Hallo, erstmal muß ich sagen das ich die Suche hier im Unterforum bis auf Suchseite 5 alle Themen dazu gelesen habe. Ich habe hier von einer Freundin eine 2,5“ Festplatte die in einem Laptop nicht mehr funktionierte Fehler Datenträgerfehler unter Win 8.1. Der Laptop wurde untersucht und eine neue Festplatte eingebaut und installiert. Datensicherung war natürlich nicht gemacht worden. So kam die Festplatte zu mir. Die habe ich extern am meinen Rechner angeschloßen, es sind 5 Partitionen installiert habe ich mit Paragon Partition Manager 11 Server herausgefunden und Laufwerksbuchstaben kann ich vergeben. Sektoren sehe ich auch von den Partitionen, also sind die Daten da. Nur die Partitionen sind scheinbar unformatiert. Mit dem Programm „recuva“ kann ich keine Datenrettung machen da die Partitionen nicht erkannt werden. Kann ich die Partitionen einfach formatieren und dann mit „recuva“ Daten sichern?? Gruß Frank
Das würde ich grundsätzlich nicht empfehlen, weil die Gefahr für einen totalen Datenverlust dabei sehr hoch ist. Normalerweise zieht man von der kompletten Platte ein Image und versucht dann, von dem Image die Daten zu retten. Jörg
Frank W. schrieb: > Mit dem Programm „recuva“ kann ich keine Datenrettung machen da die > Partitionen nicht erkannt werden. Meinst du da eventuell nicht das Filesystem?
Frank W. schrieb: > Laufwerksbuchstaben kann ich vergeben. Das ist schonmal ganz schlecht, daß Du auf das Laufwerk geschrieben hast. Frank W. schrieb: > Kann ich die Partitionen einfach formatieren Wenn Du die alten Daten nicht mehr benötigst, ja.
Frank W. schrieb: > Kann ich die Partitionen einfach formatieren und dann mit „recuva“ Daten > sichern?? NEIN! Niemals schreibend auf defekte Platten zugreifen. Nur mit Windows wird das wahrscheinlich nix. Boote ein Linux und mache mit dd oder ddrescue ein Image. An diesem Image kannst Du Dich dann vergehen... Entweder im Linux versuchen die Partitionen aus dem Image zu mounten und auszulesen. Oder falls es unbedingt Windows sein muss, das Image auf eine Funktionierende Platte schreiben (wieder mit dd) und diese dann den Windows-Tools zum Fraß vorwerfen. Recuva ist ganz OK bei gelöschten Dateien oder so, bei wirklich "kaputt" hat mir wenn überhaupt nur Ontrack EasyRecovery geholfen.
Gparted von Linux kann evtl. auch Partitionen wiederfinden. Das Teil ist aber in den falschen Händen auch saugefährlich, weil es Partitionen auch wunderbar löscht ...
Frank W. schrieb: > erstmal muß ich sagen das ich die Suche hier im Unterforum bis auf > Suchseite 5 alle Themen dazu gelesen habe. Steht dort nicht überall zuerst der Hinweis mit ddrescue, und nicht schreibend auf Festplatten zugreifen? Das hat schon so seinen Grund, warum. Wenn du mit Tools Dateien suchen willst, aber nicht zuerst alles mit ddrescue kopieren willst, ich habe mal ein Tool geschrieben, ich nenne es fuserescue, welches das Image on-the-fly bei Lesezugriffen erstellt. Ich brauchte es damals für eine Platte von der ich bereits wusste, dass ich mit ddrescue keine Chance habe rechtzeitig noch eine sinnvolle Menge an Daten zu kopieren. Hier wäre aber ddrescue eindeutig der beste erste schritt. Ansonsten, die verwendung meines Tools ist auf eigene Gefahr: https://github.com/Daniel-Abrecht/fuserescue Verwende es aber nur, wenn du die Anleitung vollständig verstanden hasst, und weisst, was genau es tut, falls du überhaupt soweit kommst.
Frank W. schrieb: > Kann ich die Partitionen einfach formatieren und dann mit „recuva“ Daten > sichern?? Bei so einer Frage gibt es nur eine Empfehlung: die Sache einem Fachmann übergeben, sonst ist sowieso alles weg was vielleicht noch zu retten gewesen wäre. Aber wahrscheinlich ist es eh schon zu spät. Georg
georg schrieb: > Bei so einer Frage gibt es nur eine Empfehlung: die Sache einem Fachmann > übergeben Yes! Steht eigentlich bei jedem Datenrettungs-Tool das man bekommt dabei. Sinngemäss: "Under any circumstances do not write to the hard disk in any way."
Frank W. schrieb: > erstmal muß ich sagen das ich die Suche hier im Unterforum bis auf > Suchseite 5 alle Themen dazu gelesen habe. Dann hast Du Deinen Beschreibungen nach die Beitragsfäden leider nicht verstanden. Frank W. schrieb: > Kann ich die Partitionen einfach formatieren und dann mit „recuva“ Daten > sichern?? Die Partitionen auf der defekten Platte formatieren? Nein, dann zerstörst Du Informationen. Frank W. schrieb: > Die habe ich extern am meinen Rechner angeschloßen, Hier fehlt auch die Angabe des Betriebssystems. Für Datenrettung ist Linux das beste Ausgangswerkzeug - das sage ich als Windows-Benutzer. Am sinnvollsten wäre es für Dich, jemand zu finden, der sich damit auskennt. Ich sage das nicht, um Dich zu ärgern. Der Hinweis von "bingo" ist so nicht zielführend. Joerg W. schrieb: > Normalerweise zieht man von der kompletten Platte ein Image und versucht > dann, von dem Image die Daten zu retten. Jörg Wolfram wiederholt hier eine Grundregel, die Du irgendwo schon einmal gelesen haben müsstest. Viel Erfolg!
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Frank W. schrieb: > Die habe ich extern am meinen Rechner angeschloßen, es sind 5 > Partitionen installiert habe ich mit Paragon Partition Manager 11 Server > herausgefunden und Laufwerksbuchstaben kann ich vergeben. Da hast du doch ein ordentliches Werkzeug! Wie kommst du aber auf die sinnlose Idee, Laufwerkbuchstaben zu vergeben? Ist da sowieso sinnlos. Damit kannst du doch sicher Images der HD bzw. Partitionen machen. Und dann auf eine neue HD zurückspielen. Aber ein Neuling wie du, der sollte sich doch jemanden mit mehr Erfahrung suchen.
Hallo, danke für die Antworten. Ja in Unix Welten bin ich Anfänger. Erstmal hatte ich einen Rechner geschrotet. Mein Rechner 2 hat nur zwei SATA, nun habe ich mit einer externen USB Festplatte versucht die Daten zu retten. Mit dem Programm Paragon konnte mit mehreren Versuchen 95% der Daten retten. Der Kundenhabe ich eine externe 500GB in 4 Partitionen eingerichtet und verkauft. Da nicht alle vorhanden waren habe ich mit Recuva noch 3% retten können. Also war die Rettung erfolgreich. Nun suche ich ein Testprogramm für Festplatten. Gruß Frank
Hallo Frank, inhaltlich bist Du leider schwer zu verstehen. Frank W. schrieb: > Hallo, > danke für die Antworten. > > Ja in Unix Welten bin ich Anfänger. > > Erstmal hatte ich einen Rechner geschrotet. > > Mein Rechner 2 hat nur zwei SATA, nun habe ich mit einer externen USB SATA-Was? Kanäle? Festplatten? Anschlüsse? > Festplatte versucht die Daten zu retten. > > Mit dem Programm Paragon konnte mit mehreren Versuchen 95% der Daten Kenne ich nicht. Ich kenne nur Paragon Software, die diverse datenträgerbezogene Softwareprodukte verkauft. > retten. > Der Kundenhabe ich eine externe 500GB in 4 Partitionen eingerichtet und > verkauft. > > Da nicht alle vorhanden waren habe ich mit Recuva noch 3% retten > können. > Also war die Rettung erfolgreich. Eine Wiederherstellungsquote von 3% würde ich nicht als Erfolg bezeichnen. > > Nun suche ich ein Testprogramm für Festplatten. Einem Festplattentest sollte eigentlich das Auslesen der SMART-Parameter vorangehen. In der Windows-Welt gibt es dafür CrystaldiskInfo. Auf Kommandozeilenebene benutzt man sowohl unter Windows als auch Linux die smartmontools. Für einen eigentlichen Belastungstest gibt es für Unkundige in der Windows-Welt dazu h2testw. Das testet zwar nur den freien Speicher auf den Partitionen auf dem Datenträger, ist dafür aber vom Bedienkomfort sehr angenehm. Irgendjemand hat h2testw auch für Linux portiert. Ernsthaftes Testen kann man mit IOMeter betreiben. Auf einfache Weise kann man selber Tests konfigurieren und laufen lassen. Mit IOMeter kann man ganz andere Lastprofile erzeugen als das lineare Lesen und Schreiben mit h2testw. h2testw wurde allerdings auch ursprünglich mit dem Ziel geschrieben, gefälschte USB-Sticks zu entdecken.
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Peter M. schrieb: >> Mit dem Programm Paragon konnte mit mehreren Versuchen 95% der Daten > > Kenne ich nicht. Ich kenne nur Paragon Software, die diverse > datenträgerbezogene Softwareprodukte verkauft. Wenn du lesen kannst? Seine Version: Frank W. schrieb: > Die habe ich extern am meinen Rechner angeschloßen, es sind 5 > Partitionen installiert habe ich mit Paragon Partition Manager 11 Server > herausgefunden und Laufwerksbuchstaben kann ich vergeben. Testprogramme haben die HD-Hersteller parat.
michael_ schrieb: > Peter M. schrieb: >>> Mit dem Programm Paragon konnte mit mehreren Versuchen 95% der Daten >> >> Kenne ich nicht. Ich kenne nur Paragon Software, die diverse >> datenträgerbezogene Softwareprodukte verkauft. > > Wenn du lesen kannst? Ich habe sogar Abitur. > Seine Version: > > Frank W. schrieb: >> Die habe ich extern am meinen Rechner angeschloßen, es sind 5 >> Partitionen installiert habe ich mit Paragon Partition Manager 11 Server >> herausgefunden und Laufwerksbuchstaben kann ich vergeben. > > Testprogramme haben die HD-Hersteller parat. Datenrettung mit Paragon Partition Manager 11? Wenn man feste dran glaubt, bestimmt! https://www.paragon-software.com/de/about/products-a-to-z/#all_products
Hallo, einige Dateien konnte ich nicht lesen. Eine Kopie der Festplatte konnte ich machen. Richtig 95% der Daten konnte ich retten. Plus Recuva 3%. Das macht 98% der Daten. Defragmentierung muß ich noch durchführen. Gruß Frank
Ich schaue bei solchen Sachen immer erst mal ob nicht nur der Bootsektor oder die Partitionstabelle defekt sind. http://www.rodsbooks.com/fixparts/ "fixparts /dev/sdx" Ein Image der Festplatte zu machen ist immer eine gute Idee, im Fall man zufällig mehr Schaden als Nutzen anrichtet.
Frank W. schrieb: > Defragmentierung muß ich noch durchführen. jetzt hör doch endlich mal auf, auf der Platte herumschreiben zu wollen!
Frank W. schrieb: > Defragmentierung muß ich noch durchführen. Das ist eine ziemlich sichere Methode, aus eine halb kaputten eine ganz kaputte Platte zu machen. Georg
Wie zieht man eigentlich ein sicheres Image ohne Linux als OS auf dem PC, und ohne Schreibzugriffe davor über Windows?
Mit einem unter Windows laufenden Imaging-Programm. Da gibt es viele (Acronis TrueImage, Symantec Ghost, O&O Diskimage, Macrium Reflect ... und die Liste ist nicht ansatzweise vollständig). Es gibt auch einen win32-Port von dd (http://www.chrysocome.net/dd).
Niemand schrieb: > Wie zieht man eigentlich ein sicheres Image ohne Linux als OS auf dem > PC, und ohne Schreibzugriffe davor über Windows? Gar nicht. Sobald man die Platte anschliesst und es ne Partition findet schreibt es Dinge wie die dem "System Volume Information" ordner da drauf. Und wenn sich dann noch antiviren Programme darüber hermachen... read only konnte Windows noch nie wahrhaftig. Ich errinnere mich noch an das Dualboot system, das ich mal hatte, wo windows nach dem Start eine Notification anzeigte es hätte die beschädigte Fat32 Partition die ich für den Datenaustausch zwichen den OS nutze repariert, tatsächlich sah es aber eher so aus, als wäre sie ungefragt formatiert worden. Alle Daten weck, war aber sowieso nichts wichtiges drauf und ich hatte ein Backup.
@TO: das Grundprinzip ist IMMER: eine defekte Platte möglichst schnell aus dem System raus nehmen und ab dann darauf NIEMALS mehr schreiben zu wollen. "Schreiben" beinhaltet neben Dateien selbst drauf zu speichern auch: neu Formatieren neu Partitionieren Laufwerksbuchstaben ändern defragmentieren. Also: Imageprogramm laden und die betreffende Platte danach als USB Laufwerk an den Rechner mit dem Image-Programm anschliessen. Acronis erkennt die neu hinzugekommene Platte automatisch, dauert bis zu 30 Sekunden. Bei Clonezilla geht das an dem Punkt der so anfängt wie: "Jetzt müssen wir ein Laufwerk mounten(...)und warten Sie ca. 5 Sekunden" Von der Platte wird dann ein Image gezogen oder die nötigen Daten gerettet. Ein Image sollte auch erstmal noch getestet werden, ob sich das ganze überhaupt wieder zurück spielen lässt. Es kann durchaus sein, dass sich ein mage Programm meldet mit "...kann nicht wiederhergestellt werden" Und schon kommt man in die Richtung "Backup-Vom-Backup", schon braucht man eigentlich eine 2. Test-Platte.
Hallo desinfector, ● J-A V. schrieb: > Laufwerksbuchstaben ändern die Laufwerksbuchstabenzuordnung wird meines Wissens bei den NT-basierten Windows-Betriebssystemen in der Registry festgehalten. Rein technisch erfordert dann ein Wechsel des Laufwerksbuchstabens keinen Schreibzugriff auf die betroffenen Festplatte.
● J-A V. schrieb: > Ein Image sollte auch erstmal noch getestet werden, ob sich das ganze > überhaupt wieder zurück spielen lässt. Aber natürlich NICHT auf die Quellplatte, von der das Image erstellt wurde, sondern auf eine andere Platte.
Rufus Τ. F. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Ein Image sollte auch erstmal noch getestet werden, ob sich das ganze >> überhaupt wieder zurück spielen lässt. > > Aber natürlich NICHT auf die Quellplatte, von der das Image erstellt > wurde, sondern auf eine andere Platte. das meinte ich ja mit zweiter Test-Platte. man muss insgesamt 3 Datenträger zur Verfügung haben.
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