Hallo, mich interessiert die Nutzungsfrequenz von Waldwegen. Um diese zu erfassen, möchte ich ein kleines Gerät bauen, das erkennt, ob ein größeres Tier oder ein Fahrzeug vorbeikommt. Wegen des Waldes fallen PIR- und Radarsensoren wohl raus. Ich habe an einige Ultraschallsensoren und einen Magnetfeldmesser gedacht. Kann man das so machen oder gibt es eine unauffälligere oder energieeffizientere Alternative? Spontan fielen mir nur Lichtschranken ein, aber die sind ja ziemlich störungsanfällig. Viele Grüße und danke für Eure Hilfe!
Ei der Daus schrieb: > Trittmatte Recht kompliziert aufzubauen und bei Wind und Regen ziemlich schnell ausgeschaltet, oder?
Torben G. schrieb: > Radarsensoren wohl raus Warum? In Kaufhäusern werden die zB auch dafür genutzt die Käuferströme zu messen, von der Decke nach schräg vorne wäre dann von einem höheren Ast in Wegrichtung.
Johannes S. schrieb: > Torben G. schrieb: >> Radarsensoren wohl raus > > Warum? In Kaufhäusern werden die zB auch dafür genutzt die Käuferströme > zu messen, von der Decke nach schräg vorne wäre dann von einem höheren > Ast in Wegrichtung. Im Kaufhaus hampeln aber keine Äste und Blätter durchs Bild. Der Wald selbst steht eigentlich nie still. Sind die Radarsensoren denn heute gut genug dafür?
Waldkauz schrieb: > Für die Fahrzeugerkennung ein Mikrofon? Ich weiß nicht, ob meine bescheidenen Programmierfähigkeiten dazu ausreichen.
Torben G. schrieb: > Im Kaufhaus hampeln aber keine Äste und Blätter durchs Bild. wie sieht denn dein Waldweg aus? Ich habe da jetzt einen breiteren, freien Weg im Kopf. Der Radarsensor braucht schon eine gewisse Fläche für die Reflektion und die einfachen Dopplermodule detektieren nur eine Geschwindigkeit, darüber kann man auch filtern.
Waldkauz schrieb: > Für die Fahrzeugerkennung ein Mikrofon? Wie kann man mit einem vom OP geforderten energieffizienten System halbwegs zuverlässig das Vorbeifahren eines Fahrzeugs vom Rauschen einer Windböe unterscheiden?
Torben G. schrieb: > Spontan fielen mir nur Lichtschranken ein, aber die sind ja ziemlich > störungsanfällig. Das kommt auf deine Auswertung an. Auf was für Störungen beziehst du dich bei deiner Aussage genau? Ampeln erkenne Kraftfahrzeuge mit einer Induktionsschleife
Johannes S. schrieb: > Torben G. schrieb: >> Im Kaufhaus hampeln aber keine Äste und Blätter durchs Bild. > > wie sieht denn dein Waldweg aus? Ich habe da jetzt einen breiteren, > freien Weg im Kopf. Der Radarsensor braucht schon eine gewisse Fläche > für die Reflektion und die einfachen Dopplermodule detektieren nur eine > Geschwindigkeit, darüber kann man auch filtern. Der eine ist selten breiter als ein Meter, ein anderer hat eine größere Lichtung, da kann das Breite klappen.
Wolfgang schrieb: > Torben G. schrieb: >> Spontan fielen mir nur Lichtschranken ein, aber die sind ja ziemlich >> störungsanfällig. > > Das kommt auf deine Auswertung an. Auf was für Störungen beziehst du > dich bei deiner Aussage genau? Die Photo* werden doch auch von der Sonne beeinflusst, außerdem ist eine sichere Befestigung problematisch. Bei einem Ultraschallsensor macht etwas Verschiebung weniger Probleme. > Ampeln erkenne Kraftfahrzeuge mit einer Induktionsschleife Das klingt interessant. Hat die einen besonderen Namen, damit man sich darüber informieren kann?
Normal nimmt man für sowas einen geschlossenen Schlauch der über den Weg geht. Fährt ein Fahrzeig drüber, wird dieser zusammengedrückt und mit einem Drucksensor kannst du das erfassen. Mit zwei Schläuchen hast du dann auch die Möglichkeit Fahrtrichtung und Geschwindigkeit zu bestimmen.
Torben G. schrieb: > Um diese zu > erfassen, möchte ich ein kleines Gerät bauen, das erkennt, ob ein > größeres Tier oder ein Fahrzeug vorbeikommt. Grössere Tiere (Wild) nutzen Pfade oder Wege eher nicht, sondern überqueren sie in meist raschem Tempo. Machmal traben hier allen- falls Ackergäule, um gefällte Bäume aus dem Wald herauszuziehen (oder auch Reitpferde).
Torben G. schrieb: > Der eine ist selten breiter als ein Meter Das nennt man Pfad oder auch Trampelpfad. Dagegen können Waldwege oder Forststrassen auch mit Kraftfahrzeugen befahren werden.
Nehme mal an dein Revier? Wenn du nicht nur eine quantitative, sondern auch eine qualitative Auswertung willst, wieso nimmst du nicht das, was die Jäger sowieso schon nehmen - eine Wildkamera.
Oberförster schrieb: > Torben G. schrieb: >> Der eine ist selten breiter als ein Meter > > Das nennt man Pfad oder auch Trampelpfad. Dagegen können > Waldwege oder Forststrassen auch mit Kraftfahrzeugen > befahren werden. Wenn das als WanderWEG ausgeschildert ist, dann ist es für mich ein Weg.
Torben G. schrieb: > Das klingt interessant. Hat die einen besonderen Namen, damit man sich > darüber informieren kann? Induktionsschleife Ich finde das besonders genug. https://de.wikipedia.org/wiki/Induktionsschleife Das wäre allerdings mit einer einmaligen Fräsaktion verbunden.
Oberförster schrieb: > Torben G. schrieb: >> Um diese zu >> erfassen, möchte ich ein kleines Gerät bauen, das erkennt, ob ein >> größeres Tier oder ein Fahrzeug vorbeikommt. > > Grössere Tiere (Wild) nutzen Pfade oder Wege eher nicht, sondern > überqueren sie in meist raschem Tempo. Machmal traben hier allen- > falls Ackergäule, um gefällte Bäume aus dem Wald herauszuziehen > (oder auch Reitpferde). Mit "größeres Tier" wollte ich ausdrücken, dass es mir relativ egal ist, ob ein behaartes vierbeiniges oder ein nacktes zweibeiniges Wesen vorbeikommt. War zugegebenermaßen etwas missverständlich.
Wolfgang schrieb: > Torben G. schrieb: >> Das klingt interessant. Hat die einen besonderen Namen, damit man sich >> darüber informieren kann? > > /Induktionsschleife/ > Ich finde das besonders genug. > https://de.wikipedia.org/wiki/Induktionsschleife > > Das wäre allerdings mit einer einmaligen Fräsaktion verbunden. Den Artikel habe ich auch gefunden, da steht leider nicht so viel zur konkreten Dimensionierung, aber das bekomme ich schon noch hin.
Ich würde einen netten und freundlichen Baum oder einen Pfahl um Hilfe bitten. Daran würde ich mehrere horizontal angeordnete Lichtschranken montieren. Natürlich so, dass außer im Falle eines Orkans, keine Äste ins "Bild" kommen können. Die Auswertung kann dann, anhand der Anzahl an gleichzeitig unterbrochenen Lichtschranken, und der Zeit, erfolgen. Eventuell kann auch noch die "Reihenfolge" der Unterbrechungen berücksichtigt werden. Arbeiten die Lichtschranken mit kurzen Lichtimpulsen, so sollte der Energieumsatz kalkulierbar sein. Natürlich nicht, wenn eine 30 m breite Schneise als Weg bezeichnet wird.
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Warum keine Lichtschranken Bewegungsmelder Annäheerungsmelder? Der Clou: Die Sensoren arbeiten zufallsgesteuert nur impulsweise, melden ihre Ergebnisse an eine Zentrale. Durch diese Arbeitsweise findet quasi eine Sigalspreizung statt, die "Bündelstörungen" eleminieren hilft. Auslöser von einem Melder werden ignoriert, Auslösung von meheren hintereinanderliegenden Meldern werden als Objekt gemeldet. mfg
Sebastian S. schrieb: > Ich würde einen netten und freundlichen Baum oder einen Pfahl um Hilfe > bitten. > Daran würde ich mehrere horizontal angeordnete Lichtschranken montieren. > Natürlich so, dass außer im Falle eines Orkans, keine Äste ins "Bild" > kommen können. Die Auswertung kann dann, anhand der Anzahl an > gleichzeitig unterbrochenen Lichtschranken, und der Zeit, erfolgen. > Eventuell kann auch noch die "Reihenfolge" der Unterbrechungen > berücksichtigt werden. > > Arbeiten die Lichtschranken mit kurzen Lichtimpulsen, so sollte der > Energieumsatz kalkulierbar sein. > Natürlich nicht, wenn eine 30 m breite Schneise als Weg bezeichnet wird. Das Problem sind einerseits die Äste und Blätter, dafür braucht es nämlich keinen Orkan, und andererseits, dass man zwei freundliche Bäume um Hilfe bitten müsste, die klein ungeahnt beweglich und groß ziemlich selten sind.
Ich würde eine Kamera die es fertig beim Chinamann zur Wildbeobachtung gibt aufbauen. Vielleicht ein bisschen an den Einstellungen schrauben, dass die SD-Karte nicht mit Astbewegungen vollgeschrieben wird. Auswertung dann manuell oder, wenn du dich da rein arbeiten willst, irgendwie mit OpenCV stricken.
~Mercedes~ schrieb: > Warum keine Lichtschranken Bewegungsmelder Annäheerungsmelder? > > Der Clou: > Die Sensoren arbeiten zufallsgesteuert nur impulsweise, > melden ihre Ergebnisse an eine Zentrale. > Durch diese Arbeitsweise findet quasi eine Sigalspreizung statt, > die "Bündelstörungen" eleminieren hilft. > Auslöser von einem Melder werden ignoriert, Auslösung > von meheren hintereinanderliegenden Meldern werden als Objekt gemeldet. > > mfg Das mit mehreren Sensoren mache ich auf jeden Fall, die Frage ist nur, welche Sensoren man nimmt. Ein PIR-Sensor dürfte ziemlich dauergereizt sein, und Lichtschranken werden mir zu schnell ausgeschaltet. Aber warum zufallsgesteuert?Ich dachte eher an Polling mit Sleep und Timerinterrupt, das ganze soll ja effizient sein. Der Prozessor schläft, dann sieht er sich einen oder zwei Sensoren an, und wenn die ein positives Ergebnis liefern, dann sieht er sich die anderen an, sonst schläft er wieder. Was spricht dagegen?
D.M. schrieb: > Ich würde eine Kamera die es fertig beim Chinamann zur Wildbeobachtung > gibt aufbauen. Vielleicht ein bisschen an den Einstellungen schrauben, > dass die SD-Karte nicht mit Astbewegungen vollgeschrieben wird. > > Auswertung dann manuell oder, wenn du dich da rein arbeiten willst, > irgendwie mit OpenCV stricken. Gibt das nicht Datenschutzprobleme? Mir geht es vor allem um nackte, zweibeinige Tiere.
Eventuell ist eine extrem niedrig auflösende Infrarot Kamera eine Idee (10x10 Pixel oder sowas). Da gibt es wohl keine Datenschutz Probleme. Habe dazu mal ein Paper gelesen, war aber Indoor.
Es geht, wenn die Aktivierung der Lichtschranken absolut zufällig erfolgt. Und wenn diese in meheren Reihen überlappend angeordnet werden. Außerdem gibts ja auch noch Annäherungsschalter. Und, wenn der Wald dir gehört, umzäune ihn mit nem Schonungszaun. Dieser wird mit Körperschallsensoren überwacht. Hinter dem Zaun ist in 20 - 50 Meter Abstand ein Draht gespannt, der auch körperschallsensorig überwacht wird. Nun kommt der Zufall ins Spiel... Wer das Prinzip nicht kennt, löst aus, wenn noch Wärmesensoren dazwischen eingebunden sind. Was willst Du machen? Einen Nachrichtenbunker abschirmen? ;-P mfg
Torben G. schrieb: > dass man zwei freundliche Bäume > um Hilfe bitten müsste, die klein ungeahnt beweglich und groß ziemlich > selten sind. Bäume im Wald sind selten? Komischer Wald. Dafür nimmt man Reflexlichtschranken. Sender und Empfänger sitzen übereinander an einem Baum, ein Katzenauge am Baum gegenüber. Da das Katzenauge dahin zurückreflektiert, wo das Licht herkommt, ist eine hohe Toleranz bei Ausrichtung, Schwankungen, Wind vorhanden. Das Licht wird natürlich moduliert und ist IR, um nicht durch Sonnenlicht gestört zu werden. Jungs, das funktioniert seit dem letzten Jahrhundert so...
~Mercedes~ schrieb: > Es geht, wenn die Aktivierung der Lichtschranken absolut zufällig > erfolgt. > Und wenn diese in meheren Reihen überlappend angeordnet werden. > Außerdem gibts ja auch noch Annäherungsschalter. > Und, wenn der Wald dir gehört, umzäune ihn mit nem Schonungszaun. > Dieser wird mit Körperschallsensoren überwacht. Hinter dem Zaun ist > in 20 - 50 Meter Abstand ein Draht gespannt, der auch > körperschallsensorig > überwacht wird. > Nun kommt der Zufall ins Spiel... > > Wer das Prinzip nicht kennt, löst aus, wenn noch Wärmesensoren > dazwischen eingebunden sind. > > Was willst Du machen? Einen Nachrichtenbunker abschirmen? ;-P > > > mfg Noch einmal: Warum Zufall? Was macht es für einen Unterschied, ob die Abfrage periodisch oder zufällig erfolgt? Ich habe bei der MCU an einen größeren AtTiny oder kleineren AtMega, vielleicht auch an einen PIC12 oder PIC14, betrieben auf 32kHz, gedacht, nicht an einen ARM mit dutzenden Mb Speicher, Kryptokern und FPU. Wenn ich eine Zufallszahlenfunktion implementiere, hätte ich gerne einen großen Mehrwert. Ich möchte das machen, was in der Überschrift steht, und das bitte unauffällig.
Karl schrieb: > Torben G. schrieb: >> dass man zwei freundliche Bäume >> um Hilfe bitten müsste, die klein ungeahnt beweglich und groß ziemlich >> selten sind. > > Dafür nimmt man Reflexlichtschranken. Sender und Empfänger sitzen > übereinander an einem Baum, ein Katzenauge am Baum gegenüber. Da das > Katzenauge dahin zurückreflektiert, wo das Licht herkommt, ist eine hohe > Toleranz bei Ausrichtung, Schwankungen, Wind vorhanden. Bei Lichtschranken stört mich einfach die hohe Sensibilität, aber ich werde mir das mal anschauen. Welche Vorteile bietet denn die Lichtschranke gegenüber einem China-Ultraschallsensor?
Torben meinte: > Noch einmal: Warum Zufall? Was macht es für einen Unterschied, ob die > Abfrage periodisch oder zufällig erfolgt? Weil man den Zufall nur mit seinesgleichen, also dem Zufall bekämpfen kann. Wie ich oben schon sagte, erfolgt durch die Zufallsansteuerung Deiner Sensoren eine Signalspreizung der Symbole, nämlich Deiner Sensoren. So werden periodiche Signale, also ausglöst durch Objekte, vom "Rauschen" der Zufallberührungen durch Äste u.sw. besser unterschieden. Es werden durch Zufall zum Beispiel nie 3 hintereinanderliegende Sensoren erregt, durch ein Objekt aber schon. Wenn die 1 Linie mehrfach auslöst und die dahinterliegenden nicht, spielt einer mit Dir oder ein Ast schlägt an. Wenn die 1 Linie an meheren Stellen auslöst, aber die dahinterliegenden nicht, ist keiner bei Dir eingedrungen. Zur Signalspreizung gibt es Grundlagenlitheratur der Signalverarbeitung, die werden und wurden in der Spreizmodulation in millitärischen Funktechnik oder in millitärischen Alarmsystemen (etwa bei der NVA zur Objektsicherung) ausgenutzt. Wie willst Du eigendlich Deine Sensoren stromversorgen? Wie willst Du sie an die Zentrale anbinden? mfg
Torben G. schrieb: > Bei Lichtschranken stört mich einfach die hohe Sensibilität Was auch immer Du jetzt damit meinst? Torben G. schrieb: > Welche Vorteile bietet denn die > Lichtschranke gegenüber einem China-Ultraschallsensor? Schon allein, dass Du die Lichtschranke komplett wasserdicht kapseln kannst. Ok, man könnte US Sensoren aus dem Automobilbereich nehmen. Wie sicher bist Du denn, dass nicht Deine zu detektierenden Wildtiere den US hören und ihr Verhalten dadurch ändern?
Karl schrieb: > Torben G. schrieb: >> Bei Lichtschranken stört mich einfach die hohe Sensibilität > > Was auch immer Du jetzt damit meinst? Eine Lichtschranke löst immer aus, wenn ein Objekt hindurchgeht, und gibt nur einen Logikwert zurück. Ein Ultraschallsensor hingegen liefert Daten, mit denen man einschätzen kann, was ausgelöst hat. > Torben G. schrieb: >> Welche Vorteile bietet denn die >> Lichtschranke gegenüber einem China-Ultraschallsensor? > > Schon allein, dass Du die Lichtschranke komplett wasserdicht kapseln > kannst. Ok, man könnte US Sensoren aus dem Automobilbereich nehmen. Das ist allerdings ein Vorteil. > Wie sicher bist Du denn, dass nicht Deine zu detektierenden Wildtiere > den US hören und ihr Verhalten dadurch ändern? Mal abgesehen davon, dass die interessantesten Tiere nackt und zweibeinig sind - ziemlich. Der Ton dauerte bei 32kHz ca. 93μs und erklingt höchstens alle 8ms. Ich glaube nicht, dass dieser Ton nicht im allgemeinen Hintergrundrauschen untergeht..
~Mercedes~ schrieb: > Torben meinte: > >> Noch einmal: Warum Zufall? Was macht es für einen Unterschied, ob die >> Abfrage periodisch oder zufällig erfolgt? > > Zur Signalspreizung gibt es Grundlagenlitheratur der Signalverarbeitung, > die werden und wurden in der Spreizmodulation in millitärischen > Funktechnik oder in millitärischen Alarmsystemen (etwa bei der NVA zur > Objektsicherung) ausgenutzt. Ich werde es mir mal anschauen. Ganz verstanden habe ich den Sinn zwar nicht, aber es wird schon etwas dran sein > Wie willst Du eigendlich Deine Sensoren stromversorgen? Ich dachte an einen guten Akku mit Transistor, damit die nicht dauerhaft laufen. > Wie willst Du sie an die Zentrale anbinden? Ich gehe von Kupferdraht aus... Oder meinst du, wie ich an die Daten komme? Ich würde sagen manuell, alles andere wäre absolut unverhältnismäßig. Ich kann ja alle 14 Tage zur Wartung vorbeikommen. Damit meine Daten aussagekräftig sind, sollte die Beobachtung schon zwei Monate andauern, das macht fünf Besuche.
Vibrationsmessungen: so ein Karnickel im x-ten Stock weiß i.d.R recht genau, wer gerade (weit) unten im Block die große Haustür aufmacht. Bienen haben z.T. sehr praktische statische Aufladung um noch mehr "Stoff" zu sammeln. http://www.bcp.fu-berlin.de/biologie/arbeitsgruppen/neurobiologie/ag_menzel/umweltspaeher/grundlagen/index.html Akustisch ginge auch ganz gut, und ist vermutlich am sparsamsten hinzubekommen. Strategie: miese Samplerate und miese Komprimierrate und für die "Mustererkennung" bzw. Kontrastverstärkung u.a. vorhandene Programme finden. (das "Mikro" selber bauen, z.B. stethoskopartiges in den Boden horchen, mit u.a. dem Vorteil, langen Schlauch benutzen können)
Stell doch einfach einen Studenten hin, der eine Strichliste macht?
Torben G. schrieb: > Ein PIR-Sensor dürfte ziemlich dauergereizt sein ... Hast du da soviel mäßig isolierte, gleichwarme Tiere rumlaufen, dass sich immer eins durch den Sensorbereich bewegt, oder warum meinst du das? Diese Viecher wolltest du doch detektieren oder habe ich da was falsch verstanden?
Wolfgang schrieb: > Diese Viecher wolltest du doch detektieren oder habe ich da was falsch > verstanden? Vierbeiner lösen auch PIR sensoren aus. Ich glaub es läuft auf eine eindeutige erkennung von zweibeinigen und fahrzeugen hinaus.
Thorben meinte: > Ich gehe von Kupferdraht aus... > Oder meinst du, wie ich an die Daten komme? Ich würde sagen manuell, > alles andere wäre absolut unverhältnismäßig. Ich kann ja alle 14 Tage > zur Wartung vorbeikommen. Damit meine Daten aussagekräftig sind, sollte > die Beobachtung schon zwei Monate andauern, das macht fünf Besuche. Professionell wurde sowas mit Körperschallsensoren gemacht, die über Draht / Kabel verbunden und damit mit Strom versorgt werden und ihre Daten übertragen. Das geht im 2 Draht oder 4 Draht Betrieb, als 2 Adern für Daten, 2 Adern für Speisung oder auch 2 Draht, also 2 Adern für Speisung / Daten zusammen. Die Körperschallsensoren sind entweder in mehere Reihen direkt in den Boden eigepflügt oder an metallischen Zäunen / Drähten befestigt. Sie reagieren auf Bodenschall / Körperschall und werden zufällig angesteuert. Das erfolgt von der Zentrale aus, in dem sie über ein Protokoll adressiert werden und zurückmelden ob sie Tritte oder Berührung des Zaunes aufnehmen oder nicht. Wenn einer was aufnimmt, kann er direkt adressiert werden, um festzustellen, ob 2 oder 4 Beiner. ;-P Das größte Problem heut dürfte sein solche Sensoren zu fertigen als Amateur. In der DDR gab es ne Massenproduktion für die Grenze, die NVA und Stasi. mfg
~Mercedes~ schrieb: > Das größte Problem heut dürfte sein solche Sensoren zu fertigen > als Amateur. In der DDR gab es ne Massenproduktion für die Grenze, die > NVA und Stasi. > Interessant... Du hast doch sicher irgendeinen Nachweis für diese Behauptung, oder?
@Lügendektor meinte: > Interessant... > Du hast doch sicher irgendeinen Nachweis für diese Behauptung, oder? Für welche Behauptung? ;-O ;--P mfg
~Mercedes~ schrieb: > Für welche Behauptung? ;-O Für diese: >> In der DDR gab es ne Massenproduktion für die Grenze, die >> NVA und Stasi. Warum meinst Du, Dich mit Dummstellen aus der Affäre ziehen zu können? Gib einfach zu, daß Du Dir diese Lüge aus den Fingern gesogen hast. Man könnte sonst vermuten, daß das nicht die Einzige war, die von Dir hier abgesondert wurde.
Och!!! ;-) @Lügendetektor meinte: > Gib einfach zu, daß Du Dir diese Lüge aus den Fingern gesogen hast. Als Lügendetektor - Prüferin ist dies meine Aufgabe. Heutzutage nennt man das Verfahren "social engeneerinmg". ;-P Ein CE - Zeichen kann nämlich jeder auf einen LD draufkleben. ;-))) Ich würde aber gern wissen, ob Du meine Vorlage erwiedern kannst, siehe unten. > Man könnte sonst vermuten, daß das nicht die Einzige war, die von > Dir hier abgesondert wurde. Huch, immer auf die Kleinen! ;-o Typisch Lügendetektor. ;-P Ich glaub aber, da kann ich Dir helfen, wenigstens teilweise. Wenn Du dich bis kommenden Woche gedulden kannst, suche ich mal nen Reperatursatz für so einen Körperschallsensor heraus und mache dann Fotos. Da ist dann natürlich nicht alles dabei, aber ich glaub den eigentlichen Sensor und die Analog - Triggerplatine von dem System hab ich noch, diese Teile waren offenbar Verschleißteile. Gib mir bitte etwas Zeit, ich muß am Wochenende arbeiten und die Teile sind über 30 Jahre alt und liegen daher in der Halle ganz hinten :-(. OK? PS: Dieses Board hier ist Spitze! mfg
Lügendetektor schrieb: > ~Mercedes~ schrieb: > >> Das größte Problem heut dürfte sein solche Sensoren zu fertigen >> als Amateur. In der DDR gab es ne Massenproduktion für die Grenze, die >> NVA und Stasi. >> > > Interessant... > Du hast doch sicher irgendeinen Nachweis für diese Behauptung, oder? Um die Wogen mal zu glätten: An wichtigen Gebäuden und teilweise auch an der innerdeutschen Grenze gab es durchaus Signalzäune, und an der Demarkationslinie wurden Seismometer erprobt, die Wikipedia zu den Körperschallsensoren zählt. Beides dürfte für meine Zwecke aber ziemlich unbrauchbar sein, weil Signalzäune auffällig und Seismometer bei dieser Anwendung ziemlich kompliziert auszuwerten sein dürften - ich habe schließlich keinen kilometerbreiten Bereich, in dem sich außer mir niemand aufzuhalten hat!
Radar? Die erfassten Objekte können damit nicht nur geortet (Position, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung), sondern auch klassifiziert werden. Hier mal ein beispiel aus den frühen 70er-Jahren: https://www.youtube.com/watch?v=BuHMiaYr_6k Mit etwas Hirnschmalz und einem Computer könnte man das sicher vollständig automatisieren. Oder man maut eine viel kleinere Version auf Basis eines handelsüblichen Radarsensors, wie er normalerweise für Bewegungsmelder verwendet wird.
> An wichtigen Gebäuden und teilweise auch an > der innerdeutschen Grenze gab es durchaus Signalzäune, und an der > Demarkationslinie wurden Seismometer erprobt, die Wikipedia zu den > Körperschallsensoren zählt Die Amis nutzen während des kalten Krieges ebenfalls Seismometer zu Spionagezwecken, um in Dunkeldeutschland Erkenntnisse zu gewinnen. Die Geräte waren neben Strassen verbuddelt und lieferten Daten über Bewegungen von militärischen Fahrzeugen, die dann als kurze Bursts an niedrigumlaufende Satelliten gesendet wurden.
Schreiber schrieb: > Radar? > Mit etwas Hirnschmalz und einem Computer könnte man das sicher > vollständig automatisieren. Computer klingt nach ganz viel Strom. Außerdem bin ich kein guter Programmierer. > Oder man maut eine viel kleinere Version auf Basis eines handelsüblichen > Radarsensors, wie er normalerweise für Bewegungsmelder verwendet wird. Kann man dann auch klassifizieren und dazu eine MCU verwenden?
Torben G. schrieb: > Hallo, > mich interessiert die Nutzungsfrequenz von Waldwegen. Verkehrszähleinrichtungen mit Induktionsschleife oder Kontaktschläuchen hat jeder bessere Strassenwirtschafthof. Auch die feinen Schläuche für Radfahrer. Ansonsten kann man Verkehrszählgeräte mieten - fix und fertig im Pelicase oder Alukoffer. Auf einem Waldweg kann man problemlos Schlauchkontakte nageln. Wenn Asfalt, kann man die mit einen Streifen draufkleben (nein kein Tesa) Fussgänger, Wild und Vieh erfasst du damit eher nicht, es sei denn der Elch steht auf dem Schlauch ;-) Oder halt Start-Ziel Erfassung für den sportlichen Wettkampf. Wenn du den Elch dann noch den ID chip ums Knie bindest, kannst du seine Rundenzeiten erfassen ;-) > Um diese zu > erfassen, möchte ich ein kleines Gerät bauen, Alternativ kannst du einen Fahrradcomputer nehmen, der macht auch nix anderes als die Anzahl der Kontakte zu zählen. Soetwas ist wie gesagt handelsüblich. Inkl. Batterie, nach Bedarf Fernauslese, etc in sehr robuster Stand-alone Technik, die sowohl Nagerangriffe überlebt, untertauchen kann etc. Ein GPS Tracker sollte auch drin sein, ansonsten stehen da 2 wenn du zum Einsammeln wiederkommst. > das erkennt, ob ein > größeres Tier oder ein Fahrzeug vorbeikommt. Tiere haben keine Räder und sind nicht ferromagnetisch. > Wegen des Waldes fallen > PIR- und Radarsensoren wohl raus. Sach bloss. > Ich habe an einige Ultraschallsensoren fällt flach. siehe PIR oder Radar. > und einen Magnetfeldmesser gedacht. Induktionsschleife ist für KFZ nett, aber mühsam gegenüber einem Schlauchkontakt. Alu- und Plastefahrradfahrer werden nicht erfasst. Eher was für den dauerhaft stationären Gebrauch (Ampelanlage). > Kann man das so machen oder gibt es > eine unauffälligere oder energieeffizientere Alternative? Wieso unauffällig? Induktionsschleifen kann man prima einrillen. > Spontan fielen > mir nur Lichtschranken ein, Einweglichtschranke geht auch, wenn du selber Pfosten setzt oder steife Bäume hasst. Fallende Blätter, Schneeflocken, Regen zählt dann u. U. mit. Das ist ja nix neues: So macht es die Konkurrenz: https://www.datacollect.com/de/
Sebastian L. schrieb: > Tiere haben keine Räder und sind nicht ferromagnetisch. Naja, es gibt dafür extra Rädertierchen https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A4dertierchen Falls die nicht greifbar sind, kann man auch Vierbeiner ausrüsten: https://ixquick-proxy.com/do/spg/show_picture.pl?l=deutsch&rais=1&oiu=https%3A%2F%2Fi.ebayimg.com%2Fimages%2Fg%2FrZYAAOSwa81aFsFY%2Fs-l300.jpg&sp=c6e3b48f5950972983bd6a001403b1b9
Rubber Duck schrieb: > Falls die nicht greifbar sind, kann man auch Vierbeiner ausrüsten: Gibts auch aus dem 3D-Drucker: https://www.youtube.com/watch?v=MghnrPqpnLs Sebastian L. schrieb: > Fallende Blätter, Schneeflocken, Regen zählt dann u. U. > mit. Das bekommt man doch gut durch Durchgangszeiten, einen größeren Erfassungsbereich (Strahlaufweitung) oder Mehrfachabfrage (2 aus 3) weg. Das größe Problem mit Lichtschranken hast Du bei Bodennebel oder Waldbrand. Aber irgendwas is ja immer... ;-)
@Thorben, So richtig sicher wirds erst, wenn man mehere Sensorarten einbaut. Aber Gehört das Gelände dir? Wenn dies nicht der Fall ist, wird es schwer, die Technik längere Zeit vor Verottung und Vandalismus zu schützen und mit Strom zu versorgen. Wenn ja ist einbuddeln angesagt, wenns professionell gehen soll. Beispiel: Graben buddeln, an einer Seite für den Sensor "Gully" ausmauern, Draht im Graben spannen, Graben schließen. Dann hast Du nen längeren, empfindlichen Detektor, den keiner sieht. Auch hängt es davon ab, ob man etwa seinen Rinderoffenstall gegen Kuhklau sichern will, oder wirklich jede Bewegeung zu detektieren ist. Beim Rinderoffenstall etwa reichen jeweils zwei Induktionsschleifen in den Zufahrtswegen, um einen Wald abzusichern müßtest Du schon PIR Sensoren oder Körperschallsensoren einsetzen. Das setzt aber einen Signalzaun und verbuddelte Körperschallgeber voraus. Das größte Prob sind aber dann die Fehlalarme, die man nur mit List und Tücke eindämmen kann (siehe weiter oben) Wie groß ist das Gelände eigendlich? mfg PS an Alle: Mit welchem Windows - Programm kann man zu große Fotos forumsgerecht kleiner rechnen, ohne ne Ausbildung in Bildbearbeitung machen zu müssen?
~Mercedes~ schrieb: > Mit welchem Windows - Programm kann man zu große Fotos > forumsgerecht kleiner rechnen, ohne ne Ausbildung in Bildbearbeitung > machen zu müssen? Irfanview
~Mercedes~ schrieb: > Mit welchem Windows - Programm kann man zu große Fotos > forumsgerecht kleiner rechnen, ohne ne Ausbildung in > Bildbearbeitung machen zu müssen? FastStone Image Viewer
Uff!!! ;--P Auf Antrag eines gewissen Lügendetektors habe ich nun die Fotos für den Körperschallsensor ins Board gestellt. Den Nachrüstsätzen liegt sogar ein Beipackzettel bei, der leider als Blaupause sehr ausgeblichen ist. Deshalb habe ich die Datei original gelassen, alle anderen Bilder sind Dank Irfanview boardüblich verkleinert. mfg
~Mercedes~ schrieb: > Den Nachrüstsätzen liegt sogar ein Beipackzettel > bei, der leider als Blaupause sehr ausgeblichen ist. > Deshalb habe ich die Datei original gelassen, Hi, geht doch. Habe aber eine Frage zum Anti-Feuchtigkeits-Lack, der auf der Platine im Bild 5 verwendet wurde. Ist die Spezialmischung bekannt? ciao gustav
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~Mercedes~ schrieb: > Uff!!! ;--P > > Auf Antrag eines gewissen Lügendetektors habe > ich nun die Fotos für den Körperschallsensor ins > Board gestellt. > > Den Nachrüstsätzen liegt sogar ein Beipackzettel > bei, der leider als Blaupause sehr ausgeblichen ist. > Deshalb habe ich die Datei original gelassen, > alle anderen Bilder sind Dank Irfanview > boardüblich verkleinert. > > mfg Ja, das sind Körperschallaufnehmer. Ganz normale Körperschallaufnehmer, wie sie z.B. an Textilmaschinen-Getrieben verbaut wurden. Hersteller: VEB Fernmeldegerätewerk Berlin. Die kennt jeder, der z.B. mit Maschinen von "Textima" als Monteur zu tun hatte. Das beweist natürlich NICHT, daß Deine Behauptung: >> In der DDR gab es ne Massenproduktion für die Grenze, die >> NVA und Stasi. richtig ist.
Der Lügendetektor meinte: > Ja, das sind Körperschallaufnehmer. Ganz normale Körperschallaufnehmer, > wie sie z.B. an Textilmaschinen-Getrieben verbaut wurden. Hersteller: > VEB Fernmeldegerätewerk Berlin. Die kennt jeder, der z.B. mit Maschinen > von "Textima" als Monteur zu tun hatte. Das beweist natürlich NICHT, daß > Deine Behauptung: >> In der DDR gab es ne Massenproduktion für die Grenze, die >> NVA und Stasi. > richtig ist. Recht hast DU, deshalb haben wir ja Dich. Aber es ist ja allgemein bekannt, das ein Küchenmesser nicht zum Morden hergestellt wurde und ein Diplomatenpaß alleine noch keinen Diplomaten ausmacht. ;-P Kameras und Körperschallsensoren mitten im Wald haben aber sogar auch heut wenig mit Textilmaschinen zu tun, entschuldigung. ;-D mfg
Karl B. schrieb: > Habe aber eine Frage zum Anti-Feuchtigkeits-Lack, der auf der Platine im > Bild 5 verwendet wurde. Ist die Spezialmischung bekannt? Kontakt Chemie 40.
Philipp G. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Habe aber eine Frage zum Anti-Feuchtigkeits-Lack, der auf der Platine im >> Bild 5 verwendet wurde. Ist die Spezialmischung bekannt? > > Kontakt Chemie 40. Danke für Info!. (Schmieröl) ciao gustav
@Lügendetektor: Wenn dich außer den Sensoren das angewendete Verfahren immer noch interessiert, solltest Du das Buch "Insel der Roboter" lesen. Der Autor, Karl Heinz Tuschel, im Normalleben Gefechtsfeldelektroniker der NVA und im Nebenberuf SciFi Autor, deutet das Verfahren dort grob an. Herr Tuschel war in der DDR soetwas wie Herr Michalewski (Autor Mark Brandis) im Westen, ein erstklassiger, der Realität verdammt nahekommender SciFi - Autor. Siehe zu Herr Tuschel auch https://blog.hnf.de/sozialistische-automaten/ mfg
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