Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Das Landtiger NXP-1768 Board und compilieren.


von Werner S. (wernertrp)


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Das Landtiger NXP-1768 Board und compilieren.


Ich habe seid gestern ein China Landtiger Board mit der NXP LPC-1768 
CPU.
Das Board bootet und es läuft ein Display Testprogramm nach dem Booten.
Es war eine CD dabei.
Es war auf der CD auch eine Keil-uVison4-IDE drauf.
Diese habe ich installiert.
Sie started und compiliert und erzeugt *.hex file(s).
Die *.hex files habe ich mit dem Flash-Magic über die COM0  ins Flash 
geladen.
Es sind einige weitere (sehr kleine kurze) Testprogramme für das 
Landtiger Board auf der CD.
Diese sehr kleinen Programme laufen ok auf dem Board.

Die größeren und aufwendigeren Testprogramme z.B. SD-File und andere
compilieren zwar haben aber alle Fehlermeldungen.
Die häufigste Fehlermeldung zeigt, dass bestimmte header # include 
blah-blah.h
nicht gefunden werden.
Wenn ich dann die gemeldeten include.h files auf der CD suche finde ich 
sie nicht.
Es sind in dem entsprechenedm directory viele include.h files zu sehen 
aber
nicht die angemeckerten.
Oft wird auch nur ein fehlendes inclcude.h file angemeckert.


Was mache ich falsch ???

Auch bei anderen Boards und anderen Projekten habe ich oft dieses 
Problem.

Wird mit der größstmöglichsten Gemeinheit das wichtigste Include file 
oft weggelassen ?

von Christopher J. (christopher_j23)


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Werner S. schrieb:
> Das Landtiger NXP-1768 Board

Noch nie gehört aber klingt in der Tat sehr chinesisch.

Werner S. schrieb:
> Es war auf der CD auch eine Keil-uVison4-IDE drauf.

Herzlichen Glückwunsch

Werner S. schrieb:
> Wenn ich dann die gemeldeten include.h files auf der CD suche finde ich
> sie nicht.
> Es sind in dem entsprechenedm directory viele include.h files zu sehen
> aber
> nicht die angemeckerten.

Werner S. schrieb:
> Auch bei anderen Boards und anderen Projekten habe ich oft dieses
> Problem.
>
> Wird mit der größstmöglichsten Gemeinheit das wichtigste Include file
> oft weggelassen ?

Absicht würde ich da nicht unterstellen. Es ist eher so, dass der 
chinesische Verkäufer zu 98% keinen blassen Schimmer hat, was er da 
eigentlich verkauft. Er brennt halt irgendwas auf eine CD, von dem ihm 
der Freund seines Freundes erzählt hat, dass das Beispielprogramme für 
die Hardware sind, die er verkaufen möchte. Wenn dann da was fehlt, dann 
fällt es dem Verkäufer eben nicht auf.

von Werner S. (wernertrp)


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Ich stelle mir das jetzt so vor:

Das ist Open-Software.

Diese wird in Tüten verkauft.
Manche Tüten habe Löcher.
Da fällt dann unten manchmal was raus.
Dabei sind die HEADER Files bevorzugt.

von Jim M. (turboj)


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Werner S. schrieb:
> Wird mit der größstmöglichsten Gemeinheit das wichtigste Include file
> oft weggelassen ?

Nö. Es gibt bei Keil µVision weitere nachladtbare Module (Packs), die 
vermutlich nicht auf der CD mit drauf waren.

Installier Dir mal die aktuelle Version aus dem I-net, oder steige auf 
LPCExpresso um.

von bla (Gast)


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Bevor OP irgendwas installiert, sollte er seinen Rechner komplett platt 
machen und neu aufsetzen.

von Werner S. (wernertrp)


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Jim M. schrieb:
> Werner S. schrieb:
>> Wird mit der größstmöglichsten Gemeinheit das wichtigste Include file
>> oft weggelassen ?
>
> Nö. Es gibt bei Keil µVision weitere nachladtbare Module (Packs), die
> vermutlich nicht auf der CD mit drauf waren.
>
> Installier Dir mal die aktuelle Version aus dem I-net, oder steige auf
> LPCExpresso um.

Habe mal installiert.
Die Keil MDK-525 hat weniger brauchbare Demo Projekte zum installiert.
Sobald ein Projekt etwas großer ist (mehr als 1 Seite  Code) verweigert 
er das Compilieren und möchte das ich die Professionel-Version kaufe.
Diese Programm-IDE kommt wieder weg.
Ich bleibe erstmal bei uVision 4.

von Johannes S. (Gast)


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Werner S. schrieb:
> Ich bleibe erstmal bei uVision 4.

die hat aber nur deshalb kein Limit weil die Chinesen da IMHO ganz frech 
eine gecrackte Version beipacken.

Für die bequeme Programmierung der LPCs benutze ich das MCUXpresso (den 
Nachfolger von LPCXpresso) von NXP. Das müsste auch den JLink auf dem 
Board erkennen um auch debuggen zu können, nur programmmieren geht auf 
jedenfall über den ISP UART.
Beim MCUXpresso oder bei NXP als Download gibt es die LPCOpen Library, 
da müsste man den 'Board' Teil der Software anpassen, ist für den Anfang 
sicher nicht ganz einfach.
Dann gibt es Legacy Beispiele, die fand ich besser weil man da einfach 
die Registerprogrammierung für die LPC abgucken an. Zusammen mit dem 
guten UserManual zur MCU kommt man damit gut weiter.
Für die bequeme Programmierung nutze ich fast nur noch mbed, dafür ist 
dein Board auch geeignet, incl. USB und Ethernet. Es gibt hier einen 
Artikel zu deinem Board: 
https://os.mbed.com/users/wim/notebook/landtiger-baseboard/
Der ist aber schon etwas älter. Für die Offline Arbeit solltest du 
mbed-CLI (Command line interface) installieren. Dann mit einem Blinky 
anfangen und das Projekt nach MCUXpresso exportieren, dann kannst du 
schön mit dem Debugger verfolgen was da so passiert.

von temp (Gast)


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Das ist fast wie bei dem Board:

https://www.hotmcu.com/lpc1768minidk2-development-board-28-tft-lcd-p-12.html?cPath=1_21

Auf der CD ist neben Keil4 auch gleich der Serienummerngenerator mit 
dabei, man will's den Kunden ja einfach machen...
In diesem Punkt kann ich Donald schon verstehen. Hier in Forum machen 
sich die Admins ins Hemd wenn einer mal 4 Hexcodes postet und löschen 
den Beitrag innerhalb von 2 Stunden. Am anderen Ende der Kugel setzt man 
ein was man irgendwie gecrackt kriegt und kopiert völlig hemmungslos. 
Wenn ich sehe was hier ein Startup für Hürden in den Weg gelegt kriegt 
und wie niedrig woanders die Einstiegshürden liegen, dann kann man 
abschätzen wann man spätestens anfangen sollt Chinesisch zu lernen...

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