Es gibt doch einen Test bei dem die benötigte Kondensator- Kapazitäten ermittelt wird damit der Oszillator sicher anschwingt (also abhängig von der Leiterplattenkapazität und den Pins...) Wie heißt solch eine Messung /Test? Gibt es da Firmen die das durchführen? Grüße Feldi
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Die Kondensatoren bestimmen dir im wesentlichen die Frequenz. Ob der Oscillator anschwingt hängt mehr von den Serienwiderständen des Quarzes und der Schwingschaltung ab. Warum schaust du dir das Anschwingverhalten nicht am Osci an?
udok schrieb: > Die Kondensatoren bestimmen dir im wesentlichen die Frequenz. > Ob der Oscillator anschwingt hängt mehr von den Serienwiderständen des > Quarzes und der Schwingschaltung ab. > Warum schaust du dir das Anschwingverhalten nicht am Osci an? Klasse Idee mim Oszilloskop, am besten auch noch den Teiler rausnehmen thumbsup Solch eine Messung wäre mir unbekannt, um die benötigte Kapazität zu wissen musst du den Wert aus dem Datenblatt und die Eigenkapazität der Platine kennen, dann kannst du ihn errechnen, oder du ermittelst ihn durch Trial and Error (schlechte Methode)
feldi schrieb: > Es gibt doch einen Test bei dem die benötigte Kondensator- Kapazitäten > ermittelt wird damit der Oszillator sicher anschwingt Ist hier von einer einmaligen Messung in der Entwicklungsphase die Rede oder soll das eine Prüfung in der Fertigung werden? PS: Du schreibst es ja nicht aber alle, die geantwortet haben gehen auch davon aus, dass Du wohl einen Quarzoszillator meinen muss. Wie René schon schrieb: Guck in die Datenblätter (von Quarz und Oszillator). Die Daten der beiden müssen zusammenpassen.
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@ Rene: Ja, natürlich ist das eine gute Idee. Denn wie sonst soll man wissen, ob der Oscillator sauber anschwingt. Mit einem aktiven Tastkopf ist das auch kein Problem. Wenn du dir das nicht leisten kannst, dann kannst du auch an einem Ausgangspin messen. Um die Messung mit einem Frequenzzähler kommst du sowieso nicht herum, wen du die exakte Kapazität wissen willst.
René F. schrieb:
>Klasse Idee mim Oszilloskop, am besten auch noch den Teiler rausnehmen
Also ich mach das auch immer mit einem Oszillografen, wenn die
Auskopplung niederohmig ist auch ohne Teiler. Normalerweise ist
ja auch noch eine Pufferstufe nachgeschaltet. Die Betriebsspannung
ein wenig variieren, dann sieht man ja wie stabil er ist.
Aber wir wissen ja garnicht was für ein Oszillator er hat, ob
Quarz oder LC-oszillator oder sonst für einen.
Bei sehr vielen Oszillatorschaltungen ist schon aus sehr prinzipiellen Gründen nicht sichergestellt, dass sie überhaupt in endlicher Zeit zu oszillieren beginnen. Letztendlich basieren sie darauf, dass das Rauschen ihrer Komponenten verstärkt wird und sich so allmählich aufschaukelt. Bei Quarzoszillatoren setzt man allerdings eine Komponente ein, nämlich den Quarz, die eine sehr starke Bandbreitenbegrenzung dieses während des Anschwingens so wichtigen Rauschens vornimmt. Will man solch einen Oszillator dann auch noch mit möglichst geringer Übersteuerung und somit wenig Klirr betreiben, kann dies durchaus dauern, d.h. viele tausend oder zigtausend Zyklen der eigentlichen Sollfrequenz. Gerade bei den heutzutage sehr gebräuchlichen 32,768kHz-Uhrenquarzen, die aus Energiespargründen auch bei Microcontrollern eingesetzt werden, liegt man also mit Pech im Bereich von einer Sekunde oder ausnahmsweise sogar noch darüber. Aus diesem Grund sind einfache Quarzoszillatorschaltungen (z.B. Colpitts, Hartley, Meisner) nicht reproduzierbar anschwingssicher und scheiden daher für Anwendungen aus, bei denen eine zeitliche Obergrenze für das Anschwingen vorgegeben ist. Pierce-Oszillatoren lassen sich wiederum anschwingsicher bauen, nämlich indem man einen Schmitttrigger als Inverter verwendet. Ebenso kann man auch einen separaten anschwingsicheren Oszillator verwenden, der den Quarzoszillator kontrolliert anstößt, aber später deaktiviert wird. Heutige Microcontroller verwenden zumeist Pierce-Oszillatoren, aber ich bin mir nicht sicher, ob in allen Fällen derartige Anschwinghilfen integriert sind.
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Schalte den Oszillator z.B. durch einen Kleinsignal-Mosfet mit Folge von einigen -zig Hz ein und aus. Dabei muss die Sperrzeit so lange sein, dass der Oszillator ganz in ruhe kommt. Mit der Schaltspannung wird auch die Horizontalablenkung des Scope getriggert. Bei gutem Oszillator wird die Hüllkurve des Anschwingens exponentiellen Verlauf haben. Unregelmäßigkeiten darin lassen dann auf Nichtlinearitäten, Zieheffekte, Arbeitspunktverschiebungen schließen, die zum Tröpfeln des Oszillators oder umspringen in andre Schwingmodes führen können.
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In einer Testschaltung wird die Verstärkung (Rückkopplung) so lange vermindert, bis der Oszillator nicht mehr anschwingt oder aufhört. Einen Mindestfaktor von dieser Grenze entfernt, muss die Schaltung ausgelegt werden.
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