Nachdem ich eher durch Zufall festgestellt habe das das Abflussrohr im Bad undicht ist und in den Schrank darunter tropft, möchte ich dirt gerne einen Wassermelder anbringen. Ich hab mich da für die einfache Variante mit dem Buzzer, Taster (Öffner) Batterie und dem Zuckerwürfel entschieden. Da ich jetzt alles vom Sieb bis zum Siphon getauscht habe gehe ich davon aus das es erstmal wieder nen halbes Jahrzehnt trocken bleibt. Welche Batterie wähle ich denn am besten für den Anwendungsfall? Ich hab mir nen kurzen Überblick über mögliche Summer gemacht, ich benötige ne Spannung zwischen 4V und 12V und 20-50mA über vielleicht 10 Stunden, also so um die 500mAh, wahrscheinlich tuts auch ein bisschen weniger, wenn man den richtigen Buzzer wählt. für den fall das es morgens tropft kurz bevor ich zur Arbeit fahre. So, nun die eigentliche Frage: was wähle ich für eine Batterie die jetzt 5 oder mehr Jahre liegen kann und danach noch nen Buzzer für 10 Stunden zum summen bringen kann? 2-3AAA Batterien bringen die nötige Spannung und Ausdauer, machen die das aber auch noch nach 5+ Jahren? Die Wikipedia behauptet eine Handelsübliche Alkalie Batterie hat 2000mAh und verliert pro Jahr ca. 6% Ladung. Wenn ich Richtig Rechne heisst das das ich nach 5 Jahren noch gut 1450mAh nach 10 Jahren noch gut 1200mAh nach 15 Jahren noch knapp 900mAh nach 20 Jahren noch knapp 600mAh Übrig habe um zu piepen. Ist das plausibel das die Batterie nach 20 Jahren noch >20% Kapazität hat? Soll ich ggf. was anderes wählen?
Es gibt 9V für Rauchmelder, basierend auf Lithium-Zellen. Kapazität sollte leicht höher als Alkali-Mangan sein, Lagerzeit weit länger und Selbstentladung weit niedriger. Darüberhinaus kannst du den Summer auch alle 5sec. für 500msec. bespaßen.
Dirk D. schrieb: > AAA Batterien Das ist nur das Format, beinhaltet keine Aussage über die Technik. Die "alte" Technik ist Zink-Kohle, "neuer" ist alkalisch, und die "neueste" imho die Lithium-Metall-Zelle ("Lithium-Batterie"). Dabei wurden die Zellen, je moderner, auch immer "haltbarer". Meine Wahl wäre also eine Lithium-Batterie.
PS. extrem ausfallsicher durch parallelschaltung zweier 9V Lithium-Zellen mit zwei Dioden.
requirements engineer schrieb: > Es gibt 9V für Rauchmelder, basierend auf Lithium-Zellen. den 9V Block hab ich eigentlich kategorisch ausgeschlossen weil die ja sonnst eher wenig für viel Geld sind, das wär aber ne Überlegung, das ich auch ne bequemere Bauform. > Darüberhinaus kannst du den Summer auch alle 5sec. für 500msec. > bespaßen. Dann benötige ich aber Wieder viel mehr Kram, mehr Kram der auch im Bad nach vielen Jahren noch zuverlässig funktionieren sollte :) tjo schrieb: > Dirk D. schrieb: >> AAA Batterien > > Das ist nur das Format, beinhaltet keine Aussage über die Technik. Ich weiß, deswegen hab ich weiter unten auch von Alkali gesprochen. Die Bauform ist aber auch interessant, erstmal soll das Ding natürlich nicht riesig werden und dann bedingt die Bauform ja auch in der regel die Spannung. > Meine Wahl wäre also eine Lithium-Batterie. 9V Lithium sieht auch gut aus, die werden mit 1200mAh angegeben. Laut Wikipedia sind's 1-2% Selbstentladung, wenn ich mal mit 4% Rechne hab ich nach 20 Jahren immer noch 530mAh zum Piepen, ich denke das reicht, vor allem weil ich dem rohr keine 20 Jahre gebe :) Danke euch beiden!
Nach Murphy wird das Ding piepen wegen Wasser am Sonntag, wenn Du am Samstag weg bist um die vierzehn Tage Urlaub anzutreten.
Ich würde einen Piezo Summer nehmen, die gibt es mit wenigen mA Stromauf nahme. Du willst ja nur einen Signalton - nicht die Nachbarn vertreiben. > Welche Batterie wähle ich denn am besten für den Anwendungsfall? Lithium 9V Block oder Silberoxid Knopfzellen. >> Darüberhinaus kannst du den Summer auch alle 5sec. für 500msec. >> bespaßen. > Dann benötige ich aber Wieder viel mehr Kram, mehr Kram der auch im Bad > nach vielen Jahren noch zuverlässig funktionieren sollte :) Nur einen "astabilen Multivibrator", zum Beispiel mit einem ICL7555 Chip oder einen CD4584. Schaltpläne und Hinweise zur Berechnung findest du mit Google. Wenn Dir das schon zu viel Aufwand ist, dann kauf Dir einen Wassermelder im Baumarkt.
Dirk D. schrieb: > Die Wikipedia behauptet eine Handelsübliche Alkalie Batterie Das mag durchaus stimmen. > nach 5 Jahren vielleicht schon am Sabbern > nach 10 Jahren ziemlich sicher ausgelaufen. Wennn die Kosten keine große Rolle spielen, 3,6V LithiumThionylchlorid. Bekannte Hersteller Tadiran oder Xeno, z.B. bei Pollin zu finden. Die die Dinger nach langer Pause bei Last einbrechen, einen dicken Elko drüber. Ich habe Anwendungen, wo Lithium 10 Jahre schon erheblich überschritten hat. Meine Erfahrungen mit den 9V-Blöcken in Li-Technologie sind schlecht, z.B. hat eine XCell https://www.reichelt.de/Lithium-Batterien/LITHIUM-9V-XCELL/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=1028&ARTICLE=101032&SEARCH=9V%2Bblock&START=0&OFFSET=16& nach ein paar Jahren intern gesabbert und Aussetzer fabriziert - sollte für zwei selten genutzte Digitalmultimeter sein. Kommen mir nicht mehr ins Haus!
Achtung, gelangweilte(0µA) Li Batterien reagieren mit einem hörten Ri auf die Langeweile (Passivierung).
Manfred schrieb: > Die die Dinger nach langer Pause bei Last einbrechen, einen dicken Elko > drüber. Hilft nur bei kurzen I-Pulsen..
Stefanus F. schrieb: > Nur einen "astabilen Multivibrator", zum Beispiel mit einem ICL7555 Chip > oder einen CD4584. Schaltpläne und Hinweise zur Berechnung findest du > mit Google. Wenn Dir das schon zu viel Aufwand ist, dann kauf Dir einen > Wassermelder im Baumarkt. Mir gehts nicht um den Aufwand, nen "Blinky" bekomm' ich schon noch zusammengebaut. Ich möchte den Wassermelder halt möglichst simpel halten, da er mehrere Jahre im Bad, da wo es gelegentlich sehr feucht ist lange halten soll, und dann, wenn er wirklich nass wird noch funktionieren soll.
Vergiss es. Sowas geht mit Batterien niemals zuverlässig. Die Batterien werden auslaufen bevor dein Syphon ausläuft. Stell einfach einen kleinen Eimer unter den Syphon. Den kannst Du immer mal wieder Kontrollieren wenn Du da Sauber machst. Die Technik hilft nicht bei jedem Problem !
dieter schrieb: > Vergiss es. Sowas geht mit Batterien niemals zuverlässig. Die Batterien > werden auslaufen bevor dein Syphon ausläuft. Die Lithium technik ist dir wohl nicht bekannt, oder? Es gibt viele Rauchmelder mit 10 Jahren Lebensdauer welche durch ein Zertifikat belegt ist. Der Gesetzgeber schreibt vor dass sie regelmäßig trotzdem getestet werden müssen, aber eine signifikante Anzahl an Exemplaren zeigt da keine Auffälligkeiten. @Dirk D. Wieso kaufst du eigentlich kein fertiges Gerät?
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Bearbeitet durch User
Modifizier doch einen rauchmelder die batterie hält bis 10 jahre und meldet bei unterspannung batterie fast leer ( bei mir aber immer nur nachts ) die sensorschaltung wirst du leicht anpassen können
Alex G. schrieb: > dass sie regelmäßig trotzdem getestet > werden müssen, aber eine signifikante Anzahl an Exemplaren zeigt da > keine Auffälligkeiten. Hast Du da belastbare Beweise. Ich habe hier genau das Gegenteil von zahlreichen Vorfällen vorliegen.
Alex G. schrieb: > @Dirk D. > Wieso kaufst du eigentlich kein fertiges Gerät? Ich hab noch keins gefunden das von Luftfeuchte unbeeindruckt ist, aber wenige mm Wasserstand melden kann. Wenn das hoch genug steht läuft's einfach aus dem Schrank raus, das seh' ich dann auch selbst, außerdem ist der Schrank dann wohl ruiniert, wenn das Wasser über die Kante läuft. Die Zuckerwürfellösung löst schon bei wenigen Tropfen aus. Wenn ich da eine kleine Schalte, 1-2mm Kantenhöhe reicht schon, unter das Siphon stelle komme ich mit wenigen cm² Stellfläche aus und löse bei den ersten tropfen schon aus. Die Stellfläche direkt unter den Siphon ist eh ungenutzt, rungs rum stehen aber Sachen die nur gelegentlich gebraucht werden.
Dirk D. schrieb: > Ist das plausibel das die Batterie nach 20 Jahren noch >20% Kapazität > hat? Aber nur, wenn du die Temperatur, für die die Selbstentladung angegeben ist, sauber einhälst. Als Daumenregel kann man damit rechnen, dass eine Temperaturerhöhung um 10K die Selbstentladung verdoppelt.
Ein Wassermelder sollte sich bei Wassser oder fast leerer Batterie melden! Siehe auch Pollin Bestellnr.:860726 4,95€ (wird mit Alkali 9V betrieben und reichte ca. 2 Jahre)
Ich habe seit 15 Jahren einen Wassermelder aus dem Baumarkt unterm Aquarium Tisch auf dem Boden liegen. Dieser wird mit einer Lithium 9V Block Batterie betrieben, die ich vor einigen Monaten zum ersten mal erneuern musste. Der Wassermelder hat an der Unterseite zwei Messing-Kontakte, deren Stromfluss durch zwei simple NPN Transistoren verstärkt an einen Piezo Intervall-Summer weiter gereicht wird. Da sind nur ca 6 Bauteile drin. So sieht er aus: https://www.lidl.de/de/brennenstuhl-wassermelder-bw-1201/p12235 , allerdings mit mehr und dafür kleineren Löchern. Ich kontrolliere die Funktion ab und zu, indem ich den Wassermelder auf einen nassen Lappen lege. Dieses Verfahren hat sich für mich bewährt. Einmal hat mir der Wassermelder den Arsch gerettet, als das Aquarium mitten in der Nacht tatsächlich undicht wurde.
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