Forum: PC Hard- und Software Datensicherung auf einem EEPROM


von Sven M. (ryoma)


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Hallo,

ich bin neu hier (totaler anfänger) und hätte eine Frage zur 
Datensicherung auf einem EEPROM.

Bisher ist es nur möglich Text auf dem Speicher abzuspeichern. Nun 
wollte ich wissen, ob man abgesehen davon auch Dateien wie rar/zip oder 
xml/json/csv abspeichern kann?
Auf dem EEPROM läuft ja kein Betriebssystem (soweit ich weiß) und die 
Daten werden ja binär abgespeichert. Kann man beispielsweise den 
binärcode einer .zip Datei auslesen und diesen in den EEPROM speichern?

Hintergrund: Der Speicher ist viel zu klein, daher suche ich Ansätze wie 
ich Daten "komprimieren" kann.

von KI-Besitzer (Gast)


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Hmm, wie hast Du denn den Text, den Du da im EEPROM gespeichert hast, in 
"binär" umgewandelt?
Ich denke wenn du das mit zip oder rar machst, geht das vielleicht auch.

von Christian M. (Gast)


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ZIP komprimiert doch doch schon! Ein fertiges File kannst Du einfach 1:1 
ins EEPROM speichern! Dateinamen und -Länge musst Du halt irgendwie 
selber speichern...

Soll das Ganze auf einen Mikrocontroller?

Jede Datei ist einfach eine Aneinanderreihung von "Binärzahlen". Stell 
Dir das nicht zu kompliziert vor!

Gruss Chregu

von Sven M. (ryoma)


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Hey! Vielen Dank für die schnellen Antworten

Ich hätte besser mehr Hintergrundinformationen geben sollen.
Es handelt sich um ein RFID System. Die Software vom Lesegerät läuft auf 
meinem Rechner und ich kann damit Texte in den Transponder bzw in den 
EEPROM speichern.

Es gibt in der Software leider keine Möglichkeit Datein einfach rein zu 
kopieren.

von georg (Gast)


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Sven M. schrieb:
> Die Software vom Lesegerät läuft auf
> meinem Rechner und ich kann damit Texte in den Transponder bzw in den
> EEPROM speichern.

RFID-Transponder sind nicht dafür gedacht und geeignet, grössere 
Datenmengen zu speichern, jedenfalls die meisten nicht. Um wieviel GByte 
geht es denn?

Abgesehen davon, vielleicht kannst du dein Zip-File als Text 
unterjubeln. Wenn du eine Datei *.txt speichern kannst - ich kenne deine 
Software ja nicht - dann benenne halt .zip um in .txt.

Georg

von W.S. (Gast)


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Sven M. schrieb:
> Auf dem EEPROM läuft ja kein Betriebssystem (soweit ich weiß) und die
> Daten werden ja binär abgespeichert. Kann man beispielsweise den
> binärcode einer .zip Datei auslesen und diesen in den EEPROM speichern?

Ja sag mal, woran denkst du bei diesem Ansinnen eigentlich?

Also, übliche EEPROM's sind 1K Byte oder 2K Byte oder wenn's hoch kommt 
32 kByte groß. Für was größeres gibt es serielle Flash Bausteine. Und 
manche Mikrocontroller enthalten auch nen EEPROM, der ist dann noch ein 
Stück kleiner, denk da mal an 32..256 Bytes.

Was für Daten willst du denn eigentlich dort speichern? EEPROM's sind 
eigentlich dazu gedacht, daß dort sowas wie Kalibrierkonstanten oder 
andere eher sehr kleine Datenmengen gespeichert werden. Aber nicht für 
ne fette Zipdatei.

W.S.

von John Trafolta (Gast)


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Das ist ganz einfach. Du brauchs nur die Arduino-Funktion rar2eeprom 
bzw. zip2eeprom.
Wenn du das über RFID machen willst, geht das einfach mit dem Parameter 
over.*
Also z.b. zip2eeprom(over.rfid)

von Sven M. (ryoma)


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W.S. schrieb:
> Sven M. schrieb:
>> Auf dem EEPROM läuft ja kein Betriebssystem (soweit ich weiß) und die
>> Daten werden ja binär abgespeichert. Kann man beispielsweise den
>> binärcode einer .zip Datei auslesen und diesen in den EEPROM speichern?
>
> Ja sag mal, woran denkst du bei diesem Ansinnen eigentlich?
>
> Was für Daten willst du denn eigentlich dort speichern? EEPROM's sind
> eigentlich dazu gedacht, daß dort sowas wie Kalibrierkonstanten oder
> andere eher sehr kleine Datenmengen gespeichert werden. Aber nicht für
> ne fette Zipdatei.
>
> W.S.

Hey ich möchte nur Text speichern. Auf dem Transponder sollen sich nur 
die Information über das getaggte Objekt befinden. Leider gibt es keine 
Netzwerkanbindung, sonst könnte ich einfach eine ID hinzufügen und diese 
mit einer Datenbank verknüpfen. Ich bin auf eine offline Lösung 
angewiesen.

von nur zufällig hier (Gast)


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Und wieviel Byte hast du nun konkret auf diesen Transpondern zu deiner 
freien Verfügung?

von Sven M. (ryoma)


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John Trafolta schrieb:
> Das ist ganz einfach. Du brauchs nur die Arduino-Funktion rar2eeprom
> bzw. zip2eeprom.
> Wenn du das über RFID machen willst, geht das einfach mit dem Parameter
> over.*
> Also z.b. zip2eeprom(over.rfid)

ich verwende kein arduino. Der Reader ist an meinem PC angeschlossen

von Sven M. (ryoma)


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nur zufällig hier schrieb:
> Und wieviel Byte hast du nun konkret auf diesen Transpondern zu deiner
> freien Verfügung?

256k byte brauche ca. 1-2mb

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Sven M. schrieb:
> 256k byte brauche ca. 1-2mb

256 kByte (genauer: kiByte) "brauchen" exakt 2 MBit (Genauer: MiBit).

von nur zufällig hier (Gast)


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Sven M. schrieb:
> nur zufällig hier schrieb:
> Und wieviel Byte hast du nun konkret auf diesen Transpondern zu deiner
> freien Verfügung?
>
> 256k byte brauche ca. 1-2mb

Nunja, wenn dort 256kB sind aber du brauchst 1-2MB, dann geht das 
schlicht und einfach nicht. Das kannst du drehen und wenden wie du 
willst.

Du kannst mit div. Kompressionsalgos spielen, evtl. sind deine Daten 
wirklich gut kompremierbar?
Oder deine 1-2MB Daten sind in Wirklichkeit grosse identische Blöcke. 
Z.B. besteht der Hauptteil dieser 1-2MB aus Bildern. Dann könntest du 
die Bilder im Gerät abspeichern und im EEPROM nur die Nummer des Bildes. 
So in der Richtung halt.


Also erstmal prüfen ob du die Daten auf 256kB runterbekommst, vorher 
brauchst du dich mit dem Rest garnicht erst beschäftigen.

von oszi40 (Gast)


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Transponder gehen öfter verloren oder werden mißbraucht. Sie sollten 
dann gesperrt werden.

Auf dem Transponder echte, lesbare Daten zu speichern, ist deshalb keine 
besonders gute Idee. Speichere lieber irgendeine Nummer und ordne dieser 
im Lesegerät den zugehörigen Text zu. Z.B. 4712=Münzgasse7, 
4713=Käseberg19

von georg (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Auf dem Transponder echte, lesbare Daten zu speichern, ist deshalb keine
> besonders gute Idee

So als Idee ist es schon nicht schlecht: ich lasse mir einen Transponder 
unter die Haut implantieren und da speichere ich meine Videos und Filme 
drauf. So als Personal Netflix. Das dürfte aber noch etwas Zukunftsmusik 
sein.

Georg

von Sven L. (sven_rvbg)


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Was komprimiert ist, muss aber, damit man die Info's nutzen kann auch 
erstmal wieder dekomprimieren.

von Sven M. (ryoma)


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Danke an alle für die Hilfe. Ich werde noch weiter recherchieren und 
schaue mir vielleicht noch etwas zum Thema Komprimierung an.

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