Hallo, habe hier einen PasCal PC100 liegen. Dieser hat vier Anschlüsse, V+, COM, OUT und Ref. V+ und Com sind klar - ich habe ein Labornetzteil als Spannungsversorgung mit +12V (leider geht da nur eine Spannungsrichtung, pos oder neg, muss mit Bananenstecker umstecken geändert werden). Mit OUT und Ref habe ich so meine Probleme. Im Anhang befindet sich das Datenblatt des Sensors, leider werde ich aus dem Schematic nicht schlau. Zum Problem: Ich nutze das Teil um mit einer Sonde nach Fleisch (Pneumotachograph) einen Luftstrom zu messen, demnach ist der Druckunterschied zwischen Anfang und Ende der luftdurchströmten Sonde proportional zum Luftstrom. Soweit so gut, das funktioniert auch. Habe mir hier mit ein Teil zusammen gebaut, was mit ungefähr nen Luftstrom von 2ml/s gibt. Das Problem ist, das das Signal zwar messbar aber leider etwas schwach ist. Bei einem konstanten Flow von 2ml/s steigt die Spannung um ca. 50mV und bei einem negativen Flow entsprechend eine Senkung um 50mV - gemessen zwischen OUT und Ref. Da mein Messsystem bis +-10V misst würde ich das Signal gerne verstärken um den gesamten Messbereich und somit die volle Auflösung auszunutzen (wird das zusammen geschrieben?). Ich habe allerdigns keine Idee wie ich das Verstärken soll. Habe eine Schaltung mit virtueller Masse aufgebaut, die ich für einen differentiellen Drucksensensor mit S+ und S- Kanal genutzt habe. Dort hats funktioniert. Schaltung ist im Anhang. Leider hat das Signal wieder nur eine Veränderung von 50mV gezeigt. Hier ein paar Fakten: - von OUT zu COM messe ich in Ruhe 4.892V - von OUT zu V+ messe ich in Ruhe -7.055V - von Ref zu COM messe ich in Ruhe 5.002V - von Ref zu V+ messe ich in Ruhe -7.036V Wo kommen die minus 7V her? Warum wird mein Signal nicht ums 1000-fache (wegen 1k zu 1M) verstärkt? Wie soll ich mit diesem Ref umgehen? Vielen Dank für Anregungen
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Nach dem Schaltplan im Datenblatt ist REF einfach nur der (5V-)Ausgang eines Linearspannungsreglers. Das sind die gemessenen 5,002V von REF nach COM. Das eigentliche Messignal ist nicht differentiell herausgeführt sondern nur über OUT. Wieso der Hersteller hier nochmal einen externen Differenzverstärker vorschlägt ist mir nicht verständlich. Der linke 1M-Widerstand dürfte zwecklos sein, da REF laut "Fig.2:SchematicDiagram" sehr niederohmig direkt aus dem Spannungsregler kommt. Datenblatt zum OP07: http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/OP07.pdf die Zeichnung sieht korrekt beschaltet aus.
Christoph K. schrieb: > Nach dem Schaltplan im Datenblatt ist REF einfach nur der (5V-)Ausgang > eines Linearspannungsreglers. Das sind die gemessenen 5,002V von REF > nach COM. Das eigentliche Messignal ist nicht differentiell > herausgeführt sondern nur über OUT. Wieso der Hersteller hier nochmal > einen externen Differenzverstärker vorschlägt ist mir nicht > verständlich. Der linke 1M-Widerstand dürfte zwecklos sein, da REF laut > "Fig.2:SchematicDiagram" sehr niederohmig direkt aus dem Spannungsregler > kommt. > > Datenblatt zum OP07: > http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/OP07.pdf > die Zeichnung sieht korrekt beschaltet aus. heißt ja eigentlich, dass ich auch von out zu com messen könnte - was natürlich nicht funktioniert.
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Andre R. schrieb: > heißt ja eigentlich, dass ich auch von out zu com messen könnte - was > natürlich nicht funktioniert. Nein, das heißt, dass das Ausgangssignal OUT ratiometrisch ausgewertet werden muss, i.e. proportional zu REF ist. Man könnte REF z.B. als Referenzsignal für einen hochauflösenden ADC verwenden und damit OUT digitalisieren. Beim Auswerten kleiner Signale taucht natürlich sofort die Frage nach der erforderlichen Bandbreite auf, da das SNR zum Thema werden könnte
Okay ich hab eine Schaltung gebaut mit der es funktioniert. Da hab ich zwar ne Offset-Spannung von -0.6V aber damit beschäftige ich mich morgen. Dafür bekomme ich jetzt aber ca +-2V für die jeweilige Richtung. Schaltung ist im Anhang (LNT = Labornetzteil). Grüße
Wolfgang schrieb: > Andre R. schrieb: >> heißt ja eigentlich, dass ich auch von out zu com messen könnte - was >> natürlich nicht funktioniert. > > Nein, das heißt, dass das Ausgangssignal OUT ratiometrisch ausgewertet > werden muss, i.e. proportional zu REF ist. Man könnte REF z.B. als > Referenzsignal für einen hochauflösenden ADC verwenden und damit OUT > digitalisieren. > > Beim Auswerten kleiner Signale taucht natürlich sofort die Frage nach > der erforderlichen Bandbreite auf, da das SNR zum Thema werden könnte Ok danke. Heißt ich könnte Ref an einen Arduino an ARef hängen und OUT an meinen MUX Kanal, richtig?
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