Hi, ich bastle immernoch an meinem ESP-12 Platinchen. Ich hatte die Stromaufnahme unterschätzt und zunächst 2x220µF an 3.3V und 3x330µF an 5V gelötet. Das ganze sah natürlich ordentlich abenteuerlich aus. (Regler ist ein LF33 LDO) Ich habe mir beim C 470µF für die 3.3V und 3300µF für die 5V Seite bestellt, mit dem Oszi hat sich der Ripple von 100mV auf ca 50mV reduziert. (Falls das Oszi das halbwegs genau anzeigt) Jedenfalls habe ich aber bei dem ESP-12 Modul wieder die gleichen Probleme wie zu beginn ohne Elkos. Die alten Elkos waren schon ca 15 Jahre alte aus der Bastelkiste, die will ich eigentlich nich mehr hernehmen. Gibt es eine Möglichkeit die Kapazität zu prüfen?? (Mit dem Multimeter wird immer fast der korrekte Wert angezeigt, selbst bei defekten Elkos, das scheint keinen großen Wert zu haben)
Nachtrag: - mit einem zweiten 470µF an 3.3V läuft es, - mit einem 3300µF an 3.3V nicht - löte ich zu dem 3300µF 2x220µF parallel hinzu, läuft es wieder UND mit den 2x220µF verbessert sich die Ping-Zeit dramatisch Ich denke es liegt an den Elkos - evtl zu großer Innenwiderstand? Low ESR Elkos für die Anwendung verwenden?
Basti schrieb: > 3300µF 2x220µF parallel hinzu, läuft es wieder dann liegt es vermutlich am ESR und auch an der Wickelinduktivität, zu groß gewickelt ist auch selten gut, nicht immer hilft viel auch viel, es muss passen(angenommen die Kapazitäten sind real) Bei KerKo SMD auch an voltage derating denken! PS. 3300µ sind schon sehr übertrieben, also ich denke eher in 470µ - 1000µF als Elko, vermutlich ideal sind deine beiden 220µF
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ich habe 10µF auf der Trägerplatine zum stützen, der Elko ist direkt am VCC Eingang des ESP gelötet um einen möglichst kurzen Weg (Niedrigen Widerstand) zu gewährleisten. Confirmed: Im laufenden Betrieb die 2x200µF abgeschnitten (Nur 3300µF) -> Ping-Zeit von immer unter 20ms auf 50-200ms angestiegen. ich kann das gar nicht fassen.
Die fertigen Boards mit dem ESP8266 haben doch auch nicht so viele und so große Kondensatoren. Was ich so sehe, z.B. auf dem NodeMCU, sind hinter dem Spannungsregler (1117-3.3 nehme ich an) ein kleiner Keramikkondensator und ein großer (10µF) Tantalelko. Evtl. ist das eher der richtige Ansatz? Ein kleiner Keramikkondensator mit sagen wir mal 100nF und parallel dazu ein Elko mit 10..100µF? Am Eingang des LDO sollten doch 0,1µF reichen, es sei denn Du hast eine sehr schlechte Versorgung. Zumindest im Datenblatt wird in den Beispielschaltungen auch nicht mehr verwendet.
Ich kann aus Erfahrung berichten, dass folgende Kombination 100% Zuverlässig funktioniert: Handy-Netzteil 5,1V 500mA -> 100nF -> LF33CV -> 100nF+2,2µF -> 100µF -> ESP8266 Modul Der 100µF ist direkt auf die Anschluss-Pins des ESP Moduls gelötet. So laufen meine Basteleien zuverlässig. Ein Gerät läuft seit April 2017 ohne eine einzige Fehlfunktion im Dauerbetrieb. Ohne die 100µF fiel es vorher mehrmals pro Woche aus. Wenn du mehr als 100µF brauchst, stimmt etwas nicht. Vielleicht ist deine Leitungsführung schlecht. Dein Hinweis, dass die Ping Zeiten sehr variabel sind scheint dies zu bestätigen. Hast du alle GND Anschlüsse Sternförmig an einem Punkt zusammengeführt? Verläuft eventuell eine Leitung der Spannungsversorgung um das Modul herum in einem Kreis oder Bogen?
Die Masse füllt ein komplettes layer auf der Unterseite der Trägerplatine. (Das mach ich eigentlich immer so) Evtl ist 0.75mm Trace für VCC ein bisschen wackelig für die spitzenströme (so weit ist der lf33 nicht vom ESP weg, der sitzt nämlich genau drunter. Bei mir sieht es so aus: 5V ein -> 100nf+10µF -> 100nf LF33 100nf -> 100nF 10µF ESP12 Die elkos löte ich direkt an VCC des ESP, das habe ich schon öfters gelesen bietet sich in meinem Fall sowieso an, weil die Trägerplatine nur wenig größer ist als das ESP modul.. Ich denke es kommt auf den ESR des Elkos an, deshalb bring es parallelschalten der Elkos. Hab gestern abend beim reichelt mal ein paar low esr und very low esr elkos bestellt. Hab irgendwo gelesen das normale Elkos eher für 50-100hz ausgelegt sind - wenn ich die impulse auf dem oszi sehe ist das seeehr weit davon entfernt. Ich werde berichten.
Hallo, ich kann das so nur bestätigen. Mehrere Handy-Netzteile verschiedener Werte, Spannungsregler meist China-Schnipsel mit AMS1117, aber auch LF33CV. Am Eingang 100n bzw. bei den China-Sachen meist 1µ drauf. Am ESP-Modul dicht einen 100-220µ Elko, meist direkt aus der Wühlkiste. Leitungen zwischen ESP und Regler sind ohnehin max. 5cm. Der ESP will während der kurzen Spitzen beim WLAN (mehrere ms-Bereich, bis 350mA) unbedingt eine stabile Spannung. Sonderlich große Elkos helfen da also ohnehin nicht. Ich hatte auch bei einem reinem Batterietest (2x AA-Alkali) und DeepSleep nur einen 100µ am ESP, nichts weiter. Gruß aus Berlin Michael
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@Alter hase. hab ich. hab ich auch geschrieben... so hab jetzt mal geschaut wie die kommerziellen boards das machen. Da sehe ich beispielsweise beim wimos d1 mini als Regler RT9013 bei dem im Datenblatt folgende interessante Formulierung zu finden ist: "Ultra-Fast Response in Line/Load Transient" Hab mir gleich mal welche bestellt - es sieht aber so aus als wäre der besonders "schnell" beim nachregeln. Es wird hervorgehoben das er für Wireless communications besonders geeignet ist.
ESR ist bei der Anwendung völlig LATTE! Das ist doch kein Schaltnetzteil...;-(((
@Checker, vielleicht könntest du deine Gedanken mit uns teilen?
Wir haben Schwankungen der Stromstärke bei ca 500mA. Multipliziert mit einem ESR von z.B. 1 Ohm ergibt das 500mV Ripple. Weniger ist sicher besser.
Checker schrieb: > ESR ist bei der Anwendung völlig LATTE! Warum steht dann bei den LDOs immer der ESR Bereich bei, bei dem sie zuverlässig arbeiten? Hier einfach so niedrig wie möglich wählen, ist auch nicht das gelbe vom Ei. Da sollte man sich schon am Dabla orientieren. Die Mistdinger sind da ziemliche Sensibelchen!
Richtig. Weder sollte der ESR zu niedrig sein noch die Kapazität zu hoch. Den schwankenden Strombedarf muss/soll eh der Regler sicherstellen und nicht der Ausgangselko "zubuttern".
H.Joachim S. schrieb: > Weder sollte der ESR zu niedrig sein noch die Kapazität zu > hoch. > Den schwankenden Strombedarf muss/soll eh der Regler sicherstellen und > nicht der Ausgangselko "zubuttern". Jup. Das hatte noch gefehlt. :)
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