Hallo, ich suche Li-ion Akkus mit welchen ich 3,7V erzeugen kann und die eine Gesamtkapazität von mindestens 10Ah mitbringen. Ich habe diese gefunden: https://www.ebay.de/itm/123144138828 Über eine Parallelschaltung würde ich mein gewünschtes Ergebnis erzielen. Sind diese Akkus zu empfehlen? Gruß
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Verschoben durch Moderator
Die Kapazitätsangabe des Händler ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zutreffend. Übliche Werte liegen im Bereich 3700 bis 4500mAH. Akkus, die mit auffällig beschönigten Leistungsangaben angeboten werden, haben nach meiner Erfahrung immer äußerst mangelhafte Qualität. Die Spannung ist je nach Ladezustand 3 bis 4,3 Volt. hast du das Bedacht? Wenn du mehrere Zellen parallel schaltest, sorge vorher dafür, dass sie die selbe Spannung haben, damit beim Zusammenschalten keine unkontrollierbar hohen Ausgleichsströme fließen.
Schau doch beim Akkutester vorbei... http://www.dampfakkus.de Der hat hunderte Akkus getestet und davon Profile erstellt. Grundsätzlich würde ich aus Erfahrung aber davon abraten Bei Ebay & Co Zellen zu bestellen. ;)
Stefanus F. schrieb: > Die Spannung ist je nach Ladezustand 3 bis 4,3 Volt. hast du das > Bedacht? Wurde bedacht Stefanus F. schrieb: > Übliche Werte liegen im Bereich 3700 bis 4500mAH Sonst hatte ich diese hier noch im Auge: https://www.ebay.de/itm/1-2x-iJoy-INR26650-4200mAh-3-7V-40A-Li-Ionen-Akku-Lithium-26650-Akku-Schutzbox/292566405073?hash=item441e510fd1:m:mS4QqVWYuVqZSS3PSWvdX2g Sind zwar teurer und haben weniger mAh aber sind dafür wahrscheinlich am Ende doch besser. Gibt es auch bei Amazon etc
Sonst könnte man nicht eine einfach Powerbank mit 10Ah zerlegen und an die das eigene Lademodul anbauen, anstatt die Elektronik aus der Powerbank an sich also Lademodul und 5V Step Up
Die Frage nach Erfahrungswerten ist bei solchen quasi No-Name Produkten nicht Sinnvoll. Wenn jemand damit Erfahrung gemacht hat, kann man sie schon nicht mehr kaufen. Seriöse Produkte, die über längeren Zeitraum hergestellt werden, haben ein Datenblatt in dem konkrete Leistungen zu bestimmten Bedingungen zugesagt werden. Für diese ijoy Akkus konnte ich nichts dergleichen finden. Erfahrungsberichte in diversen Diskussionsforen sehen allerdings gut aus.
Ralf schrieb: > Sind diese Akkus zu empfehlen? Nein. Wenn man vom Volumen ausgeht, kann eine 26650 das 2,1-fache der Kapazität eines 18650-Akkus haben. Erhöht sich die Bauhöhe durch die Schutzelektronik nicht, rechne ich mit einem Abzug in Höhe von 3mm, das sind dann etwa Faktor zwei gegenüber einem Akku in Bauform 18650. Markenware in 18650 bringt 2600 bis 3350mAh Kapazität. Das bedeutet, theoretisch sind 5200 bis 6700mAh möglich. Ich konnte bei einer Suche auf Akkuteile.de keine Markenware (Sony, Samsung, Panasonic) finden. Auf der von Frickelfritze genannten Seite gibt es eine Liste: http://www.dampfakkus.de/akku_liste-nach-groesse.php Da gibt es auch Markenware, allerdings mit Kapazitäten die an meine Schätzung oben gar nicht heranreichen (Panasonic mit 3300mAh). Das muss einen Grund haben, den ich aber auch nicht kenne. In der Ebay-Anzeige steht: [... Spannung: 3.7V Kapazität: 5500mAh Laden: Standard-1A, schnell 2A zu 4.2V Max kontinuierliche Entladung: 4A, Cut-off 2.8V ...] Da kommst Du auf eine C-Rate bei Entladung von nur 0,73. Ich schätze, die Akkus haben 4000mAh, wenn überhaupt, dann ergibt sich für die Entladung bei einem Dauerstrom von 4A eine C-Rate von 1. Das klingt plausibler.
Peter M. schrieb: > Das muss einen Grund haben, den ich aber auch nicht kenne. Wenn man sie robuster baut oder sehr hohe Entladeströme erlaubt können sie nicht so extrem vollgepackt werden (immer dichter packen scheint momentan noch DIE Möglichkeit die Kapazität noch etwas zu erhöhen). Das ist die laienhafte Erklärung die ich mal gehört hatte. Klingt für mich auch plausibel, weil Kapazität ist ja nur eine von vielen Eigenschaften die eine LiIon Zelle beschrieben.
Mal vorweg, ich würde nur LiIon Becherzellen von Samsung, Sony, Panasonic/Sanyo, LG verwenden. Zu diesen Dingern (von Soshine) - das sind sicherlich LiPos im Becherformat. Deshalb können da theoretisch auch 5500mAh drin sein. Aber: - es gelten alle Sicherheitsrisiken wie bei LiPo-Tüten (keine physikalische Sicherung) - man kann sie nicht in Serie schalten - sie sind wesentlich kurzlebiger als echte LiIon Becherzellen - diese Zellen sind alle unterschiedlich Es gibt aktuell keine Becherzellen im 26650 Format von den genannten Herstellern. Bei den Chinesen gibt es lediglich einen, aber die Kapazitäten sind nicht so gross. Das oben gesagte gilt also für alle solche Zellen.
Lygte.DK hat die soshine getestet. Bei geringem Strom schaffen die etwa 5Ah. Jetzt kommts halt darauf an was der Akkupack antreiben soll.
ichbin schrieb: > Jetzt kommts halt darauf an was der Akkupack antreiben soll. Wenn ich sie parallel schalte dann etwa 2,2A und bei Reihenschaltung also dann 7,2V etwa 1,1A. Die Reihenschaltung würde dann ja mehr sinn machen. Hast du ein Link wo der Test ist?
Ralf schrieb: >> Die Spannung ist je nach Ladezustand 3 bis 4,3 Volt. hast du das >> Bedacht? > > Wurde bedacht Dann kannst du auch was ordentliches (LiFePO4) nehmen, was auch länger hält. Hat fast über die gesamte Entladung eine Spannung zwischen 3,2 und 3,3V und ist für große Lade- und Entladeströme gebaut. https://www.i-tecc.de/shop/einzelzellen/lifepo4/headway/355/lifepo4-akku-38120se-10ah-3-2v-headway
>>> Li-ion Akkus mit welchen ich 3,7V erzeugen kann und >>> die eine Gesamtkapazität von mindestens 10Ah mitbringen. >> das sind sicherlich LiPos im Becherformat... >> man kann sie nicht in Serie schalten > Die Reihenschaltung würde dann ja mehr Sinn machen. Den Sinn habe ich jetzt nicht verstanden.
Wenn man sich eine https://www.amazon.de/gp/product/B00VJT3IUA/ref=s9u_simh_gw_i4?ie=UTF8&pd_rd_i=B00VJT3IUA&pd_rd_r=ffd6e7c2-6369-11e8-a558-7b590a9b8a81&pd_rd_w=8k9Jt&pd_rd_wg=i8hKs&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=&pf_rd_r=A9833TDBRCFBG1RV3E38&pf_rd_t=36701&pf_rd_p=1c175abe-9bc7-490b-bbe1-2caf7e752c98&pf_rd_i=desktop kauft und die zerlegt, erhält man 6 Panasonic NCR18650B mit je 3350mAh. https://www.batteryspace.com/prod-specs/NCR18650B.pdf Das ist schon echt ordentlich und man bezahlt weniger als wenn man diese einzeln kaufen würde.
Kauf sowas nicht. Schon möglich, dass die Teile halten, was sie versprechen. Aber es kann auch anders laufen. Ich habe z.B. meine ersten Akkupacks mit noname Li/Ion Zellen gebaut. Die Funktion war grundsätzlich schon gegeben, aber 1) Beim Laden mit 2/3 des angegebenen max. Ladestroms wurden die Zellen so heiß, dass das BMS sofort abgeschaltet hat. Der tatsächlich mögliche Ladestrom lag dann bei 1A anstelle der angegebenen 3A. 2) Beim Entladen mit 0.5A passte die Kapazität von 2400mAh so einigermaßen. Stieg der Entladestrom jedoch auf 1.5A, passte die Rechnung vorne und hinten nicht mehr. 3) Trotz BMS waren die Zellen bereits nach 20 Ladezyklen nicht mehr gesund. Ich bin dann umgestiegen auf Sony VTC Zellen und siehe da - es geht auch anders. Mit diesem noname Zeug magst Du Glück haben, holst Dir vielleicht aber auch nur eine Brandgefahr ins Haus. Ich würd's lassen...
ichbin schrieb: > Lygte.DK hat die soshine getestet. > Bei geringem Strom schaffen die etwa 5Ah. > Jetzt kommts halt darauf an was der Akkupack antreiben soll. Wenn Platz für 3x 18650 ist würde ich z.B. die INR18650-35E nehmen. Mit 1,2 €/Ah auch etwas günstiger. Die Anzahl der nutzbaren Zyklen ist bei Samsung, LG & Co deutlich vorhersagbarer als von den no-name Zellen, die nicht selten nach 20-50 Zyklen bereit fürs Recycling sind...
Ralf schrieb: > Die Reihenschaltung würde dann ja mehr sinn machen. Du kannst diese Zellen nicht in Reihe schalten, weil sie "protected" sind. Das bedeutet da ist ein kleiner FET (Transistor) drin, der mit 4,2V zurechtkommt. Wenn die "protection" einer dieser Zellen eintritt und diesen FET ausschaltet, liegt da plötzlich die mehrfache Spannung an und er geht kaputt. Wenn er kaputt ist ist er meistens leitend, und dann ist Schluss mit "protection". Auch ohne "protection" sollte man LiPos nicht ohne BMS in Reihe schalten. Wenn du mehr als 3.6V brauchst, nimm Markenzellen.
Ralf schrieb: > Wenn ich sie parallel schalte dann etwa 2,2A und bei Reihenschaltung > also dann 7,2V etwa 1,1A. > > Die Reihenschaltung würde dann ja mehr sinn machen. Das verstehe ich auch nicht. Dirk D. schrieb: > Wenn die "protection" einer dieser Zellen eintritt > und diesen FET ausschaltet, liegt da plötzlich die mehrfache Spannung an Das verstehe ich auch nicht, bitte erklären!
>> Wenn die "protection" einer dieser Zellen eintritt >> und diesen FET ausschaltet, liegt da plötzlich die mehrfache Spannung an > Das verstehe ich auch nicht, bitte erklären! Bilder sagen mehr als Worte. So würde eine Reihenschaltung von 4 Zellen mit Last und Sicherheits-Schaltungen aussehen:
1 | + - + - + - + - |
2 | +----||-o--o----||-o--o----||-o--o----||-o--o----+ |
3 | | | |
4 | | | |
5 | +---------------------[===]----------------------+ |
6 | Last |
Wenn jetzt in einer Zelle die Sicherheits-Schalung auslöst, und wir mit einem Voltmeter die Spannung an der unterbrochenen Stelle messen würden...
1 | 4,3V 4,3V 4,3V 4,3V |
2 | + - + - + - + - |
3 | +----||-o--(V)--o----||-o--o----||-o--o----||-o--o----+ |
4 | | | |
5 | | | |
6 | +---------------------[===]---------------------------+ |
7 | Last |
8 | 0V |
... dann würde das Voltmeter 8,6V anzeigen (ein Akku ist nämlich anders herum gepolt, deswegen muss man dessen Spannung von den drei anderen subtrahieren).
Beitrag #5438194 wurde vom Autor gelöscht.
Stefanus F. schrieb: > ... dann würde das Voltmeter 8,6V anzeigen (ein Akku ist nämlich anders > herum gepolt, deswegen muss man dessen Spannung von den drei anderen > subtrahieren). Nein, da ist kein Akku anders herum gepolt, es ist immer - an + der nächsten. Es wären immer 17,2V, egal wo der Kreis geöffnet wird.
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Bearbeitet durch User
> Das muss einen Grund haben, den ich aber auch nicht kenne. > [keine 26650 mit dem Volumen entsprechender Kapazität] Ganz einfach, die 26650 (und auch die anderen "ungewöhnlichen" Größen wie 18350) hinken den 18650 ca 2 Generationen hinterher. Das ist ne Nische für kleine Hersteller mit älterer Technologie. Die Markenhersteller konzentrieren sich auf 18650 und neuerdings 20700/21700 - die gesamte Entwicklung findet da statt. An den anderen Größen haben die kein Interesse (werden nicht in Stückzahlen benötigt, bei 18650/2[01]700 werden ganze Fabrikkapazitäten an einzelne Kunden verkauft). An den OP: mit 18650ern von den Markenherstellern fährt man ganz gut. Die Top-Zellen im >3300mAh-Bereich sind z.Zt. Sanyo GA, LG HJ1 und Sony VC7. Die 2[01]700 haben, insbes. von den Markenherstellern, ziemliche Verfügbarkeitsprobleme. Angehängt mal ne Übersicht von Battery-Mooch (VC7 ist noch nicht eingetragen). [als Anhang, weil nen Link ins e-cig[a]rette-Forum für Spam gehalten wird ...]
foobar schrieb: > Ganz einfach, die 26650 (und auch die anderen "ungewöhnlichen" Größen > wie 18350) hinken den 18650 ca 2 Generationen hinterher. Das ist ne > Nische für kleine Hersteller mit älterer Technologie. Die > Markenhersteller konzentrieren sich auf 18650 und neuerdings 20700/21700 > - die gesamte Entwicklung findet da statt. An den anderen Größen haben > die kein Interesse (werden nicht in Stückzahlen benötigt, bei > 18650/2[01]700 werden ganze Fabrikkapazitäten an einzelne Kunden > verkauft). Danke für den Hinweis. Klingt plausibel.
> Nein, da ist kein Akku anders herum gepolt,
Du hast natürlich Recht.
Das passiert, wenn mir die Sonne zu lange auf's Dach scheint.
Matschbirne.
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