Ausbauen der Kette hätte die Wirkung, dass du sehr schnell ohne 
Kraft treten kannst -> Problem gelöst.

von Philipp G. (geiserp01)


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Bernd K. schrieb:
> Mein Gott, wie ich diese Moralaposteln und Bedenkenträger hasse.
> Da will einer an seinem gottverdammten Fahrrad rumschrauben. Lass ihn
> doch! Was geht das überhaupt irgendwen was an?

Ich bin mir sicher nach der Modifikation wird Nord Korea die Technologie 
haben wollen.

Mord, Totschlag, Munition - bei nem ollen Fahrrad?

Beitrag #5434923 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Herkules (Gast)


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Hallo, will keinen neuen Strang erstellen, deshalb kapere ich diesen.

 Will ein Fahrrad, das bei Dieben nicht sehr beliebt ist. Auch sollte 
kein Vandalismus stattfinden in dem Maße, dass das Rad nicht mehr 
gefahren werden könnte

Ich würde es auch nicht anschließen in Gegenden, wo Leute schnell ein 
Rad brauchen, zB am Bahnhof.

Was für ein Rad soll ich erwerben? ZB ein Rad aus den Siebzigern wird 
für Lau angeboten. Wie hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hercules_(Fahrzeughersteller)#/media/File:Herkules_fahrrad.jpg

 Sowas wäre dann sicher? Ich könnte auch vorsätzlich Flugroststellen 
erzeugen. Erfahrungswerte?

von Planlos (Gast)


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Herkules schrieb:
> Hallo, will keinen neuen Strang erstellen, deshalb kapere ich diesen.

Schlechte Entscheidung.

Herkules schrieb:
> Will ein Fahrrad, das bei Dieben nicht sehr beliebt ist.

Kauf eins der alten OBikes.
https://www.bento.de/today/hamburg-neue-obike-fahrraeder-werden-fuer-knapp-70-euro-verkauft-a-00000000-0003-0001-0000-000002736203


Herkules schrieb:
> Auch sollte
> kein Vandalismus stattfinden in dem Maße, dass das Rad nicht mehr
> gefahren werden könnte

das ist bei den oBikes problematisch.... Aber so billig wie die zu haben 
sind: Ex und Hopp, einfach ein neues nehmen.

von Michael B. (laberkopp)


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Charsten Lewerenz schrieb:
> Wie könnte ich das machen?

Man muss gar nicht schnell treten, um schneller unterwegs zu sein,
es reicht ein dicker Akku

https://www.youtube.com/watch?v=XSPCKKSa0qg

von Bernd K. (prof7bit)


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Herkules schrieb:
> Was für ein Rad soll ich erwerben? ZB ein Rad aus den Siebzigern wird
> für Lau angeboten. Wie hier:
> 
https://de.wikipedia.org/wiki/Hercules_(Fahrzeughersteller)#/media/File:Herkules_fahrrad.jpg

Das ist meins! Wo hast Du das gefunden? Es verschwand vor 20 Jahren am 
Bahnhof und ward seither nicht mehr gesehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Herkules schrieb:

>  Will ein Fahrrad, das bei Dieben nicht sehr beliebt ist. Auch sollte
> kein Vandalismus stattfinden in dem Maße, dass das Rad nicht mehr
> gefahren werden könnte
>
Schon mal ein brauchbarer Ansatz.

> Ich würde es auch nicht anschließen in Gegenden, wo Leute schnell ein
> Rad brauchen, zB am Bahnhof.
>
Ganz schlechte Idee;  gerade dort ist eine hinreichende Sicherung 
besonders wichtig!  ;)

> Was für ein Rad soll ich erwerben?

Das ist das sekundäre Problem. Es sollte weniger attraktiv für den Dieb 
sein als das Rad,  das direkt daneben geparkt ist.

Primär solltest Du darauf achten, dass Dein Drahtesel deutlich besser 
gesichert ist als das Edelbike daneben. Und: Falls Du den Sattel immer 
mitnimmst, nimmt das den meisten Gelegenheitsdieben die Lust,  mal eben 
mit Deinem Rad zur Kneipe aufzubrechen.

von Herkules (Gast)


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Herkules schrieb:
> Hallo, will keinen neuen Strang erstellen, deshalb kapere ich
> diesen.

Mein Fehler, hatte in die Suchmaske  erstmalig dev/null eingegeben, habe 
ich bei der zweiten Suchanfrage wohl nicht wiederholt. Wollte einen dev 
null Strang kapern, keinen "normalen"

Percy N. schrieb:
> Herkules schrieb:
>
>>  Will ein Fahrrad, das bei Dieben nicht sehr beliebt ist. Auch sollte
>> kein Vandalismus stattfinden in dem Maße, dass das Rad nicht mehr
>> gefahren werden könnte
>>
> Schon mal ein brauchbarer Ansatz.
>
>> Ich würde es auch nicht anschließen in Gegenden, wo Leute schnell ein
>> Rad brauchen, zB am Bahnhof.
>>
> Ganz schlechte Idee;  gerade dort ist eine hinreichende Sicherung
> besonders wichtig!  ;)

Hatte ich schlecht ausgedrückt, ich meinte, ich würde dort mein Rad 
nicht abstellen (und anschließen) wollen.

von ebike (Gast)


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Neuere E-bike Controller sind mittlerweile gar nicht mehr "so" einfach 
auszutricksen. Allerdings gibt es meistens Tuning-Kids vom Hersteller, 
da reverse-engeneering betreiben hilft.

von Relais (Gast)


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Gerade die neuen Bikes sind super einfach auszutricksen. Gibt doch für 
für fast jedes Motorkonzept ein Tuningtool, sogar mit Anbindung per 
Blutooth ans Handy.

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