Hallo, für eine Batterieüberwachung muss ich eine Spannung (3-4.2V) halbieren, also auf 1.5V-2.1V bringen. Dieser "Halbierer" darf aber nicht mehr als 500nA Strom ziehen. Ich habe mal recherchiert. Es gibt da durchaus einige OpAmps, die das können. Allerdings ist mir jetzt keine x0.5 "Verstärker"-Schaltung bekannt. Gibts sowas überhaupt?
Simon, Deiner Frage fehlt der entscheidende Hinweis, wie stark der Spannungshalbierer belastet werden soll, bzw. wie stabil die erzeugte Spannung sein soll. Im Prinzip kann es aber reichen, wenn Du den von Herrn Travolta vorgeschlagenen Spannungsteiler nimmst (die Aufgabe ist damit rein akademisch betrachtet gelöst) und schaltest dahinter einen Opamp mit geringer Stromaufnahme als Buffer. Vermutlich läßt sich die Aufgabe aber mit mehr Input und Fachwissen auch intelligenter und preiswerter lösen.
Vom Westermann Verlag in den Elektrotechnik Tabellen isbn 3-14-225035-2 Seite 70 gibt es den Elektronischen Spannungsteiler oder als Konstantspannungsquelle mit FET.
Der Auszug der Seite. So ein Buch sollte jeder Bastler sich schenken lassen. Merken als Geschenkeidee...
Dieter schrieb: > Der Auszug der Seite. Hmm - und wie macht man damit nun eine Spannungsteilung, die die Eingangsspannung halbiert?
Ja. Wichtig zu wissen hierbei ist noch, dass die halbierte Spannung mit einem ADC gemessen werden soll. Dieser ADC hätte gerne eine Impedanz von maximal 10k.
Niederohmiger Spannungsteiler, der über einen Fet nur zur Messung kurz ein und dann wieder ausgeschaltet wird.
Simon schrieb: > Dieser ADC hätte gerne eine Impedanz von maximal 10k. Oft reicht auch ein anständiger Kondensator. Vielleicht wirst du mal etwas konkreter und rückst die Infos nicht scheibchenweise raus ;-)
>>Merken als Geschenkeidee...
Eine andere Geschenkidee wäre ein Bildrotator.
Hallo, > Simon schrieb: > Ja. Wichtig zu wissen hierbei ist noch, dass die halbierte Spannung mit > einem ADC gemessen werden soll. Dieser ADC hätte gerne eine Impedanz von > maximal 10k. Und wiviel mA benötigt dieser ADC? Doch sicher ein vielfaches von 500nA, oder Warum erläuterst du die Randbedingungen nicht korrekt. Die Frage ist doch, unter welchen Umständen die Überwachung erfolgt. Z.B. für ein Gerät mit einer RTC benötigt man natürlich eine solche Zelle. Aber diese muß nicht ständig überwacht werden, sondern normal nur nur im Betrieb, oder? Das ist nicht unwichtig für das Schaltungskonzept. Wenn dann für den normalen Betrieb auch noch Netzspannung genutzt wird, gibt es doch ganz andere Randbedingungen als für ein reines Handheld. Gruß Öletronika
OP als Nichtinvertierender Verstaerker und am Ausgang ein Spannungsteiler. Das sollte reichen. Der Akku wird mit nA belastet.
Dieter schrieb: > Der Auszug der Seite. So ein Buch sollte jeder Bastler sich schenken > lassen. Merken als Geschenkeidee... Wenn man die Schaltung als totalen Schrott bezeichnet, ist das noch ein großes Lob. @TO Lege alle Karten auf den Tisch oder suche dir ein anderes Forum.
John Trafolta schrieb: > Zwei Widerstände zu je 4,3 Megaohm. Simon schrieb: > Ja. Wichtig zu wissen hierbei ist noch, dass die halbierte Spannung mit > einem ADC gemessen werden soll. Dieser ADC hätte gerne eine Impedanz von > maximal 10k. Immer diese Details. Wie oft du das messen möchtest ist aber streng geheimen? Der ADC möchte doch nur 10k Quellimpedanz bei x Samples pro Sekunde. Wie auch immer: für das Teilen der Spannung wurden alle offensichtlichen Methoden genannt. Für das Puffern der Spannung für den ADC eigentlich auch. Im Übrigen gibt es spezielle ICs zum überwachen von Li Ion Zellen... Sag doch gleich was es werden soll.
Karl schrieb: > Für das Puffern der Spannung für den ADC eigentlich > auch. Ein Spannungsfolger ist die einfachste OpAmp-Schaltung überhaupt, damit sollte niemand überfordert sein. Wenn doch besteht eh keine Hoffnung. Georg
Das Masz an lymbischer Disfunktionalitaet wird hier jeden Tag neu maximiert. Ich lese hier eigentlich nur noch zu meiner Belustigung.
Superschlumpf schrieb: > Ich lese hier eigentlich nur noch zu meiner Belustigung. Danke für diesen wichtigen Beitrag zum Thema. Ich messe auch sehr hochohmige Spannungen, aber nur Recht langsam. Da braucht man noch nicht einmal einen Puffer. Ein Kondensator reicht.
Karl schrieb: > Ich messe auch sehr hochohmige Spannungen, aber nur Recht langsam. Da > braucht man noch nicht einmal einen Puffer. Ein Kondensator reicht. Genau so ist das. Es geht nur darum, die Spannung am Messeingang über die Messzeit für den Wandler hinreichend konstant zu halten. Das kann ein hinreichend großer Kondensator leisten. Es dauert bei hoher Quellimpedanz nur halt länger, bis der Kondensator wirklich auf den Messwert geladen ist, wenn dieser sich ändert. Dementsprechend kann man Änderungen am Eingang nur mit größerer Verzögerung erfassen, was letztlich dazu führt, das man sinnvollerweise einfach seltener misst. Was man auf jeden Fall machen muss: den allerersten Messwert entsorgen. Der ist immer Müll. Das gilt auch schon, wenn man noch in den Specs des Wandlers ist, und natürlich umso mehr, wenn man sich außerhalb bewegt.
Du wirst das ja wohl mit einem µC weiterverarbeiten, oder? Dann solltest Du einen Analogschalter einsetzen, der dann einen einen 1:2-Spannungsteiler bedient gefolgt von einem einfachen Puffer-OA (z.B. MAX44265). Die Kombination zieht dann kurzfristig vielleicht 100µA, aber inkl. Abklingen der Transienten und AD-Konversion sollte die Messung in <1ms erledigt sein. Das ganze macht man 1x je Minute und damit ergibt sich ein eff. Strom 0,001/60*100uA < 2nA - da ist dann schon der Leckstrom des Analogschalters der dominante Verbraucher.
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