Ich hatte dieser Tage einen Vorschalttrafo/Spannungswandler LLD500DT 230V zu 115V, 500VA, beschafft und wollte ihn heute erstmalig in Betrieb nehmen. Ich hatte das Gerät an eine Steckerleiste angeschlossen, die ausgeschaltet war. Der Schalter des Geräts war eingeschaltet, die Verbraucher (2 Geräte mit ca. je 180VA Dauerleistung) angeschlossen. In dem Moment, wo ich die Steckerleiste einschaltete - im Prinzip ja egal, wo ich den Stromkreis schließe - knallt die 5A Feinsicherung im Wandler durch. Was nun? Soll ich eine stärkere einbauen? Soll ich das Gerät zurückgeben? Grüße Christoph
Hallo, > Christoph K. schrieb: > In dem Moment, wo ich die Steckerleiste einschaltete - im Prinzip ja > egal, wo ich den Stromkreis schließe - knallt die 5A Feinsicherung im > Wandler durch. ja, würde ich als normal anehmen. Der Einschaltstrom kann bei so einem Trafo schon einige 10A sein. > Was nun? Soll ich eine stärkere einbauen? Vor allem, eine mit Charakteristik "träge". > Soll ich das Gerät zurückgeben? Mußt du wissen. Hat der Trafo einen Spannungsumschalter? Ist dieser korrekt eingestellt? Gruß Öletronika
Christoph K. schrieb: > 2 Geräte mit ca. je 180VA Dauerleistung Christoph K. schrieb: > In dem Moment, wo ich die Steckerleiste einschaltete - im Prinzip ja > egal, wo ich den Stromkreis schließe - knallt die 5A Feinsicherung im > Wandler durch. Und wenn die Geräte erst einmal nicht angeschlossen sind, oder nur eines? Was für Verbraucher? > Was nun? Soll ich eine stärkere einbauen? Auf die Frage erwartest Du nicht ernsthaft eine Antwort. > Soll ich das Gerät zurückgeben? Im Zweifel - ja.
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Christoph K. schrieb: > knallt die 5A Feinsicherung im > Wandler durch. > > Was nun? Soll ich eine stärkere einbauen? Soll ich das Gerät > zurückgeben? Nein! Tausche die Sicherung gegen den selben Wert, allerdings nicht in "Flink", sondern "Mittelträge" oder "Träge"... Und die richtige "Eingangsspannungswahl" ist wie oben beschrieben auch wichtig...
Also wenn du das Gerät so, neu gekauft hast, dann würde ich mich zumindest bei dem Verkäufer melden. Er hat ja normalerweise die Aufgabe funktionierende Sachen zu verkaufen und keinen Dreck an dem du noch rumbasteln musst. Ob du es dann zurückgibst oder er dir was am preis nachlässt oder dir einen Ersatz schickt kannst du ja noch offen lassen ;) Was anderes wäre es bei einem gebrauchten Gerät, da würde ich als Verkäufer erstmal nicht so unbedingt nachgeben und du würdest so vmtl deine Zeit verschwenden.
Max D. schrieb: > Also wenn du das Gerät so, neu gekauft hast, dann würde ich mich > zumindest bei dem Verkäufer melden. > Er hat ja normalerweise die Aufgabe funktionierende Sachen zu verkaufen > und keinen Dreck an dem du noch rumbasteln musst. Die Erfahrung zeigt dann, dass Verkäufer nicht unbedingt wissen, was sie verkaufen, auch fehlt es am Fachverständnis...
Christoph K. schrieb: > Was nun? Soll ich eine stärkere einbauen? Soll ich das Gerät > zurückgeben? Mal vom unwahrscheinlichen Fall abgesehen das der Trafo im Gerät defekt ist (das ist wirklich sehr robuste Technik, daher wenig wahrscheinlich das Du da einen Windungsschluß oder ähnliches hast): 0.) Auf der Rückseite die Spannungseinstellung prüfen -- hast du sicher auch 230V eingestellt. 1.) bitte darauf achten, das eine Trafosicherung (sehr Träge, Kennzeichung TT statt T oder M) eingebaut ist. 2. Einschaltstrombegrenzung nachrüsten. Bau-Vorschläge sind hier im Forum von mir und anderen Postern hinterlegt. Wenn Du das Teil via Amazon geordert hast, würde ich 2.) weglassen, und die kostenfreie Rücknahme in Anspruch nehmen - aber ist letztlich Deine Entscheidung. ansonsten 2.) Dann sollte das klappen - viel Erfolg!
Was waren das fuer Lasten? Computer-Netzteile mit dicken Eingangselkos?
Man glaubt es nicht. Bei dem großen Anbieter mit A kaufst Du ein Gerät für den europäischen Markt und das Ding ist voreingestellt auf 110V (!). Wie soll das den funktionieren im 115V Land, wenn ich es als Step-Up Transformator einsetzen will? Kommen dann aus dem Schuko-Netzstecker 230V ? Gut, daß wenigstens die Sicherung eine F5L/250V war. Aber wenn ich es nun auf 220V umstelle (abgesehen davon, daß wir mittlerweile oder schon sehr lange 230V haben), ist dann die Absicherung mit 5A noch i.O.? Nun, da wäre F (flink) vielleicht angebracht, aber m.E. doch ganz schön hoch. Grüße Christoph
Dieter schrieb: > Was waren das fuer Lasten? > > Computer-Netzteile mit dicken Eingangselkos? Nein, es hängt eine Hammondorgel mit Leslie dran. Beides sind Geräte mit Röhren und das Leslie hat 2 Motoren á 60W, die im ungünstigsteren auf Anlauf stehen. In beiden Geräten je ein Netztrafo und dahinter kalte Röhren, die auch einen gewisse Einschaltstromspitze verursachen. Aber gut, die Ursache für das Knallen der Sicherung war ja jetzt die falsche Einstellung der Eingangsspannung. Grüße Christoph
ChristophK schrieb: > Man glaubt es nicht. Bei dem großen Anbieter mit A Der Anbieter mit dem dicksten A ist ziemlich interkontinental aufgestellt. > für den europäischen Markt und das Ding ist voreingestellt auf 110V (!). War da vielleicht ein Zettel zur Inbetriebnahme dabei, in dem darauf hingewiesen wurde, das man vorher die Einstellung auf das lokale Netz vornehmen solle? ;-)
Spezifiziert? Die werden beidem Trafo angegeben, Datenblatt...
ChristophK schrieb: > Man glaubt es nicht. Bei dem großen Anbieter mit A kaufst Du ein Gerät > für den europäischen Markt und das Ding ist voreingestellt auf 110V (!). Alte Elektroniker Regel: ALLES vor dem ersten Einstecken prüfen .-) > Wie soll das den funktionieren im 115V Land, wenn ich es als Step-Up > Transformator einsetzen will? Kommen dann aus dem Schuko-Netzstecker > 230V ? Nein, natürlich NICHT denn das wäre lebensgefährlich. Diese Geräte sind so verschaltet dass dann die 230V aus der frontseitigen Steckdose kommen. Ich habe genügend Geräte dieser Art geöffnet .-) > > Gut, daß wenigstens die Sicherung eine F5L/250V war. Aber wenn ich es > nun auf 220V umstelle (abgesehen davon, daß wir mittlerweile oder schon > sehr lange 230V haben), ist dann die Absicherung mit 5A noch i.O.? Es würde sogar eine 3.15A TT genügen, da bei 500VA das Gerät ca. 2.2A aufnimmt und Du dann mit einer derartigen Sicherung genug Reserve hast. Somit ist das Problem gefunden: 110V eingestellt, angeschlossen, dann MUSS die Primärsicherung durchbrennen. Test bestanden. Ich hatte Dir glaube ich im letzten Paket einige 4A T Sicherungen mitgeschickt AFAIR, die kannst du dann verwenden (ebenfalls). > War da vielleicht ein Zettel zur Inbetriebnahme dabei, in dem darauf > hingewiesen wurde, das man vorher die Einstellung auf das lokale Netz > vornehmen solle? ;-) Bestimmt ist diese Anleitung dabei. siehe zusätzlich E-Regel oben. Aber welcher echte Mann liest Anleitungen... .-))
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ChristophK schrieb: > Bei dem großen Anbieter mit A kaufst Du ein Gerät > für den europäischen Markt und das Ding ist voreingestellt auf 110V Das kann Dir bei einem lokalen Händler auch passieren. Heutzutage werden keine Fachverkäufer mehr gebraucht, sondern Verkaufstalente.
1.Flink und Trafo-Einschaltstrom? Sollte man beobachten. 2.Nach Deiner tollen Schilderung wäre ich mir nicht mehr so sicher, ob der Trafo am richtigen Anschluss die RICHTIGE Spannung liefert. Mal messen wäre Pflicht, bevor man weitere Verbraucher zum rauchen bringt.
René H. schrieb: > Verkaufstalente. Ein Verkaufstalent verlauft auch Vogelfutter zu jeder Kuckucksuhr:-) oder in diesem Fall 1000 Feinsicherungen?
René H. schrieb: > Heutzutage werden > keine Fachverkäufer mehr gebraucht, sondern Verkaufstalente. Fachverkäufer findet man heutzutage nur noch in Fachgeschäften, welche es aber kaum noch gibt. Denn wer kauft heutzutage noch Fächer? Höchstens Japanerinnen. Wir Mitteleuropäer sind es längst gewohnt, dass die Fächer bei Schrank- Regal- oder Schreibtischkauf mit dabei sind. So wurde durch unser unreflektiertes Konsumverhalten mal wieder eine ganze Berufsgruppe dahingerafft. Als nächstes ist es die Autoindustrie, und dann ist Polen in Not!
Achim B. schrieb: > ...Denn wer kauft heutzutage noch Fächer? Höchstens > Japanerinnen. https://faecher.premiumteam.at/home Tja, dat ist man so ne Sache mit die Fächer. Ich nehm lieber einen Ventilator :-)
Achim B. schrieb: > Als nächstes ist es die Autoindustrie Immerhin haben die sich das redlich verdient. Als nächstes schalten sie den Motor ab, um die Abnutzung zu verringern und Motorschäden auszuschliessen. Die Käufer sollen halt mit dem Fahrrad fahren, löst auch das Dieselproblem. Georg
Zurück zum Ernst des lebens: mea culpa, Asche auf mein Haupt: es war tatsächlich eine Art Beipackzettel in der Packung, die ich fast schon entsorgt hätte, worauf geschrieben stand, daß man den Schalter auf die richtige Spannung einstellen solle. Und, wie Andy schon sagte, "richtige Männer lesen kein Handbuch". :) Stand ja, wie gesagt, im Auslieferzustand auf 110V. Nachdem ich das korrigiert hatte und eine 3,15A T Sicherung eingebaut hatte, läuft das Ding ohne Probleme. Schönes Wochenende Christoph
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Christoph K. schrieb: > Nein, es hängt eine Hammondorgel mit Leslie dran. Hm... braucht eine (alte) Hammondorgel nicht 60 Hz?
2⁵ schrieb: > Hm... braucht eine (alte) Hammondorgel nicht 60 Hz? Du kannst zwar eine ausschliesslich auf 60 Hz gebaute Orgel nicht nebenwirkungsfrei mit 50 Hz speisen, und umgekehrt, aber bauen kann man beides.
2⁵ schrieb: > Christoph K. schrieb: >> Nein, es hängt eine Hammondorgel mit Leslie dran. > > Hm... braucht eine (alte) Hammondorgel nicht 60 Hz? Ja, das ist richtig, wenn es ein Modell ist, das aus USA kam. Dazu befindet sich aber ein Frequenzwandler in der Orgel, der 50Hz auf 60Hz wandelt. Delon Schaltung Zwischenspannung, PWM Schaltwandler, um einen schönen Sinus zu erzeugen. Einfachere Wandler erzeugen einen Rechteck, der u.U. noch etwas geglättet wird. -- Christoph
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